Vorstellung Heizkonzept Wasserheizung mit Pufferspeicher und Einbindung Motorkühlkreislauf

  • Hoi Picco,

    parallel anschließen erzeugt meiner Meinung nach deutlich mehr Aufwand bei der Verschlauchung. Den scheue ich, abgesehen davon wiegt das ganze dann ja auch noch mehr...

    Die Thematik Pumpenansteuerung kläre ich nochmal, sprich ob P1 manuell geschaltet werden kann. Warum funktioniert mein Konzept mit P1 und P2 nicht so gut? Ich dachte, die jeweils stehende Pumpe dreht durch das strömende Medium nahezu widerstandslos mit? Aber das scheint nach deiner Erfahrung wohl nicht so zu sein.

    Könnte ich die Menge, die in den Alkoven strömt auch mit einem Kugelhahn einstellen, der dann irgendwie eine Mittelstellung haben wird? Oder sind Kugelhähne nur für komplett zu/komplett auf geeignet?

    Grüße
    Lars

  • Hoi Lars

    Klar ist parallel mehr Aufwand, aber schwerer wirds meiner Meinung nach nicht, denn in Serie bringt schon der zweite Konvektor wegen der tieferen Eintrittstemperatur (abgekühlt vom ersten Konvektor) weniger Leistung als parallel, muss also grösser (und schwerer) dimensioniert werden. Noch mehr beim Dritten, nochmals mehr beim vierten usw.

    Das Pumpenrad der durchflossenen Pumpe dreht ja nicht für sich alleine, da hängt ein Elektromotor dran, der mitdreht. Und dadurch zum Generator wird, der seinen Strom nicht abgeben kann.

    Kugelhahnen sind im Normalfall nicht zum Regeln geeignet, weil sich der Querschnitt beim Schliessen erst nur sehr langsam ändert und gegen Schluss hin sehr schnell (es gibt Sonderfälle). Dafür nimmt man Ventile, die sind da gleichmässiger zu regeln. Vielleicht hast Du irgendwo einen Kugelhahn zum Wasser zapfen am Haus, (z.B. Gartenhahn kann einer sein oder der Füllhahn für die Heizung zuhause), dann kannst Du mal dessen Regullierbarkeit mit der des Küchenhahnes vergleichen.

  • Hoi Picco,

    ok, wieder was gelernt zu den Kugelhähnen. könnte ich dieses Ventil zum Einregeln vom Alkoven nehmen? Ich das würde ich in den Bypass vom Alkoven-Konvektor setzen, und wenn es einmal eingestellt ist, dann sollte das ja auch Pi mal Daumen immer passen.

    Bei der Pumpe scheint es u.U. eine Möglichkeit zu geben, die eigentliche Heizungspumpe auch extern anzusteuern. Damit könnte ich P2 entfallen lassen.

    Grüße
    Lars

  • Hoi Lars


    Der Tacosetter ist sehr gut geeignet um den Wasserdurchfluss zu regeln, denn genau dafür wurde er konstruiert!
    ABER wenn Du den in den Bypass einbaust wird auch bei offenem Ventil kaum Wasser durch den Bypass fliessen, weil durch den Konvektor wenig Widerstand herrscht. Umgekehrt wäre es wenn Du das Ventil an den Konvektor baust, dann würde kaum was durch den fliessen und fast alles Wasser den Umweg durch den Bypass nehmen!

    Insofern ist der Tacosetter für das was Du willst nicht geeignet, wenn Du nicht in beiden Wegen einen Widerstand einbaust. Denn das Wasser ist faul und geht immer den Weg des kleinsten Widerstandes.

    Und da wäre ein Dreiwegventil beim Zusammenfluss besser geeignet.

    Warum beim Zusammenfluss? Weil man fliessende Flüssigkeiten besser zusammenmischen als auftrennen kann.

  • ah, ok. So langsam iteriere ich mich zum Ziel.

    Also ein 3-Wege-Ventil. Wäre das zum Beispiel so eines? Und den würde ich nach den Alkovenkonvektor setzen, damit ich Bypass und Konvektor zusammenmischen und nicht auftrennen muss. Also quasi 2x Eingang und 1x Ausgang aus dem Ventil.

  • Hallo zusammen,

    die Planungsphase meiner Heizung geht dem Ende entgegen. In der Kabine habe ich nochmals Änderungen vorgenommen. Ich habe ein weiteres Mischventil vorgesehen, um den Volumenstrom grundsätzlich einzustellen, da die verwendete Pumpe noch überschlägiger Rechnung viel mehr Volumenstrom macht, als ich idealerweise für die Konvektoren benötige. Und ich habe die Position der Pumpe verändert, da ich in der jetzt geplanten Darstellung einen kompakten Block aus den 3 Mischventilen und der Pumpe bauen kann.

    Frage 1: Funktioniert das insgesamt?

