Unsere Eigenbauabsetzkabine

  • Zitat

    Kannst Du mal Detailfotos und ggf. Zeichnungen vom Aufstelldach hier einstellen? (Schaniere, Abdichtung, etc.) Ich denke, da gibt es hier einiges an Interesse.
    _________________
    Viele Grüße, Krabbe

    Hallo Krabbe,

    da ich zur Ausfuehrung von Fenstern im Dachstoff eh noch Fragen habe, habe ich im Selbstbauforum diesbezueglich einen neuen Thread aufgemacht:
    http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?p=19650#19650

    Dort habe ich auch weitere Fotos eingestellt.

    Gruss Ronald

  • Hallo Ronald ,
    ich bin neu hier und finde Dein Konzept sehr gut !
    Ich habe auch schon darüber nachgedacht so eine Kabine zu
    bauen. Kannst Du mir vielleicht noch ein paar Infos dazu geben ?
    Woher bekommt man das Material für den Koffer ... gibt es da
    ganze Platten zu kaufen die man dann einfach zusägen kann ?
    Hast Du den Koffer innen noch zusätzlich verkleidet ?
    Wie werden die Platten ( Seite , Front , Heck , Boden ) miteinader
    verbunden ?
    Wie lange benötigt man für den Aufbau ( ohne Innenausbau ) und
    wie hoch sind ungefähr die Kosten ( ohne Innenausbau ) ?
    Für die Info schon im voraus besten Dank !
    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,

    Zitat

    Woher bekommt man das Material für den Koffer ... gibt es da
    ganze Platten zu kaufen die man dann einfach zusägen kann ?

    Es kommen im wesentlichen entweder wasserfest verleimte Birke-Multiplexplatten (habe ich genommen) oder aber Siebdruckplatten in Frage.
    Die letzteren entsprechen quasi den ersteren, haben aber eine zusaetzliche Phenolharzbeschichtung auf den Aussenseiten.
    Fuer eine erste Info, schau mal bei Finnforest rein:
    http://www.finnforest.de/

    Vorteil Siebdruckplatten: Sehr abriebfeste Oberflaechenbeschichtung
    Nachteil: An Klebestellen muss die Beschichtung abgeschliffen werden. Es gibt Aussagen dass auch eine Endlackierung direkt auf der Beschichtungsoberflaeche nicht sehr haltbar ist. Allerdings, der Pick-Up Joe hat’s so gemacht, und es haelt (hoffentlich). Super Beschreibung seiner Eigenbaukabine siehe hier:
    http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1823&highlight=

    Die Platten bekommst du in verschiedenen Staerken in jedem Baumarkt, besser&billiger aber direkt im Holzhandel. Dort kannst du auch direkt zusaegen lassen, ist fuer grosse Schnitte sehr empfehlenswert :D .
    Es gibt verschiedene Qualitaeten und Groessen. Max. Standardgroesse ist 300x150cm :!: .

    Zitat

    Hast Du den Koffer innen noch zusätzlich verkleidet ?

    Noch nicht, habe bisher nur den einschaligen Wandaufbau.
    Die niedrigsten Temperaturen hatten wir bisher mit ca. 5 Grad - und das ging ueberraschen gut !
    Da es keine Kaeltebruecken gibt (wenn’s Klappdach zu ist :wink: ) und durch die immer angenehm „warme“ Holzoberflaeche ist das Waermeempfinden um Welten besser als in einem durchschnittlich isoliertem Kastenwagen !!!

    Zitat

    Wie werden die Platten ( Seite , Front , Heck , Boden ) miteinader
    verbunden ?

    Kommt auf die Plattenstaerke und Konstruktionsweise an. Habe die Platten zuerst an den Ecken mit Hilfen von Holzleisten verschraubt&verklebt. Am Ende dann von Aussen noch Aluwinkelleisten verklebt


    Zitat

    Wie lange benötigt man für den Aufbau ( ohne Innenausbau ) und
    wie hoch sind ungefähr die Kosten ( ohne Innenausbau ) ?

