Wohnanhänger / Schlafwagen Selbstbauprojekt

  • Hallo,
    ich hoffe ich bin hier richtig in diesem Forum und auch in dieser Kategorie.

    Ich bin derzeit dabei ein Anhängerfahrgestell zu restaurieren.

    Zunächst war gedacht, auf den Ursprungszustand hinzuarbeiten.

    Doch wenn ich nun die Seitenwände neu machen und den Ausbau wieder herstellen würde und irgendwan vielleicht ein neues, gebrauchtes Zelt zu kaufen oder eines anzufertigen, bin ich am Überlegen, vielleicht gleich einen festen Aufbau zu machen.


    Im Vergleich zu euren Umbauten, wäre das hier natürlich die Mini-Version.

    Mini, in den Ausmaßen und mini, was das finanzielle betrifft.
    Es soll sehr günstig sein und es muss leicht sein.
    Ich denke, leicht und günstig sind wohl Gegensätze oder?

    Die Maße der Grundfläche, sind 1,6m x 2,0m

    Ich bin am Überlegen, ob ich noch 30-50cm weiter nach vorne (in Richtung Fahrzeugfront) hinausgehe. Wenn das nur ein Überhang, der Liegefläche ist, sollte dieser nicht so belastet sein.

    Als Höhe des Aufbaus hatte ich mir etwas zwischen 1,30 und 1,50Meter vorgestellt.

    Vielleicht, auch eine Art Hubdach einbauen, welches in der Horizontalen bewegt wird. Seitenwände aus Zeltstoff?
    Oder doch alles, Massiv?

    Die Bodenplatte soll eine 9mm dicke Siebdruckplatte werden.

    Das Gesamtgewicht soll max. 500kg betragen.

    Ich hoffe ihr könnt mir da einige Tips geben.
    Preislich sollte der Aufbau (also nur die (stabile(n)) Außenhaut/Außenwände, die 300€ nicht überschreiten.

    Hier nochmal ein Foto, im aufgeklappten Zustand.
    Die beiden Radkästen (wenn ich neue angefertigt habe... :( )sollten (ist im Moment in der Überlegung), jeweils mit einer Sitzbank überdeckt werden. Zum Schlafen, sollte in die Mitte auch noch ein Brett gelegt werden, um eine durchgehende Liegefläche zu bekommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lillebror (15. Februar 2022 um 06:22)

  • Hoi Lillebror und willkommen hier! :D

    Zitat von Lillebror

    ich hoffe ich bin hier richtig in diesem Forum und auch in dieser Kategorie.


    Klar bist Du richtig!

    Zitat von Lillebror

    Im Vergleich zu euren Umbauten, wäre das hier natürlich die Mini-Version.


    Keine Angst, hier gibts auch kleine Kistchen... :lol:

    Zitat von Lillebror

    Es soll sehr günstig sein und es muss leicht sein ;)
    Ich denke, leicht und günstig sind wohl Gegensätze oder?


    Nein, nicht unbedingt! Wenn es nicht isoliert sein muss kannst Du Siebdruckplatten nehmen, die Kosten bei uns 45Euro für eine 1220*2500*12mm-Platte. Das Gewicht dürfte etwa 25-30kg pro Platte sein.

    Zitat von Lillebror

    Die Bodenplatte soll eine 9mm dicke Siebdruckplatte werden.


    Das ist schon sehr dünn...und unstabil...

    Zitat von Lillebror

    Preislich sollte der Aufbau (also nur die (stabile(n)) Außenhaut/Außenwände, die 300€ nicht überschreiten.


    Das geht wohl kaum...

