Selbstbau - MAN 8.153 ex-Post LKW

  • Servus,

    ich habe da einen Traum .... (so fangen wohl die meisten an...)


    Ich möchte mir ein Wohnmobil selber ausbauen und habe da so meine Vorstellungen. Da mir aber die Praxis fehlt dachte ich mir hier mal ein paar Infos abzufragen, vielleicht kann mir ja jemand helfen.


    Nun zum Plan :

    Ich möchte einen MAN 8.153 mit Kasten umfunktionieren zum Wohnmobil mit Heckgarage für 2 Motorräder. Das ganze soll für 4 Personen sein mit allen Spielereien die es halt so gibt.

    Daher entstehen da so ein paar Fragen :

    1.) Um den TÜV davon zu überzeugen, das im Koffer noch zwei Personen sitzen müßen, sollte ein Durchgang zum Fahrerhaus vorhanden sein. Doch wie ?

    2.) Gibt es Ausbauer oder Schreiner, die auf Kundenwunsch Möbel anfertigen und beim Einbau die Eigenleistung zulassen (Sprich ich bin kein Schreiner, möchte aber dennoch Geld sparen und daher beim Einbau mit arbeiten oder es gar selber machen.

    3.) Wie und mit welchen Isolationsmaterialien sollte der Koffer Isoliert werden

    4.) Welche Bodelplatten empfehlt ihr ?

    5.) Was sollte einem solchen Wohnmobil auf gar keinen Fall fehlen
    (Ich habe schon Hotels gesehen die habe einfach vergessen eine Küche zu bauen ;o) und das obwohl sie eine Speisekarte hatten.)

    6.) Ist es überhaupt ratsam ein ex-Postauto so zu bearbeiten?


    7.) Welche Bücher könnt ihr einem "Erstausbauer" wie mir empfehlen ?
    Ich habe mal vor 18 Jahren einen LT ausgebaut aber ohne Wasser, Strom oder Gas, nur ein Bett ein Tisch und Schränke.


    8.) In welcher Reihenfolge sollte der Ausbau geschehen (Z.B. erst Bodenpaltte, dann ....., dann..... und zum schluß .....

    8.) Gebt halt einfach mal nen kommentar ab zu dieser Sache


    Ich wäre froh für jede Info die mir weiterhilft, also danke im vorraus.....

  • Joe

    danke für die ausführliche Antwort. Da ich mir das Fahrzeug noch nicht gekauft habe, kann ich ja noch alles ein wenig anpassen ....

    Also wäre ein Isokoffer Fahrzeug oder ein Kühlkofferfahrzeug besser geeignet ? Oder kriegt man einen normalen Koffer auch hin. Die meisten die ich gesehen habe sind aus einem Alu/Holz aufbau.

    Doch wie sieht es mit dem Kühlkoffer aus was den Möbeleinbau betrifft ?
    Ich kann doch nicht einfach schrauben in die Isoverkleidung jagen? Oder doch ?

    Gruß
    Tschii

  • Ich habe da ber leider noch mehr Dinge die ich berücksichtigen muss... Ich möchte die Ladebordwand daranlassen und die Motorräder innen transportieren.....
    Tja und da fangen die Probleme ja erst richtig an.

    Erstens die meisten Kühlkoffer haben keine Ladebordwand und nachrüsten ist mir zu teuer...

    2.) wenn Kühlkoffer, womit kriege ich den "Gestank" dann weg.... die meisten stinken "wie die Sau" wenn sie lange ungekühlt sind.

    3.) wenn kein Kühlkoffer, wie kriege ich die hintere Öffnung dann "dicht" (Isolierung) - Un zu öffnen muß sie ja gehen, sonnst krieg ich die beiden Motorräder nicht rein..

    Tja und wie sieht es mit dem Gesamtgewicht dann aus ....

    Bei einem 6M Koffer wie berechne ich da das Gewicht der Bodenplatte und der Möbel und der Isolation im vorraus ? Oder hat schon mal jemand einen 6m Koffer (6x2,50x2,50) ausgebaut und weiss so einen "richtwert" wieviel KG für den Ausbau so draufgehen.
    Ich brauche noch eine "Restzuladung" von ca 600kg für die beiden "Chopper" und was man halt so braucht für 4 Pers.
    Das ganze sollte aber trotzdem noch mit Fskl3 fahrbar sein.

  • eh..... so langsam machst Du mir aber Panik ......

    :shock:

    Ich hab nur einen Fs. kl3 und damit muß ich auskommen ....

