Reisebericht: Picco in Uganda und Zanzibar 2018

  • Doch da, er gibt sich offenbar einen Ruck...
    ...und tatsächlich gibt er den Weg frei!!!
    Halleluja!!! :D

    Oben: African Roadblock der unnachgibigen Art! :D

    Mit grinsenden Gesichtern düsen wir endlich weiter und erreichen um 13:15 die Amuka Lodge.

    Oben und unten: Im Ziwa Rhino muss mit allerlei Verkehr gerechnet werden...

    Und wer empfängt uns da?
    Nein, nicht Francis, der uns schon im Herbst 2012 empfing sondern Alex, den ich mit Francis verwechsle...
    ...und mich später wundern werde dass er sich an nichts mehr erinnert...
    Zuerst gibts aber was zu trinken und zu futtern, es gibt Pasta mit einer Bolognese-ähnlichen Sauce und Salat, als Dessert wird dann ein Fruchtsalat kredenzt.
    Nebst uns sind noch drei Reisegruppen da, mindestens eine aus Deutschland.
    Grüssen können sie aber nicht wirklich...vielleicht sind sie auch mit der KLM geflogen, da kann es schon sein dass mal was nicht mitkommt, hier zum Beispiel der Anstand.
    Nachdem wir fertig schnabulliert haben erklärt uns Alex dass man hier nicht nur auf Rhino-Walk gehen kann sondern auch auf einen Nature-Walk ab 16:00, einen Shoebill-Walk am Morgen früh und, ganz interessant, auf einen Night-Walk! Und der geht mir nicht mehr aus dem Kopf! Sollt ich so doch mal dazu kommen einen Pangolin zu sehen, wieder mal einen Leo zu Fuss zu treffen (Urg!!!) oder einem Erdferkel nahe zu kommen?
    Es reizt mich enorm!!!
    Um 14:50 beziehen wir unser Haus 'Bella'...leider stehen die Luxuszelte, welche wir im 2012 bewohnten, nicht mehr, schade!
    Wir richten uns ein und entdecken dabei dass nicht nur Sabine und ich das Haus bewohnen sondern auch eine grosse Maus mit ellenlangem Schwanz, eine Fledermaus und etliche Geckos, es müssen so um die 15 gewesen sein...
    Mit den Gekos könnten wir leben, aber eine Maus und erst recht eine Fledermaus brauchen wir nicht wirklich...eventuelle Tollwut ist einer der Gründe...braucht man nicht wirklich...

    Oben: Meine 'Bella' Sabine vor unserem Hüttchen 'Bella'

    Oben: Falls wir noch bis zu vier Besucher bekommen sollten, wir sind gerüstet...

    Oben: ...denn unser Bett ist dieses hier!

    Oben: Die Duschecke

    Oben: Die Toilettenecke

    Oben: Die Hausmaus...

    Oben: ...einer der Hausgeckos...

  • Oben: ...und last but not least unsere Hausfledermaus! :)
    Genauer eine Art der Freischwanzfledermäuse...

    Natürlich reklamieren wir die weiteren Bewohner und machen klar dass wir das Haus exklusiv gebucht haben, was auch schon bald Enttierungsfachfrauen unser Haus von den Besetzern befreien lässt. Wir trinken währenddem ein Bier im Restaurant, denn es ist heiss, richtig heiss! So zwischen 38 und 40°C...phu! So heiss hatte ich Uganda gar nicht in Erinnerung...
    Im Restaurant hängt ein Bild eines Mannes, der mir sehr bekannt vorkommt. Es ist ein Bild des Gründers der Amuka Safari Lodge, darüber steht sein Name Johan (GIN) Genade und sein Geburtstag sowie sein Todesdatum: 16.03.2016.

    Oben: Offenbar am 16.03.2016 gestorben: Der Grunder der Amuka Lodge.

    Und nun führen offenbar seine Witwe und die beiden Söhne die Lodge. Leider denkt zumindest der anwesende Sohn weder daran seinen Hund daran zu hindern im Pool baden zu gehen noch irgendjemanden zu grüssen...
    ...genauso schade wie daneben...
    ...dafür kommt seine Mutter beim Abendessen und entschuldigt sich wortreich dafür dass der Hund im Pool schwimmen gegangen ist...
    ...na ja...

    Oben: Die Feuerstelle der Lodge und...

    Oben: ...der Swimmingpool, der leider auch von den Hunden des Sohnemannes als Bad benutzt wird...find offenbar nicht nur ich eklig und unnötig!

    Nach einem kurzen Gespräch mit Alex weiss ich dass er sich auch nach mehrmaligem Nachhaken meinerseits nicht mehr an mich erinnert, trotz echt schweizer Schokolade damals... ;)
    Kein Wunder, war er damals doch noch gar nicht da, denn das war ja Francis... ;)
    Ich Dummerchen merks erst beim Reisebericht schreiben dass ich die verwechselt habe.
    Aber er gibt uns immerhin weitere Infos zu den diversen Walks, insbesondere zur Night-Walk.
    Da dieser um 01:00 Uhr starten würde und wir am Morgen ja das Rhino-Tracking haben entscheiden wir uns schweren Herzens (zumindest ich) gegen den Night-Walk und gehen 'nur' auf den Nature-Walk, der offiziell um 16:00 beginnt und, wenn ich mich recht erinnere, 15$ pro Nase kostet.
    Dafür sind nur wir zwei und ein Guide namens Martin unterwegs.
    Martin stellt sich schon bald als sehr humorvoller Typ heraus, schön!
    Und dass er auch von der Natur und deren Bewohnern eine Ahnung hat erfreut uns ebenfalls!
    So solls sein!
    Nebst einigen Vögeln sehen und hören wir mehrere Bushböcke und Buschbokösen mit ihrem heiseren Bellen.