    Aber trotzdem viel Glück und Gruss

    Picco

  • Hallo, Lillebror (woher kenne ich nur diesen Namen?),

    herzlich willkommen im Forum - ich denke, Du bist hier schon an der richtigen Stelle! Deine Pläne sind ziemlich außergewöhnlich - aber damit bist Du hier ja in bester Gesellschaft. :lol:

    € 300,- für die Aussenschale - das ist schon eine Herausforderung. Ich könnte mir vorstellen, daß das 'Ronald-Prinzip' für Dich mit Modifikationen auch passen könnte. Eventuell unten eine offene Schachtel aus 6mm wasserfest verleimter Multiplexplatte in 130cm Höhe, die mit 21mm-Leisten aus dem gleichen Material verstärkt wird. Obendrauf eine Platte in gleicher Konstruktionsart, Scherenheber und etwas Zelt- oder LKW-Plane. Das wären rund 15m² Multiplexplatte, das müßte für € 200,- zu bekommen sein. Was die Scherenheber und die Zeltplane kostet, weiß ich nicht, aber ich denke, mit € 100,- könnte es knapp hinkommen. Gewichtsmäßig dürfte das eine der besten unter den kostengünstigen Lösungen sein.

    Allerdings würde ich versuchen, eine möglichst große Heckklappe einzubauen, um den Übergang in ein unbedingt notwendiges Vorzelt leichter zu gestalten.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: ach so, ich baue mir ja gerade auch so eine Minikabine - allerdings habe ich eine 15mm-Multiplexplatte und darunter nochmals zwei 20cm breite und 30mm starke Längsträger aus Multiplex als Bodenkonstruktion, um die Kabine auch in abgesetztem Zustand begehen zu können. Für Dich wahrscheinlich überdimensioniert, aber 9mm ist auf jeden Fall zu wenig: im Dach habe ich 20cm breite Leisten aus dieser Holzstärke in 2m Länge, und die biegen sich ohne GfK-Aussenhaut hoffnungslos durch - und zwar nur durch's Eigengewicht (guckst Du hier)!

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Ach, noch eins fällt mir da ein: 1,6m soll die Kabine breit sein? Dann hast Du eine Spurweite so um 1,3m? Da wäre mir eine 1,3m hohe oder gar noch höhere Kabine zu gefährlich. Einmal zu schnell um die Kurve, und Du hast verschrammte Fenster - weil die Kabine darauf liegt... Nicht umsonst ist der Hänger im Original so niedrig!

    Ich glaube, unter diesem Gesichtspunkt solltest Du Dir Deine Pläne noch einmal überlegen...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Also original wurde wohl auch nur eine 9mm dicke Platte verbaut. Es ist aber auch so, dass die Platte aufliegt. In der Mitte, und ja auch außen am Rahmen.

    Ist ja keine große Fläche.

    Hier mal zwei Fotos, von dem hässlichen, aber perfekt geschützten und konservierten Fahrgestell.

    Ich denke, dass ich den Aufbau ohne Isolierung vornehmen würde und anschließend, bei Bedarf, die Isolierung nachträglich hinzufüge.

    Wärmer als im Zelt, sollte es ja allemal sein.

    @ Leerkabinen-Wolfgang:
    Funker?

    Meinst du, unten eine Schale, als Deckel auch eine Schale und den Deckel dann hochkurbeln und als Seitenwände, Stoff/Plane?

    Wie kommst du dann auf 15m² Fläche?

    Einmal editiert, zuletzt von Lillebror (3. April 2019 um 10:05)

  • Zitat von Lillebror

    @ Leerkabinen-Wolfgang:
    Funker?

    Wie kommst Du denn da drauf? Neee... Höchstens Sprechfunk bei der Feuerwehr.

    Zitat von Lillebror

    Meinst du, unten eine Schale, als Deckel auch eine Schale und den Deckel dann hochkurbeln und als Seitenwände, Stoff/Plane?


