Ein neuer Ausbau beginnt

  • Noch ein Nachsatz für Thomas: Als Kind, so mit zehn, also vor fünfzig Jahren, stellte ich mir ein solches Womo mit Butzenscheiben und einem Kanonenofen, der einen Schornstein durch die Blechwand schiebt, vor. Ich danke Dir also sehr für diesen Vorschlag in Nirosta. Im Material würde er optisch hervorragend zu den Fenstern passen und meine nostalgischen Grundbedürfnisse sollten voll befriedigt werden.
    Holzwurm

  • Liebe Freunde,
    ich konnte die Arbeit nicht lassen und also kann ich das Wasser nicht halten. Eigntlich wollte ich mit der Kühlbox fortfahren. Aber dann habe ich doch mit dem "Waschraum" begonnen. Ihr erinnert Euch: Der Eingang ist die Duschtasse, also muss der "Waschraum" daneben liegen. Zuerst habe ich mal eine wasserfeste Platte mit Gefälle zur Duschtasse eingepasst. Wie Ihr auf dem Foto seht, ist auch der Wasseranschluss schon da, denn der wird unter dem "Bad" angebracht. Mittig auf dem Boden steht ein Porta Potti und links wie rechts wird ein Holzkasten mit zu öffnendem Deckel eingebaut, der so hoch wie das Porta Potti ist. In diesen kleinen Räumen kann ich dann das Toilettenpapier auf der einen und die Waschmittel auf der anderen Seite unterbringen. Alles wird wasserdicht abgespritzt, denn es kann ja nass werden!!!
    An die Hinterwand kommt ein schon bei Reimo bestelltes Klappwaschbecken mit Spiegelschrank. In diesen Aufbau kann ich dann auch problemlos 230 und 12Volt Steckdosen und natürlich Lampen unterbringen. Abwasser- und Warm- wie Kaltwasser- Schläuche werden hinten verkleidet, hinter der Verkleidung kann dann auch der Schlauch der Mischbatterie sein Unwesen treiben.
    Die schönste Leckerei meiner letzten Bastelanstrengungen will ich Euch aber auch nicht vorenthalten: Ich habe zwei Lampen in einer sehr soliden Bauweise gekauft, einen neuen Sockel eingebaut und sie mit einer reizenden Led-Birne vom Feinsten, aber auch Teuersten bei Conrad versehen. (Ich sollte genau sein, die Elektroarbeiten hat ein befreundeter Elektro-Ingenieur gemacht.) Diese Lampen verbrauchen 2,4W und ich brauche sie als Leselampen. Ich habe deshalb im Sitzbereich (Foto) und am Bett jeweils zwei 12Volt Steckdosen und durch die Klemme kann ich die Lampen überall im Wagen an den Alu-Stangen nach Belieben anklemmen.
    Ich habe sie schon mit meiner Frau im jetzigen Bus ausprobiert, da meine Frau ganz besonders wild ist auf ein gutes Leselicht: Die Lampen sind besser als die beiden von Reimo, die ich vor einem Jahr gekauft habe und die ich auch erst umständlich mit Klemmen versehen musste, von denen (da aus Kunststoff) die erste auch schon zerbrochen ist.
    So, ich hoffe, Ihr seid mit Euren Träumen und vielleicht auch Bauerein ebenfalls glücklich und werde Euch sicher bald wieder mit weiteren Details nerven.
    Holzwurm

  • Frage an die "Kleber":
    Ich möchte jetzt mit der Kühlbox beginnen. Das Material ist 12cm starker Polyurethan-Hartschaum, die Box soll ausgekleidet werden mit 2mm starkem Polystyrol, schlagzäh. Außen wird sie mit 6mm Kiefer-Sperrholz verkleidet, da ich die Gasdruckfedern wie auch die Beschläge schrauben möcht, um Eventualitäten vorzubeugen.
    Die Empfehlung ist ein zwei-Komponenten Kleber. Aber ich habe mir gedacht, ein Dispersionsleim (ich dachte an Ponal 3, also den wasserfesten) verträgt sich mit dem Material, ist vollflächig verklebbar, hat keine Ausdünstungen und ist leicht zu verarbeiten. Bei dezenter Recherche stellte ich fest, die Angler bauen ihre Kühlboxen so.
    Sprechen sachliche Gründe dagegen?
    Danke für Eure Antworten
    Holzwurm

