Mal etwas anderes: Bootstransportbox auf Anhänger

  • Hallo zusammen!

    Ich hätte da mal einige Fragen zu einem Bastelprojekt, dass zwar keine Wohnkabine werden soll, aber doch etwas ähnlich ist.

    Wir möchten auf einem gekauften Bootsanhänger (nur Rahmen, keine Pritsche etc...) eine Box bauen, in der wir unsere Segeljolle transportieren können.
    Die notwendigen Innenmaße sind 5.20 * 2* 1,25 (LängeX Breite X Höhe). Am Heck dann eine Flügeltür, die auch die 2m Innenweite haben muss.

    Gewichtsmässig peilen wir 300 kg für den Bootsanhänger, < 500 kg für die Box und ca. 400 kg Nutzlast an.

    Der Anhänger soll < 10.000 km im Jahr auf europäischen Straßen laufen, also keine afrikanischen Rüttelpisten, aber belgische Autobahnen...

    Die gesamte Ladung (Boot auf Slipwagen + etwas Ausrüstung) soll auf dem Boden befestigt werden, also keine Regale/Schränke an den Wänden. Einzige Ausnahme ist der Mast (10 - 20 kg?) der auf einer Art Dachreling quer über Heck und Stirnseite verzurrt werden soll. (7.30 m lang, deshalb passt er nicht in die Box)

    Wände und Dach müssen also im wesentlichen nur Winddruck und vielleicht mal ein klein wenig Schnee standhalten, dafür ist das Ding schon ganz schön gross.


    Für den Boden peilen wir 18 mm Siebdruckplatten an, die könnte man an einigen Stellen mit dem Rahmen verschrauben und einige Zurrösen anbringen.

    Im Moment denken wir über 4 Optionen für die Wände nach:

    1. Siebdruckplatten, die so dick sind, dass sie kein stützendes Gerüst benötigen. Warscheinlich zu schwer...

    2. Siebdruckplatten ( 6 mm, 9 mm ?), mit stützendes Gerüst aus Aluminiumvierkantrohren (30 mm, 40 mm?) in 1m Raster

    3. Aluplatten (1mm?), sonst wie 2.

    4. Gfk oder Alusandwich ohne Gerüst (teuer?)

    Was halter Ihr davon?

    Ich bin für alle Anmerkungen, Hinweise, Ratschläge, Verbesserungen oder Hinweise auf andere Threads hier im Forum dankbar!

  • Hallo
    Da musst du keinen Bootstrailer kaufen nur um ihn nachher zu ändern, besorg Dir ein ALKO Fahrgestell für Wohnwagen.
    Ich würde einen Rahmen aus Alu Winkelprofilen schweissen lassen und von innen mi GFK verkleben, ferner kannst du von innen weiter Profile aus Alu, Holz oder GFK zur Versteifung verkleben.
    Hinten würde ich keine Flügeltüren sondern eine Klappe die nach unten aufgeht und gleichzeitig als Rampe dient, machen.
    Vorne, mittig, senkrecht würde ich noch ein Aluvierkantrohr an den Rahmen verschweissen um dort eine Höhenverstellbare Gabel für den Mast anzubringen, Hinten auch eine Gabel direckt an den Aluwinkel.........

  • Hallo,

    Zitat

    1. Siebdruckplatten, die so dick sind, dass sie kein stützendes Gerüst benötigen. Warscheinlich zu schwer...

    Das Problem dabei ist die 2m Breite. Ich habe meine Kabine (3x1,8x1,5m) aus 9mm starken Platten gebaut, allerdings mit einigen zusaetzlichen Verstrebungen. Ohne diese haengen die platten bei 2m in der Mitte durch.

    Zitat

    2. Siebdruckplatten ( 6 mm, 9 mm ?), mit stützendes Gerüst aus Aluminiumvierkantrohren (30 mm, 40 mm?) in 1m Raster

    Halte ich fuer gut geeignet. Es gibt passend zu 30x30 Alurohren entsprechende Kunstoffverbinder mit denen du die T- wie auch die Eckverbindungen herstellen kannst.
    6,5mm Siebdruckplatte wiegt ca 4,6kg/qm. Du benoetigst ca. 40qm, sprich 185kg.
    Weiterhin ca. 60m Alurohr 30x30x2 = 0,6kg/m, also ca 35kg.
    Plus Kleber, Scharniere etc duerftest du mit ca. 250kg hinkommen.

