Welchen Kleber und wieviel?

  • Hallo malwieder.

    Unser Plan für den Wohnkoffer wird jetzt langsam aktuell. Die Sandwichplatten sollen möglichst noch dieses Jahr gekauft werden...

    Jetzt hab ich mich hier im Forum schon mal ein bisschen schlau gemacht und habe auch die "Suche" benutzt. Bin aber irgendwie nicht so richtig glücklich geworden...

    Unser Koffer soll ein Aussenmaß von 2500X2100X2000 bekommen. Die Platten haben eine Dicke von 45mm. Aussen und innen jeweils 2mm GFK.

    Zum ersten: Ich war immer davon ausgegeangen das Sikaflex 252 das optimale ist. Jetzt hab ich mal auf der HP von Sika geguckt und hier im Forum hab ich auch ein paar Beiträge gefunden, dass der Kleber wasseraushärtend ist. Wo soll sich der Kleber das Wasser zum aushärten denn her holen wenn in den Platten kein Wasser mehr drin ist? Von der Umgebungsluft? Die dringt aber doch nicht bis in die mitte vor... Gibt es da noch eine bessere Lösung?

    Zum zweiten: Wieviel Kleber (Kartuschen oder ml.) braucht man wohl ca. für eine Kabine in der Grösse?

    Besten Dank schonmal für die Antworten.

    Gruß
    Christoph

    Gruß Christoph

    Komisch, wenn man´s richtig macht dann geht´s

  • Hi,

    zum verkleben der Kabine wird auch 2-K Kleber von Körapur verwendet (Körapur 666?). Da Solltest Du über die Forensuche auch etwas zu finden.
    Der 2-K Kleber hat wohl auch den Vorteil, dass Du die Aushärtzeit durch das Mischungsverhältnis oder der beigabe irgendwelcher "Beschleuniger" anpassen kannst und die Kabine so schnell aus "eigener Kraft" hält.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo zusammen,

    die Klebung kann man sicherlich mit einem 2-K-System (z.B. Körapur) vornehmen, aber es sit auch Sika 252 und ähnliche Typen geeignet. Wichtig bei der Klebenaht ist, dass diese bei Sika so um die 2 mm Stärke hat, damit die elastische Fuge auch etwas arbeiten kann. Bei den 1-K-Systemen wird wirklich die Feuchtigkeit aus der Luft genommen, was ja das langsamere Durchhärten bedingt. Das Wasser difundiert auch später noch durch die Naht, so dass sich nach mehreren Tagen / Wochen dann eine vollflächige Verklebung ergibt. Beschleunigen kann man den Prozeß, wenn man nach der Hautbildung einfach ein nasses Tuch auf die Klebestellen aufbringt.

    Ich würde mir nur vom Hersteller die Informationen für die richtige Vorbehandlung der Klebestellen holen, damit die Klebung auch garantiert hält.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo Hwk,

    Zitat von hwk


    ja das langsamere Durchhärten bedingt. Das Wasser difundiert auch später noch durch die Naht, so dass sich nach mehreren Tagen / Wochen dann eine vollflächige Verklebung ergibt. Beschleunigen kann man den Prozeß, wenn man nach der Hautbildung einfach ein nasses Tuch auf die Klebestellen aufbringt.

    Daß das Wasser noch durch die Naht diffundiert, will ich mal nicht hoffen, denn es handelt sich ja immerhin um ein Dichtmittel. Vielmehr sollte bei vollflächiger Verklebung die zu verklebende Fläche nach Auftrag des Klebemittels (ich rede hier von 1K-Massen wie Sikaflex oder Würth Klebt & Dichtet) mit Wasser dünn benebelt werden. So steht dann genug Feuchtigkeit zum Aushärten des Mittels auch weit weg von der Außenkante der Klebestelle zur Verfügung.
    Das bedeutet natürlich auch, daß z.B. Stahl in jedem Fall vorbehandelt werden muß, weil es sonst unbemerkt rostet.... Den Fehler habe ich nämlich bei meinem Kastenwagenausbau (der hatte vorher Seitenfenster) gemacht, als ich auf die Falze der originalen Fensterausschnitte paßgenaue Bleche aufgeklebt habe. Rostete bereits nach einem halben Jahr, muß ich nun im Winter alles zerlegen und neu machen, bevor's zu spät ist.

    Gruß, Björn

  • Danke schonmal für die Antworten. Der Hintergrund für die Frage ist der, dass ich über meinen Arbeitgeber günstiger an SIKA Produkte kommen kann. Deshalb würde ich gerne mit Sikaflex arbeiten. Aber ab wann reden wir denn von einer flächigen Verklebung. Die Wandstätke ist ja 45mm. Ist das schon flächig?

    Gruß
    Christoph

    Gruß Christoph

    Komisch, wenn man´s richtig macht dann geht´s

  • Hallo zusammen!

    @ Björn: Das mit der Diffusion von Wasser durch die Klebenaht ist bitte nicht mit Undichtigkeit zu verwechseln. Hier reden wir von mg-Mengen, die vollkommen unkritisch sind. Bei der Verklebung von Stahl gebe ich Dir vollkommen Recht, der sollte vorher konserviert werden, sonst gammelt er durch.

    Den Trick mit dem Wasserfilm habe ich auch angewendet, leider ist bei zu viel Wasser die Haftung nicht optimal. da dann eine Haut vom Kleber gebildet wird, bevor der Kleber richtig Kontakt mit dem Substrat hatte.

    @ Christoph: Die Klebung kann mit ca. 1 N/mm² (auf Zug) gerechnet werden, dann ist man auf der sicheren Seite. Sofern man zwei oder drei Raupen auf den Winkel pro Seite aufträgt und diesen dann gut andrückt (Spalt von 2 mm), so kann man überschlägig den Materialverbrauch errechnen. Bei der Fläche ist aus meiner Sicht soviel Sicherheit, dass die Klebung sicherlich nicht das Problem ist. Hier wird eher das Grundmaterial versagen.

    Besten Gruß

    HWK

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