    Erstmal das Erfreuliche, die groben Kosten :) :
    Montagematerial 500Euro
    Rohkabine (ohne Aufstelldach) 1000Euro
    Lackierungsmaterial 350Euro

    Dazu kommen dann noch Fenster, Innenausbau, Elektro, Wasser, Heizung etc, da kannst du noch mal mit einem mehrfachen obiger Summe rechnen. :roll:

    Habe versucht die Zeiten waehrend der Bauphase zu notieren, muss ich aber noch mal alles raussuchen, zusammenschreiben und entsprechend unterteilen. Darauf bin ich selbst schon gespannt. Liege sicherlich deutlich im dreistelligen Stundenbereich fuer die Rohkabine :oops: .
    Es kommt auch sehr auf die Abmasse&Form drauf an, z.B. hat mich die Heckabschraegung einiges an Mehr-Arbeitszeit gekostet. Wenn du mit den Plattenstandardabmassen nicht mehr auskommst wird’s auch wieder aufwendiger.

    Gruss,
    Ronald

  • Moin Moin,

    mich interessiert dein Projekt doch enorm! Ich selber plane genau so etwas wie du!
    VW T3 als Zugfahrzeug + selbstgebauten & konstruierten Wohnwagen!

    Wie sind denn nach 2 Jahren deine Erfahrungen mit deinem Wohnwagen? Was mir noch nicht ganz klar ist, wie du eine saubere und dichte Verklebung zwischen Außenwand und Isolation hinbekommen hast.
    Und zudem, wie hast du die Außenkanten mit einander verbunden? Du schreibst, dass die Kabine sehr stabil ist. Hast du innen über die ganzen Flächen Aluwinkel verklebt und verschraubt?

    Woher hast du das Fahrgestell bekommen und woher wusstest du genau wie der Rahmen konstruiert werden muss / sollte?

    Meine Idee ist ein 4,5m langer Koffer/Wohnkabine + Deichsel. Doppelboden und vor allem, sehr gute Boden Isolation Zwecks Wintereinsatz und Frostsicheren Wassertanks!
    Gewicht benötige ich ~ 2000kg. Würde daher wohl ein 2500kg Fahrgestell verwenden. 1200kg Leergewicht könnten es bestimmt werden.

    Funktioniert das dann noch mit den Holzplatten? Gerade weil ich ja teilen müsste, da deine Platten nur bis 3m Verfügbar sind oder?

    Bist du eigentlich auf dem Gebiet des Fahrzeugbauers besonders gegabt, oder woher wusstest du das so genau wie du was machen musst?

    tschau & Gruß
    Tobias

  • Zitat von eXtremeTK

    Moin Moin,
    mich interessiert dein Projekt doch enorm! Ich selber plane genau so etwas wie du!
    VW T3 als Zugfahrzeug + selbstgebauten & konstruierten Wohnwagen!
    Wie sind denn nach 2 Jahren deine Erfahrungen mit deinem Wohnwagen? Was mir noch nicht ganz klar ist, wie du eine saubere und dichte Verklebung zwischen Außenwand und Isolation hinbekommen hast.
    Und zudem, wie hast du die Außenkanten mit einander verbunden? Du schreibst, dass die Kabine sehr stabil ist. Hast du innen über die ganzen Flächen Aluwinkel verklebt und verschraubt?

    Hallo Tobias,
    Ich war längere Zeit nicht eingeloggt, daher die etwas späte Antwort...
    Meine bisherigen Erfahrungen sind so positiv daß ich wieder diese Bauart wählen würde - natürlich mit ein paar Verbeserungen, man lernt ja dazu. :wink:
    Außenwand und Isolation habe ich bisher nur im Dach und der Bodenplatte verbunden. Die Seitenwände sind (noch) nicht zusätzlich isoliert. Sollte eigentlich schon passiert sein, aber da es nicht wirklich stört hatten andere Dinge Priorität.
    Prinzipiell können die Multiplexplatten und Isolierung verklebt werden wie andere Sandwichkonstruktionen auch. Ich jhabe Sikaflex 221 bzw 252 sowie Körapur verwendet.
    Die Kabinenkanten sind innen mit Holzleisten verschraubt und verklebt, von außen sind Alueckprofile verklebt.


