Expeditionskabine marke eigenbau

  • Hallo Alle

    Hab eurer tolles forum gefunden, und bin gerade dabei rumzugrübeln wie ich mir eine stabile sogenannte "expeditionskabine" zusammenbaue.

    Also ehrlich, expeditionskabinenanbieter "habn se nich mehr alle", mit ihren 11.000DM+ für ein aufstelldach, und 40.000DM+ für pistentaugliche leerkabinen.. und dann noch das (neuwertiges) basisfahrzeug! Wieviel geld bleibt dann noch für die eigentliche "expedition"; übrig, die man dann auch antreten möchte? Oder bleiben alle ihre kunden dann doch daheim??

    Ich bin schon viel in Afrika mit altem Landy 109 rumgereist; der ist mir aber im Zaïre von nicht sehr freundlichen rebellen abgenommen worden. Deshalb wird mein nächstes Fahrzeug weiterhin billig sein:
    ein alter 1 1/2Ka pickup, mit einer selbstgebastelten wohnkabine auf der ladefläche.

    Die Kabine bleibt niedrig und passt ganz auf die Ladefläche, also sie ragt nirgendswo raus. Damit bleibt das Fahrzeug gut geländetauglich (warscheinlich besser im gelände und leichter als mancher expeditionskoffer..)

    GKF hab ich aber noch nie verwendet.
    Wie einfach ist es GFK zu verarbeiten, wasser-u-staubdicht zu verkleben?
    Kann man auch rahmenlos eine stabile kiste bauen? Wo kriegt man das zeug her, und wieviel kostet es?

    Eigentlich dachte ich eher an Holz!

    In jedem baumarkt gibt´s diese braunen polyester-beschichteten multiplexplatten die als LKW-böden und zum betongiessen verwendet werden, die sind absolut wasserdicht hab ich mir sagen lassen??
    Für mich wäre das ideal:

    -krieg ich überall
    -billig (12euro per M2)
    -einfache verarbeitung
    -extrem druckfest und belastungsfähig
    -lackierung mit pinsel u. rolle
    -isolierung braucht für Afrika nicht unbedingt sein, besser als alu-Landy isses auf jeden fall

    Da könnte ich mir doch relativ einfach so ne kiste bauen, mit eisenprofilen an allen kanten und ecken, und aufklappdach und allem drum und dran, und die nähte mit supergutem silikon 100% ?? abdichten.
    Ob ich das aber richtig dicht krieg und es hält, weiss ich nicht..

    .. seit ihr schon alle am lachen? :-))))

    Herzlichen dank für jede anregung
    Eine photomontage hab ich dem webmaster geschickt, hoffentlich schläft der nicht

    >---------------------------------------------------------------
    >nein, er schläft nicht - hier ist das Bild:<br>
    <img src="http://buerger.metropolis.de/knackfloh/leer…hristopher1.jpg"><br>
    >Außerdem findet Ihr <a href="http://buerger.metropolis.de/knackfloh/leer…orstellung.html">hier</a> bei den Traum-WoMo´s seine Idee.

    >Gruß
    > Leerkabinen-Wolfgang, nachträglich eingefügt am 16.11.01
    >---------------------------------------------------------------

    Schönen Gruss
    Christopher

  • Hallo

    Sorry für die blöden &8220 überall, das forum schafft keine apostrophen??
    >>> Doch, wenn man sie ganz normal schreibt! Forumsmaster <<<

    OK die platten, die mich interessieren sind die von 10mm und 12mm, und nicht so schwer wie die dickeren (die nun richtig schwer sind), ich geh wieder hin und frag nach dem gewicht. Wieviel wiegt denn 40mm GFK per M2? Hält die GFK aussenhaut streifende ästen stand? Muss da nicht noch alu drauf?

    Die Gesamtfläche beträgt ungefähr 18 M2

    > Eisenprofil and den kanten u. ecken: genauer ausgedrückt: gelochte stahlregalprofile, die sind nicht so schwer (sehen aber leider überhaupt nicht gut aus..)

    Gruss
    Christopher

  • Hallo

    also 2,1GFK / 30mm PU / 2,1m GFK wiegt ungefähr 7,8 kg/m².
    Warum nimmst Du keine Aluwinkel anstatt der Stahlwinkel?

    Das GFK hält den Ästen leicht Stand, sogar noch besser als 1mm ALU.