    Zitat

    3. Aluplatten (1mm?), sonst wie 2.

    Bei 1m Geruestabstand wird das wohl eine wacklige Angelegenheit
    1mm Alublech wiegt auch schon 2.7kg/qm.

    Zitat

    4. Gfk oder Alusandwich ohne Gerüst (teuer?)

    Auch gut, aber eben etwas teurer als #2. Sandwichplatten kosten glaube ich ab ca. 70Euro/qm.

    Grober Kostenvergleich
    => #2: 40qm Siebdruckplatten x 10E/qm + 60m Alurohr x 6E/qm = 760 Euro
    => #4: 40qm Sandwichplatten x 70E/qm + 2800 Euro
    plus jeweils Kleber, Eckwinkel, Scharniere etc.

    Gruss Ronald

  • Zitat von christianus

    .....Da musst du keinen Bootstrailer kaufen nur um ihn nachher zu ändern, besorg Dir ein ALKO Fahrgestell für Wohnwagen......

    Na ja, es muß nicht gerade AL-KO sein, die sind eine rechte Apotheke und, wie ich sie auf mail erlebt hatte mit einer Anfrage nach einem 2 t - Wowa-Fahrgestell, unfreundlich und desinteressiert gegenüber Privatkunden. Es gibt Heku, Techau, Peitz, Heinemann etc. etc.....viele Anhänger-Hersteller tummeln sich im Internet. Da sollte man sich durchaus um Bootstrailer statt Wowa-Chassis erkundigen, weil es u.U. für den eine besondere Ausstattung der Radlager (wasserdicht) gibt.

    Außerdem sollte man sich mal in den gelben Seiten nach lokalen Herstellern umsehen, da gibt es manche interessante Betriebe, mit denen man auch individuelle Varianten absprechen kann, z.B. Verzicht auf die Bootsstützen oder -rollen, dafür ein verzinkter Rahmen, in den die Bodenplatte reinpasst.

    Für die Kabine, bei der ich der Version mit Alu und Siebdruck 6 mm den Vorzug geben würde, könnte man sich eine Form überlegen, die der Kontur des Bootes angepasst ist, also etwa wie die Knauss Wohnwägen, die vorn etwas spitz zulaufen. Giibt vielleicht einen aerodynamisch günstigeren Wagen mit besseren Verbrauchswerten.

  • :D Na ja, Thomas.
    Ich habe aus Wohnwagenfahrgestellen Trailer gebaut und Anhänger und bin selber Bootsfutzi, aus eigener Erfahrung kann ich sagen das die Wasserdichten Naben, nur Wasserdicht sind, wenn es darum geht das Wasser wieder herauszubekommen, das ist wie bei den chinesischen wasserdichten Uhren, einmal drin, nie wieder raus.
    Mit Alko habe ich nur gute Erfahrungen gemacht.
    Für eine Kiste ist der Rahmen eines Wohnwagens besser geeignet, da breiter als für einen Trailer und einfacher zu realisieren.
    Ferner schreibt ja sksir Boot auf Slipwagen was in meinen Augen mehr als vernünftig ist.

  • kannste mal sehen, wie unterschiedlch Erfahrungen sein können...

    Heku Bootstrailer mit 420er drauf...dauernd ins Salzwasser..... nach 3 Jahren waren die Naben noch voll in Ordnung und dicht.....wie das mit der neuen Dichtung weiterging, weiß ich nicht, verkauft....

    Der für das 7,20 m Boot war von Techau..... nach 8 Jahren verkauft..... auch total ok.... der ist allerdings nie im Wasser gewesen, weil das Boot immer gekrant werden mußte. Aber der Trailer hat monatelang an der Küste gestanden......

  • Erstmal vielen Dank für Euer Interesse und Eure Unterstützung!!!!!

    Boot

    Das Boot wird mit einem Slipwagen von Hand ins Wasser gebracht, Rumpfgewicht 63 kg, segelfertig 110 kg, aber sperrig.