    Zitat von eXtremeTK

    Woher hast du das Fahrgestell bekommen und woher wusstest du genau wie der Rahmen konstruiert werden muss / sollte?


    Das Fahrgestell habe ich mir nach meinen Plänen bauen lassen.


    Zitat von eXtremeTK

    ...VW T3 als Zugfahrzeug + selbstgebauten & konstruierten Wohnwagen!...
    ...Meine Idee ist ein 4,5m langer Koffer/Wohnkabine + Deichsel. Doppelboden und vor allem, sehr gute Boden Isolation Zwecks Wintereinsatz und Frostsicheren Wassertanks!
    Gewicht benötige ich ~ 2000kg. Würde daher wohl ein 2500kg Fahrgestell verwenden. 1200kg Leergewicht könnten es bestimmt werden.


    Ganz ehrlich, das würde ich mir mit einem T3 nicht antun wollen. :shock: Selbst der 112PS Benziner dürfte damit sehr zu kämpfen haben. Vom 70PS TD ganz zu schweigen. Und mit dem Umbau auf Fremdmotoren mit mehr Leistung&Drehmoment versenkt man mehr Geld als ein komplettes besser geeignetes Zugfahrzeug kostet... :evil:
    Ich habe meinen T3 mit 70PS-TD inzwischen gegen einen T4 Tdi getauscht.Ich finde den T3 nach wir vor viel schöner & kultiger, aber das fahren mit Anhänger ist jetzt viiiiel entspannter. 8)


    Zitat von eXtremeTK

    Funktioniert das dann noch mit den Holzplatten? Gerade weil ich ja teilen müsste, da deine Platten nur bis 3m Verfügbar sind oder?


    Ja, die Multiplexplatten sind i.d.R. Nur bis max 150x300cm erhältlich. Dann muß du eben 2 Platten verbinden. Ich glaube das Anton dies bei seinem AL28 Wohnkoffer so gemacht hat.
    Es gibt von z.B. Finnwood auch größere Platten, aber ich glaube kaum daß man als Privatmann da rankommt - zumindest nicht für einen akzeptablen Preis.


    Zitat von eXtremeTK

    Bist du eigentlich auf dem Gebiet des Fahrzeugbauers besonders gegabt, oder woher wusstest du das so genau wie du was machen musst?
    tschau & Gruß
    Tobias


    Fleissig im Forum und anderen Internetquellen surfen, und ansonsten getreu dem Leitspruch...dem Inschinör is nichts zu schwör... :wink:

    Gruß, Ronald

  • Moin Ronald,

    nun meine extrem verspätete Antwort. Bin nun im Urlaub und hatte endlich mal Zeit, mich genauer umzu schauen und nochmal alles genau zu durchdenken.

    Ich habe mir das mit dem T3 nochmals durchdacht. Bin auch ein Fahrzeug probe gefahren. Ist wirklich nicht sehr gut für solch einen schweren Anhänger. Habe mich daher nach einem anderen Zugfahrzeug umsehen müssen.

    Daher habe ich nun meine Sachen ein bisschen abgeändert. Das Fahrzeug wird Kürzer und minimal flacher. Das zGG soll aber immer noch 2000 kg betragen, wobei ich das Leergewicht wirklich niedrig halten möchte, damit man nicht immer die 2000 kg ausnutzen wird. 2000 kg als Fahrgestell deswegen, damit das Fahrzeug ein Tandemanhänger wird.

    Die Multiplexplatten sind ~ 150x300. Wenn mein Anhänger 2,3m hoch und 5m lang werden soll, dann wäre es also klug, die Platten hochkant zu verbauen. Somit benötigt man dann 4 Platten für eine Seite. Die kann man stabil miteinander verbinden?
    Das wären dann solche verbunden Platten, wie UNSINN die bei seinen Kofferanhängern verbauen tut oder:

    UNSINN Kofferanhänger

    Mit einer entsprechenden Isolierung sollte man solch ein Fahrzeug auch winterfest bekommen können oder sind die Multiplexplatten dafür eher nicht geeignet in permanent nassen und salzigen Wintergebieten eingesetzt zu werden?

