Versorgerbatterien

  • Hallo Holger,
    danke für Deine Antwort.
    Der Temperaturkoeefizient bei Bleibatterien ist negativ und besagt dass bei tieferen Batterietemperaturen eine höhere Ladeschlussspnnung erforderlich und bei höheren Batterietemperaturen eine
    kleinere Ladeschlussspannung nötig ist.
    Das ist aber leider nicht meine Frage.
    Mir geht es um ein rasches und überschlägliches Ermitteln der Batterieladung bei der unbelasteten und ausgeruhten Batterie.
    Bei 20 bis 25 °C also 12,7 V: die Batterie hat 90-100% Ladung.
    12,1 V: Batterie ist praktisch leer.
    12,4 V: Batterie ca 1/2 voll.

    Gelten diese Werte auch wenn die Batterie ausgekühlt (0°C) ist?

  • Hallo Alter Hans,

    in diesem Artikel

    http://www.basytec.de/pbbatterie/Bleibatterie.html

    findest Du unter "Die Klemmspannung" folgendes:

    "Der Temperaturkoeffizient der Ruhespannung wird in Abhängigkeit von der Säuredichte mit -0.25 .. +0.25 mV/K angegeben [22, S. 96]."

    Bei 30 Kelvin also maximal 30 x 0.25mV = 7.5mV = 0.0075V

    Ich denke die Temperaturabhängigkeit der Leerlaufspannung kann somit vernachlässigt werden.

    Gruß, Michi

  • Hallo ArJay
    Anbei meine Idee Uber dein Elektrik Lastenheft:
    Normalerweise arbeitet man nicht mit normale Startbatterien für Womo Betrieb.
    Es ist nicht weil ein paar dass hier machen das sowas dann ohne weiteres der bessere Lösung ist.
    Frage mal nach; alle Profi Batterie experten werden das bestätigen.
    Startbatterien sind ja nur Kurzfristig die günstige Lösung.
    Falls du wirklich normale Womo Zyklen machst ist es aber die teuerste Lösung.

    Der Kompressor Kühlschrank über Nacht ausschalten ? Wahnsinn !
    Warum machst du dan ein Elektrik womo system ?

    B2B Booster 45A Trafo wurde ich nicht machen, er ist viel zu klein von der Leistung und zu teuer.
    Genauso mit ein Fahr 230V Wandler Lader mit während der Fahrt weil zu kurze Lade(Fahr) Zyklen, auch das Geld wurde ich sparen.

    Was ich machen wurde:
    AGM oder Gel Batterien kaufen. 1/3 kleiner wie deine geplante Kapazität mit Starter Batterie; ist ja dann gleiche Leistung weil du bis 50% entladen kannst.

    Top klasse 230>12V Ladegerät kaufen mit +/- 15% bis 20% von deine 12V Ah Kapazität (=15 bis 20A für 100Ah)
    1000A Hauptschalter auf deine Womo Batterien abgeschlossen während dein nicht Womo betrieb: Hier sparst du in dein Fall dann extrem viel Zyklen und Lebensdauer . Du fährst ja Täglich damit. Also unnotige und mini Ladezyklen verbrauchen Lebensdauer.
    Womo in betrieb dann dauernd Uber ein 230A Cyrix Trennrelais laden.
    Und Womo jede Monat 1x 48Std laden mit dein Top Klasse Ladegerät.
    Womo in Betrieb dann jede 2 Wochen an 230V Netz laden für +48 Std.
    Vergesse nicht als aller erste ein Batterie Monitor zu kaufen mit SOC Andeutung.
    Diskussion über Kabeldicke ist unnötig. Die richtige Querschnitt verwenden ist es und nichts anders.

    Naturlich wurde ich auch ein klebe Solar machen. Klebeflach (2 bis 3 x so teuer) aber nur weil du die Garage Hohe nicht hast.
    Befestigung davon ist kein Thema.

    Grüße Campo

    PS
    Es ist schwierig dein Lastenheft gut zu beurteilen ohne zu wissen um welches Basisfahrzeug es sich handelt. Auch gerne Lima Angaben präzise setzen bitte.
    Ein E-System in Balans mit deine Fahrzeug Große ist ganz anders auf kleine T4 als auf Vario 814 als auf MB 1017

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Der Hinweis kommt wahrscheinlich ein bisschen spät weil der Thread ja schon älter ist, aber dennoch:

    1. Genau dann, wenn über Lichtmaschine geladen werden soll (oder über Gleichspannungsgenerator) sind Blei-Akkus sehr suboptimal weil sie eben immer sehr langwierig mit Kennlinie geladen werden müssen um wenigstens ein klein wenig Lebensdauer zu erreichen. LiFeYPo4 sind für diesen Zweck WESENTLICH besser geeignet weil ein Motor (eine Lichtmaschine) nur einen Bruchteil der Zeit laufen muß um die gleiche Ladung zu erreichen wie bei Blei-Akkus. ERHEBLICHE Spritersparnis und ERHEBLICHE Lärmersparnis.