    Heckrampe

    Haben wir drüber nachgedacht. Wir wollen aber den Anhänger auch während der Regatten als Ausrüstungslager nutzen. Da wäre es sehr unpraktisch, gerade bei Regen, jedesmal eine große Rampe herunterklappen zu müssen. Nach oben wäre natürlich eine Idee...
    Insgesamt denken wir aber, das eine zweigeteilte Flügeltür am praktischsten in der Benutzung und einfacher im Bau ist.
    Der Plan ist, den Slipwagen vorne anzuheben und auf irgendeine Art von Schlitten zusetzen, der von der Hinterkante bis zur Stirnwand rutschen kann. Dann müsste es möglich sein, zu zweit das Heck anzuheben und vorwärtszuschieben bis die Räder des Slipwagens im Anhänger sind.

    Vorne Anschrägen

    Klar, bietet sich bei der Form des Bootes an, so ähnlich wie beim Pferdeanhänger. Damit könnte die Box auch näher an das Zugfahrzeug rücken. In der Höhe könnte man vorne auch noch etwas runtergehen... Am wichtigsten ist mir die einfache (und damit sicherere) Realisierbarkeit des ganzen, da wir noch keine Erfahrung haben.

    Wohnwagen Chassos von Al-Ko

    Ist 'ne Möglichkeit, das Ganze begann bei uns schließlich mit der Idee, in einen gebrauchten Wohnwagen einfach hinten eine große Klappe zu machen. Da wären wir nicht die ersten gewesen, aber der Wohnwagen wäre riesig gewesen.
    Wie breit ist eigentlich so ein Wohnwagenfahrgestell?

    Bootsanhänger

    Die Stützen/Rollen und eine eventuelle Winde sind natürlich überflüssig. Dafür hätten wir eine Basis mit Bremsen, Beleuchtung etc., die schon einmal vom TÜV abgesegnet wurde und die wir problemlos abholen können. Und die Aufbauart "Bootstransporter" würde sich vielleicht nicht mal ändern :) In letzter Konsequenz könnten wir zur Not die Stützen wieder montieren und zumindest die Basis wieder verkaufen, wenn die Aktion schief geht.Typische Breiten für Bootsanhänger sind ab 1,90 m aufwärts, also gar nicht schlecht. Das Problem ist eher, dass die Box hinten eventuell etwas übersteht, weil die eigentlichen Rahmen typischerweise zu kurz sind.

    Boden

    Meint Ihr, dass man ohne Gerüst zwischen den Längsträgern der Basis und dem Boden auskommt, wenn man die Bodenplatte dick genug macht. 16 mm werden es wohl mindestens sein müssen, eher 20 ?

    Aufbau

    Am meisten Sorgen macht mit das Heck, da die Flügeltüren die gesamte Fläche einnehmen und damit kein "Wandelement" die Konstruktion stützt. Von hinten betrachtet könnte der ganze Aufbau sich bei Seitenwind etc. also wie ein Parallelogramm verziehen.

    Auf der anderen Seite benötigen wir im unteren Bereich nicht die volle Breite und könnten dort Verstärkungen anbringen, insbesondere, wenn wir diese Kunststoffverbinder benutzen. Die gibt es aber teilweise auch mit Stahleinlage.

    Wie würde man die Siebdruckplatten mit dem Alugerüst verbinden? Außen ein Blech auflegen und dann Blindnieten durchsetzen?
    Grundsätzlich habe ich das Gefühl, das man mit einzelnen Aluprofilen und Holzplatten mit begrenzten Bordmitteln und ohne Halle einfacher klarkommt, als mit großen Sandwichteilen. Wie sieht Ihr das?

    Die vorgeschlagenen Dicken / "Fachwerk-Raster" waren nur das spontane Ergebnis einer Tour durch 4 Baumärkte. Falls Ihr bessere Alternativen seht, bin ich für jeden Tip offen. Offensichtlich kennt Ihr auch Quellen, wo es Holz und Alu preiswerter gibt :)

    Nochmals vielen Dank!

  • Also, da haste einen Slipwagen mit ner Jolle drauf..... wahrscheinlich zwei Ballonreifen und vorne nen Handgriff.....ok?

    Den willste inner Kiste warm und trocken transportieren..... auf der Regatta willste in der Kiste Sachen wie Segel, Klamotten und Taschen, außerdem Werkzeug trocken und zugänglich aufbewahren...... soweit richtig?

    Schließlich soll der Hänger NICHT als Schlafplatz benutzt werden oder doch?

  • Hallo der pentaletter-man..... ich geh mal davon aus, dass Du dreimal "ja" gesagt hat.