    Frage 2: Vermutlich eine blöde... Der Ausgleichsbehälter ist ja quasi ein offenes Rohrende. Läuft man da nicht Gefahr, dass die Pumpe das Heizungswasser über den Ausgleichbehälter "entleert"? Denn der Strömungswiderstand in den Ausgleichsbehälter ist vermutlich kleiner als der Pfad im Kreislauf. Also nimmt das Wasser doch den Weg nach oben. Wo liegt mein Denkfehler??

    Grüße
    Lars

  • Hoi Lars

    Als allererstes: Du hast keine Mischventile sondern Trennventile eingezeichnet, zeichne es doch um auf Mischventile.
    Einen Massenstrom trennen ist ungleich schwieriger als einen Massenstrom mischen.

    Und betreffend Expansionsgefäss: Die Pumpe drückt nicht nur sondern saugt auch, der Punkt wo der Übergang von drücken zu saugen ist am Abzweig zum Expansionsgefäss. Da drückts nichts raus.

  • Hoi Picco,

    danke für die schnelle Antwort. Mir war gar nicht bewusst, dass das Symbol "falsch" ist. Ich hatte mir das irgendwo aus dem Netz gesucht... Nach etwas googlen glaube ich, jetzt das richtige gefunden zu haben :)

    Ich habe den Plan nochmal geändert und alle Mischventile in den Rücklauf genommen. Ist das so besser? Kann ich mit den Ventilen die von mir gewünschten Funktionen stellen?

    Grüße
    Lars

  • Hoi Lars

    Es geht nicht um die Symbole sondern um den Einbauort bzw. die Durchflussrichtung. Die schwarzen Dreiecke sind die Teile des Ventiles, die einen variablen Durchfluss haben, der weisse Teil ist der mit dem 100%-Durchfluss. Wenn die Pumpe nun in den weissen Teil drückt ists ein Trennventil, wenn sie aus dem weissen Teil zieht ists ein Mischventil.

    Du willst die Temperatur mit nur einer Pumpe regeln, würd ich für mich nicht machen sondern zwei Pumpen nehmen und es so machen:

    Und das Expansionsgefäss würd ich auf die Saugseite der Pumpe nehmen, damit der Wärmeerzeuger (minim) mehr Druck auf dem Wasser hat als in Deiner Version. Aber das ist minim.

  • Hoi Picco,

    ok, jetzt verstehe ich den Unterschied zw. Trenn- und Mischventil. Und ich dachte, es liegt an der Symbolik.

    Danke für die Mühe, deinen Vorschlag in meine Skizze einzuarbeiten. Würde ich so bauen können, zumal es auch bei mir die 2. Pumpe schon gibt. Das ist die werksseitig vorgesehene Pumpe, die von der Hydronic angesteuert wird. Aber ich glaube, dann kann ich durch Einschalten der zus. Pumpe im Konvektorkreis, und das ist die einzige, die ich manuell betätigen kann, nicht mehr während der Fahrt durch Kühlwasser heizen bzw. warmes Wasser machen. Denn wenn MV2 so steht, dass die Pumpe zu 100% den Konvektorkreis umwälzt, weil die Raumtemperatur erreicht ist, dann habe ich keinen Kreislauf zu Motor mehr. Aber ich muss das nochmal in Ruhe drüber nachdenken.

    Welchen Vorteil hat denn Deine Version gegenüber dem, was ich geplant hatte?

    Grüße
    Lars

  • Hoi Lars

    Wenn Du es so wie ich vorgeschlagen habe machst und den Wärmetauscher des Motorkreislaufes in die Bypasstrecke mit dem Ventil unter der Beschriftung MV1 einbaust dann klappt das auch mit der Beheizung vom Motorkreislauf. Das Ventil MV1 in meiner Zeichnung dient nur der Drosselung des Durchflusses des Wärmeerzeugers, damit dessen Pumpe nicht fast widerstandslos läuft, denn das mag keine Pumpe.

    Der Vorteil meiner Variante ist die wesentlich bessere Regelbarkeit!

    Bei meiner Variante wird die Wassertemperatur der Wärmeverteilung geändert um die Leistungsabgabe der Konvektoren zu regulieren, das ist eine wesentlich linearere und genauere Art der Regulierung als die Regulierung per Änderung des Durchflusses.

  • Hoi Picco,

    ok, Unterschied verstanden. Temperaturregelung funktioniert besser als Volumenstromregelung. Du würdest also den Wärmetauscher in die kurze Strecke bauen, in der Du auch die Drossel eingefügt hast? Das würde funktionieren, wenn ich mir das richtig vorstelle. Aber dann müsste ich 4 statt bisher 2 Leitungen durch den Kabinenboden in den Motorraum führen. Zum einen wie bisher VL/RL vom Wärmeerzeuger und VL/RL von der Sekundärseite vom Wärmetauscher. Und dafür finde ich keinen Bauraum im Auto/Motorraum. Oder habe ich jetzt nen Knoten im Hirn und Deinen Vorschlag gar nicht richtig verstanden?

