Kühlkoffer: Mythos zerstört?

  • Hallo,

    Zitat von hero


    3,5 t - Transporter mit Koffer 3,30L x 2,00B x 2,10H (innen) Spier Athlet

    Wenn Du nicht nur 1,60m groß bist, sind 2,10m Innenhöhe ohne Isolierung ja ohnehin schon nicht gerade üppig. Davon gehen noch mindestens 10 cm für die Isolierung und Verkleidung von Fußboden und Dach ab, dann mußt Du Dich beim Kämmen und/oder Fönen aber auch schon bücken. Und aufgrund der geringen Gesamthöhe von sicher nicht mehr als 3m kannst Du Dir doch problemlos erlauben, von oben zu isolieren. Ich persönlich würde vermutlich als oberste Schicht auf den vom Urologen vorgeschlagenen Dachaufbau noch eine Siebdruckplatte kleben, 10mm wären da sicher mehr als ausreichend. Aber so kann man da oben noch was befestigen, außerdem würde das Dach damit absolut unempfindlich gegen z.B. Äste.
    Soll doch innen isoliert und verstärkt werden, könnte ich mir an den Seitenwänden längs aufgeklebte Holz- oder Aluleisten vorstellen, auf die man die dann darüber folgende Konstruktion quasi auflegt. Damit erhalten die Klebestellen zur Wand mehr Stabilität und es reißt da so schnell nichts aus. Man könnte in den ganzen Deckenaufbau auch noch Holz- oder Aluleisten quer einlegen, um ihn zu stabilisieren. Trotz allem würde ich vermutlich von außen wenigstens eine Siebdruckplatte auflegen, um das GFK vor Beschädigung zu schützen. Rundum schön mit dickem Lack, UV-beständigem "Silikon" (also einen PU-Dichtstoff ohne Silikon ;-)) oder GFK einpacken, dann ist und bleibt das auch dicht. Ich glaube, das werde ich bei mir auch so machen, denn das wabbelige Alublech hält ja doch nix aus.
    Vielleicht nehme ich die Alubleche sogar ganz raus, dann kann sich da auch keine Feuchtigkeit einnisten wo keine sein soll. Fragt sich dann nur, wie ich die Quersteifigkeit dann erhalte, denn das möchte ich dem Klebstoff dann doch nicht zumuten. Mal sehen.

    Björn

  • Zitat von paulikxp

    .... Fragt sich dann nur, wie ich die Quersteifigkeit dann erhalte, denn das möchte ich dem Klebstoff dann doch nicht zumuten.

    Ist doch nicht schwer: Kanthölzer 60x30 oder so quer, die werden seitwärts auf senkrecht in der Wand hochstehende Leisten und auf das Sperrholz der Wandverkleidung aufgelegt. Obendrauf Siebdruck, wenn Du unten drunter eine 9 bis 10 mm dicke Sperrholzplatte als Innendecke verwendest (die wird dann auf der ganzen Länge auf die Seitenwand aufgelegt, aber die Leisten sollten als Stütze unter den Kanthölzern eingezogen werden, vielleicht nur jedes zweite) und mit Styrodur ausfachst, kannst Du locker mit 6 mm auskommen. Alles sontige vom alten Alu- oder Kunsstoffdach fliegt raus.... reines Fachwerkdach.....
    Beim LKW passt ja auch da Maß der Platten mit 2,50 x 1,25 ganz gut....
    Machste noch Eichenbalken-Imitation aus Schaumstoff drunter, haste ne toll altdeutsche Hütte....hihihih.... war nicht so ernst gemeint....;-)

  • @ Thomas,
    kommst Du nach Bodenheim ?
    wir müssen uns mal unterhalten ! Deine Art, die Dinge anzugehen gefällt mir einfach :wink: immer genau auf den Punkt ohne lange zu fackeln. muß irgendwie mit der truck trial Vergangenheit zusammenhängen ...
    liebe Weihnachtsgrüße
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • @ Ralf
    Bodenheim wahrscheinlich nicht, lieber Ralf, da sind wir normalerweise irgendwo in Frankreich ...... Aber vielen Dank für das Kompliment, aber Du bist bestimmt auch nicht "ohne"... Deine Beiträge sind irgedwie genauer....durchdachter... geplanter???...als meine, die mehr aus dem Zupacken herkommen. So war auch der Weg meiner Ausbauten.... ich hatte im Kopf so mit und mit eine allgemeine Vorstellung dessen, was ich wollte, heranreifen lassen, dann auch schon die eine oder andere Detaillösung.... dann hab ich mich einfach drangegeben und gebaut.....Probleme wurden "unterwegs, quasi im Sattel" gelöst.... eine detaillierte Zeichnung gabs nicht....