    Also, Bootstrailer in der passenden Gewichsklasse kaufen, es müßte ein 750 Kilo ungebremster tun, wenn das Zugfahrzeug es abkann...... Achte bitte drauf, dass der ne solide Bugstütze und eine Winde mit Drahtseil hat.

    Du brauchst drei Blechrinnen, wie man sie auf den Motorradtrailern sieht, zwei breitere, wo die Räder vom Slipwagen reinpassen, ca 1 bis 2 cm breiter, damit sie sich nicht gleich verklemmen. Für die Mitte kommt es drauf an, was du da am Slipwagen hast. Wenns nix ist, nur der Bügel an der Achse mit Griff nach oben gebogen, dann solltst Du unten ein 5 mm Blechplättchen dranschweißen lassen und da ein Kunststoffrad nicht drehbar aus dem Baumarkt dranschrauben, so 5 cm Durchmesser. Dazu passend brauchst Du dann eine U-Schiene, wo das drin laufen kann. Wenns ein Stützrad gibt, eine Rinne dazu passend.

    Die Schienen müssen im Kasten so weit nach vorn gehen, wie die Räder laufen können, ein Stopp am Ende wär nicht schlecht.
    Außerdem brauchst Du zusätzlich die Längen, so hoch wie die Heckklappe ist.

    Für den Boden solltest Du noch 3 Querträger aus 20x20 Vierkantrohr Eisen haben. Außerdem Siebdruckplatte(n) 9 mm für den Boden.

    Du schraubst die drei Schienen in Spurbreite auf die Siebdruckplatte(n), unten drunter die 3 Querträger ungefähr auf 1/4 der Länge, 1/2 und 3/4, durchbohren und mit Niroschrauben und selbstsichernden Muttern (8mm) anbringen. Es versteht sich von selbst, dass die Eisenstangen aufwendig innen und außen konserviert werden sollten (Rostschutz, Primer, 2 bis 3 - mal Lack, und nicht diese Wasserschei....., sondern was Solides auf Epoxy oder Pölyurehtan-Basis). Dadrauf Teroson oder Mike Sanders, dann kannstes an Deine Enkel vererben...hihihi.

    Innen (also auf der Seite der Rinnen, die rauhe Seite) schraubst Du 9 mm vom Rand freilassend 20x20mm Hartholzleiste drauf, mit Sika 252 angeklebt und mit Nirospax von unten festgeschraubt. In den Winkel kommt nachher die Seitenwand.

    Ist ja klar, dass Du die Wagenform mit dem Boden festlegen mußt. Die so vorbereitete Bodenplatte legst Du auf das Fahrgestell und schraubst es mit 8 mm U-Bügeln fest. Dazu gehst Du von unten um die Träger durch den Boden, oben eine Metallplatte 4 oder mehr mm mit zwei Löchern drin und und mit selbstsichernden Muttern anziehen. Wenn der Boden wegen der Querträger die 20 mm über dem Träger vom Hänger auf Abstand hängt, ist dieser Abstand mit einer Hartholz- oder Siebdruckplatte auszugleichen (konserviert und mit Sika angepappt, von oben mit 4 Nirospax angezogen. Es versteht sich, dass Du auch bei den Querträgern vorn und hinten eine Befestigung verwendest.
    So, das ist erst mal der Boden.

  • Also, die Wände, egal ob Siebdruck oder Multiplex, werden in der Plattengröße hergestellt, die liegt bei 2,50 x 1,25 m, da bietet sich die Höhe von 1,25 förmlich an. Also erstmal abschätzen, ob man bei 9 mm Wandstärke (notfalls ging auch 6 mm) eine oder 2 längsleisten braucht. Obere Randleiste aus 20x20 Esche ankleben und schrauben in exakt 20 mm Abstand vom oberen Rand (oder bündig, hängt von einer Entscheidung ab, die Du nach Lektüre von Teil 4 treffen mußt), längs in der Mitte und unten zwei Leisten unterlegen und an den Enden mit Schraubzwingen festklemmen, dann die Platte hochnehmen und gefühlsmäßig austesten, ob man aus dem Durchhang auf die Stabilität im Fahrtwind Rückschlüsse ziehen kann.
    Wenn das positiv verläuft, kann man weitermachen. Wie, verrat ich später, denn nun bin ich müde....N8 ...... :oops:

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (11. Februar 2007 um 17:19)

  • Die Frage ist, ob man mit 2 oder 3 Platten auskommt in der Länge. Wenn man 3 braucht, würde ich dazu tendieren, die kompletten Platten nach vorn und hinten zu setzen, die Teilplatte, das kann ja auch ein Streifen von 30 bis 80 cm sein, in die Mitte zu setzen.

