Stromereien in einer Mini-Absetzkabine

  • Hallo Wolfgang,

    das Kabel wird bei deisen Klemmen auch durchgesteckt und nur an der offenen Seite verlötet. So bleibt das Kabel an der Austrittstelle auch noch hinreichend flexibel. So wurden auch die Klemmen beim MB-LKW vom Werk aus ausgeführt.

    Besten Gruß

    HWK

  • Antwort aus einem anderen Thread, in dem eine ähnliche Diskussion läuft:

    Wie weiter oben beschrieben, hat die 'Reisemobil International' in ihrer Ausgabe 09/09 verschiedene Gel-Batterien getestet. In Sachen Stomaufnahmefähigkeit direkt aus der LiMa hat die Optima Yellow-Top am besten abgeschnitten mit gemessenen 69Ah/Stunde. Dies war ja für mich der Grund, mir diese Batterien zuzulegen.
    Zudem habe ich das Problem, daß eine der beiden Betterien im Fahrzeug, die andere im (absetzbaren) Kabinchen untergebracht wird - ich würde also zwei Ladegeräte brauchen, da ich ja auch in abgesetztem Zustand die Aufbaubatterie laden können muß...

    Und so bin ich für weitere Ideen offen - wie im anderen Tread geschrieben, tendiere ich derzeit zu einem Ladestromverteiler wie diesem von Victron...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

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    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hi Questman,
    ich zitiere einmal Deine Antwort aus dem 'anderen Batterieanschlußthread':

    Zitat von Questman

    Selbst 40-50A/h sind m.E. als Ladestrom zu hoch und auch unnötig.
    Wieso soll man seine Akkus in so kurzer Zeit "vollpumpen" wollen.

    die Frage ist ganz einfach mit unserem Nutzungsverhalten zu erklären: im Urlaubsgebiet angekommen fahren wir häufig nur eine Stunde am Tag, die restliche Zeit - auch mal 2 Tage - saugen wir nur noch Strom aus den Batterien, u.a. für einen Kompressorkühlschrank bzw. eine Diesel-Heizung. Da muß in kürzester Zeit viel Stom in die Batterien hinein...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hi,
    von der Geschichte mit Dioden und Spannungserhöhung würde ich absehen, das gibt nur wieder Probleme in deiner Fahrzeugelektrik.

    Das Problem was ich sehe ist, dass beide Batterien unterschiedlich lange Anschlussleitungen haben und dazu auch noch unterschiedlich entladen werden. Mit dicken Leitungen und ordentlichem trennrelais wird es sicherlich gehen.
    Optimal wären aber 2 getrennte Ladegeräte, je 1 pro Batterie. Da wäre das HWK-Prinzip mit einem 12V/230V Spannungswandler und 2 Stück 230V ladegeräten eine gute Idee. Dann hast du auch die Landstromversorgung schon abgedeckt.
    Die Frage ist,kann deine Lima überhaupt genug Strom liefern,um die gewünschte Schnelladung aller Batterien zu erreichen?

    Gruß, Holger

  • Hi, Holger,

    zwei 40A Ladegerät plus Wechselrichter sind natürlich ein nicht unerhebliches Gewicht plus ebenso erhebliche Kosten :( Aber ansonsten eine der besten Lösungswege.

    Zitat von holger4x4

    Die Frage ist,kann deine Lima überhaupt genug Strom liefern,um die gewünschte Schnelladung aller Batterien zu erreichen?

    Ja: die liefert 185A...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Ach komm, Wolfgang, du willst doch die Beste aller Lösungen :wink:
    Und moderne Ladegeräte mit Schaltnetzteil wiegen ja auch nicht mehr die Welt , meterweise 50mm² Kabel sind ja nun auch nicht gerade leicht!
    30A reichen doch vielleicht auch, so hohe Ströme gehen sowieso nur in eine total leere Batterie in den ersten Minuten. Danach gehts schnell auf 20A und weniger runter.