    Harry

  • Hallo Christopher,
    ließ Dir mal die Seiten bei http://www.dustdevil.de durch und beginne mit Deinen Überlegungen nochmal von vorn.
    Ich bau mir grad selbst eine Wohnkabine für meinen PickUp, aus Holz und Alu. Also wenn Du Fragen hast, dann mail mir. Hab meine Ideen zur Wohn-/Expeditionskabine in diesem Forum schon mal irgendwo reingestellt.
    Viele Grüße,
    Ronny

  • > Das GFK hält den Ästen leicht Stand, sogar noch besser als 1mm ALU.
    >
    Hallo!

    Kann ich nur bestätigen, bei Alu gibt es sofort Beulen, die kommen nicht voll zurück, nur der elastische Verformungsteil, dann gibt es dahinter einen Hohlraum in dem sich eventuell Kondenswasser sammelt und im Winter gefrieren kann.
    Mein Tip: Kein 1mm Alu auf PU, GFK halte ich für besser. Habe eine Kabine auf einem 4x4, aber einem 4 Tonner.

    Gruß

    Fritz

  • ich denke, jeder hat halt andere ansprüche. was du da beschreibst, hat halt nichts mit einem wohnmobil oder gar einem expeditionsmobil zu tun. oder halt genausoviel, wie die pickups, mit denen in afrika die menschen transprotiert werden mit komfort-reisebussen.
    aber die bastellösung, die du da beschreibst, wird wohl kaum lange halten. denn bei dem gewicht wird das fahrgestell wohl schnell die grätsche machen. interessant wird es sicherlich auch, wenn sich der aufbau auf einer ordentlichen waschbrettpiste in seine bestandteile zerlegt.
    warum sind die expeditionskabinen so teuer? nun, einmal, weil sie in sehr kleinen stückzahlen oder sogar nur in einzelfertigung gebaut werden. und zweitens, weil die hersteller garantie drauf geben müssen. egal ob nun in einer geröllwüste in afrika oder dem australischen outback, island oder sibiren - die teile müssen zusammenhalten, dicht sein und eine vernünftige wärme- und kälteisolierung bieten. und das bekommst du mit deinen materialien wohl kaum hin. wenn du wenig geld ausgeben willst, warum holst du dir nicht einen alten t3-16zöller, isolierst ihn mit extrem-isolator und baust eine minimal-ausstattung rein. das müsste doch optimal für deine zwecke sein.
    jens
    p.s. die betreff-zeile beziehe ich nicht auf mich.

  • Hi, Christopher,

    Du hast ja viele Antworten auf Deine Frage erhalten; eine Sache hat sich wohl herauskristallisiert: Deine Pläne machen den Aufbau unglaublich schwer - Holz in einer Dicke, die für genügend Stabilität für Expeditionstouren sorgt, ist enorm schwer, insbesondere wenn Du auch noch Deine Stahlkanten anbringen willst. Da sieht es mit Zuladungskapazität für Ersatzteile und Wasser/Vorräte ziemlich mau aus.

    GfK-Platten an sich sind nicht stabil, erst im Sandwichverbund werden sie steif und fest, dann aber so sehr, daß kein rahmen mehr notwendig ist. Sandwichplatten sind deutlich leichter und bieten gleichzeitg bessere Wärmedämmeigenschaften. Von Sika (und wahrscheinlich von anderen Herstellern) gibt es flexible Kleber, mit denen sich elastische und dennoch sehr haltbare Verbindungen herstellen lassen. Und wenn die Kanten dann noch innen und außen mit L-Leisten verstärkt werden, bekommst Du bei Deiner Wunschgröße wahrscheinlich fast soetwas wie einen Panzer. Und solltest Du Dir wirklich zutrauen, Dir eine Kabine selbst zu bauen, dann schaue einmal <a href="http://www.abcforum.de/forumengine.ph…cd&fcc=f5f39ec7">hier</a> nach, da findest Du etwas über einen Anbieter solcher Platten.

    Ansonsten: hast Du einmal bei den kleineren Anbietern von Leerkabinen hier im Forum nachfragt? Zumindest einer hat Dir hier sogar geantwortet, vielleicht kann der eine handfeste Kabine zu etwas günstigeren Preisen anbieten?

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg!

