Hallo,
nachdem ich das Forum in den vergangenen Jahren immer wieder als passiver Nutzer beobachtet habe und hier einige gute Informationen bekommen habe, möchte ich mich nun aktiv beteiligen. Ich beabsichtige mir in ca. 1 Jahr einen Pick-up zu bauen. Die Grobplanung ist soweit fertig.
Wir fahren inzwischen seit 25 Jahren mit dem Womo vor allem in den Norden (Norwegen, Finnland aber vor allem nach Schweden und dort nach Lappland). Dabei hat sich gezeigt, das die Dusch nicht zum Duschen benutzt wird (das machen wir auf dem Campingplatz). Die Toilette wird aber immer wieder benötigt. Da wir ausgiebig wandern und es dabei immer wieder passiert, das man nass wird, nutzen wir die Dusche/Toilette hauptsächlich als Trockenraum. Dabei hat sich beim Granduca bewährt, das die Heizung direkt in die Dusche bläst. So bekommen wir auch völlig durchweichte Klamotten und Schuhe wieder trocken.
Die Gesamtlänge soll 6m nicht überschreiten , Höhe maximal 3,2 m, variable Hecksitzgruppe zur Vergrösserung des Stauraumes, Doka als Lebensraum nutzen, kleine Dusche mit Toilette (wird vor allem als Trockenraum genutzt) und großzügiger Durchgang zur Doka. Wegen der Längenbegrenzung auf unter 6m wird die Kabine max 2,8m lang. Der alkoven soll ca. 2,1m lang sein und überragt damit die Doka. Die Höhe des Alkovens sollte nicht niedriger als 70 cm sein, damit man auch bequem aufrecht sitzen kann.
Als Basisfahrzeug denke ich an eine Fahrzeug mit Allradantrieb mit dem man auch noch zügig auf der Autobahn fahren kann. Damit ist die Auswahl auf VW T5 4motion, ein Fahrzeug auf Basis des Euro-Fahrgestelles mit Doka, wenn der Allrad hierfür verfügbar ist oder auch einen Ford Doka mit Allrad beschränkt. Tendenziell bin ich eher für das Euro-Chassie oder den Ford, da hier noch Nutzlastreserven vorhanden sind, die ich beim T5 mit max. 3,5 To nichtmehr habe. Allrad halte ich für sinnvoll, da ich immer wieder Problem an Steigungen auf unbesfestigten Strassen hatte. Auf Island, in den Nordwstfjorden mussten wir riesige Umwege fahren weil ich mir sicher war, das mein Fahrzeug 25% Steigungen nicht schafft.
Bevor ich in die Intensivplanung einsteige möchte ich eine für mich grundsätzliche Frage klären. Mich stört bei den Pick-ups das kleine, umbequeme Schlupfloch. Ich habe hier vor Jahren eine schöne Lösung von Road-Ranger (die bauen glaube ich, keine Kabinen mehr) gesehen. Da war bei einem T2 Doka die Rückwand vom Dach bis hiinunter zur Sitzbank und das Dach bis zum B-Träger ausgeschnitten und mit einem Hilfsrahmen versehen. Das Bett über der Doka konnte im Bereich des Dachausschnittes hochgeklappt werden. So war ein bequemer Durchstieg zur Doka möglich, ähnlich wie bei normalen Wohmos.
Ich möchte diese Lösung realisieren, weil damit die Doka (mit Drehsitzen einfach in den Pickup-wohnraum integriert werden und somit auch als Aufenthaltsraum genutzt werden kann. So muss die Sitzgruppe, wenn sie als Bett oder Stauraum umgebaut ist, nicht immer umgebaut werden.
Nun meine Frage, hat jemand diesen massiven ein Eingriff in die Kabine realisiert und dabei Erfahrungen mit der Tüv-Abnahme gemacht. Ich habe hier im Forum die Aufbaurichtlinien von VW gefunden, nach denen sollte der Dachausschnitt möglich sein, wenn die Dachstrebe zwischen den B-Säulen nicht Durchtrennt wird. Weis jemand, wo man die Aufbaurichtlinien für Ducato und Co. oder auch Ford bekommen kann.
Ich bin auf die Diskussion gespannt.