    Den Deckel nur als Platte und Stoff-/Planen-Seitenwände - eben so wie bei Ronald:

    Und auf eine Kurbel könnte man wohl verzichten - ein bißchen Muskelkraft plus eine Gasdruckfeder sollten reichen.
    Beim Dach könnte ich mir einen vielleicht 10cm breiten Rand vorstellen, um die Dichtigkeit sicher zu stellen. Aber darüber später einmal mehr. Nur - willst Du wirklich auf dem schmalen Radstand eine so hohe Kiste aufbauen? Brrrrrr....

    Zitat von Lillebror

    Wie kommst du dann auf 15m² Fläche?


    2 Seitenwände á 2m*1.3m = 5.2m²
    Front und Heck je 1.6*1.3m = 4.16m²
    Dach 1.6*2m = 3.2m²
    Summe rund 12,5m² - ok, irgendwo habe ich wohl etwas großzügig gerundet...

    Aber nach wie vor habe ich Bedenken bei einer 9mm Bodenplatte.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hoi zämä

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang


    2 Seitenwände á 2m*1.3m = 5.2m²
    Front und Heck je 1.6*1.3m = 4.16m²
    Dach 1.6*2m = 3.2m²
    Summe rund 12,5m² - ok, irgendwo habe ich wohl etwas großzügig gerundet...


    Plus Boden 1.6*2m = 3.2m² ergibt rund 15,7m2... :lol:

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Aber nach wie vor habe ich Bedenken bei einer 9mm Bodenplatte.


    Das seh ich auch so!
    Habe hier 12mm-Platten und die biegen sich auf 40cm Spannweite doch recht durch wenn jemand draufsteht...

    Gruss

    Picco

  • OK, also die 15m² kommen so dann ja doch sehr gut hin.

    Die Fläche die man braucht, entspricht ja auch wohl in den seltensten Fällen, mit den Quadratmetern, die man kaufen muss.

    Ich dachte aber, dass bei der Rechnung, halt keine festen Wände auftauchen, sondern nur Deckel und Boden.

    So langsam habt ihr mich wohl soweit, keine 9mm Platte zu nehmen :)

  • Tach, kleiner Bruder (lillebror), jetzt wird es Zeit dass ich mein Löffelchen Senf dazugebe. Draußen regenets, frischer Pott Kaffee steht neben mir, also kanns losgehen....hihihi....

    Die Rahmenbedingungen Deines Projektes mit Maßen, Gewicht und Preislimit sind ungewöhnlich, sie verlangen demnach eine ungewöhnliche, vom normalen Bau und Ausbau einer Kabine abweichende Vorgehensweise. Die Idee, den Wagen als Faltcaravan zu restaurieren, hat zwar was, aber scheidet bei Deinem Preislimit aus, weil ein guter Zeltstoff, neu gekauft, schon mehr kostet, von den Accessoirs wie Reißverschlüssen, Beschägen, Gestänge etc. mal ganz abgesehen. Billiger kämst Du vielleicht weg, wenn Du ein geschenktes, echt gut erhaltenes weil kaum benutztes Steilwandzelt "schlachten" kannst, aber das setzt einmal einige Fähigkeiten beim Nähen voraus (z.B. muß Du wegen der Wasserdichtheit mit gewachstem Faden oder anderem Spezialgarn nähen), außerdem brauchst Du dazu eine spezielle Nähmaschine, denn das, was Deine Gefährtin oder Mutter normalerweise im Schrank stehen hat, reicht nicht aus.

    Also eine Festkabine im Eigenbau. Bei Deinem Preislimit brauchst Du Zeit, vergiss alles, was mit Urlaub 2008 zu tun hat, geh mit nem Zelt dieses Jahr in Urlaub und gut ist.

