Welche DOKA-Basis wäre geeignet?

  • Der Alkoven ist ohne Loch. Gute 1,60 tief und 2m breit - da kann sogar ich mit meinen 1,88 gut schlafen.

    Kann auch eine andere Basis sein. Geld spielt natürlich immer eine Rolle. Vielleicht lass ich den J5 auch nochmal durch den TÜV gehen. Aber ist halt nicht spassig mit den 75 PS rumzugurken. Getriebe murrt manchmal. Wenn er länger steht, springt er nur an, wenn ich entlüfte etc.

    Ich versuch halt nur mal so zu checken, ob sich ein Umsetzen lohnt. Falls der TÜV nicht mehr will, dann bleibt er im Garten bis ich mal einen passenden Untersatz finde. Ob es der Steyr wird, kann ich erst sagen, wenn ich den mal gesehen habe.

    Auf jeden Fall will ich den Aufbau behalten. Hat mal 80k gekostet. Der Vorbesitzer hat sich damals vor 20 Jahren sein Traumwomo gebaut. Mit doppeltem Boden und allem schnick schnack (wobei ein paar Teile davon schon fehlen - so ist die Aussenklima mir mal auf der Autobahn flöten gegangen - einfach abgerostet das Teil ;-).

  • Naja, der Steyer mit 130PS als 10-Tonner wird aber auch nicht der Rennwagen sein! Bei 5.5T leer wird das ja auch nur gerade so als 7.5T durchgehen. Das Vehikel ist dann also einiges schwerer als dein J5!Also schau vielleicht doch besser nach einem neueren Vario oder vielleicht Iveco?

    Gruß, Holger

  • Auweia, mein lieber Scheunencity, mit dem Trumm von Kabine hast Du wirklich ein Problem, und zwar weil der für ein recht flaches Chassis wie das vom Ducato oder baugleich konstruiert worden ist. Wenn Du von einem solchen oder ähnlichen Chassis abweichen willst, wirst Du mindestens einen halben Meter höher kommen. Das gilt z.B. für einen Vario oder, wenns älter sein soll, z.b. einen 609 bis 817 Kastenwagen mit dem ganz langen Radstand, von dem Du den hinteren Teil des Kastens und unter dem Alkoven des Tonnendach absägst. Die haben einen hoch liegenden Leiterrahmen, auf den dann der Boden Deiner Kabine recht hoch kommt. das gilt im Prinzip auch für den Steyr.
    Ok, Du hast uns Deine ungefähren Vorstellungen vorgestellt. Eine Frage dazu: Wenn ich mir die schiere Größe Deines jetztigen Mobils anschaue, wozu brauchst du den zusätzlichen Platz in der Doppelkabine? Warst du seit Anschaffung so fruchtbar :wink: und hast soviel Nachwuchs gezeugt, dass Du mit dem Platz nicht mehr auskommst. Hast Du ein Problem, Sitzplätze im hinteren Bereich eingetragen zu bekommen? Bist Du ein 2 m Mann, der sich nicht mehr hinter dem Steuer vom Ducato verkrümmen will?
    Eine weitere Frage ist natürlich, wie groß dein Finanzrahmen für den Umbau sein soll?
    Für Sitze und Platz hinter dem Steuer gibts andere Lösungen. Den angegammelten Basis-Ducato kann man durch Austausch tragender Teile und durch Reparaturen auch auf Vordermann bringen. Wenn man dafür z.B. 12 K einsetzen kann, ist eine ziemliche Rundumerneurung möglich und da sollte auch ein gebrauchter Turbodiesel mit 95 PS dabei sein.
    Geh mal davon aus, dass die Anschaffung eines neuen Fahrgestells mit einigeraßen vernünftiger Qualität und die Umsetzaktion deutlich mehr kosten dürfte. Die ganze Aktion auf ein anderes Basisauto, wo Du nur 6 bis 8000 € ausgibst, macht in meinen Augen keinen Sinn, weil Du einen Schrotthaufen durch einen anderen ersetzen würdest.

    OK, ich hab jetzt mal was schwarz weiß argumentiert und gefragt, aber ein bisschen mehr Info in dieser Richtung wäre nicht schlecht.

  • Ja schon - Doppelkabine wäre sehr fein.

    Und 14k wäre mir dann wahrscheinlich zu teuer. Wollte schon mit allen Umbauten unter 10k bleiben.

    Aber ich kann ja auch noch warten bis der Richtige kommt :)

  • Also, wenn Du unter 10000Euro bleiben willst solltest Du doch über den Erhalt dieses jetzigen FAhrgestells nachdenken.
    Wie schon vorgeschlagen wurde eventuell einen Turbodiesel einpflanzen und den rest eben reparieren.
    Das Umseten einer Kabine ist relatief kostspielig und dementsprechend wenig bleibt dann noch vom Geld für die "neue" Basis übrig.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Gute Argumente. Im April wird der TÜV fällig und ich werde mir das Teil mal auf der Bühne anschauen. Beim letzten TÜV musste schon was geschweisst werden. Also mal sehen, ob das noch zu retten ist.

    Der Wagen wurde leider im Winter bewegt - ist ja auch voll wintertauglich vom Aufbau her. Daher viel Salz = viel Rost.

    Ich denke aber auch daran, dass wir vielleicht einmal eine grosse Tour machen wollen (einmal Baikalsee und zurück - und momentan trau ich dem keine 20-30k km zu ;-).

