Leichte Wohnmobil Möbel aus Paulownia Holz? (Camper Möbelbau)

  • Was Leichtbauwände angeht: ich habe vor, in meiner Urlaubskabine auch die Möbelwände als Sandwich zu verbauen: senkrechte Holzleisten aus 16mm Multiplex (um z.B. Einlegböden oder Auszüge befestigen zu können), dazwischen Styrodur. Die beiden Deckseiten aus 1mm GfK oder (dort, wo man es sieht) aus Furnierholz, auf die Sichtkante die schon genannten 18mm Halbrundhölzer... Ich hoffe das wird leicht, einfach herzustellen, stabil und verzugsarm. Ich lasse mich aber von den Holzwürmern im Forum gerne eines besseren belehren - aber Multiplex - selbst gelocht - ist zu schwer oder hat andere Nachteile (schlechtere Reinigungsmöglichkeit, 'Durchfallmöglichkeit' von Schrankinhalt beim Bremsen etc. ...)

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von GOWEST

    Bei Birke finde ich als beste Qualität nur S/BB, keine A-Qualität, Denks Du das ist ok oder weißt Du wo man "A" bekommt?

    Hallo

    S/BB ist nicht so der Brüller. Innen sicher OK, aber auf Sichtflächen kommt eigentlich nur A in Frage.

    Die Qualität gibt es im Holzfachhandel. Manchmal ist die Plattengröße aber auf 150 x 150 cm begrenzt. Größere Formate in der Qualität gibt es aber sicher auf Anfrage. Das ist aber evtl von der Abnahmemenge abhänig. beim letzten Ausbau/Aufbau habe ich alles mit 150 x 150 gebaut und bin gut zurecht gekommen. Einzig raumhohe Elemente habe ich Teilweise mit Fuge gearbeitet. Sieh man aber kaum da gut versteckt.

    Du kannst natürlich Massivkanten von z.B. 4-5mm Stärke anleimen, die mit einer Oberfräße beifräßen ist auch kein Hexenwerk. Die Du könntest auch aus etwas anderem, z.B. dunklerem Holz machen. Das gäbe dann eine andere Optik. Birken Platte mit Buchen- oder Mahagoniumleimer. Möglichkeiten ohne Ende, aber wie immer Geschmackssache.

    Als Oberfläche haben wir jetzt klar geölt. Nur an Stellen wie z.B. den Sockeln, wo man auch mal mit einem Schuh dagegen kommt, würde ich heute etwas abdunkeln, damit man nicht sofort die dunklen Flecken sieht. Die kann man zwar abschleifen und nachölen, das macht aber wieder Arbeit.

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Was Leichtbauwände angeht: ich habe vor, in meiner Urlaubskabine auch die Möbelwände als Sandwich zu verbauen: senkrechte Holzleisten aus 16mm Multiplex (um z.B. Einlegböden oder Auszüge befestigen zu können), dazwischen Styrodur. Die beiden Deckseiten aus 1mm GfK oder (dort, wo man es sieht) aus Furnierholz, auf die Sichtkante die schon genannten 18mm Halbrundhölzer... Ich hoffe das wird leicht, einfach herzustellen, stabil und verzugsarm. Ich lasse mich aber von den Holzwürmern im Forum gerne eines besseren belehren - aber Multiplex - selbst gelocht - ist zu schwer oder hat andere Nachteile (schlechtere Reinigungsmöglichkeit, 'Durchfallmöglichkeit' von Schrankinhalt beim Bremsen etc. ...)

    Hallo

    geht auch, aber z.B. eine Seite GFK / andere Seite Holz wird sich verziehen. Lieberbeidseitig HPL aufbringen. Ich mag diese Sandwitch Platten nicht, weil, wie GO WEST schon sagte, man nichts oder nur bedingt reinschrauben kann.

    Zum Thema zu schwer: 2 x HPL oder GFK plus Schaumkern plus Halbrundanleimer ist auch nicht viel leichter als Multiplex in passender Stärke und richtiger Konstruktion.

    Das mit den Löchern ist an sich genial, bietet sich aber natürlich nur da an, wo auch nix durchfallen kann. z.B. an Zwischenseiten von Schubladenschränken.