    Wir hatten ja hochkant aufgeschraubte Dachlatten als Längenversteifung, die kann man auch sehr gut zur Verbindung der Platten verwenden. Über den Stoß muß eine durchgehemde Latte gehen. Wenn man die Latte verlängern muß, ist das ja auch kein Problem, man setzt die anzusetzende ein wenig höher oder tiefer und verklebt und verschraubt die zusätzlich an dem anderen Stück, wobei dieses Doppelstück ja ohne weiteres über die beiden Stöße in der Mitte gehen könnte.
    Die senkrechten Stützen, 4 oder 5 über die Platte, werden ja gestückelt, also unten 20 mm vom unteren Rand weg, da kommt ja die Randleiste vom Boden hin, bis unter die Längsleiste, dann darüber bis hoch unter die Randleiste oben. Denkt bitte daran, bei der Frontplatte vorne quer die außen befindlichen senkrechten Leisten mit 9 mm Abstand vom Rand zu platzieren, damit der Überstand die Seitenplatte überdeckt.

    Wenn man Bedenken haben sollte wegen der Biegesteifigleit über die 1,25 m Höhe ohne durchgehende Verstärkung, dann könnte man auf die gestückelte Leiste noch eine durchgehende draufschrauben, die Längslatte dann an der Kreuzungsstelle etwas ausstemmen... Da das auch nachträglich noch geht, sollte man es erstmal "ohne" ausprobieren.

    Am Stoß zwischen zwei Platten werden die senkrechten Randleisten miteinander verschraubt und verklebt. Den äußeren Spalt spachtelt man zu und lackiert den über, es gibt auch t-Profile aus Alu, die man dort einsetzen kann, außerdem glatte Aluleisten zum flach Überdecken.

    Bevor man die Wände mit dem Boden verschraubt, sollte man an der Bodenplatte das Hirnholz der Siebdruckplatte noch leicht anschleifen und mit PU-Klarlack konservieren, später kann mans auch mit etwas Unterbodenschutz konservieren, mit Tesakrepp abkleben, um einen sauberen Streifen zu bekommen und die Seitenwand, besonders wenn sie lackiert ist, nicht einzuschmutzen. Das gilt, natürlich ohne Unterbodenschutz auch für die Hirnhölzer an den Seitenwänden.

    Jetzt gibt es nur noch eine Überlegung vor Aufbau, nämlich ob Ihr Klappen vorne im Bug braucht, so dass man notfalls auch vorne an das Boot kommt und, besonders bei rein rechteckigem Grundriß, bei eigeladenem Boot die dortigen Freiräume für Klamotten nutzen kann, die auch zugänglich bleiben. Aber auch die kann man zur Not nachträglich einbauen, wenn man auf die innenliegenden Leisten Rücksicht nimmt. Man kann ja auch nachträgliche Längs- und Hochleisten einziehen. Im Wagen kann man gut arbeiten, einfach Schaltafeln auf die Rinnen legen.

    Dann einsetzen und mit der Fußleiste auf dem Boden verkleben und verschrauben, die Seitenwände zuerst, bitte mit Leisten abstützen, dass die Hebelkräfte nicht die Klebestellen und Schrauben an der Fußleiste ausreißen. Wo unten die senkrechten Stützen auf die Fußleiste stoßen, einen Klecks Kleber hin und innen auf Fuß- und Senkrechtleiste ein kleines Brettchen schrauben zur Verstärkung. Ich würde auch bis etwa 50 cm Höhe, unten bis 20 cm Breite (Platz zur Rinne?) dreieckige "Knotenbleche" aus dem Wandmaterial vorsehen, insbesondere an den Stoßstellen der Platte, seitwärts an die senkrechte Leiste geschraubt, unten durch den Boden durch von unten.... man muß dazu seitwärts unten eine 20 mm Leiste ans Dreieck anschrauben, in die man durch den Boden von unten reingeht....... mt nem 1,5 mm Bohrer durchbohren, damit man von unten die richtigen Stellen trifft.

    Es folgt die Frontplatte....

