Befestigung Wohnkoffer auf Anhänger ?

Ahoi,

Kommt ganz stark darauf an was dein Anhänger für Befestigungsmöglichkeiten hat.

Suchst du nach etwas das du nun an deine Kabine baust um da Anschlagpunkte zu haben, oder etwas um am Anhänger welche zu schaffen oder beides?

An sich ist es am einfachsten sich die Gedanken vorm Bau zu machen, aber über den Punkt bist du ja schon raus.

Meine erste Kabine musste wegen Motorschadens zuerst statt auf dem Bus auf meinem Anhänger reisen.

Ich hatte Tür, Dachluke und Solarpaneele so positioniert das ich zwei Spanngurte über die Kabine ziehen konnte und trotzdem alles nutzbar blieb. Dazu dann Kantenschoner oben an der Kabine unter die Spanngurte und die Gurte einfach unten am Hänger in die vorhandenen Anschlagpunkte gehängt.

Gruß

Sven

Hoi Aimer

Hast Du auch einen echten Namen?

So erinnerst Du mich immer ans Aifon...oder einen Abfallkübel...

Ladung muss mit Bordwerkzeug gelöst werden können, dazu gehört z.B. auch der Radschlüssel.

Da hast Du 17mm oder 19mm für Sechskanntschraubenköpfe.

Mit solchen Schrauben lässt sich schon viel befestigen.

Meine Absetzkabine hab ich mit Spanngurten oder mit Spannschlössern auf dem Pickup befestigt.

Ladungssicherung, am besten die Kabine formschlüssig auf der Ladefläche zentrieren, dann Antirutschstreifen drunter. Zum Verzurren Gurte oder Seilspanner verwenden. Wenn die Spannschlösser seitlich überstehen dann würde ich die nicht nehmen. Außerdem haben die keine Sicherungsmöglichkeit durch einen Splint und an dem Haken gehen nur relativ kleine Schrauben durch.

Ahoi,

wäre es denn eine Option den Hänger so zu modifizieren das dort auch das Schrauben durch den Boden möglich ist?

Klemmhebel sind sicher auch eine Option, da dann aber im Gegensatz zu denen auf deinem Bild welche die du (mindestens) mit einem Stift sichern kannst.

Seitlich überstehen ja, aber wenn ich das auf dem Bild richtig gesehen hab steht (zumindest auf der rechten Seite) ein Teil der Kabine (sieht für mich aus wie eine Aufnahme für eine Stütze oder so) und der Griff/Handlauf der Kabine ohnehin über, da würden die Hebel sicher drunter bleiben.

In der Schweiz könnte es so oder so schon haarig werden da dort die Ladung ja nicht seitlich überstehen darf.

Ansonsten wie Picco sagt können die Bord-Mittel des Zugfahrzeugs auch schon eine Fülle an Optionen schaffen.

Ich persönlich würde erstmal den Anhänger genau auf mögliche Anschlagpunkte prüfen, Spanngurte sind m.M.n. die einfachste, flexibelste und schnellste Lösung. Sieht nicht unbedingt ganz toll aus, aber genug Kraft kriegt man damit problemlos (im zweifelsfall noch Ladungssicherungsmatten unterlegen).

Bei mir sah das übrigens so aus:

Und in meinem Thread hatte ich es dazu geschrieben: Rein rechnerisch wäre durch die Ladungssicherungsmatten kein Spanngurt nötig gewesen (was natürlich unsinn gewesen wäre, aber der hintere Spanngurt hätte alleine auch vollkommen gereicht).

Gruß

Sven

Hallo Unbekannter,

Ladung muss natürlich entsprechend der einschlägigen Regeln gesichert werden. Dies sind in D u. a. die Regelungen der VDI 2700 ff.

Und die Hilfsmittel zur Ladungssicherung müssen bekannte und nachweisbare Festigkeiten haben.

Solche Spanner sind da meist nicht geeignet, bzw. führen in einer Kontrolle zu Problemen.

Wie die Sicherung nun im Detail aussehen kann, muss sich immer aus der Kombination der Möglichkeiten von Anhänger und Ladung ergeben.

Aber so, wie es Sven auf dem Bild zeigt, ist es schon ein sehr gutes Konzept.

Sinnvoll ist immer zunächst mal die Ladung auf eine Ladungssicherungsmatte zu stellen.

Eine (zertifizierte) Ladungssicherungsmatte bringt im Normalfall einen Faktor von 0,6.

Sofern der Anhänger nach vorn eine Bordwand mit ausreichender Festigkeit hat, bekommst Du damit zusätzlichen Formschluss nach vorn und eine ausreichende Ladungssicherung.

Nun müssen nur noch die „Schläge“ rausgenommen werden. Sprich man muss dafür sorgen, dass die Ladung nicht auf der Ladungssicherungsmatte rumhüpft. Denn dann bringt diese nichts. Also wie Sven es gemacht hat mindestens einen Gurt über die Kabine.

Bei so einer Kabine muss auch noch das Kippmoment abgefangen werden. Auch das übernimmt im Bild von Sven der Gurt.

Gurte sind eigentlich eh sehr gut geeignet, denn zum einen sind sie preiswert und gut erhältlich. Zum anderen haben sie ausgewiesene Festigkeiten und die Kontrollinstanzen kennen Gurte und können anhand der Kennzeichnung sofort feststellen, dass die Ladungssicherung ausreichend ist. Das erspart dann ggf. längere Diskussionen.

Die Gurte müssen dann natürlich am Anhänger vernünftig befestigt werden.

Da Dein derzeitiger Anhänger keine Stirnwand hat, musst Du die fehlenden Kräfte nach vorn anders absichern.

Bei meiner Absetzkabine hatte ich dazu u. a. eine Winkelprofil unter dem Kabinenboden verschraubt, welches hinten am Ladeflächenrahmen anlag.

Vielleicht machst du vorne und hinten Winkel an den Boden der Kabine und die Gegenstücke an den Hänger. Da schraubst du dann einfach 4 Schrauben durch und fertig.

Als Dauerlösung finde ich das mit dem Gurt 1x um den Koffer nicht so toll, vor alllem beim Hubdach!

Wie soll die Kabine eigentlich abgesetzt werden? Du kannst an den Seiten auch senkrecht ein 50cm Stück Airlineschine dran machen. Dort kann man Kurbelstützen befestigen, oder Halterungen für die Kabine.

Ahoi,

Zitat von holger4x4

vor alllem beim Hubdach!

das ist ein guter Punkt, den hab ich irgendwie verdrängt.

Dann ist Spanngurt vermutlich doch eher schwierig.

Gut das mindestens einer aufmerksam mitdenkt.

Gruß
Sven

Zurrösen und Wantenspanner

Ahoi,

Zitat von aimer

Wie oft haben Sie Dich so zur Kontrolle rausgeholt?

ich war so "nur" ca ein Jahr unterwegs, quer durch den Süden Deutschlands und einen großteil Österreichs. Verkehrskontrollen in der Zeit keine einzige.

Hatte an der Kabine ja auch seitliche Reflektoren und mit den Spanngurten hat man ja von weitem schon gesehen das die Ladungssicherung okay ist, ich denke da hat niemand mehr einen richtigen Angriffspunkt gesehen (in der Schweiz wäre das sicher ein ganz anderes Thema gewesen).

Gruß
Sven