    Dein Aufstelldach stammt von VW, richtig? Das ist auch im Herbst oder Frühjahr bei ~8°C an der See noch zu verwenden? Finde die Idee nämlich prima! Dadurch könnte ich mein Fahrzeug nochmals ein Tick verkürzen und somit wieder etwas gewicht sparen. Somit wäre das Fahrzeug auch etwas tiefer konstruierbar.

    Könntest du mir evtl. eine Adresse geben, wo man ein Fahrgestell herbekommt. Hatte erst überlegt, einen gebrauchten Pritschenanhänger zu kaufen und diesen zu benutzen, bzw. das Fahrgestell. Sobald man dort jedoch etwas verändert, ist die Verzinkung gleich hinüber.
    Zudem, wie ist deiner gefedert? Gibt ja normalerweise die Gummifederachsen. Westfalia hatte zudem auch welche mit Spiralfeder gebaut.
    Die normalen Wohnwagen haben auch die Gummifederachsen mit den Stoßdämpfern, richtig?

    Von der Stabilität hast du bestimmt keine Probleme oder? Kenne das z.B. von einigen Kofferanhängern, dass diese sich in sich verwinden. Das sind manchmal in einige Zentimeter. Denke, das halten keine Möbel aus, somit muss das Fahrgestell, sowie die Multiplexplatten alle Verwindungen aufnehmen können oder?

    Gruß & DANKE das du mir die Fragen so super beantwortest!

    Tobias

  • Moin Tobias,
    nun war ich im Urlaub, daher die späte Antwort.


    Zitat von eXtremeTK

    ...2000 kg als Fahrgestell deswegen, damit das Fahrzeug ein Tandemanhänger wird.
    Die Multiplexplatten sind ~ 150x300. Wenn mein Anhänger 2,3m hoch und 5m lang werden soll, dann wäre es also klug, die Platten hochkant zu verbauen. Somit benötigt man dann 4 Platten für eine Seite. Die kann man stabil miteinander verbinden?
    Das wären dann solche verbunden Platten, wie UNSINN die bei seinen Kofferanhängern verbauen tut oder:...


    Einen Tandemanhänger kannst du doch auch unter 2t bauen, da gibt es doch kein Mindest-Zul.G.Gew. !?!

    Wie man Multiplexplatten am besten verbinden kann, das können die Holzexperten hier im Forum sicherlich am besten beantworten. :wink:
    Wobei ich denke daß eine einfache stumpfe Verklebung mit einem Aluflachprofil aussen und einem Multiplexstreifen innen sicherlich halten wird.
    Die Firma Unsinn verwendet für den gezeigten Kastenanhänger offensichtlich Sandwichplatten, kein Multiplex o.ä..

    Zitat von eXtremeTK

    Dein Aufstelldach stammt von VW, richtig? Das ist auch im Herbst oder Frühjahr bei ~8°C an der See noch zu verwenden? Finde die Idee nämlich prima! Dadurch könnte ich mein Fahrzeug nochmals ein Tick verkürzen und somit wieder etwas gewicht sparen. Somit wäre das Fahrzeug auch etwas tiefer konstruierbar.


    Nein, falsch 8) . Das Aufstelldach ist Eigenbau, da es in den benötigten Abmaßen nichts von der Stange gab.
    Wir haben es auch schon bei unter 10°C benutzt. Das geht, aber wir sind auch nicht besonders kälteempfindlich... :wink:

    Zitat von eXtremeTK

    Könntest du mir evtl. eine Adresse geben, wo man ein Fahrgestell herbekommt. Hatte erst überlegt, einen gebrauchten Pritschenanhänger zu kaufen und diesen zu benutzen, bzw. das Fahrgestell. Sobald man dort jedoch etwas verändert, ist die Verzinkung gleich hinüber.
    Zudem, wie ist deiner gefedert? Gibt ja normalerweise die Gummifederachsen. Westfalia hatte zudem auch welche mit Spiralfeder gebaut.
    Die normalen Wohnwagen haben auch die Gummifederachsen mit den Stoßdämpfern, richtig?

