Victron Smart Shunt, wie genau?

  • Hallo, habe ja letztes Jahr auf Lifpo4 umgebaut und da dann auch ein einen Shunt von Victron eingebaut.

    Nun stellt sich mir die Frage wie genau kann ich mich auf die % angaben verlassen.

    Wenn die Batt. mit Landstrom geladen bis das Ladegerät bei 14,6V abschaltet und ich den Shunt auf 100% stelle ist bei der nächsten Ladung die Batt. noch lange nicht voll wenn er schon wieder 100% anzeigt. Also ist die Batt. tatsächlich ja leererer als angezeigt.

    Vielleicht habe ich auch einen Wert falsch eingestellt

    Vielleicht kann mir da Jemand weiter helfen.

    Gruß von Kreta

    Klaus

  • So super genau wird der Strom nicht gemessen, vor allem kleine Ströme nicht. Zur Kapazitätsermittelung werden die Stromwerte über Zeit integriert, also auch die Messfehler.

    Wenn also nur kleine Ströme fließen (Ruhestrom, mal ein LED Lämpchen,..) dann ist das Anzeigeergebnis durchaus falsch. Verbraucht mal viel Strom, z.B. mit dem Wechselrichter, dann sieht das besser aus.

    Gruß, Holger

  • Hallo Klaus,

    ich habe bei mir (auch LiFePO4 und Victron Shunt) den Wirkungsgrad auf 99% und den Peukert auf 1.01 gestellt. Meine Spannung, wenn aufgeladen steht bei 27,8V (bei 24Volt System). Seitdem habe ich das Gefühl, es passt ganz gut.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Michael, dann müsste ich den Peukert wert ja nach oben setzen z.B. 1,10 jetzt habe ich 1,04 eingestellt. War es bei dir so daß die Batt. noch nicht voll war wenn 100% angezeigt wurden?

    Gruß Klaus

  • Ja, aber bei mir lag es wohl daran, dass ich die Ladeschluss-Spannung zu niedrig eingestellt hatte. Die anderen Werte hatte ich, soweit ich mich erinnere, bei Victron vorgeschlagen bekommen.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Hallo Klaus,

    Ich hatte anfänglich auch ganz unplausible Ergebnisse und stellte dann fest, dass ich den Shunt falsch herum eingebaut hatte.

    Dem ist es nicht egal, wie herum der Strom durchfliesst..... :rolleyes: Danach, und nach der Anpassung der zuvor genannten Werte, lief es richtig.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Hallo Michael, richtig rum fliest der Strom. Allerdings war er nicht auf null gestanden wenn nichts floss. Also erst mal neu kalibriert.

    zeigte 0,5 A. an wenn nichts floss. jetzt habe ich noch den Peukertwert verändert auf 1,15 und mal sehen was er heute Abend nachlädt nach dem die 100% erreicht sind, wenn ich ihn ans Netz hänge. Gestern Abend war es schon realistischer. Ist halt blöd wenn einem die Anzeige mehr vorgaukelt wie tatsächlich noch da ist an Energie.

    Gruß Klaus

  • Hallo,

    die Victron Batteriecomputer messen recht genau, der Vorgänger war mal in einem Test vom Segel-Magazin und ihm wurde eine "hohe Messgenauigkeit im zweistelligen mA-Bereich" attestiert. Ich kann das auch bestätigen.

    Man muß ihn nur ordentlich einstellen. Nullkalibrierung hast Du jetzt ja gemacht. Peukert würde ich bei Lithium auf maximal 1,05 einstellen. Ich kann Dir mal die Werte für meine 400er Winston schreiben, ist aber bei Deinen Batterien evtl. ein klein wenig anders:

    Spannung wenn aufgeladen: 14,0V (der Ladestrom geht dann schon sehr schnell runter und es wird ja erst gesynct, wenn auch die anderen Bedingungen erfüllt sind, daher 14,0)

    Entladungsboden: 0%

    Schweifstrom: 1,5% (kannst Du evtl. höher setzen, bei meinen ersten 200Ah hatte ich 4%)

    Zeit f. Ladezustandserkennung: 5m

    Peukert: 1,03 (1,02-1,05)

    Ladewirkungsgrad: 99% (98-99%)

    Schwellwert: 0,05A

    Dann einfach mal beim Aufladen Strom, Spannung und BMV-Kapazitätsanzeige beobachten und ggf. nachjustieren.

    Grüße aus der Südpfalz ... Jürgen

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  • Hallo, habe nun den Peukert-Exponent auf 1,13 eingestellt und nun würde die Anzeige stimmen. Wenn das Ladegerät abschaltet sind die 100% erreicht und die % gehen auch weiter runter. zu vor hatte ich nie tiefer wie 79% erreicht obwohl der Kühlschrank schon einmal Start Schwierigkeiten hatte. Jetzt lief er bei 60% noch ohne Probleme. Am Kühlschrank muss die Zuleitung noch verstärkt werden 2,5 mm² sind anscheinend wenn die Batterie leerer wird zu wenig.

    Wieso ich den Wert allerdings so hoch auf 1,13 stellen muss erschließt sich mir nicht, da die Allgemeine Empfehlung ja zwischen 1,3 -1.5 liegt.

    Gruß Klaus

  • Wieso ich den Wert allerdings so hoch auf 1,13 stellen muss erschließt sich mir nicht, da die Allgemeine Empfehlung ja zwischen 1,3 -1.5 liegt.

    Hallo Klaus,

    die Prozentangabe ist ja immer das Ergebnis einer Rechenoperation unter Einbeziehung der verschiedenen Einflussfaktoren. Insofern ist die aktuelle Einstellung der Einflußfaktoren ja eigentlich egal, wenn das Ergebnis annähernd stimmt.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Holger, ja das habe ich jetzt auch bemerkt, da aber die Anschluss Leitung des Kühli auch nur 2,5mm² hat dachte ich meine vorhandene Leitung reicht aus. Na ja man muss ja auch wieder etwas zu tun haben wenn wir wieder zu Hause sind. :)

    Michael, dann ist alles gut die 100% werden fast auf die Minute erreicht wenn der Ladestrom runter geht. :thumbup:

    Wenn das nun auch noch beim Solar klappt ist alles gut müsste ja aber. Vielleicht reicht die Sonne heute wieder aus viel fehlt nicht mehr.

    Danke Euch

    Klaus

  • Hallo,

    den Peukert finde ich zu hoch eingestellt ... hast Du denn überhaut hohe bis sehr hohe Entladeströme? Bei kleinen Strömen ist da kein gravierender Unterschied.

    Ansonsten mußt Du das mal systematisch angehen. Zu unterscheiden ist

    - falsche Berechnung bei Entladen (also bis zum BMS-Abschalten, unter Aufsicht)?

    - falscher 100% Sync

    - beides?

    Ich würde erstmal das Entladen prüfen, mit definiertem Verbraucher entladen und das in der Victron App aufzeichnen. Einmal mit vielleicht 10A rum und 100A (Wechselrichter vorhanden?). Wenn die Anzeige da recht gleich ist, stimmt schonmal der Peukert.

    Dann kann man noch das Laden tweaken. Stimmt die Prozent-Angabe beim Sync nicht, ist der Ladewirkungsgrad anzupassen. Synct er nicht bei starkem Rückgang des Ladestroms / steigender Spannung, sind diese Parameter anzupassen.

    Grüße aus der Südpfalz ... Jürgen

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