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: Silikon ist zwar vielleicht zur Abdichtung geeignet, aber Abdichtung und Verklebung zusammen bieten Produkte auf PU-Basis wie Sikaflex u.ä. (siehe <a href="http://www.c-kroeger.de">hier</a>

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hi, Christopher,

    Du hast ja viele Antworten auf Deine Frage erhalten; eine Sache hat sich wohl herauskristallisiert: Deine Pläne machen den Aufbau unglaublich schwer - Holz in einer Dicke, die für genügend Stabilität für Expeditionstouren sorgt, ist enorm schwer, insbesondere wenn Du auch noch Deine Stahlkanten anbringen willst. Da sieht es mit Zuladungskapazität für Ersatzteile und Wasser/Vorräte ziemlich mau aus.

    GfK-Platten an sich sind nicht stabil, erst im Sandwichverbund werden sie steif und fest, dann aber so sehr, daß kein rahmen mehr notwendig ist. Sandwichplatten sind deutlich leichter und bieten gleichzeitg bessere Wärmedämmeigenschaften. Von Sika (und wahrscheinlich von anderen Herstellern) gibt es flexible Kleber, mit denen sich elastische und dennoch sehr haltbare Verbindungen herstellen lassen. Und wenn die Kanten dann noch innen und außen mit L-Leisten verstärkt werden, bekommst Du bei Deiner Wunschgröße wahrscheinlich fast soetwas wie einen Panzer. Und solltest Du Dir wirklich zutrauen, Dir eine Kabine selbst zu bauen, dann schaue einmal <a href="http://www.abcforum.de/forumengine.ph…cd&fcc=f5f39ec7">hier</a> nach, da findest Du etwas über einen Anbieter solcher Platten.

    Ansonsten: hast Du einmal bei den kleineren Anbietern von Leerkabinen hier im Forum nachfragt? Zumindest einer hat Dir hier sogar geantwortet, vielleicht kann der eine handfeste Kabine zu etwas günstigeren Preisen anbieten?

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg!

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: Silikon ist zwar vielleicht zur Abdichtung geeignet, aber Abdichtung und Verklebung zusammen bieten Produkte auf PU-Basis wie Sikaflex u.ä. (siehe <a href="http://www.c-kroeger.de">hier</a>

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallööchen Freunde der Weltreisen auf 4 Rädern

    Als ich das hier so gelesen habe dachte ich so bei mir mh da fällt mir doch noch was ein also
    wie wäre das :
    Einen Rahmen aus einen 40´er oder 60´er Boschprofil ( verbastele ich für mein Leben gern)
    http://app10.bosch.de/profilshop24/
    Das zeug ist extrem Stabil und wenn du den ordentlich verschraubst ( fangt nicht schon mit Kältebrücken an er will in die Wüste) und von Aussen von mir aus deine Siebdruckplatten oder Alu oder Gfk oder zur Not auch Feuchtraumpanele ( nur ein Witz geht aber bestimmt auch) von innen einwenig isoliert und fertig ist der Lack
    ach so bei lack mach ihn nicht zu schön sonst nimmt ihn dir wíeder einer weg :)

    gruß
    Lemmi

  • Hallo Leute, herzlichen dank an alle für das feedback, ich arbeite schon ewig an diesem posting, und jedesmal wenn ich fertig bin und senden will, hat noch einer von euch geantwortet &8211; aufhöhren! ich komm gar nicht nach!!

    Also, chronologisch und alles zusammengewüfelt, hab alles dagelassen:


    >2,1GFK / 30mm PU / 2,1m GFK wiegt ungefähr 7,8 kg/m².

    Heute nachgefragt: 12mm siebdruck multiplex wiegt 8,6 kg/M2, ist ja nicht sooo schlimm. Wenn der aufbau 18M2 hat:

    GFK: 140 kg
    Siebdruck: 155 kg

    + vorgelochte stahlregalprofile, um die 25 kg??
    + schrauben usw. vielleicht 5-10 kg??
    + alurfensterrahmen und türe um die ..?? kg
    + aluklappdach .. um die 25 kg??

    Eine rahmenlose siebdruck-kabine könnte also ungefähr 240 kg leer wiegen. (dazu kommt noch meine nackte freundin - 48 kg - viel besser als Truma..)

    > Warum nimmst Du keine Aluwinkel anstatt der Stahlwinkel?

    bin öfters zu nahe an dicke äste gekommen, und war froh einen stahldachgepackträger drauf zu haben. Aluwinkel überleg ich mir mal, könnte auch gut sein

    > Das GFK hält den Ästen leicht Stand, sogar noch besser als 1mm ALU.