  • Hallo Holzwurm

    Für die Verklebung des Hartschaums mit Kiefersperrholz sehe ich keine Probleme, dass funktioniert auf jeden Fall. Bei der flächigen Verklebung des Polystyrols mit dem Hartschaum könnte es Probleme geben, da hier das Wasser aus dem Leim nicht weg kann. Der PU Schaum kann zwar etwas Wasser aufnehmen die Menge die aus dem Leim kommt aber nicht.
    Hier würde ich dir eher zu einem Kontaktkleber raten. Hier gibt es mittlerweile auch sehr gute Kleber auf Dispersionsbasis z.B. von Fa.Wakol chemie.
    Eine Alternative wäre noch, die Verklebung im Haftklebeverfahren mit einem Dispersionskleber. Hier nimmt man eine guten Dispersionskleber für nicht saugende Untergründe, bestreicht eine Seite der Fügeteile und läst das Ganze erstmal ablüften wie beim Kontaktkleber auch. Nur hier must du den Punkt erwischen, wo der größte Teil des Wasser abgelüftet ist und der Kleber leicht "glasig" erscheint und bei der Fingerprobe richtig klebrig ist. Vorteil bei diesem Kleberverfahren ist, man kann die zusammen gefügten Teile noch korrigieren, was bei der Kontaktklebung nicht mehr möglich ist.
    Ich werde am Samstag so einen PVC Belag im Heckstauraum und in der Alkovennase auf das GFK kleben.

    Das Haftklebeverfahren kannst du übrigens in deinem Fall mal an einem Probestück mit dem Ponal testen. Eventuell geht das ja auch.

  • Hallo,

    meine ganzen Hartschaumplatten klebe ich mit einem sogenannten "Dachkleber" names "Puren" aus dem Dachdeckerbedarf. Der funktioniert ebenfalls auf PU-Basis durch Wasseraufnahme, bei großen Flächen sollte man daher die Klebefäche leicht mit Wasser benetzen. Das Zeug schäumt leicht auf (ähnlich wie Bauschaum, aber nicht so stark), ist aber geschlossenporig und bis 100°C hitzefest. Die zu verklebenden Materialien sollte man während des Aushärtens leicht pressen, damit durch die Aufschäumwirkung die Platten nicht auseinandergedrückt werden.

    Björn

  • Danke Rainer und Björn,
    könnt Ihr nicht für mich ein Problem lösen: Beide Varianten haben für mich Vorteile: Bei der Dispersion kann ich die Flächen noch bewegen, was Sinn macht, da ich die Kiste erst nach dem Zusammenbau von innen bekleben werde und ich brauche keinen großen Druck auszuüben. Ich kann die Polystyrolplatten etwas kleiner schneiden lassen, da ich die Ecken ausspritzen werde. Den PU-Kleber kann ich nicht wirklich (jedenfalls nicht ohne große technische Klimmzüge) pressen, da ich innerhalb der Box als Gegendruck ja nur auf der anderen Seite die Schaumplatte habe und meine Schraubzwingen schaffen nur achtzehn Zentimeter. Für welche Methode soll ich mich entscheiden? Oder wisst Ihr noch eine weitere Variante?
    Danke für Eure Hilfe
    Holzwurm

  • Hallo Holzwurm

    Also ich würde hier auf einen Kontaktkleber auf Desperisonsbasis zurückgreifen. Die Teile jeweils beidseitig mit Kleber bestreichen, ablüften lassen, Teile zusammen fügen, mit flacher Hand oder Brett und Gummihammer kurz abklopfen. Fertig !
    Die Option der nachträglichen Korrektur brauchst du hier doch nicht.
    Der einzige Nachteil bei den Kontaktklebern auf Dispersionsbasis ist die relativ lange Ablüftzeit da Wasser halt nicht so schnell verdunstet wie irgendwelche Lösungsmittel.

  • Hallo,

    Lösungsmittel verbieten sich bei Hartschaumplatten ohnehin, die lösen sich nämlich auf wie Zuckerwatte im Mund...
    Ich verklebe meine Platten mit "stummen Mechanikern", sprich teleskopierbaren Stützen, die ich senkrecht oder waagerecht gegen die gegenüberliegende Seite verspanne. Die Kraft muß ja nicht so groß sein, daß der Aufbau auseinandergedrückt wird ;)

    Björn

  • Das Kleben der Kühlbox und die Erledigung der Kleberfrage:
    Als ich nach den Preisen der Kleber im Fachgeschäft fragte, blieb mir die Spucke weg: Bis zu 170€ für einen geeigneten Kleber wollte man haben. Meine Entscheidung: wassefester Holzleim, Preis: 9,65€.
    Ergebnis: siehe Bilder. Das erste Bild zeigt die Box (zur Erinnerung: 12cm starke Teile) ohne die Verkleidung, das zweite mit den aufgelegten Verkleidungsteilen aus Sperrholz. Den Deckel werde ich mit eingefärbtem Kork bekleiden, wie dann auch den Tisch, so erhoffe ich mir eine vereinheiltichte Gesamtoptik. Die dann folgenden Bilder zeigen das "Bad", welches ich ebenfalls kurzfristig selbst bauen musste. Eigentlich hatte ich schon einen Spiegelschrank mit Klappwaschbecken bestellt. Aber nachdem er nach inzwischen drei Wochen immer noch nicht da war, habe ich kurzfristig und verärgert umdisponiert. Oben gibt es eine Ablage für die Waschutensilien, die Kästen unten rechts und links können von oben geöffnet werden und sind für WC-Papier und Waschmittel reserviert. Die Holzwand hinten verdeckt die Wasserrohre. Kabelkanäle habe ich in Holz gebaut, 230V und 12V (Steckdosen) sowie Licht kommen noch.