    Gruß, Holger

  • Hallo Wolfgang,

    wie ja schon vorher geschrieben, ist ein Diodenverteiler nur mit einer Erhöhung der Ladespannung möglich, da sonst die Akkus gar nicht voll werden. Im Datenblatt von Victron steht ja, dass zwischen 0,3 - 0,45 V "fehlen", da diese über den Dioden abfallen. Das macht aber in einem modernen Fahrzeug arge Probleme mit der Bordelektrik und kann im schlimmsten Fall zum Ausfall einzelner Elemente führen.

    Sofern Du im abgesetzten Zustand die Kabine auch bewohnen willst, brauchst Du natürlich dort einen Lader, ob dann der zweite im Fahrzeug auch gebraucht wird, ist für mich zweifelhaft, da ja in solchen Situationen das Fahrzeug bewegt wird und dann die zweite Batterie geladen wird. Der NAchteil solch einer Lösung ist halt dasnicht gleichmäßige Laden der Akkus, was dann beim Zusammenschließen durch etnsprechende Verschiebeströme kompensiert wird. Sofern die Verbindungsleitungen dick genug sind, ist das aber kein Problem, da diese Strömenur sehr hoch sind, wenn man eine volle mit einer leeren Batterien zusammenkoppelt.

    Ich würde hier eine Lademöglichkeit von der LIMA aus vorsehen,die zur Aufbaubatterie im Fahrzeug geht und diese bei der Fahrt lädt.Im aufgesatteltem Zustand wird über einen Verbinder dann die zweite Batterie im Aufbau einfach mitgeladen. Der eigentliche Lader für 220V kommt dann in den Aufbau und kann die Aufbaubatterie laden und im aufgesatteltem Zustand dann über die Verbindung zum Fahrzeug auch die zweite Aufbaubatterie im Fahrzeug.

    Das würde bedeuten, dass Du einen B2B Lader im Fahrzeug einbauen müßtest und ein 220 V-Lader in der Kabine. Alternativ kann man auch auf den B2B Lader verzichten und direkt die Optima-Akkus laden und die Regelung des maximalen Ladestroms dann der Lima überlassen (die 185 A sind Spitzenleistung und leider nicht Dauerleistung). Diese regelt aber bei hohen Strömen schon mal gerne die Spannung runter, um nicht überlastet zu werden, das kann man ihr aber eventuell (je nach FAhrzeugtechnik) durch einen anderen Regler abgewöhnen. So sollten jedenfalls ausreichende Amperes zur Verfügung stehen, um die Aufbauakkus in kurzer Zeit wieder zu füllen.

    Mach doch einfach mal den Versuch und messe Deine Bordspannung im Fahrzeug vor dem Start, in der ersten Pahase nach dem Start und nach längerer Fahrt, das würde Aussagen über die Möglichkeiten einer optimierten Nutzung der Lima-Laderei zulassen.

    Das ein schnelles Laden auf die Lebensdauer der Akkus geht ist natürlich klar, aber die Kabine wird ja auch nicht jeden Tag im vollen Umfang genutzt.

    Besten Gruß

    HWK

  • ... dann wäre dieser FET-Ladestromverteiler wohl die bessere Wahl als der Dioden-Stromverteiler, oder, HWK?

    Auch die Idee mit dem B2B-Lader ist ja nicht blöd - nur sind die Teile recht groß (Sterling 20*27*7cm). Den Platz unter dem Fahrersitz brauche ich für die Fahrzeug-ZweitBatterie, unter dem Beifahrersitz und der Heckbank kann ich nichts unter bringen, da die Sitze häufiger einmal umgestellt werden (Einzel<->Doppelsitz, Rückbank <->Einzelsitze). Und im Motorraum ist für einen solchen Klotz auch kein Platz...

    grübel - haarerauf - kopfkratz...
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo Wolfgang,

    der FET-Verteiler ist sicherlich die bessere Wahl im Vergleich zu den Dioden-Typen.