    Das Material, was Du verwenden wirst, darf nix kosten, denn sonst kommst Du mit Deinem Budget nicht klar. Werkzeuge wie Kappsäge, Stichsäge, Bohrmaschine etc. müssen vorhanden sein, geliehen werden oder außerhalb des Preislimits betrachtet, denn dafür ist kein Platz. Kleinteile darfst Du überall schnorren, lass Dir von Deinen Freunden und Verwandten mal ihre Schraubenkästen mit unsortiertem Kram geben, wo auch Scharniere und so Sachen drin sind, bei mir zum Beispiel fliegt soviel rum, das dürfte für Deinen Wagen schon fast reichen...hihihi.... Auch übriggebliebene Styrodurplatten (Bitte KEIN Styropor verwenden, taugt nix für Deine Zwecke!!!!) sofort beschlagnahmen und einlagern.
    Für das Flächenmaterial aus Holz, und deshalb brauchst Du die Zeit, durchforste den Sperrmüll, also Hänger ans Auto und los gehts. Schrankrückwände aus dünnem Sperrholz, alle Arten von Leisten, was Dir einfällt, dass Du es brauchen könntest, alles einladen und mitnehmen.

    Au schade, jetzt kann ich nicht weitermachen mit der Bauweise, die ich im Kopf habe, weil gerade Besuch gekommen ist, um den ich mich kümmern muß. Aber ich bleib am Ball und werde das fortsetzen.

  • Hallo Thomas,
    vielen Dank für deine Antwort :)

    Also ich habe den Hänger nun seit einem Jahr. Ende des Jahres soll er fertig werden. Aber erstmal, soll eh das Grundgestell fertig werden.

    Ein Zelt umzubauen habe ich auch schon überlegt. Ein "neumodisches" Tunnelzelt könnte man mit Sicherheit auch gut umbauen.

    Ein Steilwandzelt / altes Baumwollzelt liegt auch schon in meiner "Wunsch-Schublade" in meinem Hinterkopf.

    Handwerkliches Geschick habe ich wohl ausreichend, auch für einen Zeltumbau. Was den Zeltumbau betrifft, fehlt es aber wirklich an der "guten alten Industrienähmaschine" welche immer wieder erwähnt werden, wenn es um mehrere Stofflagen geht, welche genäht werden sollen. Vom gewachsten Faden habe ich aber noch nie gehört! Und wieder was gelernt :)

    Wie meinst du das mit den Schrankrückwänden? Die kann ich doch kaum für die Außenhaut nehmen, oder?
    Der Transport ist auch eine Sache. Keinen Anhänger, nur einen zerflückten (siehe Bild) und eine Anhängerkupplung brauche ich auch noch :roll:

    Aber Werkzeug ist vorhanden, schonmal etwas. Auf die Idee, Scharniere, & Co. zu sammeln bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich glaube ich mal in Angriff nehmen und alles was nach Scharnieren, Knöpfen, Haken u.s.w. aussieht, einkassieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lillebror (4. April 2019 um 13:55)

  • Hi Lillebror, nicht nur Scharniere und Knöpfe, sonder nvor allem alle Sorten Schrauben, insbesondere Spax, aber auch Maschinenschrauben etc.

    Transport? Als Schüler/Student wirst Du doch einen Kumpel mit Hänger oder Bulli kennen, der Dich bei sperrigen Teilen unterstützen kann. Sonst, Plattenmaterial, wenn es nicht zu schwer ist, Leisten etc., das läßt sich auf einem Dachgepäckträger über kurze Strecken auch transportieren, ich hab früher mit nem Fiat 500 (dem ECHTEN, FG-Nr 000001957, mit Rollverdeck bis zur Motorklappe) schon 2,50 x 1,25 Siebdruck nach Hause gefahren, gut verzurrt, ging..... langsam, aber ging..... :P

    Warum denn nicht Rückwände von Schränken als Außenwand? No Problem, wirst Du gleich lesen, man muß mur verrückt genug denken.

    Grundsätzlich gilt bei Deinem Vorhaben, dass Du das fehlende Geld durch Gehirnschmalz und Deiner eigenen Hände Arbeit ersetzen mußt nach dem Motto: "Wenn ich kein Geld für den Lackierer haben, muß ich selber schleifen und streichen.

