Bremssystem für 'fest verbundenen Auflieger'

  • Hallo, Forum,

    ich fange ja langsam an, meine längere Zeirt auf Eis gelegten WoMo-Pläne wieder aufzutauen. Derzeit bin ich 'back to the roots' und dabei, das Basiskonzept (Absetzkabine vs. fest verbundener 'Nachlaufauflieger' á la Heku CarCamp und TwinCab LaVida - siehe auch http://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…ghlight=twincab) zu überdenken.

    Mein derzeitiges Problem: ein Bremssystem für diesen Nachlaufauflieger zu finden. VW als Anbieter meines Wunsch-Basisfahrzeugs (T5 DoKa Syncro) gibt auf Nachfrage keine Freigabe für eine ungebremste Achse des Aufliegers, auch der TÜV verlangt eine gebremste Achse.

    Hat jemand eine Idee, wie ein Bremssystem für diese Kombination aussehen könnte? Kann man den T5 mit dem Standard-Bremssystem verwenden und irgendwie eine Druckluftbremse o.ä. im Auflieger verwenden, oder muß dann alles auf Druckluftbremse umgestellt werden?
    Das Ganze darf halt nicht zu teuer werden: ich möchte ja ganz gerne auch noch eine Kabine auf den Auflieger draufsetzen können...

    Viele Grüße aus Bodenheim
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

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    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Saach mal, Wolfgang, kannst Du nicht die Original-Hinterachse mit ausgeräumtem Differential und ohne Antriebswellen auch für den Auflieger verwenden? Dann brauchst Du nur eine Verzweigung der Bremsleitung auf die hintere Achse zu machen und die bremst wie das Original und parallel. Ob der Hauptbremszylinder das vom Volumen her packt oder ob Du einen Größeren brauchst, müßte man prüfen.

  • Zitat von O-302

    was ich dabei nicht verstehe ist wie abgekuppelt wird ??


    Genau hier sehe ich das Problem bei allen hydraulischen Systemen - entweder läuft beim Kuppeln die Hydraulikflüssigkeit aus oder Luft kommt rein. Beides ziemlich fatal.
    Deshalb müßte es wohl ehr etwas Elektrisches oder Druckluftbetriebenes sein...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo zusammen.

    Also ganz so schlimm, wie es hier beschrieben wird, ist ja nun nicht.
    Ich bin selbst seit 1999 "Ami-Krank", fahre seit dem einen Pick-Up nach dem anderen. Derzeit habe ich meinen 5., einen 2000er Ford F- 350 mit 7,3 ltr PowerStrokeDiesel. Bis auf meinen ersten, im Jahre 1999 habe ich alle übers Internet gekauft, sozusagen vom Foto her. Vor 3 Monaten habe ich eine 11" Absetzkabine für meinen PU gekauft, die der Verkäufer bis letzte Woche bei sich in der Halle hat stehen lassen. Keinen von denen hat mich übers Ohr gehauen. Im Gegenteil, habe immer wieder von den Verkäufern Filter, Riemen oder Bremsklötze dazu bekommen.

    Aber jetzt zu Wolfgang´s Problem:

    Eine Nach,- oder Umrüstung auf Druckluft ist viel zu aufwendig und zu teuer. Mitlerweile ist die elektrohydraulische Bremse bei uns zulässig. Das heißt, das Zugfahrzeug bekommt eine "Black-Box", die den Bremsdruck der Hydraulik in ein elektr. Signal umwandelt. Am Anhänger sitzt der Empfänger, der das Signal wieder über Motoren an die Hydraulik abgibt.
    Die Fa. Homar aus der Eifel rüstet z.B amerikanische Auflieger auf dieses Bremssystem um. Die Fa. Blomenröhr aus Geseke kann in diesem Gebiet auch weiter helfen. Versuch es doch da einmal.

    Claus

    derzeit mit Setra S 140 ES unterwegs

  • Ich nochmal.

    Habe jetzt zwei Threads miteinander verbunden.

    Das: "Ganz so schlimm ist es jetzt ja auch nicht", bezog sich mehr auf dem Amerika-Import Thread.

    Also, nix für ungut.

    Claus

    derzeit mit Setra S 140 ES unterwegs

  • Zitat von hasenzahn

    Die Fa. Homar aus der Eifel rüstet z.B amerikanische Auflieger auf dieses Bremssystem um. Die Fa. Blomenröhr aus Geseke kann in diesem Gebiet auch weiter helfen. Versuch es doch da einmal.

    Claus


    Hi, Hasenzahn,

    bei der Firma Homar hatte ich schon nachgefragt - war nicht sonderlich erfolgreich ("deutsches Basisfahrzeug? Nöö, danke, wir verkaufen US-Fahrzeuge und -Trailer..."). Bei Blomenröhr und auch bei Knorr (danke, Rudi!) werde ich es in nächster Zeit einmal versuchen...

    Bis bald
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Sorry, daß ich mich jetzt erst melde, aber ich war am recherchieren, ob man die Kombibremsanlage des ollen MB 1317, die per Luft Hdraulikbremsen bedient, nicht ausschlachten kann, bin aber noch nicht so recht weitergekommen, weil mein Spezi, der sich da auskennt, z.Z. nicht "momentan" ist.

    Auf jeden Fall kommt man gut an das Zeug ran beim LKW-Schrotter, ist auch nicht zu teuer. Die Luft kann man mit einem E-Kompressor erzeugen, viel braucht man ja nicht. Das Problem dürfte die genaue Steuerung sein, um die Zugwagenbremse und die vom Aufsitzer zu synchronisieren. Ich denke mal, mit ein bischen try and error wird man die Druckregulierung annähernd hinbekommen, aber da braucht es schon einen sehr gutwilligen TüVtler, der einem das abnimmt. Nickelig wird m.E. auch die Bedienung über das Bremspedal des Zugwagens.

    Saaachtemol, wie wäre das, wenn man von der Bremsleitung auf einen dünnen Hydraulikschlauch übergeht und den auf beiden Seiten mit zwei Hähnen abschließt, dahinter bzw. davor gibt es dann eine Hydraulik - Steck- oder Schraubverbindung. Am Hänger kommt zwischen Absperrhahn und Verbinder ein Entlüftungshahn. Man steckt´s oder schraubt´s zusammen, dann drückt einer vorn aufs Pedal, man öffnet die Zugwagenseite, macht die Entlüftung kurz auf und das kurze Leitungsstückchen ist wieder voll. Dann öffnet man die Leitung am Auflieger und ist betriebsbereit, ggf. einen Fingerhut Flüssigkeit am Zugwagen nachfüllen, das wars. Was da beim Lösen und Schließen rauskommt, dürfte mit einem Lappen ohne große Umständer aufzufangen sein.

  • Hallo Thomas.

    Ganz so einfach mit der Druckluftanlage ist das nicht.
    Ich habe einen Iveco Daily mit Hydraulikbremse, der einen druckluftbebremsten Auflieger dahinter hat. Die Luftanlage ist ziemlich aufwendig, angefangen über ein spezielles Bremspedal, Kompressor, Luftkessel, mehrere Ventile und die Handbremse muß dann auch noch an die Druckluftanlage angeschlossen werden. Von einer Umrüstung auf Druckluft würde ich aus Kostengründen absehen.
    Vor allem von Luftventilen vom Schrott. Wenn ein gebrauchtes Ventil nur ein halbes Jahr liegt, wird es zu 99% nicht mehr dicht. Ich versuche auch zu sparen, wo es nur geht, aber von gebrauchten Luftventilen habe ich mich schon vor langer Zeit verabschiedet.

    Claus

    derzeit mit Setra S 140 ES unterwegs

  • Hallo Claus,

    klar, ein 4-Wege-Ventil, wenn Du es dann brauchst, muß natürlich neu. Aber weil Du ja keinen Luftkessel und keine Druckluftbremse im Hänger ansteuern mußt, sondern die Druckluft nur als Transportmedium benutzt, um im Hänger einen ganz normalen Hauptbremszylinder zu betätigen, brauchst Du die aufwändige Mimik nicht, zumal ja der T 4/5 selbst auch keine Luft für eine eigene Bremse hat.
    Die Betätigung und den Bremszylinder könntest Du vom MB 1317 nehmen, einen kleinen E-Kompressor im VW mit einem 6 l Kessel als Puffer - aber die Betätigung übers Original - Bremspedal im VW, das ist dann wohl der Knackpunkt, wo man wahrscheinlich nur mit einer Stellmotor - Mimik hinkommt und dann ist der schöne Kostenvorteil wieder weg.
    Wie gesagt, da fehlt mir das besondere Fachwissen meines Spezi aus dem Truck Trial. Wenn ich mich in den nächsten 14 Tagen nicht mehr melde in dieser Sache, dann geht das mit dem 1317 nicht.

  • Hallo Wofgang.

    Hatte da grad so einen Gedankenblitz:

    Wenn du bei der hydraulischen Bremse bleibst, könntest du du doch so ein Stecksystem verwenden, wie es in der Landwitschaft bei den Anhängern zum Kippen verwandt wird.
    Diese sind relativ dicht (bei jeden Kuppelvorgang kommen etwa 1-2 Tropfen heraus), sind aber problemlos in der Handhabung und absolut dicht, wenn sie verbunden oder entkuppelt sind. Und den Druck beim Bremsvorgang halten diese Verbindungen allemal aus.
    Damit dürfte keine Luft ins System eindringen.
    Lass dir das mal durch den Kopf gehen.

    Claus

    derzeit mit Setra S 140 ES unterwegs

  • Hi, Lois,

    danke für die Ideen, aber mir geht es darum, ein Basisfahrzeug zu haben, daß ich auch im Alltag nutzen kann und deshalb kurz, niedrig und schmal sein soll. Gleichzeitig soll es eine relativ große Kabine tragen können. Daher meine Idee mit der Kabine auf eigener Achse, wobei die Kabine aber fest mit dem Basisfahrzeug verbunden sein müßte, um im Falle eines Falles rasch ins Fahrerhaus zu kommen und abhauen zu können. Außerdem kann in diesem Fall die DoKa als zweite Sitzgruppe verwendet werden (entsprechende Witterungsverhältnisse vorausgesetzt).

    Aber im Augenblick tendiere ich wieder Richtung Absetzkabine (siehe auch hier).

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Die Amis hatten Wohnmobilauflieger die ein ähnliches System verwenden wie die auflaufgebremsten Hänger.Nur das ganze mit der Sattelplatte.
    Gruss Ralf

    Nein, das ist nicht der Tankinhalt, das ist der Verbrauch!

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