    Oben: Buschboköse noch ganz nah an der Lodge...

    Oben: Ein Blaunacken-Mausvogel (Urocolius macrourus) will uns seinen blauen Nacken offenbar nicht zeigen...
    ...gar nicht Service-Orientiert, der Piepmatz!

    Nach vielleicht einer Stunde erreichen wir einen Tümpel mit einigen Krokis drin und drum herum, von minim grösser als das Lacoste-Logo bis etwa 2,5m ist alles vertreten was als Krokodil durchgeht.
    Und immer wieder getrauen sich Buschbocks und Kingfisher aus dem Gebüsch rauszukommen.
    Eine wunderschöne Stelle um die Tiere zu beobachten, auch weil es hier etwas kühler ist als vorhin noch.

    Oben: Keiner zu klein ein Nil-Krokodil zu sein...

    Oben: Baden ist zwar nicht verboten, aber...ich hab zum Glück meine Badehose im noch nicht erhaltenen Gepäck!
    So komm ich nicht auf dumme Ideen... ;)

    Oben: Hmmm...Webervogelnest?

    Oben: Natürlich am anderen Tümpelufer: Graukopfliest (Halcyon leucocephala) (1 zu 1-Ausschnitt)

  • Oben: Da schaut sogar Herr Bushbock dumm aus dem Fell...Wäsche hat er ja keine...

    Oben: Auch kein Riese, aber doch schon gefährlich genug um nicht dort hinzugehen...

    Oben: Graukopfliest (Halcyon leucocephala) mit braunem Kopf? (1 zu 1-Ausschnitt)
    Wohl eher ein Braunkopfliest (Halcyon albiventris), vermute ich mal...

    Oben: Schaut immer wieder mal aus dem Busch, getraut sich aber nicht ans Wasser...Bushbock Nr. 2...

    Oben: Offenbar sind der braunköpfige und der grauköpfige Liest im selben Busch zuhause...den Unterschied konnte ich erst
    zuhause am PC sehen...vor Ort hab ich gedacht es wäre nur ein Vogel statt zwei...

    Oben: Wieder mal eine Bushbocköse im hohen Gras...leider zu vollschlank um sich hinter Grashalmen zu verstecken, sollte ihr
    vieleicht mal einer sagen...

    Oben: ...wobei auch dieses Bushbockmännchen mal dasselbe erfahren sollte!

    Nach etwa einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Rückweg, als plötzlich Martins Telefon klingelt und er es mir nach dem Abnehmen in die Hand drückt.
    Paul ist dran und frag wo wir sind, denn das Gepäck ist nun mit öffentlichem Verkehr an das Gate gebracht worden und müsste dort geholt werden. Da er noch in der Lodge ist und der Überbringer schnell wieder los möchte um heute noch in Entebbe anzukommen hat er gehofft dass wir nahe dem Gate sind, was aber nicht so ist, denn wir stehen mitten im Nirgendwo oder vieleicht sogar in der Pampa, man weiss es nicht so genau.
    Und so machen sich Paul UND wir auf zum Gate.
    Nach etwa 20 Minuten klingelts nochmals und Paul gibt Entwarnung, er hat das Gepäck ohne unsere Unterschrift entgegennehmen können, da ich ihn auf den am Flughafen ausgefüllten Formularen namentlich erwähnt habe. Und so gehen wir wieder weiter durch den Busch und sehen nebst weiteren Vögeln auch noch Antilopen, Warzenschweine und Mangusten.
    Da es aber schon dämmert dämmerts mir dass es wohl nichts mehr wird mit brauchbaren Fotos...

    Oben: Weit entfernt und gut im Geäst versteckt sowie nur nach langem muksmäuschenstillem Waarten zu sehen: Black-and-White Colobus Monkeys
    bzw. Schwarz-weisse Stummelaffen (Colobus).

    Oben: Trotz spätem Nachmittag noch nicht gekämmt: Doppelzahn-Bartvogel (Lybius bidentatus)

    Oben: Herr Amethystglanzstar (Cinnyricinclus leucogaster) glänzt sich in der Sonne...

  • Oben: Herr Amethystglanzstar (Cinnyricinclus leucogaster) glänzt sich in der Sonne...

    Oben: Dank rotem Auge (Schlägerei???) und gegabeltem Schwanz gut als Trauerdrongo (Dicrurus adsimilis) zu erkennen...

    Oben: Irgendwie erinnert die Zwergmanguste (Helogale) an die Silouette eines De Tomaso Mangusta...hmm...

    Oben: Familie Schopffrankolin (Francolinus sephaena) versucht wohl den Busch zu verdecken...odrr so...