    Ich habe mich mal mit den Leergewichten schlau gemacht:

    z.B.
    7,5er mit 6m Kühlkoffer, max. zuladung 2,300kg
    7,5er mit 6m normalkoffer, max zuladung 2,750kg

    Daher meine Frage, denkst Du daß das Isolieren von einem 6M Koffer 400kg unterschreiten würde, wenn ich es selber mache ?

    Ach ja und wieviel Kg hat Deine Innenaustattung ca. ?

    Auf jeden Fall MUß ich es irgendwie schaffen unter den 7,5T zu bleiben. D.h. ich habe bei einem Kühlkoffer ca 1,6T für Einbauten und Füllung (Wasser, Gas, Klamotten und Insassen .... :?


    Gruß
    Tschii

  • Moin,Moin,
    mein 817 hat `nen Iso-Koffer mit 40mm Wandstärke und Ladebühne.
    Koffermaße L7.20 B2.40 H2.60. War mal `nen Blumenlaster und wird jetzt Renntransporter für drei Crosser.
    Achja Leergewicht 5800 Kg.Nutzlast wird reichen da übern Daumen 500kg Ladung,500Kg Einrichtung, 500kg für Wasser,Bier,Ravioli etc.

    Rainer (Ex-Sparkasse)

  • Hallo Tschii,

    mach Dir Doch mal Gedanken über einen Alkoven-Mobil auf den 8.153.
    Die Kabine kostet Dich so um die 12.000 - 15.000 €. Damit bist Du dann aber auch alle Sorgen los. Fahrgstelle einzeln gibts es ja schon so ab 3000€ aufwärts.

    Gruss

    Torsten

  • Danke für den Tip, damit hatte ich auch schon geliebäugelt.....

    Aber erstens funktioniert das dann mit meiner Garage für 2 Motorräder a 280kg und einer Hebebühne nicht mehr so gut.... Und zweitens wird bei so einer Kabine wie sie mir vorschweben würde der Preis von 12t-15T bei weitem überschritten. Ausserdem kommen da dann noch Lackierkosten und aufsetzkosten dazu, und die Einbauten kosten ja auch noch Geld. Mein Gesamtbudget liegt aber bei 30T und daher muß ich wohl doch bei einem guten Gebrauchten bleiben und dann sehen wie ich das beste daraus machen kann......

    Gruß
    Tschii

  • Hi,

    nochmal ne Frage:

    Wenn ich nur die Wahl zwischen Alukoffer und Plywoodkoffer hätte, was wäre dann die bessere Alternative?
    Und vor allem was ist Plywood?
    Es sieht aus wie Glasfaser oder Plastik und dann Holz. Aber es ist leicht und scheint stabil.

    Gruß
    Tschii

  • Zitat von Tschii

    Und vor allem was ist Plywood?

    Hi, Tschii,
    meines wissens ist Plywood wasserfest verleimtes Sperrholz, das insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (z.B. Böden und Seitenwände in LKWs und Sattelzügen) Verwendung findet, weil es äußerst robust ist. Allerdings als 'leicht' würde ich das nicht bezeichnen, und mit der Wärmedämmung ist das auch nicht weit her.
    Ein Alukofferaufbau ist zwar in letzterem Punkt nicht besser, aber wahrscheinlich deutlich leichter...

    Ich bin der Ansicht, mit einem Kühlkoffer kommst Du am besten davon; und wenn Du Deine Hecktür wie eine gute Stauraumklappe in extremer Größe kältebrückenarm baust, wäre auch dieses Problem in den Griff zu bekommen. Joe und andere haben das ja bei Ihrer Kabine auch so gelöst...

    Viele Grüße aus Rheinhessen
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Danke für die Antwort,

    aber ich habe mehrere Koffer miteinandervergleichen und es hat sich herausgestellt, das bei genau gleicher Größe die Plywoodkoffer jeweils ca 200kg leichter waren als die Alukoffer. Daher meine Aussage "leicht".

    Was den Kühlkoffer betrifft, da bin ich am suchen, doch wenn ich keinen finde muß ich umdisponieren, da ich ab nach den Sommerferien 3 Monate Zeit habe und danach nur hinund wieder. Deshalb will ich so bald als möglich anfangen zu arbeiten. Wenn ich aber Monate bis Jahre suchen muß bis ich den idealen Kühlkoffer finde fliegt mir die Zeit nutzlos vorbei. Daher bin ich mit "jeder" möglichkeit am Planen. Ich denke das ein Plywoodkoffer als aussenmaterial gut dienen könnte und dann müßte halt mit extrem isoliert werden. Auf jeden fall sieht es nicht so aus, als wenn es irgendwelche kältebrücken durch den Koffer gibt. Ich habe halt nur bedenken mit der stabilität....