    Wenn ich Dich bisher richtig verstanden habe, kannst (weil verrottet) oder willst (weil Dir zu klein) Du den Original - Bodenkasten und -Deckel nicht verwenden. Bei 1,60 x 2 m und wenn ich dem Zustand, den ich auf dem Foto sehe, trauen kann, würde ich das aber tun. Den Bodenkasten würd ich als Ausbaubasis nehmen und den Deckel als Decke oben drauf.
    Dazu konservierst Du den Bodenkasten erstmal durch ggf. ausbessern mit Anfallholz vom Sperrmüll (Schranktüren, Regalbretter oder so) spachteln, schleifen und gründlich, am besten zweimal, streichen / rollen. Dann legst Du Leisten auf dem Boden aus, auch die vom Sperrmüll (notfalls kann man die als Streifen aus Schranktüren selbst mit der Kreissäge schneiden), die Du mit Kleber (dünn SIKA 222, anpressen mit was Schwerem, Sandsäcke, Mauersteine leihen von ner Baustelle, können am nächsten Morgen zurück) befestigst. Die enstehenden Zwischenräume legst Du zur Isolierung mit 20 oder 30 mm dicken Styrodurresten aus und deckst das ganze mit einem Boden aus Abfallholz ab. Da kannst Du auch Schranktüren nehmen, die nicht zu schwer sind, oder was Du sonst so findest, es sollte nur gleich hoch sein überall und mit den verklebten Leisten verschraubt. Stabil auch, denn darauf läufst Du ja. Für die Schönheit kannst Du es schleifen und lackieren oder mit einem geschnorrten oder vom Sperrmüll ergatterten Teppichbodenrest abdecken (Du glaubst garnich, was für tolle Qualitäten die Leut manchmal wegwerfen, ich hab mal zur Unterfütterung der Folie meines Teichs über 100 qm vom Sperrmüll gesammelt, mit einem hab ich den Wowa auslegen können).

    Damit wäre die Bodengruppe soweit erledigt. Wenn Du sie nicht verwenden kannst oder willst, macht Du Dir selber eine. Dazu legst Du Dir ein Fachwerk aus Längs- und Querleisten auf den Boden, wobei Du dabei durchlaufende Längsleisten verwenden solltest, z. B. Dachlatten oder so etwas. Der Rahmen rundum sollte quer auch aus durchgehenden starken Latten sein, ich würde 40x40 vorschlagen oder was Du sonst umsonst bekommen kannst (überall wo Du hinfährst, nach rumliegenden Leisten und Latten schauen, fragen ob Du sie mitnehmen darfst, immer eine Handsäge oder einen Fuchsschwanz dabei, damit Du sie auf Käfermass kürzen kannst...hihihi.... Gurte oder Schnüre dabei, damit Du sie auch festbinden kannst, wenn sie aus dem Schiebedach rausgucken). Die Zwischenräume wieder ausfachen mit Styrodur, oben und unten mit Plattenmaterial abdecken, kleben und verschrauben. Wenn Du von Oma oder sonstwem gesponsort wirst, kannst Du oben und unten Siebdruck draufmachen, 6 mm reichen völlig, wenn Du die Latten eng genug 40 cm oder enger hast. Der Rahmen kann ruhug dicker sein, Du mußt dann nur innen an den Rahmen Latten in der Dicke des Bodens schrauben, dann können die Rahmenlatten auch rechteckig sein, z.B. 50 x 30 mm oder so.
    Damit hättest Du eine Basis für ein vielleicht etwas längeres Fahrzeug ermöglicht, so 2,50 x 1,60, aber die 2 m reichen eigentlich, auch wenn ich ans Gewicht denke.
    Ach so, wenn Du die Abdeckung mit Sperrmüllholz machen mußt, dann kannst Du ruhig die Schrankrückwände nehmen, doppelt und verklebt, auf Luke. Die mußt Du dann von innen und außen mit gutem wasserfesten Lack behandeln, dann geht das prima. Man kanns auch noch von außen mit Unterbodenschutz einschmieren. Nur richtig guter PU-Lack ist schweineteuer und Unterbodenschutz auch.....
    Übrigens bringt mich das auf die Idee, dass Du bei den Kumpeln und Verwandten auch nach angebrochenen Lackdosen fahndest, aber immer aufmachen und nachschauen, ob er noch nicht eingetrocknet ist. Bei Arbeiten am Wagen drauf achten, dass Du von innen nach außen erst die edleren Produkte als durchgetrocknete Schicht hast, ehe Du die nächste aufträgst. Wenn Du das nicht tust. kann es passieren, dass der Lack mit der schärfern Verdünnung drin den Untergrund auflöst. Also erst PU und Epoxy ganz nach innen, dann erst in der Reihenfolge Nitrolack, Alkydharzlack und zum Schluß den wasserlöslichen Lack. Du kannst auch überspringen, also wasserlöslich auf PU, das ginge, aber nicht umgekehrt. Das ist aber nur Notfall. Am besten ist, Du machst jeder Fläche in einer Lacksorte, unterschiedliche Hersteller oder Farben ist egal, nur die Lösungsmittel müssen identisch sein.

