MB 1317 ein Traum wird war

  • Hallo zusammen
    Da ich mich hier unter gleichgesinnten befinde brauche ich ja nicht mehr großartig erklären was ich eigentlich will, denke ich.
    Laster ausbauen und drin leben ist mein Plan.
    Gründe gibs ne menge und werden vielleicht später noch genannt.
    erstmal ein paar bilder vom "Rohbau"
    http://www.kram-hochladen.de/files/20935/pict0024.01.jpg
    und
    http://www.kram-hochladen.de/files/20936/pict0036.01.jpg
    und
    http://www.kram-hochladen.de/files/20938/pict0003.01.jpg
    noch sooo viiiel Arbeit!

    Curioz is watching you!

  • Heute bin ich angefangen die Verstrebungen rauszubohren. Popnieten bis zum erbrechen!
    Der Koffer besteht aus GFK Kunststoff und der LKW wiegt leer 6200kg.
    Um die Kabiene zu kippen muss vorne ein Teil hochgeklappt werden und auch die Fläche die mein Bett werden soll wird hochgeklappt.
    Ob ich das bett wirklich dort hin baue ist auch noch nicht ganz raus. Es wird sehr eng dort oben wenn ich alles gedämmt und verkleidet habe. Jetzt ist es 85cm hoch. Dann 8cm Dämmung und 3cm Verkl. dazu dann noch die matratze mit ca. 13cm. Da bleiben noch 61cm. Das ist doch zu wenig zum dauerhaft drin pennen oder? Gibs da Erfahrungen mir kl. Betten?
    Andererseits spare ich den Bettplatz in der verbleibenden Fläche und habe dort umso mehr Möglichkeiten.
    Mal sehen....

    Curioz is watching you!

  • Um das nochmal zu verdeutlichen:

    http://www.kram-hochladen.de/files/21035/pict0003.1.jpg

    und

    http://www.kram-hochladen.de/files/21036/pict0011.1.jpg

    Am schwierigsten ist für mich grade die Überlegung mit dem Bett. Oben oder nicht?
    Angetan hats mir ja auch der MB 1827 von paulikxp. Auf seiner Seite ist auch alles echt schön beschrieben und man merkt wieviel Spas er daran hat.

    Die Raumaufteilung finde ich auch sehr attraktiv muss ich sagen. Wobei ich ehrlich gesagt nichtmal Platz für ne Nasszelle eingeplant habe. Ich dachte mir Dusche draußen und Toilette.......

    Curioz is watching you!

  • Hallo Curioz,
    Ein interessantes Fahrzeug, das Du Dir da an Land gezogen hast.
    Das Problem mit Deinem Alkoven sehe ich weniger in der Höhe. Entweder Du kansst mit den ca. 60 cm leben oder nicht. Das hat meiner Meinung weniger mit "auf die Dauer" zu tun Der Raumbedarf über dem Kopf ist von Person zu Person verschieden. Mir reicht das ganz gut. Ich hatte schon niedrigere Dachbetten. Einfach mal Ausprobieren! Du kannst ja den Alkoven mal so unterfüttern, dass nach oben nur noch 60 cm bleiben und eine "Probenacht" dort verbringen. Dann siehst Du weiter.
    Das größere Problem "da oben" sehe ich in dem wegklappbaren Teil. Wie gut bekommst Du das sicher abgedichtet gegen Zugluft? Ich könnte mir das gerade im Winter sehr unangenehm vorstellen!

    Den Verzicht auf eine Nasszelle würde ich mir an Deiner Stelle auch genau überlegen! Muss ja nicht groß sein. Am Platz sollte es bei dem Fahrzeug ja nicht unbedingt scheitern. Aber ich kenne selbst im Urlaub 1000 Situationen wo's drückt und man nicht mal eben hinters Auto kann oder möchte (z. B. 20 Grad minus, nachts um zwei mit Schlafanzug oder mitten in der City :lol:).
    Das Duschproblem ist im Sommer vielleicht auch draussen zu lösen, aber im Winter? Bist Du so ein "Hardcore-Typ" oder ziehst Du der Sonne nach in wärmere Gefilde?
    So jetzt erstmal genug geredet. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spass und Erfolg beim Ausbau.

