Nasszelle/Dusche bauen, aber aus was?

  • Hm, das stimmt leider nur zum Teil, hab das im Katalog auch gesehen, aber sie haben Deutschland in Norden, Süden und Mitte aufgeteilt, und hin und her gefahren wird nur das Zeuch, das im selben Bereich liegt.

    Wie empfandest Du die Preise so? Beim Sperrholz-Spezialisten hier um die Ecke bekomm ich die Sachen ca. 60% vom Baumarktpreis. Aber halt nur Standartsachen, also Pappel, Birkemultiplex und Siebdruck in den gängigen Größen.

    Hier übrigens ein paar Entwürfe bei denen man den ungefähren Aufbau der Wände und Wanne erahnen kann:

    Die hellbraunen Teile sind 15er Multiplexstückchen, alles dunkelbraune 4mm Siebdruck. Bis auf die Wand zum Innenraum hin, die ist 6,5mm weil freitragend. Die Beplankung (innen auch 4mm phenolbeschichtet Birke und dann wieder der PE-Schaum wie auch nach vorne sichtbar) ist hier versteckt, damit man die Duschtasse sehen kann.

    Ich steh oft ziemlich schief, drum ist die Tasse so tief geplant. Ist auch praktisch, weil die ganze Installation darunter Platz findet, also z.B. die Kühlerrohrleitungen und die Luftkanäle von der Truma. Dann steht man im Winter beim Waschen auch nicht auf eiskaltem Boden.

  • Zitat von paulikxp

    Ich habe mein Dach aus Siebdruckplatten gebaut, mit der rauen Seite nach oben. Da war das Abschleifen natürlich müßig, ich habe mit 60er Schleifpapier ordentlich angeschliffen, bevor die PU-Beschichtung drauf kam. So richtigrichtig doll hält das Zeug aber nicht, da muß dann wohl die ganze Schicht runter.
    Aber meine Frage: hast Du die Platten schon gekauft? Wenn nicht, dann nimm doch Schalungsplatten. Die sind vom Aufbau ähnlich, gibt es in verschiedenen Farben (dunkelrot, dunkelgrün, gelb, farblos (jeweils transparent, weiß, grau, gelb und rot (deckend)), sind ebenfalls wasserfest verleimt und sehen noch dazu gut aus. Die läßt Du wie sie sind, dichtest sie in den Ecken ab und fertig. Fraglich natürlich auch hier: hält die Dichtmasse auf der Beschichtung?

    Achso, zum Gucken mal hier ein Link (hatte ich schonmal irgendwo gepostet).

    Gruß, Björn

    Ich hab die Platten schon, sind dunkelbraune Verschalungsplatten. Ich war bei mehreren Plattengroßhändlern, die hatten alle die farbigen Platten wenn überhaupt dann nur in wesentlich dicker. Ich wollte das in 4mm (oder dünner) so dass ich in Leichtbauweise mit Fachwerk arbeiten kann und auch die Rundung der Karosserie nachbauen kann. So ne transparent gelb beschichtete Verschalungsplatte wäre super hübsch gewesen, bekomm ich aber nirgends her. Ich hab jetzt einfach mal mit den dunkelbraunen Verschalungsplatten gebaut, damit ist das 100% wasserdicht und dann kann ich innen drauf packen was ich will. Farbe, oder ne zusätzliche Platte oder irgendso Deko-Zeugs.