    2. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum daß LiFeYPo4 teuer sind. Es wird nämlich immer die nominelle Kapazität mit derjenigen von Blei-Akkus verglichen und genau das ist falsch. Blei-Akkus können typischerweise zu 30% der nominellen Kapazität entladen werden ohne die Lebensdauer zu verkürzen. LiFeYPo4 allerdings können zu 70-80% ihrer nominellen Kapazität entladen werden ohne die Lebensdauer zu verkürzen. Eine LiFeYPo4 mit gleich viel NUTZBARER Kapazität kann also - gemessen in Nominalkapazität - deutlich kleiner sein als ein Blei-Akku und dadurch reduziert sich dann auch der Preisunterschied schonmal erheblich (es gibt noch weitere Faktoren die abermals den Preisunterschied relativieren).

  • Ah, noch ein LiFeYPo User :wink:
    Ich habe allerdings festgestellt, das die Preise für LiFeYPo in 2015 ca 20% angestiegen sind! Eigentlich hätte ich erwartet, dass die langsam mal was billiger werden, aber es gibt ja leider keinen richtigen Konkurenten zu Winston :twisted:

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    Ah, noch ein LiFeYPo User :wink:
    Ich habe allerdings festgestellt, das die Preise für LiFeYPo in 2015 ca 20% angestiegen sind! Eigentlich hätte ich erwartet, dass die langsam mal was billiger werden, aber es gibt ja leider keinen richtigen Konkurenten zu Winston :twisted:

    Auch :wink: :) ... ich nutze die nicht nur selber - ich kann auch behilflich sein ein Inselstromkonzept zu berechnen und die Komponenten zusammenzustellen und dann günstig einzukaufen (nicht bei mir !!).

    Es gibt schon noch andere Hersteller von LFP-Zellen.
    Aber die sind mindestens genauso teuer, wenn nicht noch deutlich teurer.
    Angebote a la Super-B beispielsweise kosten von Haus aus schon grob 50% mehr als die Winston.

    Die Preise steigen weil die Nachfrage schneller steigt als die Produktion.
    Also ist der Preisanstieg eine ganz logische Konsequenz.

    Die Winstonzellen werden ja nicht nur in WoMos verwendet sondern auch in anderen Inselstromanlagen und außerdem auch noch in Elektrofahrzeugen.

    Aber trotzdem sind die Winston ERHEBLICH kostengünstiger als von den meisten Leuten (die nur einen halben Blick auf die Sache werfen) dauernd behauptet wird. Wenn man Preise vergleichen will dann muß man das eben auch korrekt vergleichen und nicht nur einfach zwei Zahlen nebeneinanderstellen die nix miteinander zu tun haben.

    Tom

  • Zur nicht vergleichbaren Vergleichbarkeit jetzt nochmal ein Zahlenbeispiel:

    Nehmen wir einen 100Ah Blei-Akku (erstmal egal ob offen oder Gel oder AGM)
    und einen 100Ah LiFeYPo4-Akku und vergleichen mal.

    Bei beiden Akkus sind die 100Ah jeweils die NOMINELLE Kapazität. Die ist bei beiden Akkus NICHT identisch mit der tatsächlich NUTZBAREN Kapazität.

    Tatsächlich nutzbar bei einem 100Ah Blei-Akku sind ca. 30% wenn nicht die Lebensdauer leiden soll.
    Also kann man in Wahrheit nur 30Ah laden und entnehmen.

    Tatsächlich nutzbar bei den LiFeYPo4-Akkus von 100Ah nomineller Kapazität sind allerdings nicht nur 30% sondern mindestens 70%. Ich schreibe "mindestens" weil für eine Entladung von 70% eine Lebensdauer von 5000 Zyklen vom Hersteller angegeben wird. Bei einer Entladung von 80% sind noch 3000 Zyklen angegeben. Aber rechnen wir mal nur mit 70%. Diese 70% entsprechen dann also 70Ah die man aus einer geladenen 100Ah LiFeYPo4 Akkubank entnehmen kann. Also mehr als das Doppelte wie beim Vergleichs-Akku in Blei.

    Überlegt also jemand, einen 100Ah Blei-Akku zu kaufen oder stattdessen einen LiFeYPo4-Akku dann darf er (oder sie) dazu nicht den Preis eines 100Ah LiFeYPo4 zugrundelegen sondern nur den Preis eines LiFeYPo4-Akkus mit der gleichen NUTZBAREN Kapazität (von 30Ah). Das wäre dann ein LiFeYPo4-Akku mit einer nominalen Kapazität von 30Ah / 0,7 = 42,857 Ah. Natürlich gibts jetzt keinen LiFeYPo4-Akku der eine solche krumme Zahl als Nominalkapazität hat. Aber es gibt beispielsweise 40Ah-Zellen. Und die kosten grob nur 40% dessen was 100Ah Zellen kosten würden.

    Jetzt vergleichen wir auch mal, wieviel Strom eigentlich in die beiden Akkus reingepumpt werden muß um die Ladung von 30Ah anschließend entnehmen zu können. Damit der Vergleich richtig gerechnet ist und fair ist tue ich mal so als ob es einen 42,857Ah LiFeYPo4-Akku gäbe. Ich verwende grobe Werte hier.

    Um 30 Ah in die LiFeYPo4 reinzukriegen muß man grob 33Ah "reinladen".
    Also etwa 10% mehr als anschließend drin ist.