    Das mit dem schlechteren Reinigungsmöglichkeiten ist, sorry das ich das so sagen muß, Quatsch. :oops:

    Mann bin ich froh, das ich nicht mit jedem Gramm geizen muß. Das wär nix für mich..............

    VG

    Anton

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  • Könnte man z.B. eine 15mm Multiplex nehmen und auf der nicht sichtbaren Seite bis auf den Rahmen und eventuellen Verstärkungsrippen das Material herausfräsen dass nur noch z.B. 6mm übrig bleiben? Verzieht sich so ein Gebilde?

    Wolfgang, Deine vorgesehene Bauweise scheint sehr aufwendig zu sein und ob sich damit viel Gewicht einsparen lässt...

    Gruß, Michi

  • Zitat von GOWEST

    Könnte man z.B. eine 15mm Multiplex nehmen und auf der nicht sichtbaren Seite bis auf den Rahmen und eventuellen Verstärkungsrippen das Material herausfräsen dass nur noch z.B. 6mm übrig bleiben? Verzieht sich so ein Gebilde?

    Hallo

    Nö, Verzug ist kaum zu befürchten, das liegt aber auch an der Größe der Platte. Unsere Badtür ist gebaut wie ich beschrieben hab und auch die wird mal etwas (so 5mm) krumm auf ihre Länge. z.B. wenn wir im Hauptraum heizen und im Bad nicht. (Ich hasse warme Badezimmer :twisted: )

    Aber rausfräßen ist sehr aufwendig. Einfacher ist Verstärkungen aufzuleimen. Und der Effekt ist der selbe. Dünne Sichtplatte, starker Kern.

    Unsere Trennwand Bad / Raum ist etwa 190cm Hoch und 90 cm tief. Gebaut wie beschrieben mit Außenlagen und Mittelleisten. Die ist sehr leicht, da häng der Mantelstock dran und verziehen tu sie sich auch nicht. Angenehmer Nebeneffekt von Platten mit Mittelleisten: An der Außenwand des Koffers braucht es nur eine Leiste auf die man die Trennwand aufschiebt. Man sieht weder innen noch außen die Befestigung außer evtl ein paar kleinen Schräubchen. Dazu einfach die letzte Leiste mit Abstand einleimen, so das eine Nut entsteht.

    VG

    Anton

    VG

    Anton

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  • Dann kristallisieren sich 3 Bauweisen für Leichtbaumöbel heraus:

    - Sandwichplatten aus dünnen Sperrholz oder GFK-Außenlagen und Multiplex-Stegen innen, bei GFK mit Styrodur gefüllt.
    - Dünne Multiplexplatten, aufgedoppelt an den Rändern und an belasteten Stellen.
    - Dickere Multiplexplatten mit ausgefrästen Innenseiten.

    Noch weitere Ideen?

    Gruß, Michi

  • Hoi

    Dickeres Multiplex mit Ausfräsungen halte ich für quatsch. Was soll das bringen ausser Mehrarbeit?
    Mein alter Wohnwagen war mit 3mm Multiplex und Vollholz Leisten super stabil zusammengetackert. (geleimt)
    Im Fussbodenbereich eventuell einen Sockel, der kein Wasser aufnimmt, wäre jetzt mein einziger Verbesserungsvorschlag. :D
    Im Bereich der Dusche überlege ich noch, ob ich nicht vollformatiges dünnes Polycarbonat (Makrolon, Lexan) als Oberfläche und als Türe verwenden kann.

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Zitat von willy

    Dickeres Multiplex mit Ausfräsungen halte ich für quatsch. Was soll das bringen ausser Mehrarbeit?

    Hi Willy,

    ja was denn schon, GEWICHTSEINSPARUNG!!! Am Rand ist die Platte dicker, sieht besser aus, das ganze Gebilde wird stabil und es ist genügend "Fleisch" vorhanden für Verschlüsse, Scharniere, Holzdübel und Schrauben. In der Fläche ist das Material dünn damit es leicht wird. Ob Du nun an kritischen Stellen auf eine dünne Platte Leisten aufleimst oder eine dickere Platte an unkritischen Stellen durch Ausfräsungen verdünnst, kommt doch aufs Gleiche raus. Die Frage ist nur welches Verfahren einem sympathischer ist.