  • Die Frontplatte, egal ob schmal bei zulaufender Spitze oder breit bei rechteckigem Grundriß, bekommt senkrecht in der Mitte eine etwa 20 cm breite Verstärkung aus etwa 19 bis 24 mm dickem Material, ein Rest aus Multiplex oder Siebdruck tut es , aber auch zur Not ein Stück aus einer 30 mm dicken Planke (aber bitte einer alten, denn frische könnten sich noch verziehen). Das Stück wird angeklebt und verschraubt.

    In passender Höhe kommt da ein Stück Metallflansch (vom Schrott) rein, das flächige Stück nach innen. An den Handgiff des Slipwagens wird ein Stück Rohr als Fortsetzung geschweißt, das schaut nach vorne durch den Flansch durch und der Handgriff stützt sich innen auf dem Flanschring ab. Der Durchmesser sollte 1,5 Zoll nicht unterschreiten, denn dann kannst Du ein Stück Gewindestab oder eine lange Schraube quer reinstecken in das Rohr, die Überstände abflexen, damits ohne Hindernis in den Flansch passt, und da einen Haken oder schmalen Karabiner oder ein Kettenglied oder sowas dran festmachen, wo Du das Drahtseil von der Winsch einhängen kannst. Die muß in passender Höhe festgemacht werden, damit das Seil ohne großen Versatz in das Loch reinläuft. Mit einem Stift/Splint/Vorhängeschloss wird das ganze fixiert, Diebstahlschutz ist gewährleistet und das Patent nimmt alle Bremskräfte auf.

    Am Heck des Slipwagens werden zwei Spanngurte kreuzweise schräg nach unten gezogen, ferner ein Spannschloss (Wantenspanner mit zwei Haken?) zieht senkrecht nach unten den Hänger in die Reifen. Dass Du Ihr dazu verstärkte Zurrösen anbringen musst, am besten unter Mithilfe der Hauptträger vom Hänger, vesteht sich. Damit hast Du den Slipwagen, auf dem das Boot (hoffentlich) unverrückbar festgezurrt ist, in alle Richtungen im Kasten fixiert.

    So, die Frontplatte wird jetzt mit den Seitenwänden verschraubt und die senkrechte Verstärkung oben und unten mit Gewindestäben (Niro 10 mm) an dem Windenträger abgestützt und veschraubt, um die Käfte beim Bremsen oder einem Crash aufnehmen zu können. Der Kasten hat jetzt Stabilität, wobei hinten die Dreiecke beitragen.

    Der Deckel, tja, da gibt es drei Varianten, nämlich den Vollklappbaren, den ich bei Angabe der Randleiste (h-Profil an der Seitenwand oben, Du erinnerst Dich) im Auge gehabt habe, den Halbklappbaren und den Vollverschraubten.

    Der Vollklappare setzt eine solide Gitterkonstruktion voraus aus kreuz und quer angebrachten Dachlatten, an den Kreuzungen jeweils halb ausgestemmt. Außerdem muß an der Frontplatte und am Deckel an der Schmalseite vorn jeweils eine Verstärkung angebracht werden für die ziemlich massiven Scharniere, sollte mindestens 19 mm haben und 15 cm Breite...... Gegen Regen stell ich mir Zeltbahndreiecke von vorn bis hinten zwischen Deckel und Seitenwand vor, die hinten so breit (hoch) werden, wie man die Höhe im Hänger haben will bis sogar Stehhöhe. Fürs arbeiten im Heckbereich auf der nach unten klappbaren Heckklappe will ich eine Zeltplane am Deckel anklipsen (Kederleiste oder LKWPlanenknöpfe), die mit zwei Zeltstangen nach hinten abgestützt und mit Leinen/Häringen befestigt werden.....

    Der Halbklappbare ist davon eine Variante, wobei die ersten Deckplatten fest verschraubt werden.Da braucht es die um 20 mm nach unten versetzte Leiste an der Seitenwand nicht, man schraubt/klebt die obere 20x20 Leiste bündig an die Kante und schraubt den Deckel einfach drauf, wo dann im verschraubten Teil keien zweite Randleiste erforderlich wird. Verstärkungen sind nur quer nötig, eine in der Mitte und natürlich zwei nebeneinander im Stoß. Die hintere am Ende der letzten Platte muß eine Scharnierverstärkung sein. Die dann noch verbleibenden ein oder verbundenen 2 Querplatten werden mit Gitter verstärkt und mit Zeltplane ausgerüstet wie die kompett klappbare Deckelplatte.

