Hallo Picco,
Seite 5 und 6 muss ich noch lesen.
Seite 1-4 hab ich bis gerade eben mit viel Spass verschlungen.
Hab Dank für Deinen lustigen und interessanten Bericht mit den supertollen Fotos.
Und ein Glück, dass Ihr weder von Flachleoparden noch von voluminöseren Raubtieren verschlungen wurdet.
Gruß vom AltenHans aus dem Allgäu unweit Rheintal SG

Picco in Kenya 2017: Die Schöne und das Biest!
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Hoi zämä
Zitat von Balu"Wer hat's gefunden?" "Die Schweizer!"
Genau, wer wohl sonst?
Zitat von Alter HansHab Dank für Deinen lustigen und interessanten Bericht mit den supertollen Fotos.
Gerne und danke für die Komplimente!Zitat von Alter HansGruß vom AltenHans aus dem Allgäu unweit Rheintal SG
Danke und Gruss zurück -
Oben: Weit weg und nur dank meinem Panaleica 100-400-Objektiv brauchbar zu fotografieren sitzen drei Colobus-Affen in einem riesigen Baum und...
Oben: ...wollen uns offenbar nicht zeigen wie toll sie springen können!
Pha!
Schlechter Service!Wenn die Viecher schon nicht von Baum zu Baum rumhopsen wolllen obwohl wir lange dastehen düsen wir halt weiter!
Was bilden die sich denn ein, wir stünden nur wegen derer langen Haare da?
Pfft!
Weiter gehts!Oben: Eine halbe Stunde später sehen wir eine Giraffe, dann hör ich was rechts, dreh den Kopf und trau ich meinen Augen kaum mehr!
Oben: Elefanten! Elefanten in den Bergen der Shimba Hills!
Joseph nennt sie 'Mountain-Elephant' und ist selbst ganz aus dem Häuschen, da er die hier selbst auch noch kaum mal gesehen hat!
Es soll hier zwar viele Elefanten geben aber diese in dem buschigen und waldreichen Gebiet zu sehen ist nicht einfach...
Da kann ich mir schon vorstellen dass man die selten sieht!Oben: Die Elefantöse ist uns beinahe ins Auto gerannt und hat sich echt erschrocken! Wir uns übrigens auch!
Oben: Nach einem kurzen Spurt weg von uns dreht sie sich um und begutachtet uns genau!
Sie bleibt aber friedlich, nicht mal wirklich drohen tut sie...zum Glück!Oben: Und schon bald zeigt sich die ganze Gruppe!
Oben: Auch wenn sie keine eigene Art sind, die Elis hier sehen doch anders aus als die in den Ebenen...schmaler und kleiner sind sie obendrein auch noch!
Oben: Wir begleiten sie einige Meter bis sie sich von der Strasse abwenden...schön wars, und so überraschend!
Da uns die Elis beinahe pünktlich zum Sundowner-Beginn verabschieden nehmen wir den Hinweis ernst und düsen weiter zu einem schönen Platz um da zu sundownern.
...nur brauch die Sonne noch etwas über eine halbe Stunde bis sie endlich vom Himmel fällt...
...dann aber wunderschön genau auf einen Palmenhain!
Herrlich kitschig!Oben: Kitsch in den Shimba Hills!
Da nach dem Sundowner überraschenderweise die Sonne untergegangen ist muss sich Joseph etwas beeilen um ohne Probleme durch die Gates zu kommen...
...und so halten wir nur noch an als und Ranger entgegen kommen.
Da diese und aber nicht verhaften sind wir schon bald in der Lodge!
Und diesmal nehm ich das lichtstarke 25mm/F1,8-Objektiv mit runter ins Restaurant!
Man ist ja lernfähig!
Und die Bushbabys wohl auch, denn die wollen unser Essen!!!
Und so beginnt ein heroischer Kampf um unsere Mahlzeiten... -
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Oben: Kleiner Frechdachs, der gar kein Dachs ist...
Oben: Joseph wird belagert!
Und plötzlich weist uns der Kellner auf die Ginsterkatze hin, die wir gestern leider verpasst haben!
Während Joseph und Sabine weiterhin mit allen Waffen unser Essen verteidigen (odrr so) geh ich ein paar Meter weg um die Ginsterkatze zu fotografieren...
Und nein, kein Blitz und keine Taschenlampe kommt zum Einsatz, obwohl das Tier im Urwald nur knapp zu sehen ist!
Die Lichtstärke des Objektives und die Leistung der Kamera muss reichen...Oben: Ginsterkatze im dunklen Urwald, von Auge kaum zu sehen!
Oben: Kleines (wegen der langen Belichtungszeit und seiner Bewegungen unscharfes) Teufelchen mit Heisshunger auf unser Essen!
Nach einem lustigen Abend mit Joseph, den Bushbabys und der Ginsterkatze sowie je einem doppelten Amarulla in der Bar verkriechen wir uns auch langsam ein letztes Mal in die schöne Suite und legen schon mal unsere Dinge zurecht damit wir morgen schnell alles packen können, denn morgen werden wir uns von Joseph verabschieden und mit einem Taxi nach Chale Island fahren...
Und so geniessen wir noch ein letztes Mal auf dieser Reise die Stimmen der Wildniss...
Gute Nacht!Tag 11: Pack die Badehose ein, nimm Dein kleines Sabinelein...lalala...
Nach einer wegen Schlaf völlig verpassten Nacht erwachen wir trotz fortgeschrittenem Alter wieder und schon bald füllen sich unsere Reisetaschen mit all dem Zeug das wir erst vor wenigen Tagen ausgepackt haben wieder.
Nicht wie von Geisterhand, sondern durch unsere Tätlichkeiten natürlich...
Wir treffen uns später als üblich mit Joseph zum Frühstück, da wir heute nicht in den Park fahren sondern vom Taxi abgeholt werden und für Josephs Verabschiedung noch ein Couvert mit seinem Trinkgeld basteln müssen.
Und das Trinkgeld hat er sich redlich verdient!
Ein toller Guide, angenehm und sympatisch dazu!
Nach dem Frühstück, das wir schon ganz locker nebenbei gegen die Urwaldtiere verteidigen, informiert uns Joseph dass der Taxifahrer unterwegs wäre und so zwischen zehn und halb elf hier eintreffen würde.
Was für Joseph heisst dass er es wohl heute nicht mehr nach Nairobi zurück schafft sondern noch eine Übernachtung einlegen muss...
Aber er muss uns ja noch zum Gate bringen da wir hier innerhalb des Parks sind und der Taxifahrer nicht hierher fahren kann ohne die Parkgebühren zu bezahlen...