    Um 30Ah in die Blei-Akkus reinzukriegen muß man grob 40Ah "reinladen".
    Also rund ein Drittel mehr als dann tatsächlich drin ist. Weil der Wirkungsgrad eben relativ schlecht ist.

    Tun wir im Moment mal so als ob die Akkutypen beide mit konstantem Strom geladen werden könnten um besser vergleichen zu können. Und gehen wir mal davon aus daß der Ladestrom aus einem Benzingenerator kommt. Nehmen wir einen Ladestrom von 10 Ampere an (weil das hier einfacher für beide Akkutypen zu rechnen ist).

    Dann muß also der Benzingenerator 4 Stunden rattern um den Blei-Akku zu laden.
    Er muß aber nur 3,3 Stunden rattern um den LiFeYPo4-Akku zu laden.

    Jetzt kommt aber noch dazu daß eben der Blei-Akku nicht mit Konstantstrom/Konstantspannung geladen werden kann wenn er wirklich voll werden soll (und er muß voll werden wenn seine Lebensdauer nicht leiden soll).

    Damit der Blei-Akku voll wird muß mit IUoU-Kennlinie geladen werden, was aber sehr lange dauert da gegen Ende des Ladevorgangs hin mit abnehmenden Strömen geladen wird.

    Aus diesem Grund wird der Benzingenerator beim Blei-Akku nicht nur 4 Stunden laufen müssen sondern eher 6-7 Stunden. Das wäre dann schon die doppelte Laufzeit für den Generator. Und das bedeutet auch wieder daß der Benzinverbrauch für den Ladevorgang annähernd doppelt so hoch beim Laden des Blei-Akkus ist (nur annähernd weil die Last am Generator gegen Ende des Ladevorgangs nicht mehr genauso hoch ist wie am Anfang).

    Natürlich aber ist die "Lärm-, Krach- und Gestankmenge" trotzdem doppelt so hoch wie beim Laden des LiFeYPo4-Akkus. Ebenso die "Motz- und Stänkermenge" von den Stellplatznachbarn.

    Aber auch jenseits der Benzineinsparung und der Lärmreduzierung ist es natürlich auch sehr angenehm wenn die Akkus schneller geladen werden aber das fließt jetzt gar nicht mal weiter ein in die Vergleichsrechnung.

    Dabei habe ich noch nichteinmal berücksichtigt daß die LiFeYPo4 noch schneller geladen werden können als hier von mir angegeben wurde. Sie vertragen etwa die doppelte Ladegeschwindigkeit (wodurch die Einsparung an Sprit und Lärm nochmals halbiert würde).

    Ebenfalls fließt nicht ein daß die LiFeYPo4-Akkus nur etwa ein Drittel des Raumes der Blei-Akkus brauchen um in einer Wohnkiste untergebracht werden zu können.

    Und ebenfalls fließt nicht ein daß die LiFeYPo4-Akkus nur etwa ein Drittel des Gewichts der Blei-Akkus auf die Waage bringen. Das macht sich sehr positiv bemerkbar wenn man mit dem Fahrzeug ein Gewichtslimit von 3,5t oder 7,5 beachten muß ! Aber wie gesagt - Strafzettel wegen Überladung bleiben unberücksichtigt.

    Was aber jetzt wieder in die Vergleichsrechnung einfließen kann ist die Lebensdauer beider Akkutypen, gemessen in der Anzahl machbarer Ladezyklen.

    Die Blei-Akkus haben im günstigen Fall eine Zyklenzahl von 1200 bis 1500. Rechnen wir mal mit 1500 weil wir nett sein wollen zu den Bleiklötzen.

    Die LiFeYPo4-Akkus haben aber eine Zyklentzahl von 5000 (wir haben sie ja auch immer nur um 70% entladen statt um 80%).

    Das bedeutet:

    Wenn ich 1 mal LiFeYPo4-Akkus kaufe müßte ich für die gleiche Zyklenanzahl von 5000 nicht nur 1 mal Blei-Akkus kaufen sondern 5000 / 1500 = 3,33 Blei-Akkus kaufen !

    Zusammenfassung:

    Es steht der Kauf von Dreieindrittel Blei-Akkus der Nominalkapazität von 100Ah gegen den Kauf von nur EINER Akkubank aus LiFeYPo4-Zellen der Kapazität von 43Ah.

    Jetzt schauen wir mal die Preise nach:

    Aktuell muß man für 1Ah bei den LiFeYPo4-Monozellen rund 1,50 EUR rechnen.

    Für ein 12V System brauche ich 4 Monozellen. Also würde die Akkubank 4 x 1,50 EUR/Ah x 43Ah = 258 EUR kosten
    (zu Batteriemanagementsystem schreibe ich anschließend noch was).

    Jetzt zu den Blei-Akkus:

    Ich rechne mal die allerbilligste Variante: Offene Blei-Säure Akkus, nicht zyklenfest sondern als einfache Starterakkus (obwohl die dann niemals 1500 Zyklen schaffen werden).

    Gehen wir mal von 1 EUR pro nominelle Ah aus. Dann kostet also ein einzelner Blei-Akku 100 EUR. Nachdem wir aber 3,33 Akkus brauchen um 5000 Zyklen zu schaffen landen wir bei 333 EUR für den Kauf der Blei-Akkus.

