windkraft und Solarwarmwasser

  • Hallo Freunde,
    in allen meinen Mobilen mit Druckpumpe (Shurflo ca. 3 bar) hatte ich an jeder Wasserzapfstelle einen Schalter mit Leuchtdiode im Blickfeld. Die Pumpe wurde nur angestellt, wenn Wasser gebraucht wurde, danach wieder aus. Wenn wir das Mobil verlassen und dran gedacht haben, machte einer mal eben einen Hahn auf, um das System zu entlasten. Die Schalter verhinderten auch, daß nachts plötzlich die Pumpe ansprang, nachdem der Druck durch Abkühlen der Leitungen abgefallen war. Das Geräusch ließ einen sonst in der Stille der Nacht schonmal hochfahren.

  • Moin, da bin ich nochmal, der Verursacher dieses Themas.

    Da sind ja bis jetzt allerhand Meinungen zusammengekommen, u.a. auch von einem Heizungsbauer.

    Ich möchte das Ganze noch mehr spezifizieren:

    Auf dem DAch will ich natürlich sowenig wie möglich irgendeine Dachlast von größeren Massen unterbringen, um mir die Geländefähigkeit des Fahrzeugs nicht unnötig zu limitieren.

    Dann möchte ich die Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung im Sommer hauptsächlich zur Wärmeerzeugung heranziehen. Im Winter soll eine Wasserstandheizung mit Wärmetauscher mir hauptsächlich das Wasser erwärmen. Einen Speicher möchte ich aus Gewichts- und Platzgründen nicht haben. Gas möchte ich auch nicht im Auto haben.
    Das Wasser was im Kollektor drin ist, muß reichen. 'Entweder pur, so warm wie die Sonne es aufgeheizt hat oder noch günstiger, wenn´s heißer ist als gebrauchsfähig, dann kann ich´s mischen mit Kaltwasser.

    Wie schon jemand richtig schrieb, je langsamer das Wasser fließt, desto besser wirds erwärmt, und ich weiß das durch schwarzen Plastikschlauch sogar das Wasser für´s Schwimmbad (Dusche) gut erwärmt wird. Schwarzes Kupfer wäre besser wegen der Leitfähigkeit, aber sauschwer. ALu kann ich dementsprechend leider nicht verarbeiten, vielleicht kleben.

    Die Bauhöhe ist auch nicht so gravierend, man kann´s direkt beim Bau berücksichtigen und im Dach integrieren! Eine ganz kleine Tauchpumpe im 10l-Kanister (den man ja notfalls auch noch isolieren könnte) des Wärmekreislaufs braucht weniger Strom, läßt langsam fließen und wird durch Solarzellen gespeist.

    Da allein auf dem geraden Teil des Daches eine Fläche von rd. 6,12 m² zur Verfügung steht, und die Dachfläche für kein Gepäch der Welt (Schwerpunkt) Verwendung finden wird, sollte genug Platz für beides dasein!

    Gruß
    Mike

    PS:
    Mir ist wichtig, vollkommen autark zu sein!

  • hallo leerkabinenwolfgang,
    der Text oben ist von mir.

    obwohl ich mich einlogge, kommt der Beitrag oftmals nicht als Beitrag von Landyfreak raus, sondern als Gast. Gibt´s da ein Zeitlimit, nach dem man wieder rausgeschmissen wird?
    Gruß
    Mike

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  • Hallo Joe,
    habe gerade deine website geöffnet. Dein Womo ist handwerklich wirklich super gemacht. Hut ab.

    Die Infos habe ich mir alle ausgedruckt. Hinter dem .htm ist noch ein Punkt. Der hinderte mich erst daran, deine Seite zu öffnen. Für den der Joe´s Seite auch lesen will..... Punkt wegmachen, dann geht´s!

    Auf meinen Serie 3 Landy paßt leider nicht so viel Leerkabine mit soviel Wohnkomfort rein. Bin gerad noch beim Modell verfeinern (Innenausbau), und sobald das meinen Wünschen entspricht, mach ich Fotos, die mir Wolfgang freundlicherweise dann einstellen wollte.

    Gruß
    Mike

  • Zum Thema "Womo Schrott".
    Da für mich aus anderen Gründen nur eine Tauchpumpe in Frage kam, musste ich mich mit den Microschaltern herumschlagen.
    Diese Microschalter steuern jetzt (fast) leistungslos ein hochwertiges KFZ Relais an. Mit diesem wird erst dann eine leistungsfähige und damit viel Strom ziehende Pumpe geschaltet.
    Vorteile: relativ dicke Kabel zur Pumpe aber nur dünne Drätchen zu den Schalten.
    In ca. 10 Jahren werde ich hier über Langzeiterfahrung berichten.