  • Guten Abend, Rainer,
    die Holzverkleidungen auf und vor der Box liegen nur auf, da ich die Polystyolplatten erst noch verkleben muss und dafür die Box noch mal rausnehmen will. Aber Deine Vermutung war richtig, ich werde sie mit Holzleim verkleben. Wenn das getan ist, folgt die Holzverkleidung außen- und die wird natürlich ebenfalls mit Holzleim geklebt. Ich hoffe, diese Woche werden die Platten kommen und dann geht es weiter. Ich habe übrigens mal ein bißchen bei http://www.wemo.ch gepliert, mit welcher Dicke der Isolierung die arbeiten und bin auf die nette Information gestoßen, dass, wenn die eine fünf cm Isolierung neben einer zehn cm Isolierung in den Verbrauchsdaten vorstellen, der Verbrauch um über ein Drittel zurückgeht- und ich habe sogar zwölf cm!
    Hat mir sehr gefallen.
    Herzlich
    Holzwurm

  • So, nun war die Küche drann. Küche bedeutet: Der gleich sichtbare Schrank, 90cm breit, 70cm tief, wird oben den Einschnitt für die Spüle mit Kocher mit Glasplatte bekommen. Im Schrank sind links der Gaskasten, rechts wird die Truma C 4002 stehen. Hinter den Gaskasten kommt direkt vor die Außenwand ein ein Abwasserkanister, vor dem Kanister werden zwei Luftrohre die Warmluft in den hinteren Fußraum und per Verlängerung in den Mittelgang blasen. Eine dritte Öffnung leitet Luft nach vorne (seitwärts, rechts im Schrank bei den folgenden Bildern zu sehen. Im Bild schon zu sehen ist die Gasfallöffnung.

  • Das folgende Bild ist etwas schwierig einzuorden, man muss sich erst an den Blick gewöhnen. Aber es stellt mein Hauptproblem mit dem Gasschrank und meine Lösung dar: Um die Tür des Gaskastens nach innen dicht zu machen, musste ich mir etwas einfallen lassen. Meine Lösung war, rings um die Öffnung habe ich im Gaskasten wie auch bei dem Feld rechts und oben einen Alu-Winkel mit 12mm Abstand von vorne nach hinten geklebt. Dann wurden die Holzplatten eingepasst und durch das Holz und den Alu-Winkel habe ich jeweils eine vier mm Bohrung an vier Stellen gesetzt. Die Befestigung habe ich mit einem Möbelgriff "von der Stange" vorgenommen. (In den folgenden Bildern sind sie zu sehen.) Die eigentlich für ein ca. 20mm Holz vorgesehenen Schrauben habe ich mit einer Mutter versehen, durch das Loch gesteckt und mit einer Kontermutter festgezogen. Vorteil: Auf diese Weise kann ich durch drehen selbst festlegen, wie lang die Gewindeschraube nach vorne steht. Dann wurde die Holzplatte auf die Schraube aufgesetzt und von vorne der eigentliche Möbelgriff aufgeschraubt. Zwischen Holz und Alu-Winkel kam ein 5mm Moosgummi, und so kann ich durch das Schrauben des Griffes selbst festlegen, wie stark ich die Platte auf das Moosgummi drücke. Beim Gaskasten habe ich das Moosgummi komplett auf den ganzen Rahmen geklebt, bei den beiden anderen Platten nur stückweise. Aber ich kann so immer an alle Technik, die im Schrank eingebaut ist. Das letzte Bild zeigt dann das fertige Ergebnis.

  • Nun ist der Urlaub schon vergessen, der Ausbau geht weiter - und ich vermute, bei Euch ist das ähnlich.
    Neue Taten: Der Doppelboden für den Sitzbereich ist eingebaut, wie Ihr an folgendem Bild bei offener Rückseite sehen könnt. Unter dem Doppelboden sollen die Außenmöbel, die Einstiegstreppe (wahrscheinlich) für hinten, der Gasgrill und solche Sachen verschwinden. Es fehlen hinten nur noch der Teppich, die Gardinen und die Drehstühle. Ansonsten bin ich im hinteren Bereich fertig.

  • Ich weiß nicht, warum er das Bild nicht haben wollte: neuer Versuch.

    Geht nicht:

    Lieber Admin, gibt es einen technischen Grund? Der Rechner sagt mir, er könne das Attachment nicht hochladen. An der Größe der Datei kann es eigentlich nicht liegen.
    Herzlich
    Holzwurm

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