Und so haben wir noch reichlich Zeit zu duschen, nochmals die Umgebung der Lodge und die Lodge selbst zu geniessen und unser Gepäck bereit zu stellen.Oben: Ein letzter Blick auf die wunderschöne Shimba Hills Lodge (klick mich) von der Aussichtsplattform her...echt empfehlenswerte Lodge mit tollem Essen, perfekt um zu entspannen!
Um 10:15 Uhr ist es dann so weit, wir verabschieden uns von den Angestellten und Gabrielle, schreiben was ins Gästebuch, setzen uns zum letzten Mal auf dieser Reise in das Auto von Bush Trucker Tours (klick mich) und fahren rauf zum Gate.
Der Taxifahrer erwartet uns schon.
Nachdem wir unser Gepäck in den Kofferraum seines Toyota Corolla's geladen haben folgt die Verabschiedung von Joseph inklusive der Trinkgeldübergabe.
Ich denke wir werden uns wiedersehen!
Toller Guide, netter Kerl!
Gerne wieder!
Aber nun hat er endlich Feierabend und darf in Richtung Nairobi düsen während wir über Kwale und Diani zum Bootsanleger nach Chale Island losfahren!Oben: Kleiner Schnappschuss aus dem Fenster: Typischer Bus, vollgeladen bis aufs Dach und meist schweinisch fahrend...
System: Der Stärkere hat Vorfahrt!
Auch wenn dieser wenigstens auf seiner Seite fährt...was nicht jeder tut!Die Fahrt dauert etwas und zeigt uns auch das Leben abseits der Touristenpfade etwas, wenn auch auf für kenyanische Verhältnisse eher gehobenem Niveau.
Schon bald sind wir in Diani, von dem so viele schwärmen...und dem ich so gar nichts abgewinnen kann.
Sabine gehts gleich, aber wir sehen ja auch nur die Hauptstrasse, einige Einheimische und einige recht unschön
weil meist abgefuckt aussehend und zum Teil den Bierbauch nackt präsentierende Weisse...
...nicht meine Welt!
Glücklich wirkende Menschen sehen wir hier nicht...weshalb auch immer!
Bald biegen wir von der geteerten Strasse ab auf eine Naturpiste, die netterweise mit vielen Schlaglöchern aufwartet...
Und um uns und vor allem seinen Wagen zu schonen fährt der Fahrer betont langsam, meist im ersten oder zweiten Gang im Standgas...
...so dass wir in jedes sich bietende Schlagloch reinfallen!
Na ja, das Auto schonen geht anders...
Um etwa 12:15 kommen wir trotz Schneckentempo endlich am Bootssteig an, womit der Teil der Reise den wir bei Elviras Bush Trucker Tours (klick mich) gebucht haben vorbei ist.
Ab sofort gehts mit Akwaba-Afrika (klick mich) weiter!
Nicht das einer der Beiden den anderen Teil nicht hätte organisieren können, beide kenn ich als Vollprofis und beide kann ich empfehlen, aber ich wollte beide berücksichtigen da sie beide (Elvira und David 'Daudigaudi') mir schon seit 2009 mit Rat und Tat zur Seite stehen wenns um Fragen betreffend Afrika geht!
Da ich aber bei Akwaba Afrika schon mal zwei Nächte im Nairobi Tendet Camp gebucht hatte und bei Elvira noch nie was hat sie diesmal den grösseren Teil bekommen, bei Akwaba haben wir 'nur' Chale Island sowie die Flüge gebucht.
So haben beide etwas davon!
Kaum haben wir unser Gepäck aus dem Corolla geladen und den Fahrer mit Trinkgeld versorgt werden uns schon ein Bergrüssungs-Drink und je eine Glas-Wasserflasche überreicht.
Kaum ist der Drink getrunken und die Personalien ausgefüllt werden wir schon gerufen um ins Boot zu steigen.
Die Wasserflasche lassen wir stehen da wir denken dass die hierher gehört...Fehler!Oben: Endlich gehts zum Landesteg und rüber nach Chale Island (im Hintergrund zu sehen)!
Unser Gepäck liegt schon auf dem Boot...nur wir fehlen noch!Rein mit uns und los gehts!
Die Überfahrt ist zwar nur kurz aber wir geniessen jede Sekunde!
Das traumhafte Wasser, die Inselchen, die Palmen...einfach herrlich!!!Oben: Und der Landungssteg auf Chale Island sieht doch auch ganz einladend aus!
Auf der Insel angekommen gehts einige hundert Meter über eine sandige Piste mit Traktorenspuren zur Rezeption, nicht ohne links die Massagehütte und daneben den Pfau zu bemerken.
Oben: Insel-Pfau, wohl auch hier auf Urlaub...
An der Rezeption angekommen werden wir mit einem Drink und freundlichem Lächeln empfangen und in die Gepflogenschaftenauf Chale Island eingeführt.
Dazu gehört zum Beispiel dass man seine Wertsachen inklusive Geld abgeben kann und dass die Zeit auf dieser Insel sich vom Festland um eine Stunde unterscheidet!
Genaueres lässt sich auf der 'Chale Island'-App für iOS und Android nachlesen...
...willkommen im modernen Tourismus!
Nur hab ich dummerweise nicht mein iPhone sondern mein Windows-Phone dabei, für das es keine App gibt...Oben: Im Ernst, die haben hier auf Chale Island die Uhr um eine Stunde vorgestellt, damit es morgens nicht so früh hell und Abends nicht so früh dunkel wird!
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Oben: Schon bald gehts rüber zu einem der drei mehrstöckigen Häuser wo wir ein Zimmer im Erdgeschoss bekommen.
Oben: Der Blick ins Zimmer haut mich beinahe um...so gross hab ichs nicht erwartet!
Und was ich sehe gefällt mich auch!
Selbst das Bett ist bequem, perfekt!Oben: Und eine Büroecke für die Bemitleidenswerten die nicht loslassen können hats auch!
Oben: Sogar Klo, Lavabo und Dusche hats!
Nur kein Trinkwasser, denn das wären die Flaschen gewesen die wir an der Anlegestelle auf dem Festland bekommen haben... :-O
...und nein, ich hab wirklich kein besseres Bild gemacht...Schande!!!Oben: Die Türe zur Terrasse und das Sofa...
Oben: ...und die Terrasse selbst, natürlich mit Bett...
Oben: Nach dem Zimmer wollen wir den Rest der Anlage sehen, hier mal der Pool mit den wenigsten Leuten, hier hat man seine Ruhe und Meerblick, am grossen Pool hingegen weder das Eine noch das Andere!
Oben: Direkt neben dem Pool beginnt schon der Mangrovengürtel der Insel.
Oben: Und hier der schöne Strand...wo das Baden aufgrund der starken Gezeiten nicht ganz so schön ist wie es aussieht...