    Viele Grüße, ganz ohne Quatsch, Michi :lol:

  • Hi Michi

    Hihi, meine Wortwahl war wohl ein bischen "herausfordernd" ;)
    Das gebe ich gerne zu. 8)
    Wäre einfach nix für mich. Vielleicht noch so organische Formen a la Colani. Nenene :shock:

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Willy, vielleicht ist es mir nicht gelungen zu Beschreiben was ich meine. Die Ansichtsseite ist einfach eine glatte Fläche. Nur auf der Rückseite (Innenseite) gibt es die Ausfräsungen. Wenn Du von außen auf die Möbel schaust siehst Du das überhaupt nicht. Nix Colani.

  • Ja Leute

    Wie es sich in diesem Bericht ergibt,
    kommen schon Lösungen zusammen,
    wie man Gewicht Sparen kann. :idea:

    Brauchen wir dazu Holz von den Schlitzaugen
    oder Tropenholz, was kaum definierbar ist oder neu erfunden wird,
    wo der Lieferant vielleicht aus dem Programm schmeist,
    weil keiner die Millionen verdient, wie erhofft,
    was einmal komplett um die Welt gekarrt wird,
    nur damit es CO2 neutral oder bezahlbar ist.

    Was ich sagen will, es gibt Sachen die braucht mann nicht wirklich

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zitat von GOWEST

    Willy, vielleicht ist es mir nicht gelungen zu Beschreiben was ich meine. Die Ansichtsseite ist einfach eine glatte Fläche. Nur auf der Rückseite (Innenseite) gibt es die Ausfräsungen. Wenn Du von außen auf die Möbel schaust siehst Du das überhaupt nicht. Nix Colani.


    Hihi, ich wollte Dich wirklich nicht trazen...
    Hab' mir schon gedacht, dass Du auch mehr für's rechteckige bist. Püüh...

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Zitat von GOWEST

    Ob Du nun an kritischen Stellen auf eine dünne Platte Leisten aufleimst oder eine dickere Platte an unkritischen Stellen durch Ausfräsungen verdünnst, kommt doch aufs Gleiche raus. Die Frage ist nur welches Verfahren einem sympathischer ist.

    Hallo


    das kommt nicht unbedingt beim gleichen raus :?

    Ausgefräst bleibt die Platte stabiler wie mit aufgeleimten Leisten. Weil dann nämlich die Furnierlagen des Sperrholzes durchgehen. Bei Leisten hast du, wenn sie in Längst- und Querrichtung aufgeleimt werden, an jedem "Zusammentreffen" eine Fuge.

    Das mit den Leisten würde ich nur machen, wenn beide Seiten eine Deckplatte haben, also für Trennwände oder Große Raumtüren. Bei Schrankseiten würde ich nur die nur die Kante aufdoppeln oder da wo ich was befestigen will.

    Alles klar? :?::wink:

    VG

    Anton

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  • Zitat von Anton

    Bei Leisten hast du, wenn sie in Längst- und Querrichtung aufgeleimt werden, an jedem "Zusammentreffen" eine Fuge.


    Hoi Anton

    Man könnte allerdings auch die Leisten ordentlich zusammenfügen. Muss ja nicht gleich Schwalbenschwanz sein...

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Hallo Michi,

    ich schließe mich dem Willy und dem Anton an: Ausfräsen ist keine gute Methode. Ich habe das gerade hinter mir, die Arbeitsplatte vom Küchenblock ist 26 mm dickes Buchen-Leimholz und entsprechend schwer. Alles, was keine tragende Funktion hat, wollte ich ausfräsen. Angefangen habe ich mit der Klappe vom Herd (ja, meine Kochstellen sind in Ruhestellung abgedeckt, zwecks glatter Oberfläche). Das ist ein Teil von 45 X 55 cm. Ich habe einen 4 cm breiten Rand stehen lassen und dann auf 12 mm Endstärke ausgefräst. Dazu habe ich 4 h gebraucht, X Mal die Späneabsaugung wieder gängig gemacht, dann war mir klar: nie wieder ausfräsen (oder auf CNC-Fräsmaschine aufrüsten :lol: ).