    OK wusste ich nicht &8211; vielleicht hab ich nur schiss mit GFK zu arbeiten, ich kenn das zeug überhaupt nicht und weiss bis jetzt noch nicht ob man ohne rahmen genügend stabilität herkriegt. Ich hatte vor, die kabine auf die pritsche (auf 1cm hartgummi) mit LKWspanngurten festzuzurren, und jerricans und sandbleche u.ä an die wände hinschrauben.. und dann noch einen oder zwei elephanten draufpacken, und mit hundert sachen über wellblechpisten, da muss das ganze schon richtig solide sein :)

    >http://www.dustdevil.de

    Supertolle aufbauten, hatte ich schon gelesen, daher kommt eigentlich meine idee mit den multiplexplatten.. Dustdevil benutzt auch 6mm multiplex, könnte siebdruck sein. Unterschied: auf einem alurahmen und mit einer alu-aussenhaut draufgeklebt

    an Jens:
    Nix gegen T3 T4 usw, alles gute autos, ich möchte aber lieber ein jappickup. Ich suche nach allen (un?möglichen) alternativen so einen koffer einfach-billig-robust hinzukriegen. Komfortmässig ist mir schon klar dass es nie so toll wird wie eine profiexpeditionskabine. Bin aber meistens draussen oder am fahren. Wenn es komfortabler ist als im Landrover bin ich schon zufrieden. (und das wird nicht schwierig, kann ich euch sagen)

    An Wolfgang:
    Wenn ihr also wirklich alle denkt ich krieg das mit den siebdruckdinger nie dicht und stabil, seufz, da werde ich mich an die anbieter wenden, die in der letzten antwort sind und sehen was da rauskommt.
    .. als siebdruckplattenfetischist würde ich es aber schon gerne ausprobieren, aber na ja, wenn der koffer nach einer woche zerlegt auf der piste rumliegt.. ist schon ein risiko!

    Aeroplast hatte vor einigen jahren so eine aufklappbare expeditionskabine, bisschen zu gross für meinen geschmack, aber vielleicht lässt sich heute so was noch kaufen.
    http://www.explorermagazin.de
    http://members.aol.com/explorezwo/fahrzexp.htm
    http://www.kontext-gmbh.de/exploremag/fahrzexp/explhist.htm

    Allerdings waren alle fertigkabinen die ich im Netz gesehen hab riesig gross und ohne klappdach

    Sorry für das viel zu lange posting
    Nochmals vielen dank an alle,
    und jetzt poste ich endlich!!!!

    Gruss
    Christopher

  • > Hallo Christopher,
    auch ich habe irgendwann ähnliches vorgehabt. Hab dann die Seiten von Dustdevil gelesen und lange überlegt und gerechnet.
    Ich habe dann für meinen Unimog eine Kabine aus Siebdruckplatten gebaut. Innenrahmen aus Winkeleisen.
    Nach den ersten Touren in diesem Jahr bin ich im Großen und Ganzen zufrieden.
    Ich hatte am Anfang Angst davor ,daß das Ganze zu schwer werden würde. Habe letztens ein von der Größe ähnliches Fahrzeug bei Unicat gesehen, und erstaunt festgestellt das vom Gewicht dort kaum ein Unterschied war.
    Du kannst auch nochmal unter http://www.poeff.de nachgucken. Dort hast du die extreme Siebdruckversion. Gewicht spielte wohl keine Rolle.
    Michael

  • Hallo Michael,
    ich denke, daß Dein Aufbau keine Probleme mach, weil Du den auf nem UniMog drauf hast, der verträgt ja einiges an Zuladung.
    Christopher aber möchte einen JapsenPickUp und die haben halt nun mal nicht mehr als 1-1,2 to Zuladung aund da wirds mit ner Kabine schon happig.

    @Christopf
    was Du bei deinen Berechnungen vergessen hast, ist der Zwischenrahmen und die Inneneinrichtung, außerdem wiß ich nicht, wie Du auf die 18 Quadratmeter kommst, das wäre dann eine Kabine mit 2m Länge, 1,8m Breite und 1,8m Höhe, aber das nur am Rande. Rechne mal alle Gewichte zusammen, incl. Wasser, Vorräte, Klamotten, Werkzeug, Sprit und dann schau mal ob Du da unter 1to bleibst.
    Gruß
    Ronny