    Der PU-Montage-Kleber (irgendein billiger aus dem Baumarkt) hält auf der angeschliffenen Oberfläche übrigens absolut bombenfest. Hab eine Testleiste mit der stumpfen Fläche von ca. 5mm x 200mm auf nen Abfallstück drauf geklebt, das hab ich auch mit rohester Gewalt nicht mehr runter bekommen. Irgendwann ist dann die Platte und die Leiste gebrochen, die Verklebung hat aber gehalten. Allerdings habe ich eine recht dicke Naht neben der Leiste gesetzt, nicht nur stumpf zusammengeklebt. Aber genau so werd ich es ja auch mit den Wänden machen. Zur sofortigen Fixierung hab ich übrigens gute Erfahrungen mit Heißkleber gemacht. Ein paar kurze Würstchen direkt auf die phenolschicht, dann das zu klebende Stück sofort (bevor der Kleber kalt wird) reingedrückt, 20 Sekunden warten => hält. Dann kann man in Ruhe die PU-Kleber Naht anbringen und muss das nichtmehr groß fixieren. Man kann am Ergebnis sofort weiter arbeiten und nicht erst 30 Stunden später wenn die Naht so langsam fest wird.

    Jetzt nochmal zu Deko-Oberfläche. Irgendwelche Ideen hierfür? PVC will ich nicht, das stinkt so. Und erzählt mir nicht es stinkt nicht, mein AOK-Ball ist schon 10 Jahre alt und stinkt immer noch. Außerdem ist das PVC auch ganz schön schwer für die Wand.

    Bekommt man eigentlich diese Dekorfolien, die auf Hartfaserplatten geklebt werden auch einzeln ohne Platten? Sowas wäre doch ganz gut. wiegt nicht viel und muss auch nicht wasserdicht sein, nur wasserfest. Ideen?

  • Weiter oben in diesem Thread seht ihr ja die Pläne für meine Duschwanne. Das sind so Siebdruckplatten die in der Mitte auf einer kleinen Siebdruckplatte eingelassen sind und am Rand abgestützt werden. Zusätzlich sind dann unter den Kanten noch so dreieckige Siebdruckstege, damit das ganze stabil wird. Das muss so steil sein, weil ich oft völlig schief stehe und dann das Wasser trotzdem im Tank haben will und nicht in der anderen Ecke der Nasszelle.

    Unter den Platten laufen außen an den Wänden entlang verschiedene Leitungen. Ne Gasleitung für in die Küche, die 2 Kupferleitungen vom Kühler und nen Haufen Kabelbaum. Ich hab das ganze natürlich toll befestigt und getrennt und alles, ich hab jetzt nur Bedenken ob ich das ganze lieber 100% wasserdicht aber nie wieder vernünftig zu öffnen verbaue, also die Platten mit großzügig Montagekleber reinsetz, der nicht nur abdichtet sondern auch endgültig fixiert, so dass da durch Durchbiegung keine Undichtigkeit entstehen kann. Aber wenn dann eine Verlötung am Kupferrohr undicht wird (z.B. über die Jahre durch die Vibrationen) dann hab ich ein Problem. Muss dann alles aufsägen und so.

    Alternativ kann ich die ganze Wanne selbsttragend machen und rundrum auf Gummidichtungen setzen und nur mit Schrauben fixieren. Aber dann hab ich durch die Schrauben und die Gummidichtung potentielle Stellen für Wassereinbruch nach unten. Was würdet ihr machen?

  • Wieso schreibt denn keiner was dazu? Naja egal, jetzt hab ich mich eh dafür entschieden die Dusche für immer zu versiegeln. Die allermeisten Leitungen sind eh durchgängig (also nicht gestückelt) nur die Kupferleitung die das heiße Wasser vom Kühlerkreislauf durch den Boiler befördert ist mit mehreren Lötfittingen unterbrochen. Da hab ich jetzt für Redundanz gesorgt, nachdem doch von verschiedenen Seiten Bedenken kamen, die Lötungen könnten über die Jahre durch die Erschütterungen im Auto leiden.

    Ich hab jetzt die Lötstellen außenrum nochmal mit Kühlerschlauch gesichert, so kann zum einen kein Wasser weg, sollte was undicht werden und zum anderen sind die Stellen auch gleich ein bisschen besser gegen Erschütterung gedämpft.

