Yachttoilette an Druckwasser anschließen?

  • Hallo !

    Heute habe ich meine Yacht-Toilette ans (Ab)wasser angeschlossen.
    Leider habe ich von dem Teil keine Anleitung mehr.

    Ich habe diese Toilette: http://www.svb.de/index.php?sid=…etails&anid=628

    Mit dieser Zehacker-Pumpe: http://www.svb.de/index.php?sid=…etails&anid=636

    Normalerweise -beim Schiff- saugt diese Toilette ja das Wasser aus dem Bach (Meer)

    Die Frage ist: Kann diese Pumpe Druckwasser vertragen? Oder läuft mir irgendwann das kompette Wasser aus den Tanks über die Toilette in den Aufbau???

    Zur Probe habe ich mal Druckwasser aus der Leitung angeschlossen. Da war alles dicht. Bleibt das so ??


    Edit Leerkabinen-Wolfgang: Links anklickbar gemacht

    Direkteinspritzung, Turbo, Allradantrieb... hört sich garnicht mal schlecht an...;-))

  • Du hast ja bei Druckwasser im Womo 3,5 bar Dauerdruck und Spitzen von etwa 4 bis 4,5 bar, wenn du einen Hahn sehr schnell zumachst. Die Frage, ob das Eingangsventil für den Saugbetrieb diesem Druck als Belastung von außen auf Dauer gewachsen sein wird, kann Dir wahrscheinlich nur der Pumpenhersterller beantworten. Die Zeichen stehen nicht schlecht, denn die Ansaugleitung von Außenbords ist ja meist recht tief unter Wasser, mindestens 70 bis 80 cm, oft auch tiefer in Segelbooten, um auch bei Lage zuverlässig ansaugen zu können. Außerdem entstehen durch das harte Einsetzen bei rauhem Seegang Lastspitzen, die deutlich höher liegen dürften, wenn ein Wellenkamm durchsurft wird und das Schiff ins Wellental klatscht, da sind schonmal zwei bis drei Meter Fallhöhe drin, das macht ordentlich Druck. Kommt aber auch auf den Leitungsquerschnitt an.

    Das ist ein weiteres Stichwort. Wenn die Pumpe von außen ansaugt, kommst Du dann mit der gelieferten Wassermenge durch die im Womobau üblichen 10 oder 12 mm Querschnitt in den Schläuchen aus, um die reibungslose Funktion der Pumpe zu gewährleisten? Oder macht die dann Unterdruck im System, was eine Shurflo garnicht gern haben dürfte?

  • Hoi zämä

    Ich wäre da vorsichtig...auch wenn das WC auf einer Jacht in 3 Metern Tiefe montiert wäre (eher unwahrscheinlich) und 5 Meter Fallhöhe drinn wären und diese trotz Druckverlust und Eintrittswiderstand noch voll durchschlagen würden wären das 8 m Wassersäule = 0,8 bar...selbst mit massiven Druckspitzen durch Wellen ist da kaum mit einem bar zu rechnen, denk ich...bin aber kein Bootskundiger!
    Aber versteh ich das eigentlich richtig?

    Zitat von guenster

    ...habe ich meine Yacht-Toilette ans (Ab)wasser angeschlossen.
    ...Die Frage ist: Kann diese Pumpe Druckwasser vertragen?


    Du hast eine Pumpe die Dein Grauwasser in die Saug-Pumpe des WC's pumpt?
    Weshalb lässt Du es nicht von der Saugpumpe direkt ansaugen?

  • Zitat von Picco

    Weshalb lässt Du es nicht von der Saugpumpe direkt ansaugen?


    ..... oder baust die Saugpumpe aus und betätigst ein E-Ventil über den Pumpenschalter ?

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hy, nein ich habe die Toilette erstmal nur ans Abwasser angeschlossen. Woher ich das Wasser zum spülen nehme muss ich mir noch überlegen. Jabsco schreibt auf seiner Homepage: "es ist zwar dicht, aber wir garantieren für nix...."

    mit Grauwasser zu spülen ist wohl wg. Öl- und Speiseresten nicht so toll.

    Direkteinspritzung, Turbo, Allradantrieb... hört sich garnicht mal schlecht an...;-))

  • Zitat

    .... oder baust die Saugpumpe aus und betätigst ein E-Ventil über den Pumpenschalter ?

    das geht -denke ich- nicht so einfach, weil das alles ein Teil ist.

    Direkteinspritzung, Turbo, Allradantrieb... hört sich garnicht mal schlecht an...;-))

  • Hallo guenster,

    die Yacht-Toiletten sind grundverschieden von den Womo-Toiletten aufgebaut. Bei Yacht-Toiletten zählt zum Beispiel der Wasserverbrauch nicht, da sowohl das Abbwasser- als auch das Spülwasserreservoir unendlich groß sind. Ein Fäkaltank ist m.W. nach nur in bestimmten Revieren vorgeschrieben.

    Die seitliche Pumpe ist eine Kombination aus Spülwasserpumpe und Fäkalienpumpe. Um sowas ins Womo einzubauen, muß man diese Funktion trennen und die Pumpe halt nur als Fäkalienpumpe zu gebrauchen. Im Womo sollte man aber einen Zerhacker dazwischenschalten, da man sonst mit den üblichen Schlauchdurchmessern an "Verstopfung" leiden kann.