...aber das ist ein Problem aller Strände Ostafrikas.
Kein Wunder bei einem Unterschied zwischen Ebbe und Flut von bis über 3m!!!http://www.comol.li/Afrika_2017/20…E-M5MarkII-.jpg
Etwas was mir bei meinem ersten Kenya-Urlaub sehr negativ aufgefallen ist sind die Beachboys, die einem keine Sekunde in Ruhe lassen, auch das ist ein Grund weshalb ich dieses Resort gewählt habe, denn die ganze Insel ist ein Resort, da wirds wohl keine Beachboys haben...hab ich mir zumindest gedacht!
'Irrtum' sprach der Igel und stieg vom Kaktus!
Kaum haben wir den Strand betreten quatscht uns schon einer mit 'Hello my friend' wegen Schnorcheltouren an.
Ich sag ihn ganz im Anstand dass wir nicht interessiert sind und erst mal ankommen und zu zweit die Situation geniessen wollen, wofür er offenbar kein Gehör hat.
Denn er quatscht weiter und verfolgt uns regelrecht über den halben Strand.
Ich sags ihm nochmals anständig, aber etwas bestimmter, aber es nutzt nichts!
Mehrmals noch versuch ichs anständig, dann werd ich lauter und aggressiver!
Und das nutzt offenbar!
Er schaut mich mit grossen Augen an und fragt weshalb ich so aggressiv wäre!!!
Unglaublich!!!
Ich habs ihn wirklich X-Mal anständig, aber deutlich gesagt dass wir heute kein Interesse haben und er uns bitte in Ruhe geniessen lassen soll, und er fragt nachdem er uns immer wieder durchaus agressiv angequatscht hat warum ich agressiv geworden bin!
Hallo???
Ich erklärs ihm nochmal anständig, aber mit deutlich hörbar bestimmten Ton dass wir nicht Interessiert sind und alleine sein wollen und immerhin hat das die Wirkung dass er uns nicht mehr verfolgt!
Ob ers begriffen hat?
Ich glaube kaum...
Aber immerhin können wir endlich weiterspazieren ohne verfolgt und zugetextet zu werden! -
Hallo Picco,
wieder mal vielen Dank für Deinen schönen Bericht.
Immer bin ich erstaunt über Deine Kenntnisse der afrikanischen Tiere und Vögel!Hiermit wolltest Du bestimmt Deine Leser testen: (aus vorhergehendem post:)?
"Oben: Insel-Fasan, wohl auch hier auf Urlaub..."
Das kann ich sonst kaum glauben.
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Hoi Hans
Zitat von Alter Hanswieder mal vielen Dank für Deinen schönen Bericht.
Gerne!Zitat von Alter HansImmer bin ich erstaunt über Deine Kenntnisse der afrikanischen Tiere und Vögel!
Ich auch, ich auch!!!
Aber jede Sendung 'Im Reich der wilden Tiere', 'Expeditionen ins Tierreich', 'Ein Platz für Tiere', 'Daktari', 'Serengeti darf nicht sterben' usw verschlungen zu haben hat wohl Spuren hinterlassen...
...wobei ich bei den Vögeln Hilfe aus Kenya habe...Zitat von Alter HansHiermit wolltest Du bestimmt Deine Leser testen: (aus vorhergehendem post:)?
"Oben: Insel-Fasan, wohl auch hier auf Urlaub..."
Hust...öhäm...tja...
...ich geh ja schon in die Schandecke...habs verbessert... -
Hallo picco,
schon wieder ichÜber dem schönen Bild vom Pfau steht sein Name nochmals.
Wahrscheinlich heisst der Pfau ja Herr Fasan? Odrrr?
Bitte nimms nicht so ernst.
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Hoi Hans
Zitat von Alter HansÜber dem schönen Bild vom Pfau steht sein Name nochmals.
Gnade, Hans, GNADE!!!
Zitat von Alter HansWahrscheinlich heisst der Pfau ja Herr Fasan? Odrrr?
Genau!
Zitat von Alter HansBitte nimms nicht so ernst.
Keine Angst, ich bin doch froh wenn man mich auf Fehler aufmerksam macht!
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Oben: Nach dem Deppen vom Strand endlich wieder ein ruhigerer Geselle...Colobus-Affen hats hier sehr viele!
Schön!Oben: Da uns nach den Erlebnissen am Strand eher nicht so der Sinn nach Strand steht schmeissen wir uns an den Pool...
Oben: ...gehen zwischendurch an die Bar im Pool und geniessen das süsse Nichtstun mit den Geräuschen der Brandung sowie einem Caipirinha...und einem Tusker-Bier...
Herrlich!!!Oben: Auch wenn wir 'nur' am Pool sind, die Aussicht auf das sich zur Ebbe zurückziehende Meer ergibt schon eine schöne Stimmung.
Und da wir nun schon genug rumgelegen sind und es schon nach 18:00 Uhr Chale-Time ist machen wir uns auf zu einem Spaziergang, zuerst in Richtung der Bootsanlegestelle, dann zu der teuersten Hütte die man vom Strand aus sieht und unter der Naturbrücke, die nun trocken liegt, durch.
Diesmal ohne nochmals angequatscht zu werden, denn die Beachboys sind offenbar nicht mehr hier!Oben: Die kleine Insel haben wir schon bei der Überfahrt gesehen, da aber mit gut 2 Metern höherem Wasserstand...
Oben: Wie geschrieben, der Boden unter der Brücke liegt bei Ebbe trocken!
Kurz nach 19:00 Uhr sind wir wieder in unserem Zimmer um zu duschen und uns fürs Abendessen vorzubereiten...
...nein, weder Robe noch Smoking, aber immerhin was anderes als Bikini und Badehose sollten es schon sein!
Also rüber ins Restaurant, wo wir ob der Touristenmassen im 'normalen' Restaurant mit Buffet erschrecken!!!
Da Buffet bei mir sowieso kaum gut ankommt und ich weiss dass es auch ein 'à la Card'-Restaurant hat gehen wir halt dort hin!
Und da ist keiner!
Niemand!
Es herrscht gähnende Leere!
Genau das Richtige für uns!
Nur sehen wir auch keine Bediensteten hier...
...drum frag ich im Buffet-Restaurant mal nach und schon bald kommt jemand zu uns und führt uns zu einem Tisch!
Schön!
Eine Speisekarte bekommen wir auch und so suchen wir uns was Gutes aus, den Aperol Spritz bestellen wir schon mal als Apperitiv!
10 Minuten nach dem Bestellen erfahren wir dass es das was wir wollen so heute leider nicht gibt...
...also suchen wir uns was Anderes und bestellen dies!