    Im Bild hier ein gelöteter Kupferbogen und ein bereits mit Kühlerschlauch überzogener. Hier erkennt man auch gleich, dass der Schlauch keine engen Radien freiwillig eingeht, also eine Installation nur mit Schlauch wäre sehr Platzaufwändig geworden, da man bei Ecken riesige Radien verlegen muss oder man verliert beim Einknicken entscheidenden Durchmesser.

  • Moin!
    Ich hab den Thread jetzt leider (noch) nicht ganz gelesen.
    Nur soviel: Warum hast Du nicht an jeder Ecke einen Ablauf reingebaut?
    Das habe ich vor. Eine Duschwanne von nur 2cm Randhöhe, dafür vier Abläufe.
    Großes Problem derzeit: Ich habe "nur" 8cm unter der Wanne Platz (höhe) die Leitungen zu verlegen. Bisher habe ich noch keine gute Idee, wie ich Ablauf und Abwasserleitungen gut und sinnvoll verlegen kann... Zumindest wenn man nicht alles komplett selbst baut (also auch den Ablauf).
    *Grübel*

    Grüße,
    Jan

  • Ich hab im Baumarkt so ein Teil gefunden, was eigentlich für die Entlüftung an der Badewanne geacht ist. Das hat auf der einen Seite einen Anschluss für 32mm Rohr/Schlauch (sogar mit Gummidichtung!) und nach oben sieht es sehr ähnlich aus wie die normalen Unterseiten von Ablaufgarnituren. Also ein Kreisrunder Abschluss mit Gummiauflage und in der Mitte eine Mutter für die Schraube der Abdeckgitters. Ich mach später mal ein Foto davon. Solange Du keinen Siphon brauchst (den kannst ja anderswo machen) kannst Du damit einen Duschablauf mit 4cm Höhe realisieren.

    Ich hatte keine Lust so viele Leitungen zu legen und wollte auf jeden Fall auch in voller Schräglage das Wasser im Gulli und nicht anderswo haben. Und ob ich eine gerade oder drei schräge Platten mache ist jetzt auch nicht so schlimm. Ausserdem finden so die gesammten Leitungen nach hinten (3x Wasser, unzählige Elektrik und ein Heizungskanal) Platz. Der Entwurf ist aber nicht mehr ganz aktuell, der Gulli ist jetzt in der Ecke vor der Tür, so komme ich mit zwei Schrägen Platten aus. Keine Ahnun wieso ich den zuerst in der Mitte geplant hatte, aber dort konnte ich unterm Fahrzeug nicht zum Abwassertank.

    Heute Abend dürfte es Fotos von der fertigen Duschwanne geben.

  • Zitat von mangiari

    Im Bild hier ein gelöteter Kupferbogen und ein bereits mit Kühlerschlauch überzogener. Hier erkennt man auch gleich, dass der Schlauch keine engen Radien freiwillig eingeht, also eine Installation nur mit Schlauch wäre sehr Platzaufwändig geworden, da man bei Ecken riesige Radien verlegen muss oder man verliert beim Einknicken entscheidenden Durchmesser.

    man hat aber bei engen 90Grad-Radien einen erheblichen Druckverlust in der Leitung. Großzügig geschwungene Schlauchbögen ohne Kaliberschwankungen sind IMHO für einen verwirbelungsfreien flow die beste Voraussetzung - sofern man Platz für die Verlegung hat.
    Ich verlege meine gesamte Wasserversorgung in 1/2-Zoll Druckschlauch (blau/rot) in einem 25mm Panzerrohr aus der Haushalts-Elektrik, um erstens großzügige Bögen zu bekommen , jederzeit auswechseln zu können und für die Warmwasserleitung eine Isolierung zu haben.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Cookie, hier die versprochenen Fotos von dem Teil was ich als Ablauf verwende. Der PVC Schlauch der da dran hängt hat einen Innendurchmesser von 32mm, das ganze trägt also keine 4cm auf. Einziges Problem: Das Gewinde das die Schraube für das Ablaufgitter aufnimmt ist nach unten nicht geschlossen (weil's ja eigentlich ne Entlüftung für die Badewanne ist). Ich werd da einfach einen Klaks Montagekleber von hinten reinmachen, sobald das verschraubt ist. Sollte es nicht 100% dicht sein ist das bei mir nicht so wild, da das Teil schon unterfulr hängt und wenn da mal nen Tropfen aus der Dusche danebengeht ist das kein Weltuntergang.