    Äh....Gedankenblitz: Die Voll.... dürfte, wenn ich mirs recht überlege, eigentlich zu schwer sein und nur dann Sinn machen, wenn Du sie nur auflegst, an ein paar Stellen fixierst und nur dann aufmachst, wenn man das Boot nach oben herausnehmen will..... aber eigentlich braucht man das nie, weil mans mit dem Slipwagen rausnimmt und dann nach oben kranen kann.....also vergiss es.....

    Halbklappbar ginge aber......

    Am einfachsten ist die Vollveschraubung des Deckels, es entfällt die Randleiste am Deckel komplett, der wird auf die Randleiste der Seitenwand oben verschraubt/verklebt. Nur wenn Du hinten eine nach oben klappbare Hecktür mkachen willst, brauchst Du oben eine Scharnierverstärkung, die Du sonst unten oder bei der Klapptürlösung an der Seitenwand einbauen mußt. Den Komplettverbund in der Hinteren Öffnung bekommst Du durch die Dreiecke unten, Du kannst auch kleine Dreiecke oben zusätzlich einschrauben, die sollten für genug Stabilität sorgen.
    Man kann natürlich auch einen Rahmen aus 30x20 L-Profilen aus Eisen (2 mm Stärke) als Rahmen auárbeien, aber auh die sollten Knotenbleche rundum eingeschweißt bekommen, die reichen aber mit 10 cm Kantenlänge in den Katheten......hihihi....

    Na ja, jetzt habe ich genug Unterhaltung zu dem Thema gehabt, jetzt darfst DU bauen, Du der sich noch schlimmer schreibt hier als ein DGB-Vorsitzender...... :roll:

    Ihr anderen dürfts zerreißen.....hihihi

  • Schlafen

    OFFIZIELL natürlich nicht, um das grüne Kennzeichen nicht zu gefährden! Andererseits ist, wenn das Boot nicht drin ist, deutlich mehr Platz, als in dem Kombi, in dem wir sonst schlafen... Was mangelnde Isolierung betrifft, sind wir also abgehärtet, Sandwichplatten haben aber schon ihren eigenen Reiz...

    Zeltplanen

    Ne Plane zum Anknöpfen im Heckbereich klingt gut, den beweglichen Deckel heben wir uns vielleicht besser für den nächsten Hänger auf :)


    Basis

    Die Idee, die Geschichte am Windenstand nach vorne abzustützen, gefällt mir! Der Hänger soll auf jeden Fall Auflauf- und Feststellbremse besitzen, alles andere halte ich bei den Gewichten und unserem Zugfahrzeug für gefährlich. 750 kg Gesamtgewicht sind wahrscheinlich arg knapp. 40 m2 9mm Siebdruck sind schon ca. 320 kg, 400 kg Zuladung...

    Momentan würde ich schätzen: 300 kg für die Basis, 400 kg Zuladung, > 300 kg für den Koffer => 1200 oder 1300 kg Gesamtgewicht?

    Leider haben wir keine Halle, nicht mal einen gescheiten Keller. Größere Mal- und Schleifaktionen zur Freude der Nachbarn fallen also leider aus. Notgedrungen werden wir also einen Mix aus „Fertige Sachen kaufen", „Eigenleistung" und „Selbst planen und bauen lassen" fahren und eher Alu als Stahl verwenden muessen. 1. Ziel ist, sich mit dem TÜV zu arrangieren.

    Bin gespannt!

  • Zitat

    Schlafen

    OFFIZIELL natürlich nicht, um das grüne Kennzeichen nicht zu gefährden!

    Das hat doch nur Relevanz auf der Straße. Wenn ich auf privatem Gelände in einem Bootsanhänger schlafe, oder einen Sack Erde auf einen Motorradanhänger stelle, sollte das doch keine Rolle spielen.

    Gruß Ralf

  • Zitat von skslr

    Schlafen..... deutlich mehr Platz, als in dem Kombi, in dem wir sonst schlafen...
    Leider haben wir keine Halle, nicht mal einen gescheiten Keller....

    Ok, Folgerung ist, 18er oder 19er Siebdruckplatte als Boden, auf die Querträger kannst Du dann verzichten. Außerdem die Rinnen für die Radführungen einfach rausnehmbar machen, auf die Seite legen , auf Isomatten und Luma im Schlafsack gemütlich knacken....