  • Warum bauen alle guten Expeditionkabinenhersteller wohl ihre Leerkabinen aus GFK-Sandwich? Weil es das geeignetste Material ist: schlagfest, leicht, einfach zu verarbeiten und leicht zu reparieren.
    Alu bekommt viel zu leicht Beulen und Schäden sind nur schwer zu beheben.
    Holz ist schwer, empfindlich gegenüber Scheerbewegungen und Verwindungen, und die treten bei einem Expeditionsfahrzeug in nicht unerheblichen Maßen auf. Außerden nimmt Holz bei kleinsten Schäden Wasser auf und quillt und verzieht sich dann.
    Stahlrahmen sind schwer und verursachen immense Kältebrücken, auch in der Wüste, da wird es nachts nämlich recht kalt.
    Mein erstes Expeditionsfahrzeug hatte eine Kabine mit Stahlrahmen, da hatte ich immer Probleme mit Kondenswasser an den Kältebrücken.
    Eine GFK-Sandwich Kabine ist einfacher und schneller zu bauen, wertbeständiger, besser isoliert, unempfindlicher und leichter.
    Alle Besitzer von Holzkabinen die ich getroffen habe und die ihr Fahrzeug schon länger fuhren, berichteten von teilweise extremen Problemen und waren sich einig diese Bauweise nicht nocheinmal zu wählen.

  • Hallo alle :)

    >Warum bauen alle guten Expeditionkabinenhersteller wohl ihre Leerkabinen aus GFK-Sandwich?

    ..eben.. weil alle anderen es auch so tun.. aber der Dustdevil, der denkt scheinbar ganz anders. Ich sehe aber schon ein, das GFK-sandwich die bessere lösung ist. Der Michael ist aber mit seiner siebdruckkabine zufrieden, und der Pöeff-truck hat auch standgehalten, allerdings mit doppelter plattenstärke.

    >Zwischenrahmen vergessen

    Die kabine wird theoretisch (wie irgendeine ladung) auf die pritsche festgezurrt (auf 5mm industriegummiboden), wozu brauch ich da noch einen zwischenrahmen? oder sind pickuppritschen nicht verwindungsbeständig genug? sind die nicht auf gummi silentblocks gelagert?

    >Inneneinrichtung vergessen

    Stimmt, es kommt gar keine rein, nur graue Rako plastikkisten. Die sind leicht und unverwüstlich und können bearbeitet werden. 2 reihen kisten mit gang in der mitte der sich füllen lässt, das ergibt eine schlaffläche unten. Oben kommt noch eine verschiebbare schlaffläche hin, wie in die ehemalige Explorer-kabine von Aeroplast. Filtriertes/unfiltrietes fliesswassersystem und gaskocher werden noch in/auf kisten montiert. Matrazen sind von Therm-a-Rest o. ähnlich. Das wärs mit der innenausrichtung. Es wird nicht soooo komfortabel leider, aber alles kann ich nicht haben..

    >Bosch montagetechnik profile

    sieht echt gut aus (haben die da nicht Fischertechnik spielzeug kopiert?) werde ich verwenden falls ich doch einen rahmen brauche, danke

    >18M2 fläche / gewicht

    Ok, die kabine muss ganz auf die pritsche passen, sie wird also _viel_ kleiner als alle standardpickupkabinen. Mit zugeklapptem dach muss man nur drin sitzen können. Ungef. 180T x 140B x 140H = 14M2
    dazu noch mini-alkoven vorne: 50T x 140B x 40H = 3,2M2
    (den alkoven lass ich evtl. weg)
    Insgesamt 17,2 M2 (das mit den radkasten und platz für zusatztank ganz vorne auf der pritsche hab ich nicht berechnet, sollte aber nicht so gross abweichen.)

    250 kg leerkabine aus GFK oder holz, kein immenser unterschied
    175lt diesel insgesamt
    80 lt wasser in kanister
    40 kg kleider
    30 kg vorrat
    20 kg ersatzteile
    10 kg leere kisten
    25 kg leerer LKW-tank
    30 kg werkzeug u. hi-lift
    40 kg 1 extra ersatzrad
    50 kg =100 dosen bier? _grins_
    50 kg für sonst noch zeugs (noch mehr bier)
    Also insgesamt 800 kg mit vollast. Eigentlich wollte ich nicht mehr als 700 haben.
    Aber auf papier ist das immer einfach.. Federn hinten werden evtl. verstärkt.

    @ Michael:
    Ist dein aufbau nur aus siebdruckplatten oder ist noch eine aussenhaut drauf? Wie hast du die kanten und nähte dichtgekriegt?