    Von der Stabilität hast du bestimmt keine Probleme oder? Kenne das z.B. von einigen Kofferanhängern, dass diese sich in sich verwinden. Das sind manchmal in einige Zentimeter. Denke, das halten keine Möbel aus, somit muss das Fahrgestell, sowie die Multiplexplatten alle Verwindungen aufnehmen können oder?

    Warum verwendest du nicht einen normalen Kastenanhänger ? Damit sparts du sicherlich viel Geld und Arbeit :!:
    Mit der Wowa Gummifederung hast du recht. Eine Spiralfederung wäre bei einem Wohnaufbau aber eine sinnvolle Überlegung.
    Verwinden sollte sich der Wohnkoffer nicht. Also entweder muß der Koffer ausreichend stabil sein, oder aber der Unterbau.
    Bei einem Lastenanhänger ist das mit der Verwindung ja nicht so tragisch.

    Gruß Ronald

  • Zitat von eXtremeTK

    ......Könntest du mir evtl. eine Adresse geben, wo man ein Fahrgestell herbekommt.......

    Wenn ich es zu tun hätte, würde ich über die Gelben Seiten oder im Netz mal die Anhängerbauer in Deiner Gegend versuchen rauszufinden. Wenn Du für den Aufbau schon einen etwas weitergehenden Plan hast, dann nimm den mit und geh mit den Jungs mal reden und hör Dir an, was die Dir so alles empfehlen. Dann hast Du erstmal reichlich Ideen von den Fachleuten, die Du weiterverabeiten und berücksichtigen kannst, zum anderen einen Preisvergleich.
    Zum Gegenprüfen würde ich mal bei den Wohnwagen-Fahrgestellbauern anfragen, welche Tandem-Standardfahrgestelle für Dein Projekt infragekommen und was die kosten. Da wären AL-KO, Peitz(??? oder so ähnlich), BPW etc. die "ersten Verdächtigen".

    Viel wird darauf ankommen, wie Du den Boden Deiner Kabine bauen willst. Wenn die sich selbst dank einer soliden Bodenkonstruktion trägt, dann brauchst Du keine Plattform vom Anhängerbauer, da reicht ein Wowafahrgestell mit den zwei Längsarmen, der Achse, ein paar Verstrebungen und den Auflageplatten aus. Wenn Du einen Boden von denen verwenden willst, auf denen Du mit der Isolierung/Doppelboden aufbaust, dann sieht das schon wieder anders aus.

  • Hi ihr beiden,

    nun wieder ein Lebenszeichen von mir.
    Vllt. habt ihr mit dem Kastenanhänger gar nicht so unrecht. Die Dinger sind dann halt sehr unförmig und zudem haben die auch nicht so passende Maße wie ich finde. Aber da müsste man dann halt einiges ändern. Trotzdem ist es bestimmt die bessere Variante für mich, da eine passende und gute Basis vorhanden ist.

    Zum Gewicht:
    Hätte nen 2,5 Tonnen Fahrgestell genommen um zur Not nochmals auflasten zu können. Soll dann mit Wasser usw. alles komplett ausgestattet werden. Daher die hohe Gewichtsangabe.

    Wie lange hast du an dem Aufstelldach getüfftelt? Vorher schon Erfahrungen in dem Bereich gehabt? Kältemepfindlich wäre auch kein Hinderungsgrund für mich.

    Wie ist dein Hänger eigentlich gefedert? Ich persönlich würde kleine Alufelgen mit großen Reifen wählen, damit eine möglist große Eigenfederung entsteht, da die Kastenanhänger mit Spiralfeder wirklich extrem teuer sind! Da gibts dann schon nen Wohnwagen für.

    Bei AL-KO habe mich mal schlau gemacht. Prinzipiell möglich, vom selber bauen waren die Herren dann doch nicht so überzeugt. Gerade, da ich kein Wissen im Fahrzeugbau habe.
    Eine Adresse habe ich jedoch, die Fahrgestelle bauen. Da kann ich dann auch AL-Ko Fahrwerke nach "Maß" bekommen.