  • Zitat von landyfreak

    Dann möchte ich die Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung im Sommer hauptsächlich zur Wärmeerzeugung heranziehen.

    Hallo, Mike,

    solange Du über Solarkollektoren nur warmes Brauchwasser erzeugen willst, mag dies im Sommer großteils funktionieren. Aber schon bei bedecktem Himmel ist die Wärmeausbeute ehr gering. Damit Du an diesen Tagen auch warmes Wasser zur Verfügung hast, mußt Du einen großen Wasserspeicher mit Dir führen :( .
    Bei unserem Hausbau haben wir uns eine recht große Solaranlage auf's Dach gebaut und im Keller einen 1000-Liter-Speicher stehen. In den letzten Wochen war selbst hier in Bodenheim das Wetter etwas durchwachsen, d.h. es gab auch häufiger einmal zwei Tage hintereinander bedeckten Himmel. Dank des großen Speichers sind wir bislang gut über die Runden gekommen - die Brauchwassertemperatur ist in drei Tagen von rd. 65°C auf 38°C gesunken. Damit kann man noch Duschen, aber bei einem 500-Liter-Speicher hätte das ganz anders ausgesehen... :roll:

    Und was eine solare Heizungsunterstützung angeht - vergiß es! Soviel Wasser als Wärmespeicher kannst Du gar nicht mitnehmen. Wieder zu unserem Haus: obwohl wir ein extrem gut gedämmtes Haus haben (nahezu Passivhausstandard), war - ohne kontrollierte Lüftung - im Frühjahr der große Speicher innerhalb weniger Stunden 'leergesaugt' und die Heizung mußte wieder aktiv werden.

    Ich bin zwar ziemlich ökologisch angehaucht, aber im WoMo-Bereich würde ich auf solare Warmwassererzeugung verzichten. Die Zeit, in der man die Solaranlage zur alleinigen Wärmeerzeugung nutzen kann, steht (ausser vielleicht in der Sahara) in keinem Verhältnis zu dem Aufwand - insbesondere, da Du die Heizung ja auch immer mit Dir herumfährst, die Solaranlage also 'obendrauf' gepackt wird...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Moin Wolfgang,

    ich denke, ich habe mich überzeugen lassen und lasse die Finger davon. Der dann auch noch fragwürdige Ertrag scheint wohl in absolut keiner Relation zu dem Aufwand und den Kosten zu stehen.

    Gruß
    Mike

  • Hi, Mike,

    hier im Forum sind ja auch 'verrückte' Ideen erlaubt - deshalb folgendes: einfach genial wäre ein Blockheizkraftwerk auf Basis eines Stirling-Motors. Leise, laufruhig, mit allem zu betreiben, was Wärme erzeugt; bringt Strom und Wärme... Erste Versuche für ein solches BHKW im Hausbau gibt es bereits (irgendeine Uni beschäftigt sich damit), allerdings bislang noch mit geringer Leistung - für ein WoMo aber ideal.
    Irgendwo im Internet gibt's dazu Berichte, auf die ich bei der Planung unserer Hausheizung gestoßen bin, allerdings weiß ich nicht mehr, wo...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo Mike,
    keine schlechte Idee. Wir haben doch genügend überflüssige Energie. So z.B. Abwärme des Kühlschrankes.
    Warum heizt man denn nicht damit?
    Beim Sterlingmotor wirst Du das Problem des Temperaturunterschiedes haben. Der ist wichtig für die Leistung des Motors.
    Ciao
    Marco
    (Kleine Kabine, kleine Probleme!)

  • Zitat von Joe

    Strommäßig war die Ausbeute auch nicht so berauschend. Man hatte mehr Wärme als Strom!


    Hi, Joe,

    das ist auch der Grund, warum wir in unserem Haus jetzt kein BHKW haben - wir brauchen (rein rechnerisch) nur etwa 1,5-2kW Heizleistung für das ganze Haus bei -15°C Aussentemperatur; bei den üblichen BHKWs mit 2/3 thermischer, 1/3 elektrischer Leistung bekomme ich dann ja nur max. 1000W elektrischer Leistung, und wann hat man schon -15°C Aussentemperatur...

    Aber in einem WoMo sieht das ja ganz anders aus. Nach meinen Erfahrungen braucht man hier auch rund 600-800W Wärmeleistung - d.h. man könnte 'nebenbei' 300-400W elektrische Leistung gewinnen. Das ist doch mehr als ausreichend, oder? Selbst bei besser isolierten Fahrzeugen oder höheren Aussentemperaturen dürfte das Verhältnis noch ganz gut passen. Korrigier' mich, wenn ich falsch liege.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: tja, der Preis ist wirklich nicht schön...