Schlau gelle?
Weitere 10 Minuten später kommt jemand an unseren Tisch und erklärt uns dass das Essen in diesem Restaurant nicht in unserer Buchung inbegriffen wäre und wir deshalb 40$ Aufpreis zu bezahlen hätten!
Poa!!!
Das ist aber heftig, zumal die Preise hier in der Karte schon beinahe auf schweizer Niveau sind!
Und da drauf nochmals 40$?
Wau!!!
Etwas verärgert bleiben wir in diesem Restaurant, trotz dieses frechen Wuchers...
Aber immerhin haben wir unsere Ruhe und können das Essen geniessen, das zwar nicht der Hammer, aber immerhin gut ist.
Hätte mich auch gewundert wenn das Essen schlecht wäre, der Geschäftsführer ist immerhin Italiener...
...und die wissen bekanntlich ja was gutes Essen ist!
Nach dem Essen nehmen wir noch je einen doppelten Amarulla und ziehen uns nach einer kleinen Stippvisite am Meer in unser Zimmer zurück...Oben: ...wo mir erst jetzt dieser wahre Spruch auffällt!
Mit dem Rauschen des indischen Ozeans gleiten wir bald ins Traumland rüber, gute Nacht!
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SchööööÖÖÖÖÖööönnnn!
Mehr Meer!Viele Grüße
Leerkabinen-Wolfgang -
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Freu mich schon aufs Mitschwimmen!
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Heute is' morgen! Und hier ist immer noch nicht mehr Mehr zu sehen!
Aber heute ist ja noch nicht morgen, da ist vom gestrigen morgen noch genügend übrig, um etwas gegen den 'mehr-Meer-Mangel' zu unternehmen...
Viele Grüße und Spaß beim Satzentknoten
Leerkabinen-Wolfgang -
Tag 12: Schnorchelschule für Sabine
Das Meer brandet, die Brandung rauscht, die Sabine schläft, das Kissen bauscht...
Hach, die Gegend macht mich noch zum Dichter!
Vor allem am frühen Morgen!
Aber da erwacht sie ja auch und irgendwann watscheln wir zwei in Richtung des Restaurants.
Und wie gestern schon sind wir mit den Touristenmassen nicht so glücklich...
Während wir am Tag den Massen problemlos ausweichen können und uns teilweise sogar fragen wo die denn sind geht das beim Essen nicht...
Während wir noch unsere Nasen rümfpen führt uns einer der Bediensteten an einen freien Zweiertisch und fragt uns nach Kaffee oder Tee.
Da wir weder das Eine noch das Andere haben bestellen wir welchen...
Schon bald stehen mein Kaffee und ihr Tee auf dem Tisch und wir schmeisen uns ins Getümmel!
Während sich viele den Teller voll beigen als ob sie kein zweites Mal mehr was holen dürften nehmen wir erst mal als Vorspeise einige leckere Früchte.
Beim zweiten Gang ist aber schon Anstehen angesagt, denn ich will ein Spanish Omelette.
Hinter mir stehen so um die zehn Leute als einer sich von der Seite nähert und dem Koch 'Two Spanish Omelettes' zuruft!
Mir bleibt der Mund offen stehen und der Koch schaut mit grossen Fragezeichen in den Augen in die Gegend!
Und was macht er?
Zwei spanish Omelettes!
Ohne mich zu fragen was ich will, obwohl ich direkt vor ihm stehe zieht er den Kerl vor!
Na warte!
Kaum ist er fertig hält er die zwei Omelettes hoch, ich greif zu und sage 'Thank You'...
...und der Koch hat schon wieder Fragezeichen in den Augen, der Vordrängler das Nachsehen...
...und ich das Spanish Omelette auf dem Teller!
Nach dem Frühstück gehts zur Rezeption um mal zu fragen wies denn so mit Schnorcheln usw aussieht, aber leider erhalten wir eine Absage!
Heute nichts, morgen vieleicht wenns genug Teilnehmer hat!
Na toll!
Auf der Homepage liest sich das aber anders!
An der Rezeption wird bemerkt dass ich diese Antwort nicht so toll finde und wir werden vertröstet indem man den Chef der Touristenbespassungsabteilung rufen lässt.
Da er auch nach 15 Minuten noch nicht aufzufinden ist gehen wir erst mal ins Zimmer und holen die Kameras.
Danach treffen wir den Herrn doch tatsächlich an!
Und er bedauert in allem Anstand und mit Hundeblick dass es heute keine Schnorchelaktivitäten gibt und sich wohl auch morgen keine weiteren zwei Personen finden lassen um schnorcheln zu gehen...
Aber er könne für einen kleinen Aufpreis was bei den Beachboys besorgen!
Nochmals na toll!
Wir lehnen dankend ab und spazieren in Richtung des Bootsanlegers und bemerken da dass das Wasser offenbar Pause hat...Oben: So sieht ein etwa einen Meter tiefes Meer aus wenn das Wasser bei Ebbe Pause macht...
Oben: Da wo jetzt gut die Piste zu erkennen ist sind wir gestern mit dem Boot gefahren...bei Ebbe gehts mit dem Traktor rüber!
Wir umrunden das Ressort recht trockenen Fusses und bemerken einen Einheimischen der uns von weitem grüsst, aber Abstand hält.
Irgendwann ist er bei uns in der Nähe und ich sehe dass er ein Beachboy ist und auch fürs Geschäftemachen hierher kommt.
Aber im Gegensatz zu dem gestern ist er nicht ansatzweise aufdringlich, im Gegenteil!
Und so sag ich ihm dass ich gerne mal sehen würde was er anbietet!
Und er zeigts uns!
Er bietet genau das an was auch der gestern und das Ressort angeboten haben.
Und wir sagen ihm dass wir es uns überlegen!
Danach notier ich mir seine Telefonnummer und wir gehen weiter.
Plötzlich steht der von gestern neben mir und fragt mich ob ich ihn noch kenne und weshalb ich nun mit einem anderen Beachboy sprechen würde!
Und das in einem Tonfall als ob er mein Besitzer wäre!
Frecher Kerl!
Ich erklärs ihm in einem ebenfalls nicht netten Tonfall englisch und deutlich während er Sabine, die versucht einen Seestern zu fotografieren immer wieder auffordert ihm die Hand zu geben!
Und schon wieder muss ich dem Kerl erklären dass er sich mal etwas zurücknehmen soll und wir nicht zu tun hätten was er will!
Unglaublich!
Aber an dem Beispiel kann ich ihm immerhin klarmachen dass er sich absolut daneben benimmt und darum kein Geschäft mit uns macht!
Und oh Wunder, er scheint es zu kapieren!Oben: Der Seestern, den Sabine fotografieren wollte muss mir natürlich auch nochmals Modell stehen.