    Ich würde aber versuchen, ohne diese Verteiler auszukommen und die klassische Ladung via LIMA vorzunehmen. Da brauchst Du nur ein ausreichend dimensioniertes Trennrelais. Die Optima-Akkus sind ja sowohl Starterakku als auch zyklenfeste Aufbauakkus - also so eine Art Zwischending. Bei den empfohlenen Ladeschlussspannungen sind diese aucuh nicht so kritisch wie die reinrassigen Aufbauakkus.

    Ich würde mir an dem Fahrzeug wirklich mal die Spannungen beim Start, kurz danach und nach längerer Fahrt ansehen. Dann kann man noch einen Belastungstest der Lima machen und das Regelverhalten sehen (keine Sorge - geht nicht kaputt). Danach kann man dann fundiert entscheiden, obman wirklich ohne al den Rest auskommt, ohne Einbußen an der Ladeleistung zu haben.

    Besten Gruß

    HWK

  • Ich bin heute erst auf diesen Faden gestoßen und weil ich ähnliche Probleme habe bei meinem demnächst beginnenden Aufbau will ich ihn wieder auffrischen.

    Aber zuerst zu Wolfgang und seinem Nutzungsverhalten: Täglich höchstens eine Stunde fahren und den Rest der Zeit nur Stehen und Stromverbrauchen – das schreit doch nach Solarstrom. Sicher hast Du daran auch schon gedacht, ist ja nichts Neues. Nur habe ich davon noch nichts gelesen in diesem Thread.

    Was ich nicht so ganz glauben kann, ist diese Angabe aus der Reisemobilzeitschrift, dass die Optima Yellow in einer Stunde 69 AH laden könne. Die hat doch insgesamt nur 55 oder 75 AH Kapazität und wenn man die Angabe ernst nehmen wollte, müsste man eine fast komplett leere Batterie innerhalb von einer Stunde absolut komplett voll laden.

    Ich glaube, das geht nicht, jedenfalls nicht mit den käuflichen Regelgeräten, vermutlich sogar physikalisch unmöglich.

    Deshalb interpretiere ich die Aussage der Zeitschrift anders (obwohl ich den Artikel nicht gelesen habe und deshalb eigentlich gar nichts dazu sagen sollte):
    Es wird wohl so gemeint sein, dass der Ladevorgang zu Beginn einen Ladestom von 69 A ermöglichte und man dann ( absolut unzulässig ) hochrechnete auf 69 AH in einer Stunde.

    Wenn das so gemacht wurde spricht das für unseriöses Argumentieren oder naives Denken des Redakteurs.

    Ich suche nach den gleichen Lösungen wie Du, Wolfgang und mein derzeitiger Favorit ist so ein FET-Ladeverteilen, wie von Dir beschrieben und ein optimierter Lichtmaschinenregler. Der kleine Bastlerladen http://www.microcharge.de/ bietet solche Teile an, ebenso die Philosophie, die dahinter steht.

    Ich würde von Microcharge den größten FET mit 300 Ampere nehmen, um einen Defekt durch Überlastung nahezu auszuschließen, der kostet aber auch seine 260 Euro. Und ob mein Basisfahrzeug Baujahr 2009 schon einen optimierten Lichtmaschinenregler besitzt muss ich erst klären – ich glaube aber nicht.

    Aber eine oder zwei Solarzellen kommen mir zusätzlich auf das Dach, nur um das Stromproblem ein klein wenig zu entschärfen. Viel bringen die sowieso nicht.

    Schöne Grüße noch und fleißiges Weiterdiskutieren dieses Themas

    Sepp R

  • Zitat von SeppR

    Aber zuerst zu Wolfgang und seinem Nutzungsverhalten: Täglich höchstens eine Stunde fahren und den Rest der Zeit nur Stehen und Stromverbrauchen – das schreit doch nach Solarstrom. Sicher hast Du daran auch schon gedacht, ist ja nichts Neues. Nur habe ich davon noch nichts gelesen in diesem Thread.