    Grüße
    Lars

  • Ich habe den Plan nochmal geändert

    Hallo Lars, welche Software verwendest du für die Planung? Ich würde gern meine Handskizze auch gern einmal l ins Reine übertragen wollen...

    Gruß Tim

    Grüße aus dem Vorharz von Steffi und Tim

  • Hi Tim,

    die Skizzen für die Heizung habe ich ehrlich gesagt mit Powerpoint "zusammengestöpselt". Ansonsten konstruiere ich mit Sketchup Pro. Das ist nicht immer profi-like, reicht mir aber aus um in 3D einen Eindruck von dem, was ich baue zu bekommen.

    Grüße und viel Spaß beim Planen
    Lars

  • Hoi Lars

    Ich weiss ja nicht wo Du welches Teil hast, auch wenn Du es vielleicht sogar geschrieben hast...aber alles hab ich da nicht im Kopf. ;)

    Vielleicht hab ichs ja trotzdem begriffen ;)

    Ich habs nochmals angepasst, mit dem Wärmetauscher bei der Heizung, mittels Umschaltkugelhahn umschaltbar zwischen Wärme vom Motor und Wärme von der Heizung. So wird in beiden Fällen auch der Wassererwärmer mitbeheizt.

    Und ich habe mir erlaubt die Wärmeverteilung so zu optimieren, wie ich es bei mir machen würde.

    Ducato-Heere Ich habs mit Microsoft Paint abgeändert und ich vermute dass Lars es auch mit Paint gemacht hat.

  • Hoi Picco,
    danke für die nochmalige Darstellung. Der Bereich Heizung/Wärmetauscher ist bei mir etwas anders, ich habe beide in Reihe angeschlossen. Sollte aber trotzdem klappen, oder?

    Die Parallelschaltung der Heizkörper überlege ich mir nochmal. Ist halt mehr Rohrleitung als bei meiner Reihenschaltung. Mal sehen, ob ich das unterbringen kann.

    Mein Verständnisproblem sind weiterhin die Pumpen. Dein Konzept, egal ob mit Konvektoren in Reihe oder parallel funktioniert doch bzgl. Heizen über Kühlwasser nur, wenn ich auch die Pumpe, die die in den RL eingezeichnet hast, manuell einschalten kann. Richtig? Da liegt dann nämlich mein Problem, da diese Pumpe (bisher) nur über die Hydronic angesteuert werden kann.

    Und welche Funktion hat die Drossel? Wenn das Mischventil schließt, also die Pumpe im VL nur den Konvektorkreis umwälzt, weil kein Heizbedarf ist, dann muss doch der gesamte Volumenstrom, der von der Heizung kommt durch die Drossel. Ich bin skeptisch, ob ich dann noch den Mindestvolumenstrom der Hydronic (>300 l/h) darstellen kann. Denn sonst überhitzt die...

    Grüße und nochmals danke für Deine Mühe und Geduld mit meinem Konzept :)
    Lars

  • Hoi Lars

    Wenn Du den Wärmetauscher in Serie zum Wärmeerzeuger (Heizung) schaltest, und zwar so dass der Rücklauf in den Wärmetauscher und erst danach in den Wärmeerzeuger einfliesst dann kannst Du das Auto warmfahren und dann die Heizung in Betrieb nehmen, solange das Heizungswasser vom Wärmetauscher auf eine höhere Temperatur beheizt wird als die Heizung als Ausschalttemperatur eingestellt hat sollte es funktionieren. Zumindest dann wenn bei eingeschaltener Heizung die Pumpe im RL immer mitläuft, was ja wohl sein sollte.

    Die Drossel sollte so einstellbar sein dass auch ohne Wärmeabnahme der Mindestdurchfluss gewährleistet ist. Sinn der Drossel ist der Schutz der Pumpe vor zu hohen Drehzahlen, Pumpen mögen es nicht wenn sie fast widerstandslos rotieren.

  • Hoi Picco,

    frohe Weihnachten! Dein Gedanke, die Pumpe der Heizung quasi über Einschalten der Heizung, die dann aber recht schnell in den Standby-Betrieb gehen wird, zu steuern, ist genial! So brauche ich nicht am Kabelbaum der Heizung "rumpfuschen" und die Pumpe läuft trotzdem.

    Was stellen die schwarzen Punkte im VL der einzelnen Kreise in Deiner Skizze dar? Sind das Thermostatventile, um jeden Strang getrennt regeln zu können?

    Annahme, dass die Drossel nur sehr gering bzw. Null ist und Heizleistung notwendig ist: Wie stellt man sicher, dass das Wasser dann trotzdem in den Heizkreis strömt und nicht direkt in den Bypass durch die Drossel "abbiegt", weil da der Strömungswiderstand geringer ist? Durch die Saugleistung der Pumpe im Heizkreis?

    Grüße
    Lars

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