    So, jetzt mach ich kurz Pause, gleich weiter.

  • Hallo Thomas,
    also ich habe leider keinen Dachgepäckträger. Schiebedach habe ich auch nicht.

    Der Aufbau und der Deckel vom Anhänger sind hin. Ich habe zwar noch die Seitenwände und alles, aber vom unteren Teil sind einige Teile schon stark zerfressen.

    Der Boden wird auf jeden Fall aus einer Siebdruckplatte bestehen. Da spare ich dann lieber einen Monat mehr.

    Nun meinst du etwas von 6mm Platte, dann Isolierung und dann noch eine Platte. Ist die Isolierung so entscheidend, wenn ich nicht im Winter unterwegs bin?

    Für die Außenwände, dann Holzreste zu nehmen, die dann auch noch passen scheint mir derzeit unmöglich. Letztendlich soll der Aufbau auch recht vernünftig sein und auch noch stabil.
    Ich weiß, das ist nicht ganz einfach mit dem gesetzten Budget.
    Ich denke mir, aus je mehr Bauteilen so ein Aufbau besteht, umso anfälliger ist die Konstruktion auf Feuchtigkeit und Nässe.

    Die Sache mit dem edleren zuerst ist auch eine super Idee, die ich mir gleich merken werden.
    Aber ich verwende mittlerweile nur noch Kunstharzlack.

    Zitat

    Grundsätzlich gilt bei Deinem Vorhaben, dass Du das fehlende Geld durch Gehirnschmalz und Deiner eigenen Hände Arbeit ersetzen mußt nach dem Motto: "Wenn ich kein Geld für den Lackierer haben, muß ich selber schleifen und streichen.

    Das gilt bei mir auch schon immer. Ich habe bestimmt schon 20-30 Blasen bekommen, weil ich selber geschliffen habe :)
    Aber danach, weiß ich auch was da an Arbeit drin steckt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Lillebror (15. Februar 2022 um 06:24)

  • Auf Styrodur kannst Du laufen, wenn Du keine hohen Absätze trägst... :roll::wink: und keine 150 kg wiegst. Der Verbund Leisten, Styrodur und dünnes Sperrholz ist erstaunlich leicht und belastbar. Daher ist das mit den 6 mm auch im Boden realisierbat, ich weiß das aus Erfahrung, denn auf meinem Geländesport - Logistik - LKW war der Aufbau 60x60 Metall Vierkantrohre im Rahmen, dazwischen leitermäßig 30x30 quer einmal oben einmal unten wegen der Kältebrücken und dazwischen 2 Schichten Styrodur 30mm auf Luke und verklebt. Unten und oben nur 6 mm Siebruck drauf und das Ganze auf 4,04 x 2,55 m. No Problem, Ormo hat da bedenkenlos eine 2,40 m hohe Kabine draufgesetzt und alles hat gehalten.
    Die Außenwände gehen auch, Du mußt nur die Stöße der Platten auf einer Leiste haben, in Kleber verschrauben und die Verleimung in den Spalt hineinziehen, so dass der Stoß mit einer dauerelastisten Kleberschicht verschlossen ist. Den Rest schützt der Lack, für die Optik sorgt was Spachtel.

