Hallo Zusammen,
lange nichts mehr von mir gehört. Die Familie war der Meinung, das es Wichtigeres zu tun gibt: Papierkram, Reparaturen, Ausflüge... Machte ja auch mehr Freude als spachteln und schleifen.
Die Nachbarn mochten den Multimaster nicht mehr hören, also habe ich nachgegeben und bin ohne Zulassung 500 m in die Halle gefahren. Inzwischen sind die Seitenverkleidung und der Heckträger grundiert. Ganz schön gross, der Kleine:
Zur Ablenkung habe ich angefangen, die Heizung einzubauen. Natürlich haben noch Teile gefehlt. Vielleicht tauchen sia ja auf, wenn ich den Keller mal aufgeräumt habe.
Die vielgepriesenen Vortexpumpen kamen mit 1/2 Zoll Aussengewinde. Viel Bastelei und Gewicht, um auf die Alde-Schläuche zu kommen. Also schnell mal gezeichnet und dem Metallbauer geschickt. War nicht ganz günstig, ~25 € das Stück:
Für die Fussbodenheizung gibt es eine Extrapume mit zwei Mischern. Vorlauf-/Rücklaufwasser in die Pumpe und verteilen auf Fussboden- und Tankheizung.
Die Heizkörper sind mit leichter Steigung montiert, überall, wo es nach unten geht, sind Entlüftungsventile verbaut.
Die Motoren für die Spindelantriebe lagen bisher lose auf dem Boden und haben sich beim Deckel anheben nicht gerührt, allerdings waren sie hörbar. Jetzt möchte ich sie auf Gummi-Dämmmatten kleben, nur woher kriege ich so kleine Mengen. Baumarkt Fehlanzeige, nur dicke Waschmaschinenunterlagen, Tankstellen auch keine Antirutschmatten. So geht die Zeit ins Land, bis eine Baustelle mal abgehakt ist.
Der Deckel hatte noch Spiel, jetzt läuft er sauber an den Kugeln entlang, in jeder Ecke zwei Stück.
Damit die Motoren synchron laufen, habe ich mir eine Elektronik ausgedacht. Nicht mit einem Mikrocontroller, der nach ein paar Jahren sein Betriebssystem im EEPROM-Speicher vergisst, sondern mit Elektronik aus der Zeit meiner Jugend. CMOS-Logikbausteine sind folgendermassen verschaltet: Jeder Motor macht 2048 Umdrehungen, um den Deckel um 1,024 m anzuheben. Das wird in einem 12-Bit Zähler mitgezählt. Die Zählerstände von links und rechts gehen auf einen Subtrahierer (eigentlich ein Addierer, wobei ein Zählerstand invertiert wird). Je nach Vorzeichen der Differenz wird einer der beiden Digital-Analogwandler aus Widerständen von voll eingeschaltet um die Differenz gedrosselt, der andere Motor bleibt voll eingeschaltet. Bei Erreichen der Endschalter werden die Motoren ausgeschaltet. Wenn 2048 erreicht wird, wird auch abgeschaltet, und wenn die Differenz grösser 16 wird. Die Hubmechanik muss unbedingt zuverlässig laufen, denn das Versagen ist eine der grössten Sorgen meiner Frau.
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