  • Hallo Schuerstedt,

    im ARD war letzten Samstag eine Sendung mit einer geführten Tour nach Sibirien und in die Mongolei, die dürfte über die Mediathek noch aufrufbar sein. War allerdings eher folkloristisch aufgemacht und befasste sich auch mit dem Reisemut von den vielen rüstigen Rentnern, die dabei waren. Leider blieben die fahrtechnischen Probleme, die so eine Reise wegen der vielfach schlechten Straßen mit sich bringt, etwas außen vor und kamen nur andeutungsweise zur Sprache bzw. ins Bild. Aber erstaunlicherweise waren bei der Fahrt viele normale Mobile vom Schlage einer Hymer Plastikdose dabei und die sind dorthin gekommen. Unmöglich ist es also nicht, wenn man entsprechend vorsichtig fährt.
    Weitere Informationen zu Sibirientouren bekommst Du, wenn Du mal nach "Jürgen Ziemann GmbH" googelst und dort die Sibirienreisen aufrufst. Der Jürgen "Juzi" fährt seit Jahren immer wieder mit seinem MAN Allrad dorthin und beschreibt seine Fahrten auch mit den technischen Dingen recht anschaulich, da kann man sich recht ordentlich informieren.
    Mein Freund Klaus, ein Truck und Trucksportjournalist ist mit einer Scout-Tour eines Polnisch-Deutschen Reiseveranstalters mit gefahren, da ging es darum, die Umstände für später geplante Trucktouren auszukundschaften. Die sind zum Baikal und in die Mongolei bis in die Gobi gefahren und der hat auch so einiges an Erfahrungen dabei gewonnen.
    Im Prinzip sind die ganzen Geschichten darauf ausgelaufen, dass man am besten solche Fahrten mit einem 7,5 t oder mehr Allrad bewältigen kann, alternativ gehts gut auch mit einem dicken Geländewagen mit Dachzelt oder Gelände-Pickup mit leichter Kabine. Man hat es da schon auf der Anreise westlich vom Ural mit recht großen Entfernungen zu tun, denn eine Baikalfahrt hat Minimum um die 10.000 km, davon kann man für 8.000 km mit schlechten bis sehr schlechten Straßen rechnen, die die Autos arg beanspruchen. Dabei geht es weniger um Pisten, eher um die vielen Schlaglöcher, die man kaum vermeiden kann. Da wird man ein normales Wohnmobil an einigen Stellen im Fahrwerk und auch im Innenraum verstärken müssen, um einigermaßen heil durchzukommen, wenn selbst ein sehr solider MAN - Geländetruck unterwegs Schweißarbeiten am Fahrwerk benötigte. Solche Reisen mit einem Ducato müssen wohl recht sorgfältig vorbereitet werden.
    Ich selbst habe mich intensiv mit diesen Fragen mal beschäftigt und mich schließlich gegen eine solche Fahrt entschieden, weil mir der finanzielle und zeitliche Aufwand (Sprache lernen, passendes Mobil bauen, Satellittelefon etc.) zu umfangreich schien. Dafür waren mein Antrieb und meine Leidensfähigkeit mit damals 64 Jahren nicht mehr groß genug.....hihi. Man muss auch schonmal seine eigenen Grenzen akzeptieren...... :roll:


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  • >>dem Reisemut von den vielen rüstigen Rentnern,

    Hehe - genau da soll es mal drauf hinauslaufen. Allerdinsg noch nicht Rentner - aber Freiberufler mit "ich bin jetzt dann mal weg" Gedankengut.

    Und ja - hab letztlich zu meiner besseren Hälfte aus Anlass der zunehmenden Wehwehchen gesagt - wir sollten das recht bald mal angehen. Sonst wird das nix mehr...

    Aber das ist dann ja mal ein ganz anderes Thema - aber Danke für die Hinweise.

    LKW ist gut. Ich denke mein Aufbau hält was aus. Dem Ducato trau ich ja nicht einmal mehr ne Italienreise zu ;-).

  • Na für so eine Tour wird auch der Steyer haltbar genug sein, wenn die tragenden Teile nicht groß Rost angesetzt haben. Besser wäre natürlich schon einen neuere Basis,aber die alte technik ist unterwegs ja auch gut reparierbar.
    Mit dem alten Ducato,auch nach Instandsetzung, würde ich so eine Tour nicht machen. Damit kannst du vielleicht in Reichweite des ADAC noch nach Spanien fahren.

    Gruß, Holger

  • Ich kenn leider das Chassis von dem hier gezeigten Typ von Steyr nicht, aber wenn das annähernd so solide ist wie von den großen (z.B. Moetheones 680er), dann können dem selbst 20 Jahre Rost nicht viel anhaben, außer vielleicht bei der Schönheit. Problematischer dürften je nach Einsatzart und je nach den Fahrgewohnheiten der Spezis, die den benutzt haben, die Kraftübertragung und Federn/Dämpfer sein, aber die lassen sich reparieren und ggf ersetzen. Allerdings wird dann das Budget überschritten, fürchte ich, zumal ja sicherlich Reifen und andere Verschleißteile wahrscheinlich auch neu gemacht oder überholt werden müssen.

  • Zitat von holger4x4


    Mit dem alten Ducato,auch nach Instandsetzung, würde ich so eine Tour nicht machen. Damit kannst du vielleicht in Reichweite des ADAC noch nach Spanien fahren.

    Du sagst es - letzten Sommer nach Köln hin - nachdem uns beinahe die Kiste abgefackelt ist wegen defektem Lichtmaschinenregler (da hat es alle drei Batterien gekocht und bei einer glatt die Anschlussklemme durchgeglüht) hat der ADAC das Teil schön wieder nach Hause geschleppt :roll:

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