    Bei meiner kleinen Kabine werde ich wohl Dachboxen montieren müssen, wenn es länger als ein Wochenende auf Tour gehen soll. Zusammen mit den Dachluken, die auch noch ins Dach sollen, bleibt da einfach kein Platz mehr für Solarzellen. Diese auf die Dachboxen zu setzen, ist mir zu wackelig, sie auf's Fahrerhaus zu setzen, läßt mich die 2m-Grenze überschreiten. Daher wird's bei mir vermutlich keine Solaranlage geben. Außerdem: Im Winter, wenn der Strombedarf wegen Betriebs einer Diesel-Standheizung am größten ist, habe ich kaum Ertrag...

    Zitat von SeppR

    Was ich nicht so ganz glauben kann, ist diese Angabe aus der Reisemobilzeitschrift, dass die Optima Yellow in einer Stunde 69 AH laden könne. Die hat doch insgesamt nur 55 oder 75 AH Kapazität und wenn man die Angabe ernst nehmen wollte, müsste man eine fast komplett leere Batterie innerhalb von einer Stunde absolut komplett voll laden.

    Im Test heißt es, daß die gemessenen Kapazitätswerte der Optima-Battereien überraschend nah an den Angaben liegt, weshalb sie auch locker bei den anderen getesteten 100Ah-Batteriene mithalten bzw. diese sogar noch übertrumpfen kann. Und die Lademessung ist über eine LiMa, kein spezielles Ladegerät erfolgt. Mehr dazu in einer Mail.

    Zitat von SeppR

    Ich suche nach den gleichen Lösungen wie Du, Wolfgang und mein derzeitiger Favorit ist so ein FET-Ladeverteilen, wie von Dir beschrieben und ein optimierter Lichtmaschinenregler.

    Das kann bei den modernen geregelten Lichtmaschinen, die ja in ein ganzes System von Steuergeräten eingebunden ist, ein Problem werden. VW verweigert hierzu leider jeglichen Kommentar, aber bei den Sprintern gibt's da bestimmt Probleme...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Vielen Dank Wolfgang für das e-mail.

    Aber klar wird das in diesem Artikel auch nicht. Es ist nur eine Tabelle und die besagt, dass alle getesteten Batterien pro Stunde gewaltige Ladungsmengen aufnehmen sollen. die Schwächste immer noch 46 Ah -und das mit einem ungeregelten Ladegerät. Der Ladevorgang wird so definiert: ...wie schnell sich die Batterieen durch den 80 Ampere starken, ungeregelten Ladestrom einer Lichtmaschine wieder aufladen lassen."
    (Aber die 80 Ampere fließen doch nicht konstant die ganze Ladezeit.)

    Ich fände es ja eine gute Nachricht, nur kann ich es kaum glauben. Aber zugegeben -gemessen habe ich Ladeströme und deren zeitlichen Verlauf noch nicht. Man sollte eigentlich von einem so hoch gepriesenen Test- und Entwicklungslabor von Varta, welches diese Messungen durchgeführt hat erwarten, dass die vernünftig messen. Oder gilt hier das gleiche wie bei Arzneimittelstudien: Wenn die Herstellerfirma das Studiendesign bestimmt wird getrickst, was geht.

    Aber vielleicht hat der Redakteur der Zeitschrift die Messergebnisse noch einmal "laienverständlich" zusammengefasst und etwas falsch formuliert. Ich habe bei den Presseleuten schon die wildesten Verstümmelungen der Wahrheit beobachtet.


    Gibt es hier im Forum jemanden, der schon einmal zeitliche Ladestromkurven gemessen hat. Wir reden doch immer von hohen Anfangsströmen, die nach Teilladung der Batterie allmählich bis auf fast Null bei Vollladung zurückgehen.

    Gerne würde ich dieser Sache etwas mehr auf den Grund gehen.