    Kaum wieder in der Lodge angekommen geben wir Martin sein wohl verdientes Trinkgeld, verabschieden uns von dem sympathischen Kerl und schon treffen wir Paul, der unser heiss geliebtes Gepäck dabei hat!
    Endlich!!!
    Rein in die gute Stube damit und dann ab unter die hoffentlich kühle Dusche!
    Danach wird genussvoll in die frische, seit dem Waschen ungebrauchte und ungetragene Unterwäsche gestiegen...welche Wohltat!!!
    Auch der Rest der Kleidung ist nun frisch und so gehen wir erstmals unstinkend zum Abendessen!
    Wohl als Dank dafür werden wir mit je einem riesigen Bier (Durst! Durst!! DURST!!!), gegrilltem Huhn, Reis, Salat und, man höre und staune, einem Stück Schwarzwäldertorte (!!!) beglückt!
    Nicht schlecht, da fühlt sich Sabine als geborene Schwarzwälderin doch gleich wie zuhause! ;)
    Und erstaunlicherweise ist die Torte sogar ganz gut, hätt ich nicht gedacht!
    Nach dem Bier genehmigen wir zwei und Paul eine Flasche Cabernet Sauvignon, der ebenfalls ganz brauchbar ist.
    Selbst für einen Liebhaber italienischer Weine wie ich es bin.
    Nachdem sich Paul in sein Zimmer zurückgezogen hat setzen wir uns noch ans Lagerfeuer und schlürfen genüsslich ein schönes Gläschen Amarulla um danach minim beschwipst durch die dunkle Nacht zu unserem Häuschen zu wanken.

    Oben: Jaja, Handys und Nachtfotos, ich weiss...aber bei mir weckt das Bild Erinnerungen und darum gehts ja... ;)

    Nach erfolgloser Suche tierischer Bewohner werden noch die Zähne poliert und dann das Bett heimgesucht, gute Nacht!


    Tag 4:Siehst Du das Nashorn? Ja, Du auch???

    Kurz nach dem Schlafen erwach ich, es ist 06:30 Uhr und warm...was nach den kalten Tagen und Nächten in der Schweiz noch immer als angenehm empfunden wird.
    Auch Sabine ist schon so munter wie man um die Zeit halt sein kann.
    Heute gehts zu den Rhinos und direkt anschliessend düsen wir um den Murchison Falls Nationalpark rum zu seinem Tangi-Gate im tierreicheren Nord-Teil des Parks nahe Pakwach.
    Also Augen zusammensetzen und Zähne putzen, Anziehen vergessen wir beide ebenfalls nicht, nur mit der Verdauung klappts noch nicht wies sollte.
    Um 07:30 treffen wir Paul beim Frühstück.
    Wir bestellen ein Plain Omelette, ein Spanish Omelette, ein Spiegelei und so weiter, alle etwas Anderes.
    Bekommen tun wir alle dasselbe und keiner was er bestellt hat...
    ...Statt der bestellten Eier gibts halt Rührei für alle ;)
    Na ja, satt werden wir auch mit dem was kommt.
    Aber es wäre schon schön wenn es wenigstens halbwegs dem Bestellten entsprechen würde.
    Da sich das Ende des Frühstückes mit dem Beginn meiner Verdauungsaktivitäten trifft geh ich schon mal zurück in unsere Hütte während Sabine und Paul noch weiter frühstücken. Und während danach anstatt meiner Sabine das Klo besitzt geh ich unsere Getränke zahlen und mit Paul zusammen den Kofferraum mit unseren Taschen zu einem Taschenraum umzufunktionieren.
    Zu guterletzt kommt auch Sabine zum Auto, während ich den Schlüssel zurück bringe und die Tippbox fülle.
    Und dann: Abfahrt zum Ranger-Headquartier!
    Und offenbar sind wir nicht die Einzigen die zu den Rhinos wollen!
    Touristenmassen!!!
    Hilfe!!!
    Sicher 10 Personen!!!
    Aber zum Glück auch genug Ranger dass Sabine und ich einen eigenen bekommen, den wir zum Schluss jedoch wieder abgeben müssen.
    Nennen wir ihn John, denn seinen Namen hab ich vergessen aufzuschreiben...
    ...wobei Sabine ja der Meinung ist dass dieser Guide Martin heisst und sie sich nicht an den Namen des Guides gestern erinnert..
    ...vielleicht heissen ja beide Martin...
    Während sich John noch vorbereitet knippsen wir den halbzahmen Buschbock der sich immer hier beim Hauptquartier aufhält.
    Wobei man uns davor warnt ihm zu nahe zu kommen, denn er ist nicht nur halbzahm sondern auch halbwild...
    ...und so Buschbockhörner in die Gedärme gestossen bekommen gehört nicht zu den Erlebnissen die ich mir wünsche.

    Oben: Der halbzahme Bushbock vom Ranger-Hauptquartier...

    Oben: Schau mir in die Augen, Kleiner!

    Da geh ich lieber etwas auf Abstand und platziere eine kleine Spende im Büro der Ranger, natürlich mit Quittung.
    Ist ja doch ein unterstützungswürdiges Projekt hier!
    Auch wenn es leider südliche Breitmaulnashörner sind statt der hier ehemals endemischen nördlichen Breitmaulnashörner, von denen ausserhalb Zoo's nur noch zwei Weibchen und kein einziges Männchen mehr leben.
    Und nun gehts los, erst die Erklärungen, dann gehen wir zu Fuss los, denn drei Nashörner sind zufälligerweise in der Nähe.
    John und ich nehmen Sabine in unsere Mitte und hüpfen auf die Nashörner los, knippsen, verfolgen, umrunden sie bis wir und auch die Nashörner direkt bei der Rangerstation sind.

    Oben: Mutter ('Malaika') und Kind ('Noel')...und da wir auf derselben Seite des Maschendrahtzaunes sind sozusagen in der Widniss...

    Oben: Dieselben einige Meter weiter vom Rangerhauptquartier entfernt.

    Oben: Ein Männchen darf natürlich auch nicht fehlen...