Da Sabine noch nie geschnorchelt hat gehen wir nun ins Zimmer, holen die Masken, Flossen, Unterwasserkamera bzw. das Unterwasserkameragehäuse und gehen wieder an den Strand wo uns unser neuer Beachboy Tipps gibt wo am Strand man am Besten schnorcheln lernen kann und auch etwas zu sehen ist!
Danke!
Und schon sind wir im Wasser!Oben: Das erste Unterwasserbild von Sabines Schnorchelversuchen!
Oben und Unten: Und wider Erwarten sehen wir wirklich Fische direkt am Strand!
Oben und unten: Und das Schöne ist: Im direkten Vergleich mit den Bildern die ich vor Sansibar gemacht habe funktioniert die Kombi aus Olympus OM-D E-M5, 12-50mm-Kit-Obkjektiv und Billig-Unterwassergehäuse besser als die Unterwasserkamera von damals auf Sansibar!
Oben: Gelb-Weiss-Braun-Fisch...
Oben: Vieleicht ein Zebra-Fisch? Oder eine Kreuzung aus Zebra und Fisch?
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Oben: Als wir mit dem Beachboy verhandelten standen wir unter der natürlichen Brücke im Trockenen, nun, nachdem wir unsere Schnorchelversuche beendet haben, ist sie schon wieder einen Meter unter Wasser!
Die Schnorchelversuche haben trotz Wellen, Gezeiten, diverser Tiere und neuer Maske nicht zu irgendwelchen Ersoffenen geführt, so dass Sabine und ich mal den Mangrovenwald der Insel durchspazieren können.
Hat auch was, wenn er auch nur sehr sehr klein ist!
Aber mal mit dem Kanu durch die Mangroven zu plantschen wäre doch mal was für eine weitere Reise!Oben: Da reizt es doch mal mit einem Kanu durchzupaddeln!
...auch wenn der Mangrovenwald hier auf der Insel dafür zu klein ist...Oben: Und auch hier ist das Wasser so klar wie draussen im Meer...kein Wunder, denn es ist das Meerwasser, das hier nur bei Flut liegt.
Bei Ebbe liegen die Wurzeln trocken!Oben: Der Bootssteg bei aufkommender Flut...bei beginnender Ebbe hast Du ihn ja schon weiter oben gesehen!
Den Rest des Tages verbringen wir wieder am kleinen Pool und auch diesmal lassen wir es uns auch an der Bar gutgehen, so ein Caipi und ein Mojito am Pool neben dem bei Flut stark brandenden indischen Ozean ist doch gar nicht mal soooo schlecht...
Oben: Flut neben dem Pool...da sollte man nicht im Wasser sein, denn die Wellen sind hoch, das Wasser nicht tief und die Klippen scharfkanntig!
Oben: Sabine genehmigt sich noch eine Massage (Blick aus dem Hüttchen auf den Mangrovensee)
Schon erstaunlich schnell ist es wieder Zeit fürs Abendessen, diesmal nehmen wir wie der restliche Pöbel auch das Buffet!
Und es ist echt nicht zu verachten!
Zumindest dafür dass es Buffet ist!
Es hat genug von Allem, alles macht einen recht frischen Eindruck, sogar die Teigwaren sind 'al dente', so gut das an einem Buffet überhaupt möglich ist.
Nicht mal so schlecht!
Aber die Touristenmassen!!!
Relativ schnell sind wir weg, holen uns an einer Bar einen Schlummertrunk und gehen zu unserem kleinen Pool, dessen Bar leider schon geschlossen ist.
Aber so haben wir unsere Ruhe und können die laue Nacht unter Sternenhimmel und einigen Wolken am rauschenden Meer geniessen bis wir in die Heia steigen.
Gute Nacht!Tag 13: Schnorcheln vor Chale Island
Nach einer völlig verschlafenen Nacht und so einigen Bemühungen aufzustehen schaffen wir Zwei es uns und das Badezimmer zu koordinieren und bald wieder menschlich auszusehen, trotz früher Stunde!
Noch kurz die Augen zusammengesetzt und die Sonnencreme montiert und schon gehts los zur Schlacht ums Frühstückbuffet!
Und so langsam gewöhnen wir uns daran...obwohl uns die Massen noch immer erschrecken!
Na ja, es ist ein Ressort und dann muss das leider so sein...die Meisten würden sich nicht daran stören!
Schon bald sind wir am Strand, sprechen mit dem unaufdringlichen Beachboy von gestern und buchen bei ihm eine kleine Tour innerhalb des Riffs, also nichts 'mich-aus-den-Schuhen-Hauendes', aber immerhin: Schnorcheln im indischen Ozean!
Also zurück zu unserem Zimmer und das Schnorchel-Geraffel holen, nicht ohne dabei eine schöne Schnecke zu sehen...Oben: Schöne Schnecke nah am Strand, über die sich die Seeigel ganz und gar nicht freuen...än Guätä, Schnekki!
Schnell sind wir wieder zurück und waten raus zum Boot, das in etwas tieferem Wasser liegt.
Aber auch beim Boot reicht mir das Wasser nur knapp übers Knie, also kein Problem!
Es handelt sich um ein Segelboot mit seitlichen Auslegern, welches offenbar aus einem einzigen Stamm gefertigt wurde und eher traditionell denn vertrauenserweckend ausschaut!
Auch das stehende Wasser im Boot hält uns nicht davon ab einzusteigen, wobei Sabine schon etwas erstaunt dreinschaut...
...ich kenn die Boote ja von Sansibar her und weiss dass die Leute hier schon ganz gut wissen was sie tun.
Kaum sind wir drin wird das Segel gespannt und erstaunlich schnell nimmt das Boot Fahrt auf, und keine Langsame!Oben: Unser Beachboy Jonathan Masudi und der Besitzer des Bootes, hinter uns sitzt noch ein Helfer am Ruder...
Schon bald haben wir eine Längsseite von Chale Island hinter uns und die Crew nimmt das Segel runter.
Denn wir sind da!
Um uns herum ist das Wasser nicht ganz hüfttief, aber unweit davon gehts in eine tiefe Rinne runter, wir sollen dort schnorcheln gehen.
Nach uns schmeisst sich Jonathan ebenfalls mit Schnorchelmaske ins Wasser und zeigt uns wo wir am ehesten was sehen.
Ich strample ihm nach und Sabine verfolgt mich!
Und so bin ich bald über tieferem Gewässer, so tief dass man trotz des klaren Wassers den Boden bald nicht mehr sieht!
An diesem Abhang schnorchle ich etwas rum bis ich bemerke dass Sabine nicht mehr hinter mir ist!