  • Danke! Gute Sache das.
    Sowas hab ich aber im Baumarkt noch nicht entdeckt...
    Wie sieht denn das Gitter dafür was? Oder musstest Du da selbst was basten?

    Bei Reimo gibts wohl auch Abläufe, die sehr flach sind. Allerdings tw. ohne Foto oder mit Foto, wo die Teile zwar flach sind, aber bissel -äh- billisch aussehen.

    Grüße,
    Jan

  • Wie gesagt, das Teil ist aus dem Baumarkt und ist eigentlich nicht als Ablauf gedacht. Es war in einer kompletten Badewannen-Ablauf-Garnitur dabei, die ich eigentlich wegen einem ganz anderen Teil gekauft hatte. Hab sie quasi zufällig gefunden und als praktisch empfunden. Ich könnte mir vorstellen dass man sie auch einzeln bekommt. Der Außendurchmesser ist der selbe wie für die 0815 Duschablaufgarnituren, das Gewinde ist auch das selbe. Ein Gummi, der außenrum in die Vertiefung kommt war auch dabei. Man kanns also mit jedem beliebigen Ablauf kombinieren und einfach an eine gerade Fläche von unten dranziehen (über die Schraube in Ablaufgittermitte).

    Ich denke die Dinger sind immer recht schlank ausgeführt, da ja zwischen Badewanne und Badewannenrand nicht so wirklich viel Platz ist.

    Mit bestellten Teilen (z.B. von Reimo) bin ich sehr vorsichtig geworden. Man weiß nie was man bekommt, hab schon einiges ausgepackt und gerade so weiter in die Mülltonne befördert. Beim Baumarkt kann man das Zeugs wenigstens anfassen und bei Billigschrott liegenlassen und mus es nicht bezahlen.

  • Moin Mangiari,

    danke für die Info. Ich war gestern mal im Baumarkt und hab geguckt. - Nix separat. Nur als Set für 15€ - da ich 4 Stück brauche, iss das nix.

    Grübel - eigentlich brauch ich doch nur 4 Löcher im Boden an denen hinten ein Schlauch drauf passt. Das kann doch gar nicht so schwer sei - aber ich wüsste jetzt nix, was man das so sinnvolles basteln könnte...

    Grüße,
    Jan

  • Also das geht schon, hinten in meiner Garage hab ich so Löcher, in die ich einfach PVC Schlauch großzügig eingeklebt habe. Das ist kein Problem. Aber da hab ich auch einen wesentlich geringeren Querschnitt (10mm Schlauch) da es nur um eine Entwässerung von Tropfwasser von den Kajakklamotten und nicht um's duschen geht. Da hab ich auch kein Gitter drauf. Das ist ja das Problem, dass Du das Gitter nirgends fest bekommst, wenn Du nur nen Schlauch hin machst. Man will das ja schon auch mal wieder aufschrauben können, wenn sich z.B. mal Dreck angesammelt hat.

    Sonst nehm halt doch so Schund aus dem Womo-Zubehör. Da bekommst es wenigstens einzeln.