    Für die eher empfehlenswerten zyklenfesten Gel oder AGM-Akkus müßte man eigentlich das Doppelte dieser Preise rechnen.

    Zusammenfassung:
    - LiFeYPo4 brauchen weniger Sprit wenn sie mit Generator geladen werden
    - LiFeYPo4 erzeugen weniger Lärm dafür weil das Laden viel schneller geht
    - LiFeYPo4 brauchen nur ein Drittel des Platzes von Blei-Akkus im WoMo
    - LiFeYPo4 wiegen nur ein Drittel des Gewichts von Blei-Akkus
    und:
    LiFeYPo4 kosten nur einen Bruchteil des Preises von Blei-Akkus :)

    Hat irgendjemand gesagt LiFeYPo4-Akkus seien teuer ?
    Dann bitte das oben stehende nochmal lesen ;)

    Ok, jetzt noch zum Batteriemanagementsystem das sehr empfehlenswert ist (aber nicht zwingend !!) für die Verwendung von LiFeYPo4-Zellen in einer Akkubank.

    Ein komplettes Batteriemanagementsystem ist NICHT nötig. Sehr empfehlenswert sind aber Balancerfunktionen die (vereinfacht ausgedrückt) dafür sorgen daß alle Zellen in der Akkubank immer gleich voll geladen werden.

    Ein 12V Blei-Akku enthält 6 Zellen je 2 Volt Zellenspannung und alle Zellen sind bekanntlich in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut. Man kann dort also gar keine Balancer verbauen.

    Eine 12V LiFeYPo4-Akkubank besteht aus 4 Zellen je 3,2V Zellenspannung (ergibt 4 x 3,2 = 12,8V Spannung der Akkubank). Da aber die Zellen ja einzeln verbaut werden ist es hier eben möglich ein Balancersystem zu verbauen weil man an die Pole der einzelnen Zellen ja rankommt.

    Die 5000 Ladezyklen bei einer Entladetiefe von 70% gelten für den Fall daß ein Balancersystem verbaut ist !
    Also ist - damit die obige Rechnung stimmt - noch der Preis für Kauf und Montage eines Balancersystems bei den LiFeYPo4-Zellen zu addieren.

    Diese Kosten addiere ich bewußt erst jetzt am Schluß weil ja das Balancersystem nicht zusammen mit verbrauchten Akkus am Ende der Lebenszeit weggeschmissen werden muß. Vielmehr kann das Balancersystem gleich wieder für die nachfolgenden Akkus verwendet werden !

    Rechnen wir mal die Preise für die Variante mit den ECS-Platinen:

    Man braucht 4 LiPro1-1 Platinen je ca. 40 EUR, also 160 EUR
    Außerdem 4 Befestigungskits je ca. 5 EUR, also 20 EUR
    Also kosten die Balancer rund 180 EUR.

    Es stehen also 258 EUR für die LiFeYPo4-Zellen plus ca. 180 EUR für die Balancer, Summe 438 EUR gegen 333 EUR wenn simple offene Starterakkus gekauft würden (die nie und nimmer die kalkulierten 1500 Zyklen schaffen) bzw. gegen etwas das Doppelte (666 EUR) wenn hochwertige zyklenfeste Blei-Akkus gekauft würden (die dann auch wirklich die Chance haben etwa 1500 Zyklen zu schaffen).

    Bei einem fairen Vergleich sind also immer noch die LiFeYPo4-Akkus günstiger. Sogar dann noch wenn man annimmt daß die Balancer nicht wieder in die nächsten Zellen verbaut werden könnten.

    Nehmen wir jetzt aber mal an daß nur die initialen Kosten der Erstanschaffung zählen weil das WoMo fertig werden muß und nicht mehr viel Geld da ist.

    Dann kaufen wir einen einzelnen zyklenfesten Blei-Akku für 200 EUR oder 4 LiFeYPo4-Zellen für 258 EUR und Balancer für 180 EUR. Nur in diesem Fall sieht es rein optisch so aus als ob Blei-Akkus billiger wären. Ist aber eben auch klar, daß der billig gekaufte Blei-Akku schnell den Geist aufgeben wird.

    Daß man sich dabei aber in die Tasche lügt und sich was vormacht dürfte jetzt auch klar geworden sein.

    Und unberücksichtigt ist übrigens auch noch immer daß man erhebliche Spritmengen beim Laden der Akkus mittels Benzingenerator spart (oder eben Stromgeld). Außerdem unberücksichtigt ist, daß eine Solaranlage aufm Dach bei gleicher Lademenge in den Akkus mit LiFeYPo4 etwas kleiner ausfallen kann weil deren Wirkungsgrad höher ist.

    Das alles könnte man jetzt auch noch in die Rechnung mit aufnehmen und dann würde der Vergleich noch deutlicher zugunsten der LiFeYPo4 ausfallen. Aber das mach ich jetzt nicht damit das halbwegs übersichtlich hier bleibt,

    Also - bitte, behauptet hier nicht mehr daß LiFeYPo4-Akkus teuer sind.
    Das stimmt einfach nicht.

    Ich breche jetzt in Weinkrämpfe aus wenn nochmal sowas hier schreibt :cry:

    Ich hoffe, ich konnte deutlich machen:

    Giftiges, schweres, klobiges Blei ist ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend.
    Gehört ausgestorben wie der T-Rex.