    Werde das mal genauer durchplanen aufzeichnen und schauen, wann soetwas in welchem Rahmen umsetzbar sein sollte. Gerade, da jetzt einige Wohnwagen doch wieder extrem im Preis gesunken sind.

    Gruß & vielen Dank schonmal für die reichhaltigen Antworten!
    Tobias

  • Zitat von eXtremeTK

    Wie lange hast du an dem Aufstelldach getüfftelt? Vorher schon Erfahrungen in dem Bereich gehabt? Kältemepfindlich wäre auch kein Hinderungsgrund für mich.


    Hi,
    Das Aufstelldach hat schon viel Arbeit gemacht. Ich habe die Stunden noch immer nicht zusammengezählt... 8)
    Aber ich schätze mal das das Dach ungefähr genauso viel Arbeit wie die der restliche Kabinenrohbau gemacht hat.


    Zitat von eXtremeTK

    Wie ist dein Hänger eigentlich gefedert? Ich persönlich würde kleine Alufelgen mit großen Reifen wählen, damit eine möglist große Eigenfederung entsteht, da die Kastenanhänger mit Spiralfeder wirklich extrem teuer sind! Da gibts dann schon nen Wohnwagen für.


    Ich habe eine Gummifederung. Wenn du dir ein Anhängerfahrgestell auf Maß bauen läst, dann wird's eh so teuer, dann ist die Spiralfederung vielleicht auch noch drin.
    Ansonsten kannst du über entsprechend hohe Reifenflanken mit angepaßtem Luftdruck sicherlich eine zusätzliche Federung erreichen.
    Aber geh mal generell davon aus daß du dir für den Preis von einem neuen, extra für dich angefertigtem Fahrgestell ganz locker einen kompletten alten (Tandem-) Wohnwagen kaufen kannst.


    Zitat von eXtremeTK

    Bei AL-KO habe mich mal schlau gemacht. Prinzipiell möglich, vom selber bauen waren die Herren dann doch nicht so überzeugt. Gerade, da ich kein Wissen im Fahrzeugbau habe.
    Eine Adresse habe ich jedoch, die Fahrgestelle bauen. Da kann ich dann auch AL-Ko Fahrwerke nach "Maß" bekommen.


    Ein Anhängerfahrgestell kann dir eigentlich fast jede Fahrzeugbaufirma bauen - oder auch viele Lkw-Werkstätten. Für den Unterbau haben Firmen wie z.B. Alko dafür eigentlich alle benötigten Bauteile im Katalog. Da muß man dann nur die Richtigen auswählen und zusammenschrauben... :wink:
    Und dann eben noch eine entsprechende Plattform obendrauf.


    Gruß,
    Ronald

  • Hi,

    danke für die vielen Tipps. Das Aufstelldach scheint ja nen echter Nervenkiller gewesen zu sein, wenn man so extrem lange dran rum schrauben muss.
    Aber, ich werde meine Gedanken und Pläne mal weiter verfeinern, weiter austüfteln und dann schauen, was dabei herauskommt.

    Gruß & DANKE
    Tobias

  • Hallo,

    Zitat von Alter Hans

    Hallo Ronald,
    ....Wie schwer ist der Hänger denn geworden?
    Viel Spaß damit und
    Grüße vom Alten Hans

    Mit etwas :wink: Verspätung kann ich nun auch diese Frage beantworten:
    Gewicht Anhänger ohne Kabine laut altem Fzg.schein 240kg.
    Wiegeschein AH mit Kabine 820kg (inkl. Batterie, Kompr.kühli, Heizung&Tank, Solarmodul, Geschirr etc).
    D.h. Kabine mit Aufstelldach, Innenausbau & Technik 580kg. Damit bin ich zufrieden.


    Nachdem im Sommer 2008 der erste HU Termin für mein Anhängerfahrgestell fällig war, wollte ich doch nun auch endlich die bisher nur als Ladung montierte Kabine in den Papieren eintragen lassen.
    Naja, letztes Jahr wurde das dann erstmal nichts mehr, aber nach der Winterpause sollte es dann los gehen.

    Der erste von mir konsultierte TÜV Prüfer in einer großen TÜV Niederlassung (in der Info: moment, da hole ich mal unseren Experten...) war abschreckend lustlos und unmotiviert und erzählte erstmal was von Materialgutachten für die verwendeten Multiplexplatten etc :shock: .
    Etwas überrascht habe ich dann mal beim Hersteller angerufen - die verkaufen die Platten im großen Stil im Bereich Fahrzeugbau. Nun, sowas haben die nicht und ich war auch der Erste der so etwas benötigte... :?:
    Mit dieser Info und dem Anhänger hintendran nochmal zum selben TÜV: Ah, der ist aus Multiplex (nichts anderes hatte ich vorher deutlich erwähnt), dann geht's auch ohne Materialgutachten :roll: ...Aber nun war's die Befestigung zwischen Kabine und Fahrgestellrahmen: 8x M10 Bolzen mit großen U-Scheiben. Na -das geht aber garnicht :evil: , die mickrigen U-Scheiben könnten sich ja durch die 2x 9mm Multiplexbodenplatte arbeiten...Da solle ich doch bitte mindestens 200x200mm große 5mm starke Stahl(!)platten vorsehen... :shock:
    Noch mein Hinweis das die Kabine nun ja schon 2 Jahre auf dem Rahmen sitzt ohne sich einen Millimeter bewegt zu haben...egal, das muß so sein.

    Nun denn, es gibt ja noch andere TÜV Prüfstellen hier in der Gegend: kleinere Prüfstelle und direkt mit dem Prüfstellenleiter gesprochen.
    Der hatte einige nachvollziehbare Änderungswünsche die ich dementsprechend umsetzte. Weiterhin Wiegeschein und ein paar technische Unterlagen besorgt bzw erstellt und dann hat es auch mit der Eintragung geklappt. Und ein paar alternative Reifengrößen wurden auch noch mit eingetragen.

    Der Anhänger hat sich für uns fünf auf den letzten vier Sommerurlauben nach Island, Frankreich, McPom und auf die Lofoten gut bewährt.
    Die Idee mit nur einem Fahrzeug auszukommen und dabei gleichzeitig innenstadtfreundlich&tiefgaragentauglich zu sein sowie gleichzeitig die Urlaubsansprüche einer 5köpfigen Familie zu erfüllen ist mit dem Gespann aufgegangen. :D

    Der Verbrauch mit Anhänger betrug mit dem 70PS schwachen T3 ca. 11L, inzwischen mit T4 TDI Syncro im Schnitt 10L.
    Der Anhänger läuft völlig problemlos hinterher, auch bei Wind oder schlechten Straßenverhältnissen ist das Fahrverhalten sehr gutmütig.
    Solange es vorwärts geht ist das Gespann sehr wendig, der Wendekreis entspricht dem des Zugfahrzeug, d.h. Auf einer etwas breiteren 2spurigen Straße kann i.d.R.gewendet werden.
    Einzig die Einfahrt in unbekannte einspurige Straßen überlegt man sich nun etwas genauer :wink:
    Das Aufstelldach ist bei sommerlichen Temperaturen durch die gute Durchlüftung sehr angenehm und liefert noch gratis das Campingfeeling vom zelten :wink: . Bei extrem schlechtem Wetter hat ein festes Dach natürlich seine Vorteile. Man muß eben Kompromisse machen 8)

    Und lange Weile kommt auch nach der Fertigstellung jetzt nicht auf. So richtig fertig wird sowas ja eh nie, und etwas zum verbessern oder ergänzen findet sich auch immer... :wink:

    Gruß,
    Ronald

  • Super! Das Gespann gefällt wirklich sehr gut.. Man, da hast du echt eine Menge Arbeit investiert -ABER - es macht wirklich einen super Eindruck dein Fahrzeug. Davor kann man wirklich den Hut ziehen!

    Gruß
    Tobias

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