    Viele Grüße
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo cu.......
    Mein Kumpel aus dem Truck Trial hat eine Reihe von Jahren einen 1317 als Logistikfahrzeug gefahren. Abgesehen davon, dass der Feuerwehraufbau aus Aluminium eine ganz schöne Tropfsteinhöhle war, haben wir doch relativ häufig das Fahrerhaus klappen müssen, um kleinere Probleme zu beseitigen.
    Dein Bett, die Probleme der Isolierung und Zugfreiheit mal außen vor, würde da oben richtig stören auf Dauer, denn Du müßtest da oben nicht nur die auf dem Foto sichtbaren Teile wegklappen, sondern auch Deinen Aufbau für die Matratze, also wäre bei jedem Aufmachen des Hauses eine riesige Umbauaktion angesagt, z.B. nachts auf einer 2 spurigen Autobahn nicht lustig, oder in Wind und Regen irgendwo auf einem Stellplatz, wo Frau und Kinder wegen dem offenen Scheunentor vorne nicht mehr warm sitzen können, während Vatter schraubt.
    Also, Flex pachen und weg mit dem Krempel. Mit der geschwungenen Frontplatte einen weiter hinten lieenden Abschluß machen und gut ist..... Dein Bett soltest Du woanders einplanen....äh.. haste schon einen Grundrißentwurf? Wieviel Leute seit Ihr? Wo und wielange wollt Ihr hin? Das wären für den Rat der Freunde hier schonmal ganz wichtige Informationen, um zu einer vernünftigen Hilfe zu kommen.......

  • Hallo Thomas
    Krasser Vorschlag den du mir da unterbreitest! Ich hab mich doch gerade wegen dem Platz der da oben noch ist für diesen Aufbau entschieden und keinen "normalen" genommen. Ich denke da oben kommen einfach Dinge hin die ich schnell und unkompliziert wegräumen kann. Klamotten o.ä.
    Zu deinen Fragen:
    Ich bin neben meinem Hund hauptsächlich alleine. Ich habe vor da einzuziehen und wo ich hin will wenn ich im nächsten Jahr ein paar Wochen Zeit habe weiss ich noch nicht.
    Ich hatte einen groben Grundrissentwurf der allerdings noch das bett dort oben vorsah.
    Das wird jetzt wohl nach hinten kommen und so hoch wewrden wie möglich. Ich brauch ja auch Stauraum. Die Sitzecke wird dann aber wohl etwas kleiner ausfallen wie ich mir das gewünscht hatte.
    So ich muss los, die Arbeit ruft!
    curioze Grüsse an alle!

    Curioz is watching you!

  • Hi Curioz,

    Zitat von curioz


    Angetan hats mir ja auch der MB 1827 von paulikxp. Auf seiner Seite ist auch alles echt schön beschrieben und man merkt wieviel Spas er daran hat.

    Die Raumaufteilung finde ich auch sehr attraktiv muss ich sagen. Wobei ich ehrlich gesagt nichtmal Platz für ne Nasszelle eingeplant habe. Ich dachte mir Dusche draußen und Toilette.......

    Det bin ja icke! :)

    Naßzelle muß meines Erachtens auf jeden Fall sein, muß ja nicht gleich so groß sein.
    Vorschlag: z.B links hinter dem Alkoven die Duschtasse, rechts Klo und Waschbecken. Mittig Durchgang, den man mit Türen, die im Normalfall die beiden Kabinen verschließen, zumachen kann. Oder Vorhänge gingen auch.
    Wie groß ist denn Dein Aufbau? Sieht ja schon recht gewaltig aus. Hast Du schon genauere Pläne für Dein Auto? Wo wohnst Du, sieht man sich im Mai auf dem Womobox-Treffen?
    Fragen über Fragen ;)

    Gruß, Björn

  • Hm, Curioz, Womo als Dauerwohnsitz....

    Geh mal in die Suchfunktion hier und gib "überwintern" ein, da findest Du eine Geschichte, die ich zum Überwintern im Wowa geschrieben habe. Die ist natürlich für ein Womo auf 1317 nicht eins zu eins umzusetzen, aber die Prinzipien gelten annhähernd auch, wenn Du ein vernünftiges Wohnklima haben willst. Mit dem Möpp dabei gibt es auch noch zusätzliche Aspekte zu beachten.

    Zunächst mal das Fahrerhaus: Du wirst die Notwendigkeit, Deinen Wagen für jeden Sch.... öffnen zu müssen, auch im tiefsten Winter , notfalls bei Schneesturm oder waagerechtem Regen, verfluchen, glaub es mir.....
    Wenn Du den Raum über dem Fahrerhaus sinnvoll nutzen willst, dann setze da eine Schlafkabine drauf, die mit gekippt wird, mach eine überdeckte Verbindungdluke zum Aufbau, dann kannst Du das auch zum Schlafen nutzen und sogar auch ins Fahrerhaus absteigen, wenn Du mal schnell wegmußt...... Du hast nur leider etwas Pech, denn bis vor einem Jahr hatte ich so ein Teil bei mir rumliegen, das habe ich dann gegen Abholung verschenkt.
    Ansonsten ist Dein größter Feind die Feuchtigkeit, die Du mit reinbringst, die Du und Dein Hund ausatmen und in der Nacht ausschwitzen. Wenn dazu noch die Feuchtigkeit durch Kochen (Dunstabzugshaube nach außen!!!!) und Duschen käme, mußt Du aufpassen, dass Du kein Feuchtbiotop bekommst mit Schimmel usw......

    Also: Super Isolierung mit 80 mm oder mehr (besonders auf dem Boden), ausreichende Lüftungsmäglichkeiten, die verschlossen aber auch gut isoliert sein sollten. Aber wenn Du den Hund länger allein im Auto lassen mußt, solltest Du eine kleine Dauerlüftung vorsehen.

    Dein Stellplatz muß Strom haben und eigentlich auch Toilette und Dusche, aber für die Tage, die Du ohne das unterwegs bist, brauchst Du auch im Wagen eine Nasszelle......

    Dazu folgende Idee: Auf einem Grundriss 90X130 oder, wenn Du kleiner und schlanker bist, auch 80X120 cm, baust Du eine normale Emaille Duschtasse 90x90 oder 80x80 auf den Boden, so hoch, dass Du die Ableitung im geheizten Bereich in einen gesonderten Duschabwassertank (kanst Du zum Spülen der Toilette nutzen) wegführen kannst. Auf der Seite hast Du dann noch einen 40 cm Raum. Den überdeckst Du durch einen Holzboden, der auf Höhe der Duschtassenoberkannte abschließt und setzt darauf etwas schräg (sonst reicht die Tiefe nicht) eine normale Haushaltstoilette, drunter natürlich im Doppelboden einen großen Fäkaltank. Über die Duschtasse legst Du einen Boden, der aufklappbar zur Toilette hin ist. Den begehst Du bei Toilettenbenutzung, klappst ihn zum Duschen auf. Die Duschkabine sind dann zwei wasserdichte Wände und Duschvorhänge vor der Eingangstür und dem Lokus.
    Spülung mit einem 7 l - Haushaltsspülkasten, Geruchsverschluß durch einen 10 cm Industrieschieber (sieht so aus wie der 3 Zoll Schieber aus dem Campingbedarf, ist aber größer), den Du in den Kasten neben der Duschtasse unter dem Lokus einbauen kannst, Bedienung entweder von Außen durch Klappe oder von innen durch die Frontwand.
    Tja, der Grundriss..... der wird bestimmt durch die Bettnutzung über dem Fahrerhaus und ggf durch Deine Wünsche zur Hecktüre, soll die als Balkon für den Sommer offen bleiben oder was?

  • Hi Thomas
    Erstmal Danke für deine Gedanken.
    Die Idee den Alkhoven mit dem Fahrerhaus zu verbinden finde ich ehrlich gesagt zu krass. Ich bin nicht soo der Bastler.
    Ich bin zurzeit eher mich mit der Idee am anfreunden die Frontwand des Koffers ganz hochzuziehen und den Platz über dem Fahrerhaus als Stauraum für schnell entfernbare Dinge (z.B. Kleiderschrank) zu nutzen. Die Klamotten können schnell einfach rausgeworfen werden und schwupp ist das Haus bereit zum kippen.