    Schöne Grüße

    Sepp R


    edit Leerkabinen-Wolfgang: geringfügige Korrektur... ;)

  • Gemessen über Zeit nicht, aber beobachtet über Zeit...
    Ich habe ein Amperemeter für den Ladestrom im Cockpit. Auch bei total leerer Aufbaubatterie habe ich
    vielleicht knapp 30A Ladestrom, der geht innerhalb von Minuten auf 20A zurück und über ein paar Stunden auf 10A. 80A Ladestrom über eine längere Zeit kann ich mir kaum vorstellen. ImTransit hatten wir beide Batterien im Motorraum, eine links und eine rechts, also mit kurzen Wegen über das Trennrelais. Im ersten Moment waren die Ladeströme vielleicht über 30A, aber danach ähnlich wie jetzt mit Kabine.

    Gruß, Holger

  • Hallo zusammen,
    mal so nebenbei einen Bastlertipp von mir:
    Ich habe vom Trennrelais die beiden Kontakte mit einer Rohrzange um Millimeterbruchteile zusammengedrückt. Dadurch ist die Kontaktfläche grösser und der Übergangawiderstand geringer. Zur Vermeidung von Funkenbildung sind ein ungepolter 1uF-Elko und ein 82Ohm Widerstand (in Reihe) parallel zu den Kontakten geschaltet. Antiparallel zur Steuerspule ist eine Diode 1N4148 geschaltet.
    Parallel zum Trennrelais ist ein dicker Schalter (Art Natoknochen) geschaltet.
    Beide Teile sind in einem Kästchen zwischen den beiden Batterien-Plus untergebracht.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Hallo Berny

    Die Frage ist, wie lange hält diese Manipulation an den Kontakten ?

    Ich befürchte, nicht allzu lange. Da wäre mir ein massiv überdimensioniertes (und damit teures) Trennrelais schon lieber. Da muss man dann nicht alle paar Wochen nachschauen, ob die Verbesserung noch funktioniert.

    Und zum Beitrag von holger4x4 hab ich nur einen Kommentar: " Genau so isses ! "

    Sepp R

  • Na von den Manipulationen am Relais halte ich nichts! Die Fläche wird vielleicht größer beim Zusammendrücken, ob die Kontakte aber in 100% genau dem gleichen Winkel zusammentreffen?
    Was auf die lebensdauer geht, ist der Abbrand durch die Schaltfunken, hier ehr beim schließen, aber manchmal auch beim öffnen, wenn man nur ein paar Meter rangiert und dann wieder aus macht. Dann ist deine Diode parallel zur Relaispule eine Todsünde! Durch die Diode kann der Spulenstrom weiter flließen und klingt langsamer ab als beim harten Ausschalten! Damit öffnet das Relais langsamer und der Funke brennt länger, schlecht für die Lebensdauer!!
    Also besser ein Relais kaufen, was die notwendigen Ströme auch schalten kann. Ein 70A (Nennstrom) Relais reicht für 150Ah Batterien aus, ohne zus. Manipulationen.
    Die Jungs mit ihren Dickschiffen und den großen Batteriebänken haben da aber schon ein Problem was passendes zu finden :mrgreen:

    Gruß, Holger

  • Zitat von SeppR

    Die Frage ist, wie lange hält diese Manipulation an den Kontakten ?
    Sepp R


    Hallo Sepp,
    bis jetzt seit achtzehn Jahren...

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Hallo Holger,

    "Na von den Manipulationen am Relais halte ich nichts! Die Fläche wird vielleicht größer beim Zusammendrücken, ob die Kontakte aber in 100% genau dem gleichen Winkel zusammentreffen?"
    Das stellt kein Problem dar, wurde vor achtzehn Jahren beim Camperbau geprüft, afair.

