Bau einer Absetzkabine

  • Ein freundliches Hallo an alle Selbstbauer!
    Ich plane ab März den kompletten Aufbau einer Absetzkabine für einen neuen L200 Club cab. Mein Interesse liegt natürlich an entsprechenden Erfahrungen im Bau und evtl. auch fertigen oder sich im Bau befindlichen Kabinen in meiner Nähe. Es ließen sich Erfahrungen austauschen und oder gemeinsame Entwicklungen erstellen. Mein Plan ist aus GFK-Sandwichplatten eine Kabine herzustellen die die weitere Nutzung der Anhängervorichtung ermöglicht. Es wird eine Nasszelle geben und Platz für zwei Personen mit Hund. Gezeichnet in 3D (Inventor). Heizung Combi 4E, Gas Secu motion, Solar,......
    Mein Standort ist Buchholz/Schwarmstedt an der A7.

    Hoffentlich ist ein Tunnel am Ende des Lichtes

  • Hallo flykai,
    Deine Entscheidung fertige GFK Sandwichplatten zu benutzen ist schonmal gut. Achte unbedingt auf möglichst geringen Heck Überhang, wobei Du das sowieso musst, wegen der Anhängernutzung. Der Alkoven, wenn Du überhaupt einen bauen musst, sollte so leicht wie möglich sein, denn der übt beim Fahren wei ein großer Hebel, der den Rahmen des L200 zwischen Ladefläche/Kabine und Fahrerhaus durchbiegen lässt. Deshalb solltest Du auch zwischen Alkoven und Fahrerhausdach 4-5cm Luft lassen, denn sonst würde der alkoven auf das Fahrerhausdach aufschlagen. Aus dem selben Grund brauchst Du ein paar cm Abstand zwischen Fahrerhausrückwand und Wohnkabine.

    Zum Innenausbau kann ich Dir Fichtenplatten 3-Schicht 12mm dick empfehlen. Der Vorteil liegt in der höheren Stabilität, Schrauben halten in Fichte deutlich besser als in Pappelholz und Du brauchst keine Kantenumleimer. Gut, man muss die Optik mögen. Ich habe die Fichtenplatten 2mal mit Hartwachsöl behandelt und gut wars. So behandelt kann man das Holz auch Feucht wischen und Dreck dringt erst garnicht in die Poren ein. Günstiger sind die Fichtenplatten auch noch und man bekommt sie in 200x500cm größe.

    Grüße,
    Ronny

  • Hallo Flykai,

    willkommen im Forum.

    Willst Du bei deiner Kabine einen Hecküberhang machen und dann die AHK mit Verlängerung benutzen?
    Ganz ohne Überhang wird das sonst etwas schwer mit der Nasszelle.
    Es sei denn Du steigst durch die Nasszelle ein!?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hoi Flykai und willkommä do! :D

    Hast Du das Teil schon aufgezeichnet?
    Würd mich interessieren!
    Hab selbst etliche 3d-CAD's erstellt um dann doch was anderes zu machen... :lol:
    Im Anhang siehst Du die 'Entwicklungsstufen' 5, 10 und 13 von insgesammt 15... :oops:

  • Ich danke euch für das freundliche Willkommen.
    Ein Alkoven ist natürlich angedacht, ebenso ein maximaler Überhang von 150mm um die original Leuchten und AV des Fahrzeuges zu verwenden. Dieser Hinweis mit dem durchgebogenen Rahmen, ist das ein Ergebniss stiller Post oder eigene Erfahrung? Eine Durchbiegung in diesem Maße würde eine bleibende Verformung des Leiterrahmens bedeuten. Ich denke eher es handelt sich um zu weiche Gummipuffer zwischen Rahmen und Aufbau. Ich habe mich für den L200 entschieden da er der einzige Pickup mit aktueller Antriebstechnik (permanent Allrad)ist, ESP mit Traktionskontrolle bietet und jetzt auch 167PS leistet.
    Bei diewohnkabine.de Version K190 läßt sich die Variante mit Nasszelle erkennen. Es ist natürlich eine kleine Kabine aber im Urlaub möchten wir gut schlafen können und den Rest der Zeit verbringen wir bis auf Dauerregentage draußen. Im Innebereich werde ich auch GFK Sandwich verwenden, was schon für die Nasszelle sinnvoll ist. Die Zeichnungen beginne ich sobald der Lieferant und damit die genauen Dicken der Platten feststehen. Mich interessiert welche Klebetechniken ihr verwendet um Kältebrücken zu vermeiden, stumpf, 45° oder versetzt . Geplant ist auch die Kabine in silber zu lackieren.
    Gruß Kai

    Hoffentlich ist ein Tunnel am Ende des Lichtes

  • Hallo flykai,
    das mit dem Durchbiegen des Rahmens ist die Erfahrung von mir persönlich (Toyota HZJ79 mit Aufstelldachkabine), den Nachbarn meiner Eltern (Defender 130 mit Alkovenkabine) und Erich Christ.
    Das Durchbiegen des Rahmens ist nicht abhängig vom Gewicht sondern von der Lage des Schwerpunkts und damit Verbunden den Angriffspunkten der restlichen Massen. Wenn ich mit meinem HZJ79 1to Sand oder Kies transportiert habe, dann gab es keine Rahmendurchbiegung, wohl aber als die Wohnkabine mit 700kg drauf war. Die Wohnkabine war über einen Zwischenrahmen ohne Gummipuffer auf dem Fahrzeugrahmen verschraubt und ihr alkoven war nur 30cm hoch und 1m lang, die ganze Kabine nur 180cm breit.

    Der oben erwähnte Landrover, der ja bekanntermassen mit den stärksten Rahmen der PickUps hat, hat nochmals eine Rahmenverstärkung erhalten.

    Bevor Du mit so einem Bau beginnst und in Fahrzeug und Kabine viel Geld und Zeit investierst, würde ich mal so eine Kombination probefahren, auch auf der Autobahn, denn je nach Gewichtsverteilung hast Du unter Umständen auch eine gewaltige Entlastung der Vorderachse, was die Fuhre deutlich schlechter lenkbar macht. Geländegängig ist so ein PickUp mit einer so großen Wohnkabine eh nicht mehr, da hast Du dann nur noch ein Schlechtwegepaket.

    Grüße,
    Ronny

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