    "Spülung mit einem 7 l - Haushaltsspülkasten, Geruchsverschluß durch einen 10 cm Industrieschieber (sieht so aus wie der 3 Zoll Schieber aus dem Campingbedarf, ist aber größer), den Du in den Kasten neben der Duschtasse unter dem Lokus einbauen kannst, Bedienung entweder von Außen durch Klappe oder von innen durch die Frontwand."

    Kannst du mir das nochmal genauer erklären? Das mit dem Schieber verstehe ich nicht ganz. Und wo bleibe ich mit der Fäkalkastenfüllung (auch Sch.... genannt)
    Ansonsten kann ich doch auch ne normale Chemietoilette auf die Art einbauen, oder? Die Idee mit dem klappbaren Boden über der Duschwanne finde ich ja echt super. Das spart Platz!

    Ich spiel ja auch mit dem Gedanken einen Durchbruch zum Fahrerhaus zu machen, habe aber irgendwie Angst davor weil ich NULL Erfahrung mit sowas habe und eben wie gesagt nicht soo der Schrauber bin.
    Da brauche ich noch jemanden der oder die mich überzeugt und eventuell dabei hilft das zu machen. Wenn dann muss das TOP werden!
    Bilder von sowas wären auch sehr schön!

    Noch ne Frage zur Dämmung: (wahrscheinlich schon 1000 Mal gestellt und ebenso oft beantwortet)
    Meine Außenhaut besteht aus GFK oder Polyester oder sowas. Drinnen sind alle 40cm 3cm tiefe und ca 7cm breite Metallprofile senkrecht verbaut. (bild)
    Ich möchte nochmal einige Meinungen zur notwendigkeit einer Traufzone einholen. Ist die bei einer Kunststoff Außenhaut ein muss?
    Meine Idee ist in die 40cm Zwischenraum 3cm Trocellen zu verlegen und dann 2cm in längsrichtung nochmal oben drauf.
    Mit Traufzone würde ich 5cm Trocellen längs über die Verstrebung legen, ne folie drüber und gut.
    Muss zwischen Dämmung und Metallstrebe ne Holzlatte?

    http://www.kram-hochladen.de/files/22865/pict0011.1.jpg

    Die Decke macht mir auch sorgen weil dort insgesammt 4 kl. runde Fensterlucken eingebaut sind ich die ganz schön finde, und deshalb auch sichtbar haben möchte. Ist das sinnvoll? Oder werden das zwangsweise tropfende Fenster?

    http://www.kram-hochladen.de/files/22866/pict0005.01.jpg

    Eigentlich habe ich noch einen ganzen Arsch voll Fragen, warte da aber mit bis es konkreter wird. Ich bin ja noch am Anfang und muss mich endlich mal mit mir auf eine sinnvolle Platzverteilung einigen und einen detailierten Grundriss zeichnen!
    Dann sehen wir weiter!

    Weiss jemand wo ich günstig an Versorger batterien rankomme?
    Und wieviel ich brauch um auch mal 230 Volt zu nutzen?
    Mein Plan ist das dach mit Phozozellen zu bestücken. Die sind blos zu teuer für mich zur Zeit.
    Wenn da jemand was gutes anzubieten hätte wär ich auch froh!
    Bis hierher erstmal vielen Dank für eure Antworten!

    Curioz is watching you!

  • Hi,

    Zitat von curioz

    Hi Thomas
    Erstmal Danke für deine Gedanken.
    Die Idee den Alkhoven mit dem Fahrerhaus zu verbinden finde ich ehrlich gesagt zu krass. Ich bin nicht soo der Bastler.

    Da ist ja eh noch die Frage, in wieweit das Fahrerhaus mit dem Aufbau verbunden ist. Auf dem einen Foto, auf dem man die aufgeklappte Front sieht, wird das nicht so deutlich. Da sieht es sogar so aus, als würde das Fahrerhausdach als Boden für den Alkoven dienen.
    "Normal" beim Lkw ist, daß das Fahrerhaus federnd gelagert ist und sich frei zum Aufbau bewegen kann.

    Zitat von curioz

    Ich bin zurzeit eher mich mit der Idee am anfreunden die Frontwand des Koffers ganz hochzuziehen und den Platz über dem Fahrerhaus als Stauraum für schnell entfernbare Dinge (z.B. Kleiderschrank) zu nutzen. Die Klamotten können schnell einfach rausgeworfen werden und schwupp ist das Haus bereit zum kippen.