    Was den großen "Heckeingang - Garage" betrifft, da habe ich mich mal schlau gemacht und es gibt hier bei mir in der Nähe einen Messebauer, der würde mir eine Große Aluhecktür einbauen und wenn ich dann die Garage gut vom Innenraum abtrenne und Isoliere, dann sollte es gehen. Alternativ bin ich noch am suchen ob ich irgendwo günstige Materialien aus dem Bootsbau finde mit der ich die Hecktür bauen könnte. Doch ich muß halt stark aufs gewicht schauen, da ich in so einem Fall nur 1,2T Zuladung für´s Verbauen habe und da wirds halt doch schnell eng.

    Also nicht wundern wenn ich meine Fühler in alle Richtungen ausstrecke ....


    Ach ja und falls mal jemand "günstig" einen Kühl- oder Isolierkoffer sieht mit mindesten 6m länge und einer Ladebordwand..... Tja dann immer her damit .... (Tschii@hotmail.com)


    Gruß
    Tschii

  • hallo Tschii,
    also ich habe schon ein 9 to-Doppelkabinenfahrgestell wegen Gewichtsproblemen wieder verkauft und schlage im Augenblick bei einem neuen 9to-MAN-Allrad-Fahrgestell mit mittellangem Fahrerhaus pausenlos Purzelbäume,um irgendwo ein Kilo einzusparen,zB Stoßstange aus Kunststoff, Felgen aus Carbon,etc. um die magischen 7,49 to legal (!) einzuhalten, da ist aber nur das angenehme für 2 Personen eingerechnet und auch gerade eben das Gewicht für 2 Fahrräder. Ich vergaß,die Kabine wird auch nur 4,7m lang und teilweise mit Carbon versteift... und wir sind bei 400 l Wasser und 400l Diesel immer noch weit im roten Bereich. Alleine die fascinierende Vorstellung der Ladebordwand kostet gut 200kg , es ist ja nicht mit der Bordwand getan, die Hydraulik wiegt und vor allem bei Durchstieg zum Koffer ist ein Zwischenrahmen fast zwingend - an den werden aber bzgl. der Stabilität ganz andere Anforderungen gestellt, wenn da noch eine Ladebordwand dranhängt. Ich fürchte, Dein Vorhaben landet eher bei 9 to Gesamtgewicht.
    ich drücke die Daumen und würde gerne wieder was lesen,wenn sich die Vorstellung doch realisieren ließe- dann machen wir nämlich vieles falsch und das Carbon ist fast nicht zu bezahlen...
    der urologe

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Ja am rechnen bin ich auch schon die ganze Zeit. Wieviel Kilo hier wieviel da ....

    Das Problem ist, das ich es wahrscheinlich erst weiß, wenn alles zusammengebaut ist. Erst dachte ich das es doch kein Problem sein sollte mit 2,5 To Zuladung ein Wohnmobil zusammenzuschrauben, doch wenn ich dann alles mal einzel zusammenrechne merke ich auch immer wieder ganz schnell wie die Kilos einfach verschwinden ....


    Aber mal was ganz anderes, hier habe ich mal angesehen was andere so treiben :

    http://www.womo.ja-woll.de/814/Ausbau/ausbau.html

    Sieht doch ganz nett aus .... Zwar nicht ganz was ich mir vorstelle aber immerhin mal was zur Ansicht ....

  • Wenn ich dieses Vorhaben so betrachte und die Antowrten die ich so erhalte, dann frage ich mich wie die von Niesmann das mit den ClouLinern gemacht haben, da ist doch auch alles dran und trotzdem ist das Fahrzeug unter 7,5t ..... Und ich will doch gar nicht so viel Luxus haben .....


    Gruß
    Tschii

  • Der Vario von DB ist m.Wissens der leichteste 7,5 toer (höchste Zuladung).
    Bei dem Typ kannst Du ca. 500-1000 kg mehr Einbauten vornehmen als beim Atego oder MAN.

    Hier noch meine Gewichtskalkulation als Beispielrechnung. Bei Dir sieht das dann natürlich anders aus.

    http://www.pader-online.de/jurgelucks/bil…sberechnung.gif

    Der leichteste Kofferaufbau dürfte Glasfaser-Sandwich sein, gefolgt von Alu-Sandwich. Playwood-Sandwich ist schwerer.

    PS: der DB Vario wird sehr oft als Kühl-Koffer angeboten.

    Gruß Dieter

    Wo ein Wille, dort ein Weg

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