  • Moin Moin

    Mal eine ganz andere Frage. Bei mir ist es bauteschnisch noch nicht ganz
    klar, ob ich einen Doppelboden unter dem Koffer vom UInimog haben
    werde oder nicht. Wenn nicht, dann wird der Abwassertank im Koffer sein
    (vor Einfrieren geschützt). Nur wie bekomme ich dann das Abwasser aus
    der Dusche in den Tank. Ein natürliches Gefälle gibts dann ja nicht.
    Es bleibt dann ja eigentlich nur die Lösung das Abwasser aktiv abzupumpen,
    oder hat jemand eine andere Lösung???

    Gruß

    Christian

  • Naja, normal baut man nen Doppelboden ja nur wenn man dann drüber trotzdem noch Stehhöhe hat. Dann kommt die Dusche halt über den doppelten Boden und dann hast Dein Gefälle wieder.

    Im Zweifelsfall musst ja für den Abwassertank auch nicht die volle Höhe ausnutzen (es gibt ja auch sehr flache Tanks) und kannst dann die Dusche irgendwo zwischen dem Boden und dem Doppelboden Niveau bauen, so dass Du genügend Stehhöhe aber trotzdem noch Gefälle hast. Richtig viel Gefälle brauchst ja nicht. Bei Verwendung von Rohren statt Schlauch kann eigentlich auch exakt waagrecht verlegen, das fließt dann schon raus aus der Leitung. Nur zum Tank und aus der Dusche raus muss es natürlich ein bissl runter gehen, sonst bleibt das Wasser natürlich in der Dusche stehen. Und Du solltest vermeiden dass in der waagrechten Leitung Wasser stehen bleibt, das schwappt sonst beim ersten Bremsen wieder in die Dusche zurück.

  • So. Ich hab jetzt noch mal mit einem Kumpel palavert...

    Ich mach das jetzt doch bissel anders:
    Ich bohre vier Löcher senkrecht komplett durch den Boden (80mm). Durch die Löcher kann ich ganz stinknormale Abläufe stecken und easy mit meiner Riffelblechduschwanne verschrauben. Unten verbinde ich die Rohre zu einem Ablauf und verkleide die Konstruktion mit einem kleine Kasten.

    Vorteile:
    - kein Gefälleproblem, da dass Wasser 80mm senkrecht nach unten geht.
    - kein Gefummel im Boden/Isolation Leitungen zu verlegen
    - kein Problem, wenn es mir die Leitung verstopft
    - günstiges und Standard-Abläufe vom Baumarkt verwendbar (wo auch wenigstens ein Haarsieb reinpasst)

    Nachteil:
    - Solange ich keine Box drum hab siehts bissel hässlich aus (kann man aber ohnehin nicht direkt hinschauen
    - Noch mehr Frostgefahr; hätte ich aber ohnehin, da ich in jedem Fall durch den Boden muss

    Hab ich was vergessen?

    Grüße,
    Jan

  • Hier ein Bild, in dem schon das meiste erkennbar ist:

    Links oben der Kleiderschrank, in dem hinten unten an der Wand der Gaskasten installiert ist. Zugriff von oben, also man muss dort wo die Hemden und die Jacken hängen den Boden rausmachen und kann dann die Flaschen rausheben. Ist nicht optimal, aber so ne Flasche hält bei mir recht lange und man muss ja den Platz optimal nutzen. Der Gaskasten nimmt nur die Hälfte der Tiefe ein, davor liegt unten (zugänglich wenn man die unterste Schublade entfernt) die Installation. Dann noch ein paar weitere kleine Schubladen, dann der Kleiderschrank mit Stange und ganz oben noch ein Fach für T-Shirts, Socken... Das ist alles quasi 1 zu 1 vom alten Bus übernommen, hat sich bewert. Einziger Unterschied: Im alten ging die Tür über die volle Höhe. Lag am Boden was rum, hat man sie nicht mehr auf bekommen.