    Bleibt aber immer noch das Problem, daß Kälte und Regen beim Kippen voll in den Wohnraum gelangen können. Das Problem habe ich auch so ähnlich, nur wird bei mir "nur" der Innenraum des Fahrerhauses naß (Sitze, Armaturen) oder kalt, der Wohnraum bleibt davon verschont.

    Zitat von curioz


    Ansonsten kann ich doch auch ne normale Chemietoilette auf die Art einbauen, oder?

    Klar kannst Du das. Angefangen vom kleinen Portapotti über die große Thetford-Chemietoilette bis zum gerade hier im Forum besprochenen Kompostklo gibt es natürlich noch etliche Alternativen zum Haushaltsklo. Ich persönlich favorisiere eine "Kleinhebeanlage", die für etwa 350 Euro im Baumarkt erhältlich ist. Es handelt sich dabei um ein Klo aus normaler Keramik, das eine Fäkalienpumpe mit Häcksler zum Absaugen hat, mit dem "alles" kleingemahlen im Fäkalientank landet, wo es dann problemlos abgelassen werden kann. Das "wo" ist da allerdings ein Thema, da wissen Busunternehmen aber eigentlich immer einen Ort.
    Diese Toiletten gibt's auch noch neben der 230V-Variante vom Bauhaus als 12 und 24V-Version im Yachtzubehör, da kosten die aber locker das Doppelte.

    Zitat von curioz

    Ich spiel ja auch mit dem Gedanken einen Durchbruch zum Fahrerhaus zu machen, habe aber irgendwie Angst davor weil ich NULL Erfahrung mit sowas habe und eben wie gesagt nicht soo der Schrauber bin.

    Ein derartiger Durchbruch ist natürlich gerade für die "Flucht" im Notfall optimal, man spart sich so auch den Weg durch Regen und/oder Schnee und Frost.
    Unproblematisch ist er nicht, vor allem dann nicht, wenn das Fahrerhaus federnd gelagert ist und noch als komplett Kabine besteht. Außerdem ist der Übergang natürlich ein Problem beim Kippen. Die Fahrerhauslagerung müßte festgesetzt werden und eine dicke Wulstdichtung stellt den Übergang zum Wohnbereich her. Oder Du arbeitest mit zwei hintereinander liegenden Türen, einer im Wohnkoffer, eine im Fahrerhaus, das ist sicher die einfachste Variante.

    Da solltest Du mal etwas hier im Forum suchen, zu dem Thema gibt's einiges zu lesen.
    Ist der Aufbau nicht aus Aluminium? Ok, wie dem auch sei: die Außenhaut ist bei außen kälterer Luft als innen die kälteste Stelle im Innenraum, an der damit die Luftfeuchtigkeit kondensiert. Das Wasser muß irgendwo hin, es läuft nach unten und sammelt sich da oder es wird zwischen Isolierung und Außenwand "gefangen". Es kommt von da nicht mehr weg, es sammelt sich Rott und Gammel, Schimmel, Rost. Nicht gut!
    Also Isolierung flächig verkleben und/oder Dampfbremse einbauen. Oder eine Hinterlüftung, damit wird dann aber die Wand aufwendig bzw. wenig belastbar.
    Deutlich preiswerter als Trocellen ist Styrodur, zu dem ich Dir bei den völlig ebenen Seitenwänden auf jeden Fall raten würde. Das nimmt nicht wie Styropor Feuchtigkeit auf (Finger weg übrigens von Schaumstoff, der isoliert überhaupt nicht und saugt sich voll wie ein Schwamm).
    5 cm finde ich zu wenig, lieber die Zwischenräume zwischen den senkrechten Stahlstreben mit Styrodur auffüllen und dann nochmal 3-4cm drüber legen über alles. Dabei Holzleisten zum Befestigen von Schränken oder anderem Zeug nicht vergessen!

    Zitat von curioz

    Die Decke macht mir auch sorgen weil dort insgesammt 4 kl. runde Fensterlucken eingebaut sind ich die ganz schön finde, und deshalb auch sichtbar haben möchte. Ist das sinnvoll? Oder werden das zwangsweise tropfende Fenster?