    Beachtet man dieses, so würde ich am Ausgang der Toilette dann eine Zerhacker installieren - möglichst mit integrierter Pumpe und den Spülanschluß über Druckwasser und Magnetventil betätigen. Das wird aber zusammen sicherlich den gleichen Betrag ausmachen, wie der Kauf der Yachttoilette verursacht hat. :oops: Eventuell würde ich das Ganze nochmals überdenken und mir eine fertige Lösung zulegen, da solche Systeme auch für den Womobereich schon existent sind.

    Alternativ gibt es zu den Thetford-Toiletten auch Zerhacker als Zubehör / NAchrüstung, um dann nicht die Kasetten sondern einen Tank zu nutzen. Die meisten Ausbauer im Luxusbereich gehen aber von deiser Lösung wieder ab, da die Entsorgung nur auf speziellen Stationen eigentlich sauber erfolgen kann. Auch ist zu bedenken, welche Chemie man einsetzen muß, um z.B. einen Fäklaientank über eine Woche bei sommerlichen Temperaturen ruhig zu halten und nicht als Biogas-Quelle zu betrieben.

    Besten GRuß

    HWK

  • Hy, diese Pumpe ist doch gleichzeitig ein Zerhacker. Als Ausgang ist ein Schlauch mit 38mm Innendurchmesser. Das sollte also kein Problem sein..

    Direkteinspritzung, Turbo, Allradantrieb... hört sich garnicht mal schlecht an...;-))

  • Hallo Guenster,

    die Pumpen, die aus dem Bereich Boote kennen, sind keine klassischen Zerhacker sondern befördern das "gut" nur schnell nach draussen. Was ich meine sind die klassischen Häckselwerke, die dann die Hinterlassenschaften als gut fließfähige Masse hinterlassen. Es wird sicherlich bei den 38 mm keine Probleme mi dem transport in den Tank geben, dort wird sich aber leider dann das ein oder andere absetzen und dann beim Entleeren des Fäkaltankes Probleme bereiten.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo zusammen
    Wie hwk es berichtet ist es.
    Die Boots-WCs benötigen viel Spühlwasser und
    dem entsprechent den Abwassertank um die Substanz
    aus dem WC und der Leitung zu spülen .
    Bei 3,5 to Fahrzeuge vom Gewicht keine Change.
    Das währe nur eine Lösung für große schwere Womos und die lösen
    die Probleme mit Camping WC und Festtank.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Wenn Du mit Abwasser die Toilette spülen willst, dann geht das recht ordentlich, wenn Du nur auf das Abwasser aus der Dusche zurückgreifen kannst. Dazu musst Du dann 2 Abwassertanks haben, wobei Du in den einen Nur das Duschwasser leitest, in den anderen Fäkalien und Küchenabwässer.

    Ich hab das in meinem LKW-Womo auch so eingerichtet gehabt und es hat gut funktioniert. Allerdings hatte ich keine Yachtoilette sondern eine ganz ordinäre Keramik-Haushaltstoilette mit ein genauso ordinären 7 l Spülkasten an der Wand. Den konnte ich wahlweise aus dem Frischwasser- und aus dem Duschabwassertank füllen, wobei die Füllhöhe durch einen als kommunizierende Röhre daneben gehängten Klarsichtschlauch ablesbar war. Dosierung 1 l für "klein", 4 bis 7 l je nach Bedarf meist in 2 Etappen für "Hardware". Die Toilette saß auf dem Fäkalientank, dazwischen war für die Fahrt ein 4 Zoll Absperrschieber gehängt, weil der Siphon der Toilette sonst durch die Fahrterschütterungen leergelaufen wäre und bei unabgesperrter Verbindung sich die Wohlgerüche aus dem Tank im Wagen verbreitet hätten. Im Stand konnte der Schieber offen bleiben, das Wasser im Bogen sperrte die Düfte aus, weil der Tank drucklos blieb bei Entlüftung durch 70 mm Rohr mit Aktivkohle-Filter und Öffnung in der Heckwand direkt unter dem Dach. Allerdings setzt eine solche Konstruktion gewisse Freiheiten beim Gewicht voraus, ich hatte 450 l Frischwasser, 250 l Grauwasser und 300 l Fäkalien als Tankkapazität, übrigens alles im beheizten Doppelboden und als Maßanfertigungen vom Amalric-Plastik aus Sinzig. Als Pumpen verwendete ich 24 V Shurflos mit 3,5 Bar Arbeitsdruck.

    Bei der Yachttoilette vermute ich mal, dass Du ordentliche Wasserdurchläufe hast, die Du auch nicht vernünftig dosieren kannst, denn mit Wasser braucht man auf einem Boot nun wahrlich nicht zu sparen....hihihi..... da wären doch so starke Sauger wie im ICE das optimale, nur, wo nimmt man im Womo die Energie für den Unterdruck her.... :?::oops:

  • Hy, also ich habe jetzt mal genau "ausgelotet" wieviel Wasser pro Spülvorgang verbraucht wird: 2,5-3 Liter. Ich denke damit kann man leben :wink:

    Direkteinspritzung, Turbo, Allradantrieb... hört sich garnicht mal schlecht an...;-))

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen