Was kostet eine Leerkabine?

  • Hi,

    mein Ausbauer sagte nach Rücksprache, dass die Sitzplätze eingetragen würden ... hoffen wir mal das Beste. Sonst wirds (buchstäblich) eng ... ich frage wohl nochmals extra nach!

    peter
    Deine Rechnungen stimmen, aber nur wenn du die Kabine fest draufsetzt, was sich für den Allrad ja nicht unbedingt empfiehlt. Eine Rauten- (4-Punkt) oder 3-Punkt-Lagerung braucht mehr als die 80mm Rahmenhöhe, das sind eher 200mm, dann wirds eng mit den 3,2m.

    Vielleicht geht auch eine Lagerung mit aufliegenden Längstragern und Federn ... dafür sollten 120-150mm reichen, allerdings muss der Hilfsrahmen verwindungssteif werden, was das Gewicht erhöht.

    Evtl kannst du statt der Hauben flache Dachluken zum aufschieben aus dem Bootsbereich verwenden, um unter 3,2m zu bleiben.

    Was zu beachten ist: Die CADs von Iveco zeigen den Rahmen bei fast voller Einfederung der Räder! Ich hatte mit Corel Draw auf Basis dieser CADs geplant und daraus auch die Maße erfasst und feststellen müssen, dass mein Daily deutlich höher dasteht als auf den Plänen (die neue Reifengröße hatte ich natürlich schon angepasst). Da auch die Vorderräder voll einfedert dargestellt werden (was ja untypisch ist), ist das Bild deutlich tiefer als die Realiät.

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,
    obige Zulassung erfolgte in München, war ein Riesentheater. Mußten dazu nachweisen, das wir das Fahrzeug vor dem 20.10. erhalten haben und somit durch unser "Schuld" eine Verzögerung der vor dem 20.10. "geplanten" Kundenauslieferung erfolgte.
    Ist Dir zu wünschen Das dein Aufbauer das hinkriegt, bezweifle ich aber.

    mfg, Erich

  • Das Ding ist tatsächich der ehemalige Paris-Dakar Rennwagenprototyp, den Helmut Kröpfel nur einmal in die Wüste jagen durfte, ehe das neue Regelement den zum teuren Schrott werden ließ.

    Er befindet sich im Besitz eines Belgiers, Luc, der sein Geld mit Textilien verdient, und der das Gefährt zur Unterhaltung für einen Bruchteil der Gestehungskosten erworben hat. Im Moment spielt halt Anja, seine Lebensgefährtin, mit dem bösen Tier rum, dem man allerdings als Überlebensstrategie für die Achsen die ganz großen 1800 PS Giftzähne gezogen hatte. Mit 1200 ist man auch nicht untermotorisiert, aber wieviele Pferdchen heute noch in ihm traben, weiß man nicht so genau. ... und Anja weiß es zu beherrschen, hab ich mir sagen lassen.....

  • Hi Thomas,

    dachte ich mir doch! Noch ein paar Schmankerl:
    Der Aufbau hinten ist reiner Werkstattausbau; OK, schlafen kann man da wohl auch aber nichts von wegen Dusche, Toilette, etc..
    Der Wagen hat Vollautomatik!!
    Was dort hinter der Fahrerkabine an oberschenkeldicken Rohrleitungen (Typ Arnold) in VA langläuft ist schon Wahnsinn.
    Das mit den 1.200 Pferdchen habe ich auch gehört, wobei man das relativieren muss, wie bei den meisten hochgezüchteten "Rennmaschinen": Für die Kühlung der Automatik, des Wandlers, des Motors etc. gehen vermutlich locker nochmals weitere 3 - 400 Pferdchen weg - bleiben also kümmerliche 800 oder so übrig! :lol:
    Auf der Breslau munkelte man, dass Anja das gute Stück wohl auch verkaufen würde - wie gesagt, waren aber Gerüchte.
    Also, eigentlich eine SUPER-Basis für'n WoMo!

  • wenn der Verbrauch nicht wär...hihihi... das Teil zieht sich in den Dünen so an die 200 l, mit 1800 PS an die 300 l rein....pro Stunde....hihihi....

    Beim Autobahncruisen mit Begrenzergeschwindigkeit geht unter 45 l nix...hihihi....

    Darum sind die "billigen" Ural und Tatra als Womobasis nicht wirklich preisgünstig..... die saufen auch so viel... Tatra 813 hochgedreht auf 95 auf der Autobahn um die 60 l pro Stunde....

  • Um es auf den Punkt zu bringen: Wir haben 2008, und was jetzt noch aus Ostblockarmeen im Umlauf is, hats eigentlich schon hinter sich. Sicher, es mag vereinzelt Ausnahmen geben. Der Unterschied zu Bundeswehr und Co ist, das die Depots der NVA alle Anfang der 90er aufgelöst wurden, somit sind die Fahrzeuge seit dem für Rally, Trail und dgl. Nettigkeiten im Einsatz, mit den entspr. Verschleißerscheinungen. Altbestände an Ersatzteilen sind rar, neue teuer, selbst wenn man versucht aus Tschechien was zu bekommen. Für Ural kann ich nur mutmaßen: Sicher gibt es in der GUS noch alles, so man Russisch kann und sich mit den Gepflogenheiten des dortigen Privatmarktes auskennt. Die Benziner-Ural, was die meisten bei der NVA waren, dürften eh fast ausgestorben sein in Mitteleuropa. Bei 90l/100km haste schon einen sehr sparsamen :(
    60l fürn 813 kann ich bestätigen, ein 815 8x8 od. 6x6 mit Strassenreifen dürfte einiges sparsamer sein, sind aber inzw. auch sehr rar geworden. Wurden bei den Armeen ab Mitte der 80er in kleinen Stückzahlen eingeführt, waren nach der Wende ganz schnell weg.

    Kurzum, überlege jeder gut was er sich da auf den Hof holt, der Kauf wird das geringste aller Probleme sein.

    Grüße aus dem Vogtland

  • Wenn man hier so mitliest, könnte man meinen, der eine oder andere hätte seine eigene Ölraffinerie ... ;)

    Kennt schon jemand die Verbrauchswerte vom Daily 4x4? Die Prospekte von Iveco halten sich in der Hinsicht vornehm zurück ?!?

    Unser Fahrgestell hat während der 400km Überführungsfahrt (für LKW-Maßstäbe recht flott gefahren ;) ) 13l/100km verbraucht ... ich bin schon gespannt, wieviel der Kabinenaufbau daran ändert. Beim Ducato haben wir nach ca 10tkm einen Verbrauchsrückgang von ca 1,5l bemerkt, mal sehen, obs beim Iveco ähnlich ist.

    Gruß Peter

  • Hallo,

    weiss jemand was die Aufbaurichtlinie für den Iveco 4x4 mit Radstand 3.400 mm als max. Aufbaugesamtlänge und/oder max. Überhang zulässt?

    Ich meine diese Info wurde schon mal genannt. Kann sie leider nicht mehr finden.

    LG und vorab vielen Dank

    Ingo

  • Hallo Ingo,

    bin mit meiner Aufbauplanung soweit fertig und kann Dir daher folgende Info geben:

    Die IVECO Aufbaurichlinien geben keine eindeutigen Aussagen zum hinteren Überhang. Auf Nachfrage bei IVECO erhielt ich die Aussage, dass es max. 60% des Radstandes sein dürfen. Für eine verbindliche Aussage habe ich Zeichnungen, Schwerpunktberechnung und Achslastverteilung bei IVECO eingereicht (geht dann von D nach Turin).
    Mit dem TÜV habe ich die Planung im Vorfeld abgeklärt. Mein Aufbau steht 17 cm weiter über als die 60%. Solange man sich im Rahmen der STVZO bewegt ist das dem TÜV wohl egal. Bei meiner Planung ist auch das max. zulässige Maß für den Überhang über den serienmäßigen Unterfahrschutz überschritten. Da es in der STVZO für Geländefahrzeuge aber Ausnahmen gibt stört auch dies den TÜV wohl nicht.

    Was gar nicht geht ist eine Überschreitung der Lage des zulässigen Schwerpunkts und des zulässigen Gesamtgewichts. Ich bin mit 5150 kg noch deutlich drunter.

    Gruß Roland

  • Ingo,
    Mit dem Radstand 3400 mm und bei dem vorgegebenen hinteren Überhang von 1132 mm ergibt sich eine max. Aufbaulänge (Rückwand Fahrerhaus-Ende Aufbau) von 3440 mm. Dabei ragt der Aufbau (gesetzkonforme) 400 mm über den hinteren Unterfahrschutz hinaus.
    Die STVZO sieht übrigens beim "überwiegendem Einsatz auf der Straße" keine Ausnahme bezügl. des Weglassens oder Überschreiten des UFS um mehr als 400 mm vor.
    Deshalb ist der beim Daily4x4 abklappbar gemacht.
    Ich habe übrigens beim TÜV noch nie eine derartige Ausnahme erhalten.
    Einzig beim UNIMOG geht das "durch" weil DB das in der ABE anno dazumals wegen der Zugm. Zulassung rausnehmen konnte.
    Die 60% max. Überhang vom Radstand sind übrigens Teil der deut. nat. Zulassungsvorschriften.
    Das alles wird den TÜV wahrscheinlich sehr wohl interessieren.
    mfg, Erich

  • Hallo Ingo,

    das bringt Dich wohl wenig weiter hier. Empfehle Dir den Weg über IVECO und TÜV. Es nützt Dir ja nichts wenn andere es nicht zugelassen bekommen. Falls Du noch nicht unter thbiveco.com warst, dort findest Du auch die wichtigsten Dinge (vorher registrieren). Ausserdem findest Du dort Kontakte zu Aufbauherstellern z.B. wegen der über 60% !