    Bei mir tropft bei der wechselnden Witterung mit hoher Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit Sonneneinstrahlung das Wasser von der Aludecke. Das ist bei den Fenstern nicht anders, also auf jeden Fall gegen doppelt verglaste tauschen.

    Zitat von curioz

    Weiss jemand wo ich günstig an Versorger batterien rankomme?

    Ebay z.B.. Wir kaufen die in großer Menge für unsere Busse als Starterbettrien ein und zahlen für 230Ah etwa 150 Euro netto.

    Zitat von curioz


    Und wieviel ich brauch um auch mal 230 Volt zu nutzen?

    Sorry, das ist falsche Frage :)
    Letzen Endes reicht dafür eine 35Ah Pkw-Batterie. Die Frage ist, was Du damit betrieben willst. Für einen Rasierer tut's jede Batterie, für Fön, Flex, Kaffeemaschine, Mikrowelle oder mehr kann man gar nicht genug Kapazität haben. Wichtig ist auch die richtige Größe des benötigten Spannungswandlers. Irgendwas ab 2500W Dauerleistung halte ich für ein WOHNmobil als angemessen, wenn man nicht auf den üblichen elektrischen Kram verzeichten kann/möchte.
    Addiere die Stromaufnahme der gewünschten Geräte zusammen (Kühlschrank!), rechne Dir aus, wie viel Strom (in Ah) sie pro Tag oder pro Woche verbrauchen (je nachdem, wie lange Du autark sein möchtest) und richte Dich bei der Wahl der Batteriekapazität danach. Bedenke, daß eine Batterie niemals komplett entladen werden kann und soll und damit die angegebene rechnerische Kapazität nie komplett zur Verfügung steht. Rechne mit etwa 50%, dann bist Du auf der sicheren Seite. Und Du wirst vor allem schnell sehen, daß der Platzbedarf für die Batterien irgendwann enorm wird, abgesehen von der notwendigen Investition. Aber hüte Dich vor Starterbatterien!

    Gruß, Björn

  • Hallo Cu......

    erst mal der Schieber...also da stellen wir uns mal janz dumm.... :wink:
    als erstes haben wir mal ein schwarzes Rohr mit 10 cm Durchmesser, durch das läuft Flüssigkeit. Dann haben wir so eine dicke rechteckige Plastikscheibe 20 x 12 x 2. In der Scheibe ist von einer der Schmalseiten her ein schmaler Spalt , ca 10 cm breit und 1 mm dick, darin steckt eine weiße Plastikplatte, die genau da rein passt. Die ziehste raus und bohrst mitten in die schwarze Scheibe ein 10 cm dickes Loch. Das Rohr schneidest Du durch, steckst die eine Hälfte oben in das Loch und klebst es da fest, das andere von unten, achtest aber, dass Du den Spalt frei läßt. Wenn du jetzt Wasser durch das Rohr schickst, läuft das durch, wenn Du aber die weiße Platte in den Spalt steckst, ist das Rohr abgesperrt. Alles klar? Das ist natürlich professionell mit Gummidichtungen und Griff und Gewinde etc. gemacht, aber im Prinzip funktioniert das so.

    Überbau über dem Fahrerhaus: Mach ihn bitte so, dass er zu bleiben kann, wenn Du das verdammte Ding kippen willst, alles andere ist bei einem bewohnten Mobil unpraktisch. So, das ist das letzte, was ich zu dem Thema sage. Wenn Du nicht auf uns hören willst, darfst Du wenigstens an uns denken, wenn Du das erste mal alles naß vom Regen oder Schnee hast und Deine Bude so kalt, dasste ne halbe Nacht zum Aufheizen brauchst - :twisted:

    Decke: Aluhaut ist das Schlimmste, was Du im Womobau haben kannst, Tropfsteinhöhle beschreibt die gut. Ich denke mal, dass Du Dir nicht leisten kannst, den Aufbau zu schrotten und eine Leerkabine draufsetzen, oder? Wenn Du fragst, warum es denn bei Womos und Wowas mit Aluhaut klappt? Das liegt daran, dass es sich bei den Kabinen um einen Verbundwerkstoff handelt, wo das Alu flächig unter Druck mit dem Styropor oder Styrodur verklebt worden ist. Bei Deinem Auto kannst Du wegen der Strukturen das nicht erreichen, es bleiben immer kleine Höhlungen, in denen sich Kondenswasser sammelt, das dann auf der Isolierung steht und irgendwann seinen Weg ins Auto findet.