Also auftauchen und nachschauen!
Schnell hab ich sie gefunden und natürlich schwimm ich zu ihr hin, da fragt sie mich ob ich die Schlange auch gesehen hätte...
...Schlange?
Im indischen Ozean?
Hoppla!!!
Sie wird doch nicht etwa eine Seeschlange gesehen haben???
Die giftigste Schlange überhaupt?
Buaaa...ich sag ihr dass ich nichts dergleichen gesehen habe und überrede sie nah bei mir zu bleiben, was sie dann auch tut.
Und so schnorcheln wir etwas rum...Oben: Wer seinen Koffer nicht mehr hat sollte vieleicht mal diesen Kofferfisch fragen ob er ihn verschlungen hat!
Oben: Auch der hier wär ein Kandidat für verschollene Gepäckstücke!
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Ach Picco,
Du hast ein Schreibe am Leibe, die einem die Tränen in die Augen treibt. Aber bestimmt keine Tränen der Trauer! Danke für Deinen humorvollen Bericht!
Leerkabinen-Wolfgang -
Oben: Die Bedienung der Kamera unter Wasser würde ganz gut gehen wenn ich denn mal was auf dem Bildschirm erkennen würde....
...und so knipps ich halt etwas unkoordiniert drauf los...wie auf diese Koralle...Oben: Ein Seestern, unschwer als genau das zu erkennen...
Oben: Und ein weiterer Vertreter der Reiseutensilien...
Oben: Näher am Boot hats Seegras wohin man schaut...
Oben: Nach langem erfolglosen Hinterherschwimmen endlich erwischt: ein Fisch in meiner Lieblingsfarbe Gelb!
Oben: Versucht sich zu tarnen, aber meine Adleraugen sehen alles, ALLES!!!
Oben: Sogar eine Sabine unter Wasser!
Mitsamt der genialen 'Easybreath'-Schnorchelmaske, dank der man sogar unter Wasser miteinander sprechen kann!
Dumm für die welche ihre Partnerin nicht mehr hören wollen...ich zumindest hab das Problem (noch) nicht!Oben: Müsste eine grosse Muschel sein...
Oben: Glubschaugen-Fisch
Oben: Nichts Rechts, sondern 'Lincks Walzenseestern' (Protoreaster linckii), wie wir ihn auf Sansibar schon mehrfach sehen durften!
Sabine meldet sich bei mir uns sagt dass sie langsam wieder zum Boot schwimmt, ich solle doch noch etwas alleine schnorcheln wenn mir nicht auch kalt wäre...
Als ob ein Mann frieren würde, nur weil er schon über eine Stunde im Wasser von vielleicht 28°C rum gurkt...
Frauen, tststs...
Und so schwimm ich halt noch etwas rum...und dann auch langsam zurück, damit sie nicht zu lange auf dem schaukelnden Boot warten muss und am Ende noch Seekrank wird... -
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Oben: Farbenfroher, aber sonst eher nicht so froh dreinschauender Fisch...
Nach vielleicht noch 15 Minuten des fröhlichen Rumgurkens mach ich mich auch auf den Weg zurück zum Boot.
Das Schwimmen im flachen Bereich geht schon wieder besser als vorhin beim ins Wasser steigen, offenbar kommt die Flut zurück!
Und so schnorchle ich etwas über die seichte See bis mir beinahe die Augen an die Schnorchelbrille springen!
Was ist das denn???
Gelb, dunkle Punkte, keine Flossen, etwa einen Meter lang...
Das muss das Vieh sein das Sabine gesehen hat!!!Oben: Was zum Teufel ist das für ein Biest?
Oben: Eine Seeschlange? Was kann es denn sonst sein??? Zum Glück weiss ich dass Seeschlangen zwar extrem giftig, aber auch sehr friedlich sind!!!
Trotzdem muss ich die Arschbacken zusammenkneifen um nicht gleich Reissaus zu nehmen!
Das muss ich bei Löwen nicht...nur so als Vergleich...
Schnell weg und zurück zum Boot!!!Oben und unten: Weichkorallen am Weg...
Oben: Die letzten zwei Fischlein bevor ich das Boot entere!
Oben: Chale Island liegt sozusagen frei auf dem Wasser, der Tiefpunkt der Ebbe ist erst knapp hinter uns...
Wir sprechen Jonathan auf 'unsere' Schlange an und er meint erstaunt 'i don't think that snakes live here'...
...bis ich ihm die Bilder zeige!
Da ändert er seine Meinung recht schnell und schaut mich mit grossen Augen an!
'I never saw this bevore!'
Ja, ich auch nicht!
Wir schauen uns noch eine Weile bedröppelt an und dann machen sich die Drei daran wieder in Richtung Strand loszudüsen.
Da der Wind nun ein Gegenwind ist und es innerhalb des Riffs nicht genug Platz zum Kreuzen hat wird halt gepaddelt!Oben: Nicht so schnell wie mit dem Segel, aber geht auch: Paddeln!
Oben: Wie auch in Sansibar sieht man gut wie die Wellen das ehemalige Riff, aus dem die Insel besteht, unterhöhlt hat.
Oben: Die beiden runden 'Hochhäuser' der Anlage, wo sich unser Zimmer im Erdgeschoss des hier rechten Turmes befindet.
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Oben: So langsam nähern wir uns dem Strand...hier waren wir gestern 'Probeschnorcheln'...
Oben: Noch immer ist es eher Ebbe denn Flut, an diesem Tag hatten wir einen Unterschied von etwa 3,40 Metern...
Oben: Unser Boot nachdem wir wieder an Land gewatet sind...von nahem schaut’s nicht ganz so vertrauenserweckend aus...
Noch kurz den Jonathan bezahlen und schon gehts zurück zum Zimmer!
Kaum im Zimmer angekommen wird das Internet bemüht und herausgefunden dass es wohl doch keine Seeschlange war sondern 'nur' ein ungefährlicher, aber gefleckter Schlangenaal (Myrichthys maculosus) war!
Für einige Adrenalinschübe hat das aber gereicht!!!
Den Nachmittag verbringen wir wieder am Pool mit Unterstützung der kleinen Bar damit wir nicht verdursten müssen...nett!
Lediglich ein Spaziergang unterbricht die Rumliegerei...
...und schon bald ist es wieder 18:00 Uhr!
Zeit zu duschen und sich fürs Abendessen einen Hunger zuzulegen!Oben: Während Sabine duscht pack ich endlich die Hängematte aus und schwinge mich rein...
...zum ersten Mal in meinem Leben spanne ich meine Hängematte aus den Achtzigern zwischen zwei Palmen!