    Gruß Roland

  • Roland,
    Bedeuten Deine Aussagen das es "dem TÜV wohl egal sei" oder "es ihn nicht störe", daß Du vom TÜV die entsprechnden Freigaben hast oder handelt es sich dabei um eine Vermutung Deinerseits ?
    Wenn das Deinem TÜV nämlich wirklich egal ist, bzw. er diese Ausnahmen auf Basis der STVZO erteilt, dann sollte ich mit meinem TÜV ein intensiveres "Gespräch" (bzw. mit dessen übergeordneter Diensstelle beim TÜV-Süd) führen, wegen Ungleichbehandlung etc...

    mfg, Erich

  • Hallo Erich,

    ich kann nur über meinen Aufbau und meine Vorgehensweise sprechen. Mein Aufbau steht hinten 17 cm "zu weit" über den serienmäßigen Unterfahrschutz über und ist mit 45° nach oben angeschrägt.
    Für Fahrzeuge bei denen der Einsatzweck einen Unterfahrschutz nicht zuläst gibt es eindeutige Regelungen und auf diese habe ich mich bezogen. Vorteilhaft ist auch ein entsprechendes Gutachten.

    Bei dem nicht unerheblichen Preis eines Daily 4x4 mit Wohnkabine sollte man sich nicht auf Vermutungen verlassen.

    Gruß Roland

  • Hier noch was zum eigentlichen Thema:

    Nachdem ich nun seit längerem Angebote der einschlägigen Aufbauhersteller habe, hier die Preise für die Leerkabine:

    Bodenlänge ca. 340 cm zzgl. Alkoven 160 cm
    Breite ca. 210 cm
    Höhe inkl. Doppelboden 245 cm

    Wandstärke 42 mm (2mm GfK), Boden 60 mm mit 15 mm Holz / 2 mm GFK, alle Ecken etc. verstärkt, Kabine aussen hochwertig lackiert, innen roh,

    6 Fenster Seitz S4
    1 Tür in GFK-Bauweise und 3-fach Schloss
    3 Dachluken Seitz
    6 hochwertige Klappen
    1 Durchstieg zum Fahrerhaus (ohne Verbindung)

    Zwischenrahmen 80 mm verzinkt, elastisch gelagert, Kabine montiert

    Preise von 16.900.- € bis 49.500.- € inkl. MwSt.

    Roland

  • Ein Angebot für unter 22-25K€ für so ne Kabine in der beschriebenen Ausführung?? Klingt ja hochinteressant, aber mich würde es stutzig machen ...

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,

    hat' mich auch stutzig gemacht. Nochmehr habe ich mich aber über Angebote von 30 bis fast 50 T€ gewundert. Ich habe mir die Aufbauten angesehen und kann durchaus Unterschiede im Detail feststellen (Verarbeitungsqualität, Schlösser, Zwischenrahmen etc.). Diese rechtfertigen aber keine solchen Preisunterschiede.

    Also nach meiner Erfahrung bekommt man für 20 T€ eine hervorragende Kabine wie oben beschrieben. Das ist aber angesichts der relativ geringen Materialpreise dennoch ein stolzes Sümmchen; auch wenn viel Handarbeit drin steckt.

    Roland

  • Wie sieht die Lagerung deines Hilfsrahmens nun eigentlich aus? Aufliegende Längsträger mit Federn oder ne richtige Drei- /Vier-Punkt-Lagerung?

    Was bei den Preisen ebenfalls mitberücksichtigt werden sollte, ist das know-how - nur zeigt sich das oft erst, wenns zu spät ist. Doch mancher läßt sich sein Wissen wohl über Gebühr entlohnen ...

    Bin schon auf deine Erfahrungen mit dem 4x4 gespannt, der war ja auch bei uns zuerst im Gespräch ... vielleicht trifft man sich ja mal übers Jahr auf einem der Treffen ?! :lol:

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,

    nach etlichen Diskussionen mit Fachleuten bin ich zu dem Egebnis gekommen, dass ein Zwischenrahmen aus Längs- und Querträgern, hinten fest und vorne federnd, für dieses Fahrzeug die richtige Lösung ist.

    Dennoch wird das Fahrgestell vor Montage der Kabine durch einen Fachbetrieb einem Verwindungstest unterzogen.

    Gruß Roland

    P.S. Treffen würd mich freuen, Fahrzeug ist aber erst Ende August fertíg!

  • Zitat von xRolandx

    P.S. Treffen würd mich freuen, Fahrzeug ist aber erst Ende August fertíg!


    Vielleicht wäre Willys Treffen ein guter Termin für ne erste Ausfahrt? An diesem Wochenende sind wir auf der Rückfahrt aus dem DK-Urlaub, vermutlich schauen wir Samstags da mal vorbei ...

    Gruß Peter

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