    Aber versuchen wir mal, den Schaden zu minimieren.

    Das beste wäre, oben auf das Dach ne fette lage Styrodur zu kleben so 2 x 20 mm auf Luke im Verbund. Die deckst Du dann mit einer dünnen LKW-Plane ab, auch verklebt. Wenn Du dann noch eine Reihe Solarpanele drauflegst, die Du durch die inneren Träger befestigen mußt, dürfte das länger halten als das Auto. Hat den Vorteil, dass die Kälte erst garnicht voll auf die Aluhaut kommt, sondern draußen aufgehalten wird. Innen kannst Du dann Styrodur zwischen die Träger kleben, die ganze Chose mit dünnem Sperrholz oder Teppichboden abdecken und gut ist.

    Wenn Du nur von innen arbeiten willst, mußt Du was mit dickem Styrodur machen, Ritzen so weit es geht, mit Sprühschaum füllen, und dann eine Folie als Dampfsperre draufpappen. Die Isolierung muß so dick sein, dass sie die Träger überdeckt (sonst Kältebrücken). Darunter nochmal Styrodur und abdecken mit Holz oder Teppich. Das müßte dann auch gehen. Die vorhandenen Dachluken vergiss erstmal. Wenn Du im Mobil rauchen willst, bau eine Campingdachluke ein, von oben in das noch nackte Dach, damit Du die Dampfsperre seitlich gut und dicht anschließen kannst und später die Träger nicht beschädigst, die Verkleidung der Luke von unten mit der Isolierung zusammen.
    Wenn Du einen Truma-Kamin für die Heizung planst, auch den deswegen rechtzeitig einbauen.

    Übrigens kleben von Styrodur auf Alu, dazu würd ich mal die Fa Sika anmailen....welcher Kleber, obs furztrocken sein muß oder wegen der Wasserabbindung bei PU Klebern besser feucht, welche Temperatur die brauchen etc. etc.

    Für die Wand gilt im Prinzip dasselbe, aber da kannst Du von außen eher nichts draufpacken. Da gibts hier im Forum genug Leute, die da mehr drüber wissen als ich, weil ich das GsD nie habe bauen müssen, die Aludecke schon bei meinem Truck-Trial-Kumpel. Du siehst, das Bauen von Womos ist ne ziemlich komplizierte Sache und da ist im Moment weder Elektrik noch Gas betroffen.....nur ein bischen Physik......und Nässe.... und und....

  • Hallo Thomas,

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Decke: Aluhaut ist das Schlimmste, was Du im Womobau haben kannst,

    Na, da habe ich ja 100 Punkte! Wie ich schon schrieb, habe ich ja jetzt schon - ok, ohne Isolierung - eine Tropfsteinhöhle. Meinst Du es könnte etwas bringen, wenn ich die Alu-Dachhaut durch GFK ersetze? Ansonsten hoffe ich, daß ich durchs einerseits weitgehend flächige Verkleben der Styrodurplatten inkl. der anschließend nochmals versetzt über alles verklebten Styrodurplatten vielleicht doch noch etwas retten kann? Sicher, die Wasserdämpfe vom Kochen (Abzugshaube nach außen ist fest eingeplant), Abwaschen und Duschen ziehen immer nach oben :(

    Gruß, Björn

  • Jungs, nun macht mal halb lang.

    Ne Aluhaut ist sicher nicht die Garantie für ne Tropfsteinhöhle.
    Björn auch wenn Du einen GFK Außenhaut hättest, wäre Dein Koffer im jetzigen Zustand ohne Isolierung eine Tropfsteinhöhle.
    Ich hatte zum Thema ja schon an anderer Stelle meine Gedanken aufgezeigt.
    Bin übrigens bei dieser Variante geblieben. Das Material ist zum größten Teil schon da.
    Außerdem macht es einen riesen Unterschied, ob man die Hütte nur ab und an mal im Urlaub nutzt oder fest darin wohnt und im Winter durchheizt und häufiger mal lüftet. Ich beobachte dieses Problem nun seit einem Jahr hier auf dem Campingplatz. Die Gelegenheitscamper haben mit Schwitzwasser und Feuchtigkeit viel mehr Probleme.