  • Oben: Und wo Männchen und Weibchen sind dauerts meist nicht lang bis ein Junges dazwischen steht...

    Kaum dort angekommen werden wir gebeten uns hinter einer kleinen und einem anstürmenden Nashorn sicherlich nicht standhaltenden Abschrankung zu begeben.

    Oben: Sabine und ich mitsammt unserem ausgeliehenen Ranger hinter der sicherlich Nashornsicheren Abschrankung, im Hintergrund
    'Moja', der Bulle...

    Und der Bulle kommt immer näher...
    ...bis Sabine ihn füttern kann ;)

    Oben: 'Moja' frisst Sabine aus der Hand!!! :-O

    Anschliessend gehts ab zum Auto und Paul fährt uns in die Pampa, wo er uns Drei rausstellt um Rhinos zu suchen.
    Und so watscheln wir in der schon bewährten Konstellation (John vorne, Sabine in der Mitte und ich zuhinterst) los über abgebrannte Wiesen und durch Gestrüpp.
    Immer den Erzählungen John's lauschend und die Umgebung nach Rhinos absuchend.
    So erklärt er uns auch warum so viele Wiesen abgebrannt sind, denn das ist Absicht.
    So wachsen kurz nach dem Brand wieder neue Gräser, die die Rhinos lieben. Also sind die abgebrannten Wiesen für die Rhinos so was wie die Haut Cuisinne für uns.
    OK...
    ...nehme ich so mal zur Kenntniss...
    Und plötzlich sehen wir mehrere Bewaffnete unter einem Baum sitzen und werden angewiesen so leise wie möglich zu sein.
    Nicht damit uns die Bewaffneten nicht sehen sondern damit wir die Nashörner nicht vertreiben.
    Denn die Bewaffneten sind deren Bewacher!
    Und schon zeigt John nach links während er sich nach rechts bewegt und ganz nah an einem grossen Gebüsch entlang geht, das Nashorn nicht aus den Augen lassend...
    ...zumindest bis ich ihn darauf hinweise dass er doch bitte nicht über das Nashorn rechts von ihm stolpern soll...
    ;)
    Denn da steht ein Rhino-Kind am Buschrand und dahinter seine sicherlich nette Mama mit dem spitzen Horn...die er nicht gesehen hat obwohl sie zum Schluss nur noch vielleicht 5 Meter entfernt waren!

    Oben: Wurden beinahe übersehen...das müssten 'Nandi' und 'Apache' sein...

    Sofort gehts weg vom Busch in die Wiese, wo wir total 6 Nashörner an drei Orten um uns herum beobachten können.
    Eines davon wie schon geschrieben ein Kind und eines ein Jungtier!
    Ein sensationelles Gefühl inmitten der Nashörner zu stehen, auch wenn wir nicht so nah dran sind wie im 2012.

    Oben: Das wäre dann die trächtige 'Bella'...

    Oben: Und nochmals 'Bella' nachdem ich mich hinter einen Baum mit Astgabelung verzogen habe...

    Oben: Und nochmals 'Bella' sowie unser Ranger und ich...

    Oben: Das müsste dann 'Zawadi' sein...

    Oben: Und hier nochmals 'Bella' und 'Zawadi' zusammen...

    Oben: Das müsste entweder 'Uhuru' oder 'Luna' sein...

  • Oben: Vorne Sabine und ich, hinten 'Uhuru' und 'Luna'! :)

    Doch schon bald ist unsere Zeit um und wir machen uns auf den Weg zum Auto zurück.
    Auch wenn es ein tolles Erlebniss ist so sind wir doch froh wieder im klimatisierten Auto zu sitzen, denn es ist schweinisch heiss da draussen!
    John fährt mit uns noch zur Rangerstation zurück, nicht ohne vorher unser Trinkgeld erhalten zu haben.
    Wir schauen auch noch die Übersichtstafel der hier lebenden Nashörner an, von denen ich nun auch schon einige zu Fuss besucht habe.

    Oben:im 2012 hab ich 'Kori', 'Justice', 'Laloyo', 'Taleo', 'Augustu' und 'Obama' im Busch angetroffen, 2018 sinds 'Moja',
    'Malaika', 'Noel', 'Nandi', 'Apache', die trächtige 'Bella', 'Zawadi', 'Uhuru' und 'Luna'!
    Fehlen also noch 'Hasani', 'Donna', 'Waribe', 'Sonic', 'Nguzo', 'Ajubu' und 'Madam'...und seit wenigen Tagen nach unserem
    Besuch auch das am 13.02.2018 geborene neugeborene Männchen von 'Kori' namens 'Mukasa Europe'...

    Anschliessend, so um 11:00 Uhr, verlassen wir Ziwa Rhino und machen uns auf den langen Weg zum Nordende des Murchison Falls National Parks.

    Oben: Neben der Strasse...

    Oben: Vor der Windschutzscheibe Part 1...

    Oben: Vor der Windschutzscheibe Part 2...

    Oben: Vor der Windschutzscheibe Part 3...

    Irgendwann tanken wir nochmals und schon bald wird die bisher eher langweilige Landschaft wieder interessanter!
    Denn wir sind in der Nähe der Karuma Falls!
    Und schon sehen wir die Stromschnellen des Nils, wunderschön!
    Leider denk ich mir dass wir noch über eine Brücke müssen und ich dort ein Bild machen kann...halbfalsch gedacht!
    Über eine Brücke direkt vor den Falls müssen wir, die Aussicht auf den Nil ist fantastisch, aber...
    ...hier herrscht Fotografierverbot!
    Shit...
    Paul bietet an zum Aussichtspunkt zurück zu fahren, aber wir wollen weiter und behalten den schönen Ausblick halt nur in Erinnerung.
    Die ersten gut 100km haben wir hinter uns, nochmals etwas über 100 folgen noch, vorbei an Flüchtlingscamps und ärmlichen Behausungen. Aber auf hervorragender Teerstrasse mit nur wenigen Schlaglöchern!