    Die Kabel und Rohre sind hier jetzt nur reingelegt, das wird natürlich noch ordentlich gemacht. Der schwarze Spiralschlauch wird das Abwasser für die Küche, der bleibt auch nicht so lange, den hab ich nur für den Radius unterm Auto gebraucht. Ab dort wo er unter dem Siebdruck-Dreieck verschwindet wird die Leitung als PE-Rohr ausgeführt, das kann man mit weniger Gefälle so legen dass garantiert keine Bäuche entstehen. Der Abfluss für die Dusche und der Schlauch von der Küche treffen sich dann unterm Fahrzeug und gehen zusammen in den Tank.

    Das Siebdruck-Dreieck und das fehlende zweite Dreieck bilden die Stehfläche beim duschen. Die Dusche ist links und rechts aber noch ein Stück breiter, da kommen leichtere schräge Abdeckungen drauf, unter denen auch die Heizungsluft ausströmen kann. Die linke Wand der Dusche ist also gleichzeitig die Gaskastenwand und liegt direkt an der Flasche an (damit man sich im Foto mal die Grundfläche vorstellen kann). Die schräge Wand beim Ablauf wird die Tür. Davor sieht man den ausgefachten Boden. Das sind einfache Fichtenleisten im 10cm Raster mit X-trem Isolator dazwischen. Ich halt nichts davon Boden direkt auf den Schaum zu legen, da wird mir das ganze zu flexibel. Das enge Raster war nötig, weil ich nur eine ganz dünne 4mm Bodenplatte verwenden will, die würde sich sonst zu sehr durchbiegen. Ich hab da wieder ganz normales einfaches Holz genommen (nichts wasserfestes) da ich damit keinerlei Probleme hatte im letzten. Klar hatte ich viel Kondenzfeuchtigkeit, aber die links und rechts am Rahmen, nicht unter der Bodenplatte.

    Rechts der Subwoofer kommt tatsächlich genau da hin. Das hat einen einfachen Grund, der muss während der Fahrt das Fahrerhaus mit Bass versorgen und beim Stehen den Wohnraum. Also muss er an der Grenze installiert sein. Er ist gleichzeitig Trittstufe um durch den Durchbruch zu gelangen. Einziger Nachteil: ständig fallen einem Kleinteile in die Löcher rein und meine Hände sind zu groß um sie wieder raus zu bekommen. Die meiner Freundin zum Glück nicht :D

    Außerdem wird der Subwoofer diesmal nicht verschraubt, sondern er liegt nur auf zwei Leisten auf und wird geklemmt, so dass man ihn mit einem Handgriff lösen und für Events draußen positionieren kann. So kann man ihn dann auch über Kopf ausschütteln. Ich hab mit meinem alten Bus öfters kleine Open-Air-Partys beschallt, deshalb die dicke Musikanlage. Bei der Fahrt sorgt das ganze nur für Qualität, den vollen Leistungsumfang braucht (und sollte ) man da nicht nutzen. Aber für laute Musik im Freien braucht man schon Leistungsreserven, das ist ganz was anderes als in geschlossenen Räumen.

    Der bewegliche Subwoofer hat auch den Vorteil dass man an den Raum unten drunter rankommt, da kommt nämlich die ganze Elektro-Geschichte hin, also der 230V Verteiler, Solarlader, die verschiedenen selbst entworfenen Schaltungen, z.B. zur Steuerung der Kühlerwasserpumpe und eben auch Sicherungskasten und so. Da muss man ja nicht ständig dran, drum wollte ich dafür keinen leicht zugänglichen Stauraum opfern.
    Außerdem gibt's in dem Bereich auch ne Verschraubung der Gasinstallation (da ist halt das 2m Rohr was vom Gaskasten kommt zu Ende und ich muss eh 90° nach oben) und die muss ja gescheit zugänglich sein.

    Die ganzen Platten auf denen Korinplex draufsteht bleiben natürlich nicht so, die werden noch hübsch angemalt. Wenn sich die PU-Bodenbeschichtung in der Heckgarage bewert und gut aussieht nehm ich die dafür her, ansonsten halt irgendeinen einfach Lack. Ist ja nur für die Optik, dicht ist das ganze schon, wenn ich mit dem verkleben fertig bin.