    "Was auf die lebensdauer geht, ist der Abbrand durch die Schaltfunken, hier ehr beim schließen, aber manchmal auch beim öffnen, wenn man nur ein paar Meter rangiert und dann wieder aus macht."
    Ein Abbrand durch das Schalten wird durch den Kondensator mit dem Widerstand verhindert. Die Trennrelaisfunktion ist bei uns auch nur dann gefordert, wenn abends die Aufbaubatterie leergedudelt wurde, um am nächsten Tag die Starterbatterie nutzen zu können. Nach dem Starten wird dann der beschriebene Parallelschalter sowieso geschlossen.

    "Dann ist deine Diode parallel zur Relaispule eine Todsünde! Durch die Diode kann der Spulenstrom weiter flließen.
    Die Schutzdiode ist antiparallel zur Relaisspule geschaltet, und durch die Diode kann der Relaisspulenstrom keinesfalls fliessen.

    "Ein 70A (Nennstrom) Relais reicht für 150Ah Batterien aus, ohne zus. Manipulationen."
    So eines haben wir, ob Nenn- oder Schaltstrom, darüber habe ich bis jetzt noch nicht nachgedacht. Es ist auf jeden Fall dasjenige, welches es (ich denke, es war beim Pieper) gab.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von Berny

    "Dann ist deine Diode parallel zur Relaispule eine Todsünde! Durch die Diode kann der Spulenstrom weiter flließen.
    Die Schutzdiode ist antiparallel zur Relaisspule geschaltet, und durch die Diode kann der Relaisspulenstrom keinesfalls fliessen.

    Berny, ja, im eingeschalteten Zustand fließt kein Strom durch die antiparallele Diode.
    Wird das Relais abgeschaltet, versucht der Strom durch die Induktivität der Relaispule weiter zu fließen. Ohne Diode kann er das nicht, es gibt also einen Spannungsimpuls der vielleicht eine Elektronik stören kann, oder im Radio.
    Mit Diode fließt der Strom weiter und klingt nur durch den Spulenverlust langsamer ab. Damit hast du statt 3ms Abfallzeit vielleicht 20ms. Glaubs mir, das ist so, wir entwickeln und bauen KFZ Elektronik für alle großen Automobilhersteller und die Relais müssen mehr als 100.000 Schaltzyklen aushalten. Das einzige was geht, sind Zener-Dioden parallel mit z.B. 20-24V Spezifikation. die machen dann nur die Überspannungsspitzen platt.
    Aber bei Beschaltung eines Trennrelais aus dem D+ Signal geht das auch ohne Diode.
    Viele Hersteller von Relais verbieten übrigens den Einsatz von antiparallelen Dioden, weil sie dann die Spec. bezüglich der Anzahl der Schaltzyklen nicht mehr einhalten können, eben aus den oben genannten Gründen.

    Gruß, Holger

  • Hallo zusammen,

    ich würde auch von iner Manipulation der Kontakte durch Quetschen abraten, da das sicherlich keinen definierten Übergangswiderstand gibt, da sich die Kontakte abflachen. Bei genauer Betrachtung hat aber derKontakt eine mehr gewölbte Obefläche. Der Übergangswiderstand wird auch durch die Anzugskräfte (mit-)bestimmt. Hier hilft einegtlich nur eine überdimensionierte Auslegung der Relais. Da der Ladestrom eigentlich mehr ein ohmsches Verhalten hat, nutzen auch keine Kondensatoren etc. am Kontakt, da diese nur gegen "Induktivitäten" helfen. Bei rein ohmeschen LAsten geht es "nur" darum, den Kontakt möglichst schnell zu trennen, um halt das Brennen des Lichtbogens zu verhindern / zu minimieren. Und da hilft nur eine entsprechend starke Feder und eine dazu passende Spule. Eventuell muß man dann bei modernen Fahrzeugen über ein Hilfsrelais gehen und auch die Freilaufdioden noch einsetzen, da das Ladekontroll-Lämpie nicht mehr durch die Lima sondern durch den Bordrechner angesteuert wird.

    Besten Gruß

    HWK

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