    Oben: Flüchtlingscamp, hauptsächlich für Leute aus dem Südsudan...

    Oben: Rauf und runter gehts...

    Oben: ...Verkehr hats auch...

    Irgendwann sind wir beim Abzweiger zur Bwana Tembo Lodge wo wir 2012 nächtigten und der Fort Murchison Lodge, welche wir damals auch besichtigten.
    Es kann also nicht mehr lange dauern bis wir beim Tani-Gate sind!
    Endlich!
    Und da ist schon der Abzweiger zum Gate!
    Noch schnell anhalten und die 'grosse' Kamera aus dem Kofferraum holen, das Dach öffnen und los gehts!
    Und herrlicherweise posieren die ersten Tierchen ganz Tourismusorientiert schon vor dem Gate!
    Nett! :)
    Also Dach auf und froh sein dass die dank der Klimaanlage kühle Luft im Auto bleibt, denn draussen ist es wirklich richtig heiss!!!
    Unangenehm heiss!!!

    Oben:...und kaum sind wir von der Strasse in Richtung Tani-Gate abgebogen präsentiert sich ein Elefant!
    Das nenn ich Service am Touristen, bravo!

  • "unangenehm heiß"? Bei nur 40°? Waschlappen! :lol::lol::lol:
    Na ja, mich könntest Du Waschlappen dann dort aufwischen... :roll:

    Ich wünsche uns weiterhin so lustige Berichte und lehrreiche Informationen. So dachte ich immer, der deutsche Wappenvogel wäre der Adler - wohl weit gefehlt:

    Der trägt ja sogar unsere Nationalflagge. Körpergroß!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Oben: Und schon posiert einer der wunderschönen Uganda-Kobs vor meiner Linse, danke dafür! :)

    Oben: Nebst 'schön' gibts natürlich auch 'hässlich'...Marabu's!
    Wie Steffi einst bemerkte: (Zitat) 'Was hat sich die Natur nur dabei gedacht!' (Zitat Ende)
    Wobei die Nilgänse rechts ja doch ganz angenehm zu betrachten sind, so als Ausgleich...

    Oben: Nimmer ist er satt, der Nimmersatt (Mycteria ibis)!

    Oben: Von links nach rechts: Waffenkiebitz (Vanellus armatus), Mohrenklaffschnabel (Anastomus lamelligerus), 2 Nilgänse
    (Alopochen aegyptiaca) und ein Graureiher (Ardea cinerea) bei der Konferenz der Vögel...

    Oben: Zwergblatthühnchen (Microparra capensis) im Kneippbad...

    Bald sind wir am Gate wo sich Paul um die Formalitäten kümmert während Sabine und ich Schilder, Landschaft und Schmetterlinge fotografieren.
    Letztere halten erstaunlicherweise nicht ganz so still wie die ersten zwei...

    Oben: Und so siehts aus: Das Tani-Gate des Murchison Falls National Park in Uganda!

    Oben: Auch Ballon-Safaris gibts hier...vieleicht nächstes Mal, aber erst mal den Preis checken...

    Oben: So einen Boat-Tripp werden wir auch noch machen, wobei ich lieber mit einem kleinen Aussenbordboot unterwegs wäre...
    ...aber fürs erste Mal (bei Sabine) ist so ein grösseres Boot schon geeigneter.

    Oben: Und trotz Rumgefliegerei hab ich einen erwischt! Nur hat er mir nicht erklärt was er genau für einer ist...
    Vielleicht gehört er zu der Familie der Weisslinge, wohl Gattung Mylothris...wissen tu ichs aber nicht wirklich...

    Nachdem wir zwei auch noch unsere Autogramme und Angaben in ein Buch gekritzelt haben gehts weiter in Richtung Pakuba Lodge.
    Da wir eh schon spät dran sind fürs Mittagessen fahren wir ohne halt, lediglich ein Leo oder was noch seltener zu Sehendes hätte uns zum halten gebracht.

    Oben: Ach ja, wir sind da! :D

    Um genau 14:00 Uhr dort angekommen werden wir mit Getränk und heissen Tüchern begrüsst bevor man uns die Lodge erklärt und uns nach unseren Essensgelüsten befragt.


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  • Anschliessend werden wir zu unserem Raum 8b in einem der Zweiraumhäuser geführt.
    Und der gefällt uns doch ganz gut!
    Ausser dass er keine Klimaanlage hat...hab ich schon erwähnt dass es extrem heiss ist?
    Ein Lodgeangestellter erzählt was von 42°C...was ich nicht für übertrieben halte...

    Oben: Unser Zimmer vom Eingang her...

    Oben: Unser Zimmer vom Nachttischchen her...

    Oben: Lavabo, WC und Dusche, alle fix montiert und nicht freilaufend...aber funktionierend!

    Oben: Unsere Terrasse....

    Oben: ...und der Ausblick daher...