    Lithium-Eisenphosphat ist das Material fürs 21te Jahrhundert.

    Mahlzeit
    Tom


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  • Achja, vergessen:

    Die ECS Balancerplatinen enthalten auch noch Steuerungen für eine Abschaltung aller Ladegeräte bei drohender Überspannung und eine Abschaltung aller Verbraucher bei drohender Unterspannung an der Akkubank. Sind im genannten Preis bereits mit drin.

    Verwendet man Blei-Akkus müßte man eine solche Schutzabschaltungslogik extra kaufen.

    Das macht ebenfalls nochmal die LiFeYPo4 günstiger !

  • Hallo Tom
    Danke für deine deutliche und super Umschreibung !
    Ich kann nur bestätigen das ich es auch so sehe.
    Wobei ich bereits versucht habe deine Kalkulation zu machen umgesetzt nach Euro's .
    Sicher der Total Anschaffungswert, bei vergleichbare Elektrik Leistung, bleibt einfach für die meisten unter uns ein wichtiges gegeben. Nicht alle verwenden die Anlage bis Ende Lebensdauer.
    Hast du so ein Rechenbeispiel vorliegen ?

    Es bleiben nachher 2 weitere Wirtschaftliche Problemen bestehen.
    Viele Womo Batterien, also wahrscheinlich auch die LFP gehen kaputt durch inzidenten.
    Ich schätze das sogar 50% der Batterien in Womo Anwendungen der Normalen Lebensende nicht erreichen
    weil es einfach un-vorgesehene Dinge passieren. Kaputt gehen durch Tiefentladen ist mit die BMS Technik sicher weniger weil vorhanden bei jede gute LFP Anlage. Bleibt technisches Versagen von Komponenten der LFP oder auf der Verbraucherseite sowie externe Faktoren wie Vibrationen, schlechte Befestigung und Kurzschlusse. Mit ein „kostengünstige“ Blei Anlage verdampft weniger Geld bei Inzidenten.

    Auch bei Tieftemperaturen konnte der Anwender die LFP Anlage betreiben. Es ist ja nicht zugelassen LFP zu laden unter 0°C und zu entladen unter -20°C. So wie ich das sehe sind das aber normale Gebrauchs Temperaturen im Automotive Umgebung. Wie der Einfluss von Benützung außerhalb der idealen LFP Temperaturgabel sich Preislich auf die Betriebskosten/Lebensdauer umsetzen lasst ist eine Frage.

    Gruesse Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Hallo Tom, hallo Campo
    ich denke auch, dass den LiFeYPo-Akkus in irgend einer Ausprägung die Zukunft gehören wird. Das wird ähnlich wie bei den LEDs.
    Ich glaube auch Tom, dass es heute schon billiger ist, diese neue Batterietechnik einzusetzen, wenn man sich gut damit auskennt. Allerdings sehe ich das wie Campo, dass diese Technik für den Laien (Plug and Pray :wink: ) (noch) nicht ausgreift genug ist. Wenn man da in irgend einer Form Fehler macht, sind dann ganz schnell größere Summen versenkt. Da soll es ja auch hier den einen oder anderen Fall gegeben haben, in dem die teuren Akkus vorzeitig Probleme machten.
    Ich habe in den Anfangszeiten auch in der LED-Technologie Geld versenkt, aber da waren die Beträge überschaubar.

    Deshalb hoffe ich dass meine "Vorkriegstechnik" aus dem letzten Jahrhundert noch ein Weilchen hält und bis dahin die LiFeYPo-Akkus auch für Nicht-Elektroniker wie mich problemlos zu verstehen und verbauen sind und im Zweifel auch in Regionen außerhalb Mitteleuropas (schnell) Ersatz zu beschaffen ist.
    Weil, wenn du im Winter irgendwo stehst, frierst und wieder heim musst, weil du auf die Schnelle keinen Ersatz für die defekte (noch Spezial-)Batterie haben kannst, ist das nicht witzig.

    Eine Anmerkung zur Kapazität hätte ich noch:
    Es ist zwar richtig, dass man für die gleiche Entnahmemenge weniger Kapazität brauche.
    Aber auf der anderen Seite:
    Wer hat schon genug Kapazität?
    Ich würde nicht downsizen, sondern mich über das Plus an Kapazität freuen, auch wenn's dann (im Absolutbetrag) teurer wird.

    Schauen wir was die Zukunft bringt.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Balu, du schreibst:

    Zitat

    Deshalb hoffe ich dass meine "Vorkriegstechnik" aus dem letzten Jahrhundert noch ein Weilchen hält


    und ich sage dir du irrst. Diese Technik ist aus dem letzten Jahrtausend. :D
    Es gibt in unserer Gesellschaft immer einige Pioniere, welche ich sehr bewundere, die weder Kosten noch Mühen scheuen und eine neue Technik ausprobieren und versuchen diese Alltagstauglich zu machen. Selbst wenn sie dann Alltagstauglich ist, bleibt die neue Technik für viele immer noch unerschwinglich, weil die Anfangsinvestitionen weit über den persönlichen Möglichkeiten liegt. Aber diese Zwischenschritte sind unumgänglich, wenn das Produkt einer breiten Masse zugänglich gemacht werden soll.
    Ach ja, "breite Masse", da klemmt es doch schon.
    Und nun zu der Kapazität. Die beste Energie ist die, welche ich nicht brauche. Daher gilt es am Verbrauch anzusetzen. Die LED-Beleuchtung spart uns ja schon einiges und das an einem Kompressorkühlschrank/box in Sachen Stromsparen nichts vorbei geht ist auch klar. Selbst die Unterhaltungselektronik ist extrem sparsam geworden. Wir sind heute schon länger vom Netz unabhängig als in meiner Anfangszeit.
    Letztlich nutzen aber nur sehr wenig Leute diese Möglichkeit. Selbst bei einer einfachen Übernachtung werden zigtausende Wohnmobile an der Steckdose angeleint.
    Was bleibt ist der Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit, und das darf ruhig etwas Kosten. :wink:

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von nunmachmal

    Hallo Balu, du schreibst:


    und ich sage dir du irrst. Diese Technik ist aus dem letzten Jahrtausend. :D

    Hallo Peter,
    und wo ist jetzt der Unterschied? :shock:
    Der letzte Jahrhundertwechsel war doch auch der Jahrtausendwechsel! :idea::lol:

    Gruß
    Herby

    P.S.: Manche behaupten ja, dass die Bundeslade vom Moses im alten Testament schon so etwas wie eine Batterie gewesen sein soll. :D

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo campo,

    Zitat von campo


    Hast du so ein Rechenbeispiel vorliegen ?

    Nein, hab ich nicht. Das wär ja Arbeit sowas zu machen :)

    Zitat von campo


    Es bleiben nachher 2 weitere Wirtschaftliche Problemen bestehen.
    Viele Womo Batterien, also wahrscheinlich auch die LFP gehen kaputt durch inzidenten.
    Ich schätze das sogar 50% der Batterien in Womo Anwendungen der Normalen Lebensende nicht erreichen
    weil es einfach un-vorgesehene Dinge passieren. Kaputt gehen durch Tiefentladen

    Lies bitte nochmal meinen langen Beitrag weiter oben:

    Die ECS Balancer schalten AB wenn eine Tiefentladung droht.
    Deswegen kann es dann keine Tiefentladung mehr geben.

    Und eine Überladung auch nicht.

    Zitat von campo


    Bleibt technisches Versagen von Komponenten der LFP oder auf der Verbraucherseite sowie externe Faktoren wie Vibrationen, schlechte Befestigung und Kurzschlusse. Mit ein „kostengünstige“ Blei Anlage verdampft weniger Geld bei Inzidenten.

    "Verbraucherseite" ist völlig irrelevant. Nachdem die Verbraucher vor einer Tiefentladung getrennt werden kann da nichts mehr passieren.

    Natürlich - schlechte Befestigung und Kurzschlüsse etc. sind Montagefehler.
    Aber Du kannst auch nicht auf Dein Benzinauto schimpfen wenn es nicht mehr fährt weil Du Ketchup statt Benzin getankt hast.

    Sowas hat mir der Technik nix zu tun. Nur mit leicht vermeidbaren Fehlern.

    Wenn man sich die Montage/Installation nicht zutraut kann man das ja immer auch von einem Fachmann machen lassen. Von Andre oder anderen die sich damit auskennen. Oder auch von mir. ;)

    Zitat von campo


    Auch bei Tieftemperaturen konnte der Anwender die LFP Anlage betreiben. Es ist ja nicht zugelassen LFP zu laden unter 0°C und zu entladen unter -20°C. So wie ich das sehe sind das aber normale Gebrauchs Temperaturen im Automotive Umgebung. Wie der Einfluss von Benützung außerhalb der idealen LFP Temperaturgabel sich Preislich auf die Betriebskosten/Lebensdauer umsetzen lasst ist eine Frage.

    Also zunächst mal reden wir ja über Aufbauakkus. Im Aufbau herrschen freundlichere Temperaturen als unter einer Motorhaube.

    Das Temperaturproblem gibts bei LiFePo4-Akkus aber nicht mehr bei LiFeYPo4-Akkus.
    Das "Y" (die Yttrium-Dotierung) behebt genau dieses Problem !

    Deswegen: Achtet auf das "Y" !!

  • Hallo Balu,

    Zitat von Balu


    Ich glaube auch Tom, dass es heute schon billiger ist, diese neue Batterietechnik einzusetzen, wenn man sich gut damit auskennt.

    Deswegen versuche ich ja, hier solide Aufklärung zu betreiben und bereit zu stellen.

    Die "neue Batterietechnik" ist übrigens auch kein Stückchen komplizierter als die "alte Batterietechnik".
    Laß mich das weiter unten noch erklären ...

    Zitat von Balu


    Allerdings sehe ich das wie Campo, dass diese Technik für den Laien (Plug and Pray :wink: ) (noch) nicht ausgreift genug ist.

    Einspruch (nachstehende Erklärung)

    Zitat von Balu


    Wenn man da in irgend einer Form Fehler macht, sind dann ganz schnell größere Summen versenkt. Da soll es ja auch hier den einen oder anderen Fall gegeben haben, in dem die teuren Akkus vorzeitig Probleme machten.

    Das gilt für jegliche Technik. Macht man Fehler damit kostet das Geld.
    Deswegen versuche ich ja hier zu erklären wie es funktioniert.