    Bau Dir mal ein Wandstück etwa 50x50 mit einer Leiste für einen Stoß drin auf Probe und probiers aus, es geht, wirklich.....

    Und wenn Du nach 3 oder vier Jahren mal den Lack ausbessern musst, na und?

  • Hi, Lillebror, ich hoffe ich hab Dich mit meinem Sermon nicht erschlagen. Es folgt jetzt noch was zum Konzept des Wagens, dann muß ich mit den Hunden raus und anschließend noch in die Stadt. Ob ich heut abend noch was schaffe hier, weiß ich noch nicht, hängt davon ab, wann ich zurück bin.

    Die Bedenken der Freunde hier wegen der schmalen Spur und des Schwerpunktes teile ich voll und ganz. Daher muß der Wagen niedrig bleiben und die Belastung möglichst unten. Mein Konzept sieht daher vor, dass auf ca 30 bis 40 cm Höhe vom Boden eine Bettfläche entsteht. Darunter wird nach einem bestimmten Muster das Gepäck und die Ausrüstung in selbstgebauten Holzkästen und billigen Plastikwannen verstaut und je nach Bedarf herausgenommen und aufgebaut/benutzt. Darüber ist nur Luft und Außenwand und Decke(l). Ob Du die Endhöhe mit festen Wänden ca 80 cm über der Matratze oder niedriger mit einer Klapp- oder Hebemimik bauen willst, bleibt Deiner handwerklichen Fähigkeit und Deinem Geschmack überlassen, wobei die ganz feste Lösung wahrscheinlich leichter, aber seitenwindempfindlicher sein dürfte, während die Verwendung des Original-Deckels oder einer anderen Klapplösung schon allein durch die Beschläge und die doppelten Wände schwerer würde.
    Auch eine aufklappbare Hecktür ist nur mit der festen Lösung zu machen.

    Auf jeden Fall sieht meine Wandkonstruktion immer so aus, dass auf einem Leisten-Fachwerk, das mit Styrodur ausgefacht ist, eine Abdeckung aus Schrankrankrückwänden befestigt wird (Schrauben, Kleber). Der Schutz wird durch Lack erreicht, man kann aber auch eine Folie aufkleben, nur das ist teurer und schwieriger als mit gehamsterten Lackresten, woraus Du auch hübsche Motive gestalten kannst. Das Dach kannst Du auch leicht geneigt hausdachförmig mit ca 5 bis 10 Grad Neigung machen, da läuft das Wasser besser ab und der Seitenwind hat nicht ganz soviel Angriffsfläche, weil die Seitenwand niedriger ist.

    Innen wird die Liegefläche so strukturiert, dass Du einzelne Teile hochheben und an die darunterliegenden Wannen und Kästen kommen kannst. Außerdem sollte ganz hinten durch herausnehmbaren Teile, wenn Du die vollen 2 m Bettlänge brauchst, oder einen freien Raum von 25 bis 30 cm, wenn Du kleiner bist, ein Fußraum entstehen, so dass man da bei furchtbar schlechtem Wetter auch sitzen kann.