    Kurz auspacken und einrichten und schon schwitzen wir uns durch die Hitze zum Restaurant wo wir grosse Biere und Mineralwasser bzw. Sprite bestellen um unseren Wasserhaushalt wieder halbwegs auszugleichen.
    Um 15:00 kommt erst Paul und danach das Essen: Curry-Chicken, Reis beziehungsweise Kartoffeln, Salat und als Dessert Fruchtsalat.
    Nicht schlecht!
    Um 16:00 fahren wir ab auf unseren ersten Gamedrive hier im Park!
    Ist schon toll wenn man direkt im Geschehen wohnt und nicht ausserhalb des Parks, das lohnt sich definitiv!
    Während wir so dahinfahren hält Paul so was wie einen Vortrag mit vielen Infos zu Park, Pflanzen und Tieren.
    So erfahren wir zum Beispiel dass der Park aus dem Bunyoro Wildlife Reserve hervorgegangen ist nachdem in der heutigen Parkgegend die Menschen wegen eines Schlafkrankheitsausbruchs evakuiert wurden.
    Unter Idi Amin Dada wurde der Park in Kabalega-Nationalpark umbenannt, nach Omukama (=König oder Herr) Chwa II. Kabalega vom Reich Bunyoro, da dieser gegen die Idi Amin Dada verhassten Briten bekämpft hatte.
    Wie schon im 2012 bemerkt ist die Vielfalt der Säugetierwelt nicht mit Tansania oder Kenya zu vergleichen, die Anzahl Tiere ist jedoch gefühlt höher als damals und etwa mit dem Tsavo East oder dem Ruaha zu vergleichen.
    Doch nun lassen wir Bilder sprechen:

    Oben: Da zu diesem Bild schon mal die Frage 'Was bitte tun die da???' kam möchte ich darauf hinweisen dass dies hier nichts
    Pornografisches sondern die Fütterung des (doch schon recht grossen) Kindes ist...

    Oben: Uganda-Kob (Kobus thomasi) schaut kritisch aus dem Busch....

    Oben: Ein Oribi (Ourebia) tut so als ob wir nicht da wären...was für ein Ignorant!!!

    Oben und unten: Lelwel-Kuhantilope (Alcelaphus lelwel)

  • Oben: Ein Defassa-Wasserbock (Kobus defassa) bockt wohl weils kein Wasser hat...zumindest hier!

    Oben: Jaja, dreht uns nur den Arsch zu, schon gut!!!

    Oben: Einer Defassa-Wasserbockäse (Kobus defassa) gefällts auf der Strasse wohl nicht so, also ab in den Busch!

    Oben: Die Bushbocköse (Tragelaphus Scriptus Massaicus) fragt sich wohl dasselbe wie wir uns schon im Ziwa Rhino gefragt haben...
    Warum alles abbrennen???
    Antwort: Damit die trockenen Gräser Platz machen für frisches Gras...

    Oben: Uganda-Kobs...für mich eine der, wenn nicht sogar DIE schönste Antilope!

    Oben: Auch was ganz Spezielles mit seinen langen Haaren in der Gluthitze Afrikas: Defassa-Wasserbock!

    Oben: Elis kommen vom Nil her auf uns zu...

    Oben: ...und tun das auch mit dem Weitwinkelobjektiv!

    Oben: Da kann man als Warzenschwein (Phacochoerus africanus) nur noch erstaunt staunen...

    Oben: ...oder sich vom Acker machen!

  • Oben: Uganda-Kobs vor Eli...hätte sicher selbst niemand bemerkt...odrr?

    Oben: Und nun zu den afrikanischten Tieren überhaupt: Giraffen!

    Oben: Und zwar müssten das nubische Giraffen (Giraffa Camelopardalis Camelopardalis) sein...

    Oben: Und noch so ein Gier-Affe vor Akazie und Nil...

    Oben: Faszinieren mich immer wieder: Warzis!

    Oben: Ich steh mal wieder während der Fahrt und geniesse den Rundumblick...hier der Ausblick nach vorne!

    Oben: Die Warzis hier haben besonders schöne Frisuren...

    Oben: ...wie auch hier zu sehen ist.

    Oben: Dürfte ein Streifenschakal (Canis adustus) sein...

    Oben: ...der so wie es ausschaut ein Junges Oribi gefressen hat...vieleicht das Junge von dem hier?

  • Oben: Richtig fies schauen kann er zumindest...

    Oben: Diese Akazie hat einen in der Krone...
    ...und zwar einen Husarenaffen (Pattas monkey oder Erythrocebus patas)!

    Oben: Da das Husarenaffen sind dürfte dies wohl einen Husarenritt zeigen...

    Oben: Hier ist doch was im Busch...
    ...und ja, wieder ein Husarenaffe!

    Oben: Einfach schön: Uganda-Kob-Männchen!

    Oben: Nicht ganz so schön, aber sauschnell: Lelwel-Kuhantilope (Alcelaphus lelwel)

    Oben und unten: Wieder mal einige Giraffen...

    Oben: ....und hier sind sogar zwei (noch) Kleinwüchsige dabei!

    Oben: Könnte beinahe in ein Flugzeugfenster schauen...

  • Oben: Hüpft leichtfüssig über die Strasse...

    Oben: ...um mit seinem Partner als 'Duo Schakal' weiterzutraben...

    Oben: Und endlich auch einige der gefährlichsten Tiere Afrikas: Nein, nicht Löwe, nicht Hyäne, nicht Leopard sondern Kaffernbüffel (Syncerus caffer)...der zusammen mit dem Nilpferd als das gefährlichste afrikanische Tier gilt.

    Oben: Man hat von denen nie genug, deshalb hier nochmals vier davon!