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  • @ Mike

    Zitat

    Eine ganz kleine Tauchpumpe im 10l-Kanister

    Wieviel Wasser willst Du eigentlich erwärmen :?:
    Für 10 l lohnt sich der Aufstand ja garnicht :!:

    oder hab ich da was falsch verstanden????

    Und egal ob Dünnes oder Dickes Rohr, eine bestimmte Wassermenge hast Du beim Heizen Immer auf dem Dach und nur die ist auch warm.

    Einen "Durchlauferhitzer" kannst Du nur mit richtigen Kollektoren bauen und selbst bei denen ist der Durchlauf getaktet, weil im Rohr nicht soviel Energie gespeichert, bzw abgegeben wird, daß du selbst langsam fliesendes Wasser effektiv erwaermen kannst.

    Also,
    noch a bisserl genauer definieren... da wird Ihnen geholfen.

    ansonsten kann ich nur auf meinen vorhergehenden Beitrag verweisen:

    einfach
    billig
    leicht
    effektiv

    Der Heizungsbauer :D

    gruß
    robert

    grüße
    robert
    wenn man was selber macht weiß man wenigstens wer da rumgepfuscht hat ;)

  • Zitat von Anonymous

    Eine ganz kleine Tauchpumpe im 10l-Kanister (den man ja notfalls auch noch isolieren könnte) des Wärmekreislaufs braucht weniger Strom, läßt langsam fließen und wird durch Solarzellen gespeist.

    Bei einem "offenen" System muß Dein Ausgleichsbehälter/Speicher höher liegen, sonnst folgt die Brühe der Schwerkraft.
    Daß man es macht wie im Haushalt, geht nur mit einem "geschlossenen" System und einem Boiler/Speicher.
    Außerdem sollte ein Themperaturfühler den Unterschied zwischen Kollektor und Speicher messen, uns entsprechend die Umwälzpumpe schalten. Sonnst kann es passieren, daß Du bei plötzlichem Wetterumschlag, mit Deinem warmen Speicherwasser die Außenluft heitzt. das dumme ist nämlich, daß das umgekehrt auch funktioniert.

    nächstes Problem:
    Also in Spanien, bei 40 Grad im Schatten, und die Karre steht in der prallen Sonne? Was machst Du wenn das Wasser im Kollektor kocht? Wo geht der Druck hin? Hällt Dein System das aus? Kann eine Camping Tauchpumpe noch 80 oder 90 Grad ab?

    aber sehr interessantes Thema. Ich grüble da auch schon eine Weile. :)

    Grüße
    Christoph

  • Zitat von roadrunner


    Der Heizungsbauer :D

    gruß
    robert

    Hallo Robert,

    kannst Du mir sagen, um wieviel Prozent sich Wasser, pro Grad Erwärmung ausdehnt?
    (oder mit welcher Einheit auch immer das gerechnet wird)
    Ich würde gerne das nötige Luftvolumen für die Wärmeausdehnung in einem Heizsystem wissen.

    Grüße
    Christoph

  • Hi!
    Mein erster Gedanke bei dem Windegenerator war: wieso WÄHREND der Fahrt mit Wind laden???
    Im Stand halte ich das allerdings für eine sehr gute Ergänzung zur Solaranlage, denn eins von beidem hat man meistens. Wenn die nicht so teuer wären...ausserdem stehen wir selten längere Zeit, dass sich das lohnen würde. Und man sieht damit gleich wieder nach "Camper" aus, was nciht überall erwünscht ist, wo man steht.

    Solarheizung: Kunststoffsysteme werden schon länger als Schwimmbadheizungen angeboten. Da hat man allerdings meist grosse Flächen und durch das rel. kalte Wasser ein grosses Delta T, was den Wirkungsgrad erhöht.
    Auf dem WoModach ist das wohl funktionsfähig, aber allzugrosse Wärmemengen würd ich nicht erwarten, den Systemen fehlt die Dämmung, da Schwimmbadsysteme nur im Sommer funktionieren sollen.

    Als Simpelvariante könnte man 2 schwarze Folien mit einem Folienschweisser mäandernd verschweissen und das dann auf eine dämmende Unterlage legen (Isomatte o.ä.). allerdings braucht man dann wieder ne Pumpe und Solarzellen für den Strom...Hat aber maximale Fläche. Das kann man platzsparend zusammenrollen und wegpacken.

    Viel Wärme kann man aber durch einen Wärmespeicher über das Kühlwasser gewinnen, s. http://www.Elgena.de . Das geht zur Not auch über eine Wasser-Standheizung, wenn man den Motor ausgrenzt. Vorteil: jederzeit viel warmes Wasser, nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit der Wärmequelle. Den Inhalt des Speichers kann man als Notwasserreserve betrachten (z.B. für den Kühlkreis). Der Kühlwasserkreis wird nur durch einen Rohrwärmetauscher durchgeleitet.

    Gruss,
    Dirk

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