    Von der Arbeitsplatte abgesehen baue ich genau so, wie Anton es so schön beschrieben hat: 9 mm Birke-Multiplex. Allerdings verwende ich praktisch kein Eisen, alle Verbindungen sind genutet und mit Holzleim geleimt. Es hält bombenfest und ist ganz ansehnlich. Am Schluss wird der Korpus geölt, die Fronten kriegen evtl. noch eine eigene Farbe, aber da bin ich mit meiner Stilberaterin noch nicht ganz durch. Sockel schwarz gebeizt, dann geölt.

    Der Nachteil bei dieser Bauweise ist der unermeßlich hohe Bedarf an Spannwerkzeugen: ich habe mir zu meinem eigenen Sortiment noch 6 1,30 m lange Schraubzwingen, 8 70 cm lange ausgeliehen, und das war knapp. Aber das Ergebnis ist sehr befriedigend und natürlich erfreulich leicht.

    Was viel leichter geht als Ausfräsen ist übrigens das Bohren von Löchern. In der Zeit, in der ich mir die nächsten Schritte überlege, schnappe ich mir den Bohrer mit dem 30 mm Frostner und setze in die senkrechten Wände hinten, wo es keiner sieht, Loch an Loch. Erfreulicher Nebeneffekt: da kann man dann auch später mal leicht ein Kabel oder Schlauch durchlegen.

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hallo Mobilix,

    Dankeschön für Deinen Beitrag. Ich freue mich über alle Erfahrungen, in "Holz" bin ich leider noch nicht bewandert. Hast Du die Kanten abgedeckt oder lässt Du das Zebramuster? Wie genau sehen Deine genuteten Verbindungen aus?

    Gruß, Michi

  • Zitat von GOWEST

    Eine Oberfräse für die Kantenbearbeitung sowie eine Flachdübel-Fräse besorge ich mir noch.


    Hallo

    genutete Verbindungen sind recht einfach zu machen. Man kann z.B. mit der Kreissäge Nuten und auch Falzen. Das geht aber auch mit der Oberfräse. Oder, das wäre die Spitze, man hat ne Fräße wie in der Schreinerei. Aber wer hat die schon zu Hause.

    Aber Du hast ja schon eine Flachdübelfräße ( Landläufig Lamellofräße ) weil die Flachdübel oft Lamello heißen. (das ist so wie Tempo für alle Papiertaschentücher :wink: )

    Damit kannst du super Verbindungen herstellen. Zu beachten: 20er Lamellos brauchen beidseitig etwa 11 bis 12mm Fräßtiefe, 10er Lamellos etwa 8 mm. Lieber etwas tiefer fräßen, min.1mm, als nachher Probleme bekommen die Zusammenzufügenden Teile dicht zu bekommen, weil der Lamello zu breit ist. Wenn's ganz knapp zugeht, kann man die Dinger auch etwas schmaler schleifen. Diese Flachdübel sind aus gepresster Buche und quillen mit dem angegebenen Leim etwas auf, was zu hohen Haltekräften führt.

    Leider kann ich hier keine Zeichnung von einer Nutverbindung einstellen.


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Zitat von willy


    Man könnte allerdings auch die Leisten ordentlich zusammenfügen. Muss ja nicht gleich Schwalbenschwanz sein...

    Hallo Willy,

    ja das geht, z.B. mit einer Feder oder noch besser mit einer Überplattung.

    Hier mal ne Seite über Traditionelle Holzverbindungen

    http://www.schreiner-seiten.de/verbindungen/v_eckub.php

    In der linken Spalte sind sie aufgelistet.

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Anton, eine Lamello-Fräse muss ich noch kaufen. Ich denke Flachdübel-Verbindungen gehen schneller als mit Runddübel. Kennst Du eine Fräse die nicht sooo teuer ist und was taugt?

    Gruß, Michi

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