    @ Wolfgang:
    GfK/PU/GfK krieg ich also als komplette platte her, dann kommt noch 4mm multiplex auf die innenseite draufgeklebt, stimmts? Sprüh- oder Spachtelkleber? Druck? Mensch, Ich bin da wie der Schöni im thread weiter unten, und muss da noch viel über GfK lernen, wo könnte ich über verarbeitungsmethoden und sandwich usw nachlesen? Das würde echt weiterhelfen, (ohne das forum weiter zu überschwemmen)

    Vielen dank an alle
    Schönes Wochenende
    Christopher

  • Hi, Christopher,

    > @ Wolfgang:
    > GfK/PU/GfK krieg ich also als komplette platte her, dann kommt noch 4mm multiplex auf die innenseite draufgeklebt, stimmts?
    Aaaaalso: 1. GfK/PU/GfK braucht keine Multiplexplatte mehr - wenn Du etwas mit der Wand verbinden willst, verklebst Du es (mit Sikaflex o.ä.). Kein Klappern, kein Quitschen, zusätzliche Stabilisierung. Allerdings muß ich sagen, daß ich selbst noch über keinerlei praktische Erfahrung verfüge - alles nur bei Leerkabinenanbietern abgeguckt.
    2. Es gibt auch andere Sandwichkonstruktionen, z.B. GfK/PU/Holz oder auch GfK/Holz/Pu/Holz (wird in dieser Form u.a. von dem Fehntjer verwendet - siehe WoMo von Fritz bei den WoMo-Träumen). Hier kann alles an der inneren Holzwand verschraubt werden. Die Holzschicht außen unter den GfK macht die Kabinenhaut ´härter´, z.B. wenn Du einmal versuchen solltest, einen kräftigeren Ast direkt zu rammen.

    >Sprüh- oder Spachtelkleber? Druck? Mensch, Ich bin da wie der Schöni im thread weiter unten, und muss da noch viel über GfK lernen, wo könnte ich über verarbeitungsmethoden und sandwich usw nachlesen?
    Tja, leider keine Ahnung. Würde mich aber auch interessieren.

    >Das würde echt weiterhelfen, (ohne das forum weiter zu überschwemmen)
    Überschwemm´ ruhig - nur wenn alle ihre Fragen und ihr Wissen zusammenschmeißen, kann sich jeder eine fundierte Meinung bilden und das für ihn Beste herausfinden.

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo zusammen,

    Wer mehr über Faserverbundwerkstoffe erfahren möchte sollte mal auf folgende Seite schauen.

    http://www.r-g.de

    Die Firma gibt auch ein Handbuch heraus das sehr Informativ ist um überhaupt mal einen Überblick über die ganze Technologie zu bekommen ohne gleich ein Chemiestudium zu benötigen.
    Das Handbuch kostet, ich weiss nicht mehr wieviel ist sein Geld aber doppelt und dreifach wert

    gruss Martin

  • Hallo Christopher,
    was noch wissen soltest, meine Kabine ist dank der Konstruktion des Unimogs ,verwindungsfrei aus der ehemaligen Pritsche montiert. Dies ist bei dem Poeff-Truck wahrscheinlich auch der Fall.
    > @ Michael:
    > Ist dein aufbau nur aus siebdruckplatten oder ist noch eine aussenhaut drauf? Wie hast du die kanten und nähte dichtgekriegt?
    Ich habe außen 8mm Siebdruck, dann an den Stoßkanten Winkelprofile aus Stahl und dazwischen Verstärkungen aus Holz. Das ganze ausgefacht mit 40 bzw. 50mm Hartschaum. Innen 4mm Multiplex Birke. Alles miteinander verklebt. Zusätzlich die Außenplatten alle 80mm mit den Stahlprofilen verschraubt. Kanten und Stoßkanten mit Aluprofilen verklebt.
    Eine gute Adresse zum Thema kleben ist die Seite von http://www.c.kroeger.de der die Firma Sika vertritt. Von Ihm habe ich wertvolle Tipps erhalten.
    Michael

  • Hallo Lemmi,
    Die Idee finde ich wirklich Klasse.
    Ich habe in meinem Fahrzeug ein ähnliches, aber viel einfacheres System für den Innenausbau verwendet. Möbelrahmen aus Alu, Flächen aus 6 mm Sperrholz.
    Hat Sich in sieben Jahren bewährt.
    Kann man die Profile auch über die Bosch Niederlassungen beziehen, oder wo bekommst Du Sie.
    Würde mich freuen, wenn Du dich mal meldest.
    Vielen Dank und Viele Grüße

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