    Und wer sich trotzdem noch nicht dran traut der kann ja Unterstützung kriegen !

    Zitat von Balu


    Deshalb hoffe ich dass meine "Vorkriegstechnik" aus dem letzten Jahrhundert noch ein Weilchen hält

    DAS wünsch ich Dir natürlich auch.
    Wie auch allen anderen Blei-Menschen :)

    Zitat von Balu


    und bis dahin die LiFeYPo-Akkus auch für Nicht-Elektroniker wie mich problemlos zu verstehen und verbauen sind

    Das wird nicht mehr "einfacher" werden als heute.

    Aber zur angeblichen Kompliziertheit bitte nachstehende Erklärung lesen.

    Zitat von Balu


    und im Zweifel auch in Regionen außerhalb Mitteleuropas (schnell) Ersatz zu beschaffen ist.
    Weil, wenn du im Winter irgendwo stehst, frierst und wieder heim musst, weil du auf die Schnelle keinen Ersatz für die defekte (noch Spezial-)Batterie haben kannst, ist das nicht witzig.

    Richtig. Das ist nicht witzig !

    Wenn Du aber eine "ausfallsichere Installation" willlst kannst Du Dir auch eine bauen.
    Beispielsweise könnte man auch ein Kabel verlegen durch das man zur Not die Heizung mal mit den Starter-Akkus betreiben kann (natürlich nicht all zu lange !).

    Je nachdem wo man hinfährt und wie wichtig einem das ist kann man natürlich auch Ersatzteile mitnehmen. Bei E-Telen fürs Fahrzeug (Reserverad, Glühbirnen, Wischergummis, etc.) ist das ja auch eine Selbstverständlichkeit !

    Außerdem: Es hängt von der Art der Installation ab aber man kann das auch so machen daß man einfach irgendeinen Akku mit etwa gleicher Spannung besorgt und den stattdessen anschließt. Das wird in den meisten Fällen problemlos funktionieren.

    Zitat von Balu


    Eine Anmerkung zur Kapazität hätte ich noch:
    Es ist zwar richtig, dass man für die gleiche Entnahmemenge weniger Kapazität brauche.
    Aber auf der anderen Seite:
    Wer hat schon genug Kapazität?
    Ich würde nicht downsizen, sondern mich über das Plus an Kapazität freuen, auch wenn's dann (im Absolutbetrag) teurer wird.

    Was ich beschrieben habe war ja auch kein Downsizing. Ich habe lediglich das Nicht-Vergleichbare vergleichbar gemacht damit der Kostenvergleich fair ausfällt.

    ---

    Aber jetzt mal zur angeblichen Kompliziertheit bzw. Einfachheit der Sache:

    Ein Akku (egal was für einer) besteht aus Akku-Zellen die in Reihe geschaltet sind. Bei einem typischen 12V-Blei-Akku sind im Plastikgehäuse 6 Blei-Zellen verbaut (mit jeweils 2 Volt) und untereinander (in Reihenschaltung) verbunden. Die elektrische Verbindung sieht man außen nicht. Dort sind nur die Endpunkte der Reihe in Form eines MInuspols und eines Pluspols.

    Der Blei-Akku hat also kein Batteriemanagementsystem und auch keine Balancer und auch keine intergrierte Tiefentladeabschaltung und auch keine integrierte Überladungsabschaltung.

    Wenn der Blei-Akku altert und mit der Zeit schlecht wird liegt das meistens daran, daß die innen drin verbauten 6 Zellen sich unterschiedlich entwickeln. Fünfe sind vielleicht noch in Ordnung aber die sechste Zelle hast ein Problem. Dann schmeißt man den ganzen Akku weg (bzw. entsorgt ihn) und kauft einen neuen Akku.

    Jetzt zu den Lithium-Eisenphosphat-Akkus:

    Die sind ganz genauso aufgebaut. Einziger Unterschied ist erstmal, daß eine Lithium-Eisenphosphat-Zelle nicht eine Spannung von 2 Volt hat (wie eine Blei-Zelle) sondern eben eine Spannung von 3,2 Volt. Das resultiert aus der anderen Chemie die drinne ist. Also hängt man nur 4 Zellen statt 6 Zellen in Reihe um auch wieder auf die 12 Volt zu kommen (12,8V).

    Davon abgesehen kein Unterschied.

    Die Unterschiede die Du siehst liegen also gar nicht in der Lithium-Eisenphosphat-Technik sondern in der meistens drumrum gebauten Elektronik für die Pflege und den Schutz der Zellen. Die einzelnen Funktionen sind meist:
    - Balancing-Funktion (Angleichen der Ladung der einzelnen Zellen)
    - Tiefentladeschutz
    - Überladungsschutz

    So, und jetzt kommt der Aha-Effekt:

    Diese "Elektronik" ist IMMER sinnvoll aber NIEMALS ZWINGEND nötig, ganz egal ob es sich um Blei-Akkus oder Lithium-Eisenphosphat-Akkus oder nochmal andere Akkus handelt !