...die schon bald den Eindruck erwecken dass sie bald umstürzen...Nach der Entspannung in der Hängematte gehts auf mit mir unter die Dusche, wo ich die beinahe letzten Tropfen Shampoo und Duschgel aus den Behältern presse!
Für ein Mal duschen reichts genau noch!
Gut abgemessen, denn morgen gehts ja wieder zurück zum Flughafen...
Und so schmeissen wir uns kurz vor acht wieder ins Buffet-Getümmel und trinken danach noch was an der Bar bevor wie zum letzten Mal einige Minuten beim kleinen Pool der Brandung des Meeres zuhören...
...schon etwas wehmütig...
zurück im Zimmer lauschen wir im Bett weiter bis wir in Morpheus’ Armen ruhen...
...gute Nacht!Tag 14: Bye-bye, Chale Island...schön wars trotz vieler Touris...
Der Morgen bricht mit Wucht in die Nacht...und weckt uns trotzdem sanft!
Ein letztes Mal formiert sich die Schlacht ums Frühstücksbuffet...
...und da wir ja schon erfahrene Kämpfer sind gibts wieder Früchte und spanish Omelette satt!
Trotzdem hängt heute etwas Wehmut über allem, denn wir treten heute unsere Rückreise an...ungern!!!Oben: Selbst das Wetter trauert heute über Chale Island so sehr dass sich auch das Wasser zurückgezogen hat...
Nach dem Essen heisst es packen!
Denn um 10:00 Chale-Time müssen wir aus dem Zimmer raus sein!
Da der Transfer zum Flughafen ebenfalls gebucht ist wissen wir dass wir um 12:00 Uhr vom Traktor abgeholt werden, der uns dann zum Festland rüber bringt...
Um 10:00 Uhr deponieren wir unser Gepäck in der Rezeption und legen uns mangels Badehose nicht an den Pool sondern in eine in orientalischem Stil gehaltene Bar und warten und dösen und warten und schwitzen und warten und trinken und warten...
...bis es uns zu blöd wird und wir nochmals etwas spazieren gehen!
Jawohl!
Und was sehen wir auf unserer Fuss-Pirsch?
Ein Nashorn...
OK, kein Lebendes, aber ein wirklich schön gemachtes aus Sand!
Und daneben eine Tipp-Box, ebenfalls aus Sand!
Nicht schlecht!Oben: Sabine ganz mutig und ohne Scheu am Nashorn dran!!!
Meine Heldin!!!Daneben liegen zwei Krücken...die des Künstlers, eines körperlich behinderten Einheimischen namens Christopher, der so seinen Lebensunterhalt gekonnt bestreitet!
Da hab ich doch gern was in die Tipp-Box gelegt!
Aber traurig war anzusehen wie sich einige Touris dahin stürzten, fotografierten und nichts in die Tipp-Box taten...
...find ich daneben!
Doch schon bald hat uns unser Schwermut wieder und wir liegen wieder in den Kissen der Bar, ein wohl letztes Stoney Tangawizi schlürfend, rum...
Und die Zeit dehnt sich wie Gummi...
Aber irgendwann ist es so weit, der Traktor ist da, das Gepäck wird aufgeladen, wir müssen unsere abgegebenen Wertgegenstände wie das Portemonnaie usw. holen und unsere Getränke an den Bars sowie die Massage bezahlen.
Klappt alles tipp-topp und schnell und schon sitzen wir auf dem Traktor-Anhänger!
Los gehts!
...leider...Oben: Da vorne liegt unser Gepäck und das verebbte Meer, durch das wir diesmal per Traktor tuckern...
...per Boot hats mir besser gefallen...Unser Taxifahrer wartet auch schon und so sind wir recht schnell wieder auf der Holperpiste in Richtung Hauptstrasse in Diani unterwegs, um nach Diani in Richtung Mombasa weiter zu düsen!
Er erzählt und diskutiert dauernd, wir geniessen es so viele Infos zu bekommen was da so am Strassenrand, in der Politik und der Gesellschaft Kenyas so alles abgeht.
Schön so einen Fahrer zu haben!
Und er macht vorwärts und weicht nicht jedem Kieselstein einzeln aus wie der Fahrer den wir von den Shimba Hills nach Chale Island hatten, so dass wir auch irgendwann mal in Mombasa ankommen!
Erstmals werd ich die so berühmte Fähre von Mombasa kennenlernen!
...nachdem ich bisher vor allem von Schäden und Unfällen gelesen habe...Oben: Um 13:24 Uhr stehen wir auf der Fähre über die Wasserstrasse zum Kilindini Harbour und warten bis die Fähre mal loslegt...
So um 13:45 Uhr sind wir auf der anderen Seite und fahren von der Fähre ab und in die Stadt rein.
Bei den Stosszähnen (Wahrzeichen von Mombasa) fragt uns unser Fahrer ob er mit uns noch eine Stadtrundfahrt machen soll, was wir aufgrund der Hitze und unserer noch bevorstehenden weiteren Heimreise und in Anbetracht des überall zu sehenden Staus nicht machen wollen.
Aber danke fürs Angebot!
Der Fahrer hat einen Sinn fürs Geschäft, und das ohne aufdringlich zu sein, toll!
Und so fährt er uns direkt zum Moi International Airport, wo wir uns um etwa 14:30 Uhr von ihm verabschieden, natürlich mit einem angemessenen Trinkgeld.
Wir gehen also zum Eingang und müssen schon draussen das Gepäck und das Handgepäck checken lassen sowie durch einen einsam dastehenden Metalldetector durch, dafür unser Geld, Gürtel usw. auspacken...
...noch bevor wir auch nur im Gebäude sind!
Sicherheit wird an Kenyas Flughäfen gross geschrieben!
Irgendwann sind wir da auch durch und da wir noch immer deutlich zu früh sind, der Flug startet um 16:40 Uhr, heisst es wieder warten, warten, warten...
Irgendwann ist es endlich so weit dass wir einchecken können und so tun wir das auch!
Danach wieder eine Sicherheitskontrolle inklusive auspacken aller Kameras usw...
...nervig, aber trotzdem gut dass es gewissenhaft gemacht wird!
Wer will schon in der Luft in die Luft gehen?
Wir nicht und deshalb lassen wir das Prozedere über uns ergehen...
Und dann sitzen wir auf den Stühlen, weit und breit nichts und niemand der uns sagen könnte wann wir wo sein müssen.
Entsprechend aufmerksam beobachte ich die Leute und ihre Tickets...
Zum Glück sehe ich einige Fly540-Tickets, so dass ich mich auch an den Touris informieren kann.
Die Zeit verstreicht, es ist schon 16:30, also 10 Minuten vor Start und noch immer ist nirgends irgendwer zu sehen und um uns herum nur nervöse Touris mit Fly540-Tickets!