  • Hab in meinem letzten WOMO einfach Pappelsperrholzwände, die ich an den Ecken verschraubt habe und darüber ein ganz gewöhnlicher dünner PVC-Belag (Bodenbelag) geklebt. Dann die Fugen mit Silikon verfugt (schön breite Fugen machen). Die Kiste ist von -18 bis +49° und auch lange in den Tropen und in der Wüste bewohnt worden, alles zusammen über 2 Jahre drin gewohnt, ist jetzt 25 Jahre alt und immer noch OK. Lediglich die Fugen beginnen zu schimmeln. Es hat uns aber immer gestört, dass nach dem Duschen das Klo und alles nass ist. Wir haben ca. 1000 x geduscht!

    Neuer Bus (Man lernt dazu): Die Dusche ist da im Durchgang nach Hinten zwischen der Toilette und einem Küchenhochschrank, dahinter sind nur noch die quer eingebauten Stockbetten der Kids. Die Duschtasse versehnke ich im Boden (4cm tief) und drinnen ist ein Deckel mit Bodenbelag zum Aufklappen, wenn man duscht. Zu den Stockbetten nach hinten und nach vorne ist je eine Klappduschwand (selbergemacht, ähnlich gekaufte Duschwände), diese sind im Normalzustand so zusammengeklappt, dass sie an der Wand zur Toilette sind. D. h. im Normalzustand sieht man die Dusche gar nicht, sie braucht auch gar keinen Platz. Während dem Duschen können die Kids nicht zu Ihrem Bett, das ist der einzige Kompromiss.
    Material für die Duschwand (Klappwand und die Seiten) ist Polystyrol, gibts im Baumarkt z.B. Hornbach um 48EUR 1x2m-Platte in weissem Marmordekor. Mit Silikon verfugen - fertig. Die Duschtasse mache ich aus Niro (1.4301), sind ca. 8kg. Ich kann dann den Gulli ziemlich in der Mitte machen, was bei einer flachen Tasse am günstigsten ist, man weiss ja nie wie man steht.
    Die phenolharzgebundenen Platten sind sehr schwer bzw. in 1mm dicke extrem brüchig und haben starke Ausdehnungskoeffizienten. Bei einem Kollegen sind sie wegen der Temperaturschwankungen mittendurch gerissen. Ich denke Polystyrol, PMMA oder Polycarbonat sind für diesen Zweck besser. An kritischen Stellen sollte man statt mit Silikon mit PU-Klebern (Teroson oder Sika) verfugen.

    W.

    Man kann fast alles selber besser machen! Man braucht meist nur etwas länger.

  • Oh altes Thema. :)

    Ich habe mittlerweile die Duschtasse gebaut. Allerdings doch komplizierter als oben geschrieben. Zwar mit den vier Abläufen, jedoch noch im Boden zusammenlaufend. Unten kommt nur ein Ablauf aus dem Boden. Ziemlich geil eigentlich. Hat bisher super funktioniert.
    Auf unseren beiden Touren in den Alpen hat es bisher super funktioniert - allerdings weiss ich nicht wie oft wir überhaupt drinnen duschen werden. In den Alpen waren wir fast jedes mal in (Gletscher-)Bächen baden. Ist zwar kalt, aber hält jung und frisch :)

    Wolfang, wenn ich mir so die Marmorplatten vorstelle ... *schüttel* ... ich kann diesen Pseudo-Steinkram so überhaupt nichts abgewinnen. Aber da hat jeder seinen eigenen Geschmack.
    Ich werde den Duschbereich mit weißen PVC-Hartschaumplatten fertigen. Diese Teile sind genial zu verarbeiten, ultraleicht und stabil.
    Kosten halt ab 35€/qm2

    Viele Grüße,
    Jan

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