    Hallt aber ein bischen, dann kann man vom eigenen Schnarchen aufwachen....hihihihi

    An eine Garage wird doch dranzukommen sein, z.B. von einem Verwndten, Bekannten oder Freund, der im Frühjahr 3 Wochen in Urlaub fährt.

  • Zitat von Questman

    Das hat doch nur Relevanz auf der Straße. Wenn ich auf privatem Gelände in einem Bootsanhänger schlafe, oder einen Sack Erde auf einen Motorradanhänger stelle, sollte das doch keine Rolle spielen.

    Ganz meine Meinung! Die Matratze kann man ja auch im Auto transportieren. Wir wissen aber von einem Segelflugzeuganhänger, dem das grüne Kennzeichen verweigert wurde, weil er Fenster im Aufbau hatte...

  • Hi,

    Da lieferst Du mir gerade das Richtige Stichwort: Segelflugzeuganhänger...

    Geh doch am Wochenende mal zu einem Segelflugplatz und unterhalte Dich mit den leuten und lass Dir die Anhänger zeigen. Jetzt nicht die neusten gekauften Cobra, Anschau und was es sonst noch so gibt, sondern die alten, teilweise selbstgebauten...

    Sandwichwände sind toll, relativ schnell zusammengeklebt und hat dann auch eine schicke Oberfläche. Aber sie sind teuer und doch recht schwer.
    Siebdruckplatte ist auch schwer.
    Ich würde so in der Art bauen:

    Auf das Fahrgestell eine 9 mm Siebdruckplatte. Unter die Platte quer ein paar Verstärkungen. Entweder Holz, oder besser Alu-4-Kant-Rohr.
    Auf die Holzplatte aus Alublech oder Alu-Winkelprofil Führungsschienen für den Slipwagen.
    Zum rausziehen eine Ausziehbare Schiene.

    Dann einen (Fachwerk)Rahmen aus Rohr oder T-Profil (breite Seite nach aussen). Je nach Budget und Gewicht Alu oder Stahl. Lichtes Maß der „Fächer“ ca. 80 cm.
    Das ganze entweder mit Plane überziehen (Wobei LKW-Plane auch schwer ist, ferner wenig Einbruchschutz bietet etc.), oder Beplanken, z. B. mit 1 mm Alublech oder GfK. Das Alublech leicht diagonal ankanten, damit es in sich steifer ist. Die Beplankung dann entweder kleben und/oder nieten.

    Für Leichtbau haben wir mal einen Segelflugzeuganhänger gebaut, wo wir wie bei den Tragflächen eines alten Flugzeugs den Rohrrahmen mit Segeltuch bespannt haben und das ganze mit Spannlack gestrichen, damit sich das Tuch zusammen zog und straff wurde.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hi Krabbe,

    Segler und Segelflieger sind ungefähr wie Schmiede und Uhrmacher, d.h., in einem Regattalager gehts robuster zu als wie in einem Segelfluggelände....:-)

    LKW-Plane würd ich, was den Wetterschutz des transportierten Bootes und auch die Schlafqualität im Hänger angeht, mit Einschränkungen akzeptieren, aber dünne Alubeplankung?

    Ok, das muß unser lettermän selber ausklamüsern....hihihi.... und ggf. reparieren.

  • Zitat

    Segler und Segelflieger sind ungefähr wie Schmiede und Uhrmacher, d.h., in einem Regattalager gehts robuster zu als wie in einem Segelfluggelände....Smile

    Thomas,

    dann warst Du noch nie auf einem ernsthaften Segelflugwettbewerb... :D

    Zitat


    Segler und Segelflieger sind ungefähr wie Schmiede und Uhrmacher


    :shock::shock:

    Und was bin denn dann ich? In jungen Jahren quasi auf dem Segelboot groß geworden und später dann mit 14 mit dem Segelfliegen angefangen...
    Was gibt denn die Kreuzung aus nem Segler und nem Segelflieger? :?

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Krabbe,
    das mußt mir passieren, dass ich hier einem hardcore-Vertreter beider Richtungen begegne.....hihihi

    Also bei Segelfliegen war ich nur mal bei einem Tag der offenen Tür in Dahlem und die hielten die Besucher etepetete ganz weit weg von den empfindlichen Maschinen und Trailern....:-)

    Na ja, die Kreuzung zwischen Uhrmacher und Schmied ist völlig klar: Das ist natürlich ein Selbstausbauer.....hihihihi

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