Endlich, nach der offiziellen Startzeit, erscheinen zwei Damen mit Fly540-Anzügen, die aber alle Touris vertrösten und zurück auf die unbequemen Sitze schicken...
...ohne weitere Infos!
Um 16:50 dürfen wir endlich zum Gate!
Halleluja!Oben: Draussen steht schon unser Flieger und schon bald dürfen wir auch boarden!
Im Flieger warten wir aber nochmals eine Weile, während die Klimaanlage so stark kühlt dass sich am Boden des Fliegers Nebel bildet!
Es ist echt arschkalt hier drin!!!
Garantiert deutlich unter 20°C!
Und das nachdem wir stundenlang bei über 35°C gesessen sind!
Brrr...
Trotz extremen Frost hebt der Flieger irgendwann ab und um 17:35 Uhr passieren wir den Kilimanjaro!Oben: Nun hat auch Sabine endlich den Kili gesehen! Wenn auch 'nur' im Vorbeiflug...vorgesehen war das ja im Tsavo West...
Kaum in Nairobi gelandet gehen wir raus, denn wir haben einige Stunden Wartezeit da unser Flug ja erst um 23:10 Uhr startet.
Wir nehmen uns ein Taxi und fahren zum Panari Hotel Nairobi, wo wir um 18:30 Uhr Chris zum Abendessen treffen wollen.
Natürlich fixiere ich mit dem Fahrer den Betrag und dass er uns um 20:00 wieder abholen soll.
Im Hoteleingang werden wir und unser Gepäck wieder mal durchleuchtet und schon bald können wir das Gepäck an der Rezeption abgeben.
Wir fragen nach wo das Restaurant ist und suchen dort Chris, der geschrieben hat dass er ab etwa 18:00Uhr da in der Bar warten würde!
Aber so sehr ich auch die Bar durchsuche, kein Chris weit und breit!
Also log ich mich ins Internet ein und sende ihm eine WhatsApp...worauf er sinngemäss zurückschreibt:
'Was heute? Morgen hast Du gesagt!'
Ups!
Sofort check ich die WhatsApp die wir geschrieben haben und da steht in der gestern geschriebenen WhatsApp das Wort 'Morgen'!
Natürlich geht sofort ein gespielt entrüstetes WhatsApp an Chris, der aber zurückschreibt dass er die Nachricht erst heute Vormittag erhalten hat!
Na toll!
Ich schau nochmals und tatsächlich: Die Nachricht hab ich zwar gestern geschrieben und abgeschickt, aber gesendet wurde sie erst heute Vormittag!
Top, danke, Scheisstechnik!
Da es sich für Chris nicht mehr lohnt zu kommen weil er eine Stunde Fahrzeit rechnen muss gehen wir halt ohne ihn essen!
Und es schmeckt!
Obwohl es auch hier Buffet ist...
Nebenbei können wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang über den Ngong-Bergen beobachten!
Herrlich!
Trotz der Enttäuschung wegen des unnötigen WhatsApp-Problems hat es sich doch gelohnt den Flughafen zu verlassen!
Schon bald ist es 20:00Uhr und wir verlassen das Hotel wieder und unser Taxifahrer wartet auch schon, top!
Zurück zum Flughafen, natürlich mit der ersten Kontrolle noch auf der Strasse inklusive Drogenhunde und Auto-Durchsuchung!
Wir müssen dazu nicht nur das Taxi und unser Gepäck verlassen sondern auch noch etwas vorgehen und dort auf unser Taxi warten.
Toll, im Dunkeln bei einer vielleicht 5-Spurigen Kontroll-Kolonne dann noch das richtige Auto wieder zu finden geht natürlich völlig problemlos... 'Ironie off'
Im Flughafen klappts wie immer in Nairobi recht speditiv und so sitzen wir nach dem Einchecken wieder etwas rum, spazieren im 1.OG von Laden zu Laden, schauen aus den Fenstern zur Baustelle vom Brand vom 7. August 2013, schlendern wieder zurück...
...Flughafenlangeweile halt!
Und endlich ist es so weit: Wir dürfen boarden!
Doch zuerst müssen wir uns nochmals hinsetzen damit erst die First-Class- und Buissenes-Class-Passagiere das Flugzeug bestürmen können!
Dabei freu ich mich doch so darauf ins Flugzeug zu kommen, denn wir haben absichtlich für den Rückflug die Lufthansa gewählt!
Zum Einen damit wir nicht über Dar Es Salaam fliegen und dort eine Stunde im Flieger sitzen bleiben müssen bevor es wieder losgeht, zum Anderen (und das ist der Hauptgrund) weil meine (nebst Sabine natürlich) allerallerallerliebste Reisepartnerin Steffi auf diesem Flug die Flugbegleiterin ist!
Und damit sie auch am richtigen Ort des Flieger ist hab ich ihr natürlich unsere Sitznummern frühzeitig angegeben...
Beim Einsteigen bemerke ich dass ich nach einem Blick auf mein Ticket einige Zeichen gemacht werden und um mich herum alle Lufthansa-Bediensteten mich mit einem Lächeln, das deutlich an ein fieses Grinsen erinnert, betrachten...
Ob Steffi wohl was erwähnt hat dass sie mir gemäss einer Wette von Anno dazumal einen Tomatensaft in meinen Schoss schütten darf?
Na ja...Steffi trau ichs zu dass sie das macht!
Und deshalb hab ich absichtlich eine zweite Hose ins Handgepäck gepackt!
Sabine hat ebenfalls was dabei um sich zu schützen...denn ich traus der Steffi wirklich zu!
Und ich hab ihr damals ja gesagt 'Wenn DU Flugbegleiterin wirst darfst Du mir einen Tomatensaft in den Schoss kippen!'
So geh ich also den ersten Gang des Fliegers nach hinten und plötzlich steht Steffi vor mir!
So eine Freude sie nach ihrer Hochzeit endlich wieder mal zu sehen!!!
Natürlich wird herzlich begrüsst und Sabine und Steffi einander vorgestellt!
Dann setzen wir uns und schon beginnt Steffi uns mit allem was ihr als Flight Attendant für Möglichkeiten offen stehen zu bedienen und zu verwöhnen!
Uns gehts richtig gut hier!
Da sie natürlich auch andere Passagiere betreuen muss und noch viel anderes zu tun hat bleibt uns kaum Zeit viel zu reden, und durch die schon jetzt recht lange Heimreise sind Sabine und ich so Fix und Foxi dass wir während der Nacht schlafen...
Dabei hätt ich so gerne mit Steffi gequatscht dass sich die Balken biegen!
Aber stattdessen hab ich wohl zum Balken biegen geschnarcht... -
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