    Würdest Du 6 Blei-Zellen je 2 Volt mit all dieser Elektronik ausrüsten dann hättest Du ein deutlich verlängertes Akku-Leben auch bei den Blei-Zellen. Bei großen Akku-Anlagen (beispielsweise große Inselstromanlagen, Notstromversorgung etc.) wurde und wird das auch gemacht - nur natürlich nicht mit Autobatterien sondern mit ganz anders aufgebauten Blei-Zellen: Stichworte "Röhren-Akkus", "Panzerplatten-Akkus" ...

    Oder umgekehrt könntest Du Lithium-Eisenphosphat-Zellen auch ohne Balancer, ohne Tiefentladeschutz und ohne Überladungsschutz betreiben. Genau dafür gibt es ja auch Winston-Zellen die einfach in ein Kunststoffgehäuse gesetzt und dort drin miteinander durch ganz ordinäre Kabel bzw. Kupferstege miteinander verbunden werden. Wird auch standardmässig von Winston so hergestellt und angeboten. Nachteil ist natürlich daß dann die segensreiche Elektronik natürlich bei Nicht-Vorhandensein auch nicht die Zellen pflegen und schützen kann. Lebensdauer wird kürzer (aber die übrigen Vorteile der LiFeYPo4 bleiben alle trotzdem noch erhalten !).

    Das bedeutet jetzt daß Du jederzeit Deinen Blei-Akku rausschmeißen und so einen "Lithium-Kasten" stattdessen reinsetzen kannst. Du klemmst die beiden außenliegenden Pole genauso an wie bei einem Blei-Akku und fertig is die Wurscht.

    Eventuell mußt Du dann Deine sonstige Elektronik (Solarladeregler, Wechselrichter etc.) noch ein bisl anders einstellen (Spannungs-Schwellwerte) aber die Kabelage ist dann immer noch die gleiche wie bei einer "Blei-Installation".

    Die ganze Verwirrung um "Lithium-Elektronik" entsteht also nur dadurch, daß zufälligerweise zusammen mit LiFeYPo4-Zellen eben auch häufig entsprechende Schutz- und Pflegeelektronik angeboten wird. Beides sind aber streng genommen zwei ganz verschiedene Paar Stiefel.

    Ob man jetzt diese Elektronik verbauen will oder nicht ist halt eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    Ich selbst würde das IMMER empfehlen weil es mir einfach gegen den Strich geht etwas wegschmeißen und neu kaufen zu müssen nur weil von einigen Zellen eine einzelne kaputt ist.

    Aber wie gerade erläutert - es geht auch ohne ...

    Ich hoffe, ich konnte deutlich machen daß sich an den Prinzipien auch in Zukunft nichts ändern wird. Von daher lohnt es sich auch nicht auf irgendetwas zu warten (was nicht eintreten wird). Die Art und Weise der Installation wird - egal ob mit oder ohne "Elektronik" immer gleich bleiben.

    Es ist auch nicht klar, daß LiFeYPo4 billiger werden. Irgendwann vielleicht mal (in fernerer Zukunft) aber kurzfristig wohl kaum.

    Also gewinnt man nichts durch Abwarten ...

  • Hallo Nunmachmal,

    Zitat von nunmachmal

    Selbst wenn sie dann Alltagstauglich ist,

    das ist sie bereits heute

    Zitat von nunmachmal


    bleibt die neue Technik für viele immer noch unerschwinglich, weil die Anfangsinvestitionen weit über den persönlichen Möglichkeiten liegt.

    Man kann ja auch mit einem kleineren Akku einsteigen.
    Genauso wie man vielleicht auch erstmal mit einem insgesamt kleineren WoMo beginnt.

    Zitat von nunmachmal


    Und nun zu der Kapazität. Die beste Energie ist die, welche ich nicht brauche. Daher gilt es am Verbrauch anzusetzen. Die LED-Beleuchtung spart uns ja schon einiges und das an einem Kompressorkühlschrank/box in Sachen Stromsparen nichts vorbei geht ist auch klar. Selbst die Unterhaltungselektronik ist extrem sparsam geworden. Wir sind heute schon länger vom Netz unabhängig als in meiner Anfangszeit.
    Letztlich nutzen aber nur sehr wenig Leute diese Möglichkeit. Selbst bei einer einfachen Übernachtung werden zigtausende Wohnmobile an der Steckdose angeleint.

    Alles richtig. Unterschreibe ich alles.

    Nur - das hat mit dem Wettbewerb zwischen Blei- und Lithium-Eisenphosphat-Akkus überhaupt nichts zu tun.

    Braucht man viel Kapazität kauft man große Akkus (mit großer nutzbarer Kapazität).
    Braucht man wenig kauft man kleine Akkus (mit kleiner nutzbarer Kapazität).

    Immer ganz egal aus welcher Chemie die Akkus aufgebaut sind ...

  • Zitat von PomTom

    Hallo Nunmachmal,

    ...

    Man kann ja auch mit einem kleineren Akku einsteigen.
    Genauso wie man vielleicht auch erstmal mit einem insgesamt kleineren WoMo beginnt.

    .

    Geht halt leider nicht, da das Womo und der Energiebedarf schon da ist. :D
    Wie ich oben schon geschrieben habe:

    Zitat

    Es gibt in unserer Gesellschaft immer einige Pioniere, welche ich sehr bewundere,


    Auch du gehört dazu!

    Gruß Nunmachmal, der weiter fleißig mit liest und versucht etwas zu lernen.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.


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