    Irgendwann sehen wir drei Autos vor uns am Strassenrand rumstehen und halten ebenfalls an.
    Und was sehen wir?
    Links Uganda-Kobs und Oribi-Antilopen, rechts ein Busch mit zwei faulen Löwinnen!

    Oben: Noch liegen sie faul rum...

    Toll!
    Nicht so toll ist dass ein weiteres Auto von hinten daherkommt, schon von Weitem hört man mehrstimmige, sich alle paar Sekunden wiederholende lautstarke 'Oh my God'-Ausrufe...fürchterlich!!!
    Dass die Amis immer so auffallen und zu jedem Pupser tausendmal 'Oh my God' rufen müssen lässt mir echt die Haare zu Berge stehen...
    ...so was von Unnötig!
    Aber offenbar haben sie die eine Löwin geweckt, denn die liegt nicht mehr da sondern hat was ins Auge genommen und beginnt sich anzupirschen!

    Oben: Doch die Dame entdeckt was...

    Oben: ...und sie beginnt zu pirschen...

    Von hinten kommen wieder tausende 'Oh my God, oh my god' daher, jeder Schritt muss mit einem noch lautstärkeren, beinahe schon hysterischen 'oh my god' kommentiert werden, und das aus 5 Mündern minim zeitlich versetzt...buäää....
    Mein strafender Blick mit den Finger vor dem Mund und ein 'Psst!' sorgen für wenige Sekunden Safarifeeling bevor die fünf hysterischen Weiber wieder loslegen...immerhin hat die Löwin einen weiteren Schritt gemacht, also muss man doch wieder 'oh my god' rufen...
    ...
    OH MEIN GOTT!!!
    ...
    Die Löwin ist nun auf der linken Strassenseite angekommen und pirscht sich im Schutz eines Busches an ein junges Kob heran, das friedlich unter einem Busch liegt...

    Oben: Erst zuhause am PC hab ich das Uganda-Kob-Kitz gesehen...deshalb ist es leider nicht scharf...

    ...und plötzlich rennt die Löwin los und gleichzeitig starten alle fünf Motoren...
    Ich ruf noch 'Stopp' aber Paul fährt wie auch alle Anderen schon los...
    Die Löwin rennt nur kurz und schwupp: Hängt das Kob-Junge in ihrem Maul!
    Und es lebt noch, beinahe den ganzen Kopf im Löwenmund drin wird es rumgetragen...
    Die Löwin legt sich hin, das Kob ist in der Zwischenzeit offenbar bewusstlos oder tot und so lässt sie es vor sich auf den Boden fallen.

    ACHTUNG, JETZT WIRDS BLUTIG!

    Oben: Noch bewegt es sich, kurz darauf wird es weggetragen und danach bewegt es sich nicht mehr...ob bewusstlos oder tot...
    ...keine Ahnung...

    Oben: Am endgültigen Liegeplatz angekommen beginnt das 'Happi-Happi'...

  • Oben: Zuerst mal ablecken...

    Die zweite Löwin ist nun auch aufgestanden ('oh my god, oh my god') und zur Jägerin gelatscht.
    Die beiden begrüssen sich in Katzenmanier doch die Zweite ist am kleinen Kob nicht interessiert und legt sich einige Meter entfernt wieder hin!
    Erstaunlich!
    Noch erstaunlicher ist jedoch dass die Jägerin beginnt am Kopf des Kobs zu kauen!
    Und tatsächlich schafft sie es den Schädel zu öffnen und das Hirn rauszuschlabbern!
    Wau!
    Immerhin wissen wir nun dass das Kob sicher tot ist und nicht mehr leiden muss...
    Paul erklärt uns das Verhalten so dass die Löwen bei so kleinen Tieren sowieso nicht satt werden würden und deshalb weder teilen noch dem Anderen Futter streitig machen wollen. Sowie dass der Schädel der jungen Tiere ja noch nicht voll ausgebildet ist und das schmack- und nahrhafte Hirn noch durch aufknacken des Schädels zu erreichen ist.
    Macht Sinn...ersteres weiss man ja von den menschlichen Babys auch...

    Oben: ...und nach der Begrüssung der Freundin wird geknabbert...

    Oben: Wir 'können' (müssen?) sehen wie das Auge beim Schädelbiss rausquillt...

    Oben: ...doch die Löwin schafts den Schädel zu öffnen und das Hirn regelrecht raus zu lecken...
    ...somit ist das Kob mit Sicherheit tot, denn ohne Hirn gehts nur bei Pflanzen, Bakterien, Viren und einigen Menschen...

    Oben: Sieht manchmal etwas schaudrig aus...

    Oben: Nach dem Hirn kommen nun die Innereien dran...Leber?

    Oben: Und nun der Verdauungsapparat...

    Oben: ...und die Gedärme, die fein säuberlich auf der Zunge liegen...

    Oben: ....und zum Schluss wohl noch Magen und Ähnliches, bevors ans Muskelfleisch geht...

    Oben: Da können selbst die Husarenaffen nur noch schockiert zuschauen!!!

    Wir schauen noch etwas beim Fressen zu und fahren dann weiter.

  • Oh my God! :shock:
    Das ist ja eine ganz neue Variante einer Berichterstattung.
    Vielen Dank dafür.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Oben: Aussicht aus dem Auto während der Fahrt...

    Oben: Uganda-Kobs mit nervösem Jungen.