    Viele Grüße
    Frank

  • Zitat von paulikxp

    Meinst Du es könnte etwas bringen, wenn ich die Alu-Dachhaut durch GFK ersetze?

    Hallo Björn,
    wenn, dann eine Verbundplatte, wie die, aus denen die Leerkabinen sind. Ist aber zu teuer und schwierig....

    Das Grundproblem ist doch folgendes:
    Im geheizten Mobil kann die erwärmte Luft ne ganze Menge Wasser aufnehmen, was Du selbst durch Atmung, Kochen etc. produziert hast, in Form von Wasserdampf oder Luftfeuchtigkeit. Wenn diese feuchte Luft mit kalten Gegenständen in Berührung kommt, dann kondensiert das Wasser und wird wieder flüssug, läuft irgendwo hin und verursacht dadurch Korrosion oder Schimmel etc.

    Metalle genauso auch Glas, die von außen durch die niedrigen Wintertemperaturen gekühlt werden, sind als gute Wärme- (und Kälte-) Leiter natürlich die optimalen Kondensationsflächen, daher die "Tropfsteinhöhle". Die Spezialisten sprechen in diesem Zusammenhang auch vom "Taupunkt".

    Was können wir armen Womobauer dagegen tun? Die kalten Flächen und die warme feuchte Luft voneinander trennen, so dass sie nicht zusammenkommen.
    Bei den Fenstern erreicht man das durch die Doppelscheiben aus Plastik annähernd, aber bei fetten Minusgraden reicht das nicht, wie man an beschlagenen Womofestern im Winter sehen kann. Tagsüber heizt man dann so viel (und mit verpulverter Energie), dass die Innenscheiben warm genug werden, um nicht zu beschlagen, aber nachts bei Absenkung reicht das nicht mehr.
    Bei den Wänden und Decken pappt man ordentlich Isolierung rein und vor allem eine Dampfsperre, die zwar die Restwärme die von innen durch die Isolierung kommt, nicht aufhalten kann, wohl aber das in der Luft enthaltene Wasser. Die muß aber selbst soweit im Warmen liegen, dass sich nicht an ihr (ist ja nur eine Plastikfolie) das Waser niederschlägt und irgendwo im Boden oder in der Wand versickert.
    Verbundwerkstoffe (Gfk oder Alu, Schaum und innen wieder GfK oder Holz) haben den Charme, dass sich in der Wand keine Feuchtigkeit bilden kann, weil durch das nahtlose Verkleben von wasserabweisenden Komponenten eben kein Platz für Wasser da ist. Außerdem läßt die Isolierungsfähigkeit die Innenwand nicht mehr so kalt wie außen werden, so dass die Gefahr der Kondensation geringer wird. Auf einer GfK oder Holzwand, die Raumtemperatur hat, schlägt sich nix nieder.

    Im Ausbau von Frachtkoffern hat man das Problem der strukturierten Wände, wobei die Struktur die Tragverstärkugen sind. Diese bilden nicht nur die gefürchteten Kältebrücken, sie sorgen auch für Temperaturunterschiede innerhalb der Wand und dafür, dass Wasser, woher es auch immer kommen mag, Platz hat, sich niederzuschlagen und irgendwohin zu laufen, wo es Schaden anrichten kann.

    Abhilfe liegt in einer besonders dicken Isolierung, besonders sorgfältig ausgeführt, trickreich mit den Abflüssen nach unten, Dampfsperre und einer Innenverkleidung, die Wasser schadlos aufnehmen und bei genügender Erwärmung auch wieder abgeben kann.

    Wie das am besten machbar ist, hängt vom Geldbeutel ebenso ab wie von den technischen Gegebenheiten im Rohfahrzeug. Und es gibt unterschiedliche Philosophien ......

    Aber jetzt geh ich wieder was schlafen.... nachdenken und schreiben macht GdD schön müde... :roll:

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