    Die Ladekiste ganz hinten enthält das „Freiluftmöblemang“, nämlich ein Partyzelt, das als Außendach fungiert, und zwei Campingstühle, die sich zu einem 70cm langen und 15 cm im Durchmesser großen Paket zusammenfalten und für ein paar Euro im Baumarkt vor allem im Herbst oder Spätsommen, wenn die räumen müssen, weil sie umdekorieren, erstehbar sind (beides). Wenn Du es geschickt anfängst, kannst Du in diese Kiste aus ollen Besenstielen 3 Beine (3 wackeln nie!!) machen und die umgedreht als Tisch oder als Untergestell für einen Spiritus- oder Kartuschengaskocher verwenden.

    Ansonsten musst Du halt sehen, was Du mitnimmst und brauchst, da wird Deine Begleiterin (ich hoffe Du verschreckst die Mädels nicht mit Deinem Superluxuscaravan; wenn nicht, ist so eine Gold wert) ein Wörtchen mitzureden haben. Aber glaub mir, es ist erstaunlivh, mit wie wenig Klamotten man im echten Sommer auskommt…hihihi.

    Soweit die heiligen Worte  …. wenn Du Fragen hast, ich stehe Dir im Forum oder über PN gerne zur Verfügung.

  • Hallo zusammen,

    ich hab noch nix gelesen vom Innenleben und den Nutzungsvorstellungen.

    Deshalb mein Vorschlag: bei mobile und co mal schauen was es für 200 € gibt. Da kannst viele Teile ausschlachten - oder diesen Kauf wieder herrichten - oder auseinandenehmen und das fahrgestell (kann sich einer immer noch 'n Klaufix draus bauen) verkaufen ...

    grüße aus dem Vogtland

  • He, oller Vogtländer, bei mir ist doch alles klar mit der Nutzung: Pennen und Transport von Ausrüstung unterm Bett, das ist alles bei den vorgegebenen Maßen, der geringen Höhe und der Notwendigkeit des tiefen Schwerpunktes. Das Leben findet draußen unterm Partyzelt statt.

    Aber mit meinem Minimalismus hab ich den Guten verschreckt..... ich sag Dir, aus dem würde nie ein richtiger Schrotter ....hihihi...

  • Also ich wurde nicht verschreckt :)

    Ich habe sehr gute Ideen und Vorschläge entnehmen können.
    Nur werde ich wohl versuchen, die Seitenwände aus einem Stück anzufertigen.

    Ich bin nun auch wieder von der Idee ab, auf 2,50Meter gehen zu wollen.

  • Zitat von Lillebror

    Ich bin nun auch wieder von der Idee ab, auf 2,50Meter gehen zu wollen.

    Dann bleibt Dir ja immer noch die Möglichkeit, auf die Deichsel noch einen von aussen zugänglichen Staukasten (z.B. für eine Gasflasche oder Holzkohle zum Grillen) zu bauen. Man muß ja keinen Platz verschenken...

    Viel Spaß beim weiter grübeln
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von Lillebror

    ..Nur werde ich wohl versuchen, die Seitenwände aus einem Stück anzufertigen.
    Ich bin nun auch wieder von der Idee ab, auf 2,50Meter gehen zu wollen.

    Eh, dass sind aber z.B. für 4 mm Multiplex oder Siebdruck um die 150 € allein für die Außenwände ohne Deckel, hihihi, und wen Du von den 2,50 m weg bist, hast Du 50 cm Verschnitt, denn die Platten liegen immer 1,25 x 2,50 m. Na ja, die Reste kann man anders verwerten....

    Aber Du siehst, mit den 300 € kommst Du ohne Family-Sponsoring nicht weit, wenn Du Dich auf so "teure Lösungen" ohne Stückeln vom Sperrmüll "kaprizierst". Selbst mit der Styrodurmathode wird Dich das Material für die Wände und Türen deutlich mehr als das Geld kosten, wenn Du´s es beim Baumarkt kaufst.....
    Aber Du wirst selbst wissen, wie Du es gern haben willst, wir können hier im Forum das Blaue vom Himmel erzählen, letztendlich macht jeder, was ER für richtig hält und wo er sich wiederfindet und so muß das ja auch sein..... :P

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