    Oben: Jo do legst Di nieder!
    Das Wappentier Ugandas, der Kronenkranich (Balearica pavonina), begegnet uns im Doppelpack und offenbar am Boden zerstört! :-O

    Nicht weit entfernt sehen wir viele Antilopen die alle in eine Richtung starren, ein meist deutliches Anzeichen für die Anwesenheit eines Raubtieres!
    Wir vermuten wieder Löwen, nur leider sehen wir nichts...ausser mir!
    Denn ich sehe dass es schon 18:54 Uhr ist und wir doch um 19:00 wieder in der Lodge sein müssen um keine Busse zu kassieren!
    Natürlich weise ich Paul darauf hin, er bleibt aber ganz gelassen obwohl wir bis zur Lodge noch etwa 45 Minuten Fahrt vor uns haben müssen!
    Ob er wohl eine Abkürzung kennt???
    So düsen wir ohne weiteren Stop zur Lodge zurück, wo wir um 19:40 Uhr ankommen.
    Da um 20:00 schon das Abendessen serviert wird und wir vom Lodgepersonal darauf hingewiesen wurden dass es wichtig ist pünktlich im Restaurant zu sein schmeissen wir alles in unser Zimmer und waschen uns nur statt zu duschen.
    So schaffen wir's auch pünktlich ins Restaurant...
    ...wo wir erfahren dass bei den nicht weit entfernten Ruinen der alten Pakuba-Lodge ein Leopard gesichtet wurde!
    Nun wissen wir auch wo wir morgen früh als Erstes hinfahren! Denn ich hoffe doch sehr während dieser Reise 'meinen' sechsundzwanzigsten Leo, der gleichzeitig mein Erster in Uganda wäre, zu sehen.
    Da kommt mir diese Meldung doch wie gerufen!
    Judihui! :D
    Zum Essen sind in der Zwischenzeit auch noch etliche Andere Leute gekommen, von einem Tisch schnapp ich auf dass die Leute ihr Gepäck nicht mitbekommen haben und deswegen mit KLM in Verbindung stehen...
    ...da hatte KLM also nicht nur bei unserem Flug Probleme!
    Interessant!
    Nach der Getränkebestellung gehts ans Buffet, das zwar nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut ist.
    Zum Sattwerden reichts aber allemal!
    Wichtiger ist aber unsere Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen, was wir mit rund 1,3Liter pro Person während des Abendessens doch ganz passabel hinkriegen!
    So um 21:00 Uhr verabschieden wir uns von Paul und gehen duschen, um 22:00 fallen wir müde ins Bett und lassen uns vom unter dem Moskitonetz befindlichen Ventilator anblasen...
    ...denn es ist noch immer sehr warm, eigentlich zu warm zum Schlafen!
    Gute Nacht!

    Tag 5: Aufs Boot und den Nil hinauf!

    Wach!
    Denn es ist so warm!!!
    Und es ist erst 03:30Uhr!
    Shit!
    Auch Sabine schläft nicht wirklich, auch ihr ist es viel zu warm!
    Und da der Wecker um 06:00 weckt was der Akku hergibt geben wir uns geschlagen, stehen auf und versuchen uns im Badezimmer zu entfalten...
    ...erst Sabine, dann ich!
    Schlauerweise erspare ich mir den Schock meines frühmorgendlichen noch unentfalteten Aussehens indem ich meine Linsen erst zum Schluss einsetze. ;)
    Um 06:30 erscheinen wir beim Frühstück mit Büffet und bestellen wieder mal unsere Eier.
    Paul hat schon auf uns gewartet und um 07:15 hüpfen wir Drei wieder in den Wagen.
    Los gehts, Leo, wir kommen!!!
    Hoff ich zumindest...
    Und so gehts als Allererstes zur Ruine der alten Pakuba Lodge. Ruine deshalb weil die Lodge Idi Amin Dada's Lieblingslodge war und die Tansanianische Armee sie bombardierte als sie Uganda von ihm befreite weil sie davon ausging dass er sich in der Lodge versteckte.
    Tat er aber nicht...und so konnte er schlussendlich ins Exil fliehen...
    Aber jetzt wohnt da ja gelegentlich ein Leo!
    Aber entweder hat er sich versteckt oder er ist ausgeflogen.
    Nach etwa 20 Minuten die Lodge von aussen genau absuchen fahren wir weiter.
    Wir sehen viele Tiere, aber wir geniessen es einfach so gemütlich durchzutuckern...wir halten kaum mal an, passt!
    So geniessen wir die sich immer wieder ändernden Aussichten auf die Steppe, den Nil, die Bäume, die Tiere...einfach wunderschön!

    Oben: Nicht so wunderschön findet es sicherlich dieser aus voller Fahrt geknippste und schon sehr geschwächte Uganda-Kob...

    Oben: ...denn die Wilderer sind offenbar auch im Park aktiv...
    Paul hats den Parkaufsehern gemeldet...

    Oben: Nördlicher Hornrabe (Bucorvus abyssinicus) mit Agame als Snack...

    Oben: Und nochmals ein nördlicher Hornrabe, diesmal in den leeren Baumstamm starrend...

    Oben und unten: Gaukler (Terathopius ecaudatus) gaukelt auf seinem abgestorbenen Baum rum...

    Oben: Wieder mal einige Lelwel-Kuhantilopen (Alcelaphus lelwel) bei dem was sie am Besten können:
    In der Gegend rumschauen und dabei nicht sonderlich intelligent wirken...

  • Zitat von Picco

    Ich hoffe Du hast nun keine Alpträume... 8)

    Ts, ts, ts,
    nur weil du aus einem Alpenland stammst? :D

    Probier's mal mit Gemütlichkeit


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