    Ok, ich hab das ein oder andere Kataströphchen erlebt wie 450 l Wasser im Womo, als eine Schweißnaht vom ultimativen Nirotank gerissen ist, aber im großen und ganzen hab ich damit einige Womos und zwei Wowas aus- bzw. umgebaut und die haben alle funktioniert......

    So kann ich einiges an Erfahrung in Problemlösung hier einbringen und es macht mir Spaß...... Die praktische Ausbauerei hab ich jetzt drangegeben, von Kleinigkeiten mal abgesehen...... da habe ich mein Soll wohl schon erfüllt ..... aber manchmal träumt man doch noch...... ein wenig....
    Z.B. ein Geländewomo für Sibirien und die Baltikumstaaten auf 2 - Achser Uralbasis unter Verwendung von zwei NVA-Plastekabinen (durch das Truck Trial hab ich genug Kontakte, um an solche Sachen heranzukommen für kleines Geld) hätte ich im Kopf, aber meine vernünftigere Ehehälfte sagt zu recht: Erst, mein bester, ein Jahr Fitnesstraining mit 25 Kilo abnehmen, Russisch lernen bis zum flüssigen Sprechen und was gegen sie Mücken im Sibirischen Sommer erfinden, dann können wir weiter reden......

    Dann denke ich nach und finde Frankreich schön genug für den Rest meines Camperlebens.... :roll::wink:

    @ Pauli
    Wenn Du ein unbeschränkt begehbares Dach haben willst, mußt Du Opfer bringen..... :lol: ... das ist z.B. für die Besucher von Motorsportveranstaltungen eine tolle Sache..... bei schönem Wetter mit Liegestuhl unterm Sonnenschirm ...die Box mit den Kaltgetränken daneben..... auf dem Dach des Womo mit unverbaubarer Aussicht auf das Kurvengeschlängel im Brünn sitzen und unten auf der Piste schleift sich ein Valentino Rossi mit Wut im Bauch die Knieschoner durch....ha.... und gleichzeitig hast Du die Rennübertragung live in Eurosport auf dem Schirm.... das hat doch was, da kannste auf meine Leichtbaumöbel zurückgreifen. Übrigens wiegt 2x 2 mm GfK und Schaum auch ganz schön....die Differenz dürfte unter 30 kg liegen.....

  • Hi Thomas,

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    @ Pauli
    Wenn Du ein unbeschränkt begehbares Dach haben willst, mußt Du Opfer bringen..... :lol: ... das ist z.B. für die Besucher von Motorsportveranstaltungen eine tolle Sache..... bei schönem Wetter mit Liegestuhl unterm Sonnenschirm ...die Box mit den Kaltgetränken daneben..... auf dem Dach des Womo mit unverbaubarer Aussicht auf das Kurvengeschlängel im Brünn sitzen und unten auf der Piste schleift sich ein Valentino Rossi mit Wut im Bauch die Knieschoner durch....ha.... und gleichzeitig hast Du die Rennübertragung live in Eurosport auf dem Schirm.... das hat doch was, da kannste auf meine Leichtbaumöbel zurückgreifen. Übrigens wiegt 2x 2 mm GfK und Schaum auch ganz schön....die Differenz dürfte unter 30 kg liegen.....

    Danke für Deine Tips. Bin zwar kein Rennsportfan, aber das Dach kann man ja auch zu anderen Gelegenheiten benutzen. Die ohnehin geplante Dachterrasse hatte ich ja an anderer Stelle bereits mal erwähnt. Nur wird die im Aufbau teilweise versenkt, so daß man da oben auch mal - von außen unsichtbar - schlafen kann.
    Ich habe mich mittlerweile damit angefreundet, mein Tropfsteinhöhlendach gänzlich zu entfernen. An den sich oben an die Seitenwände anschließenden 90°-Bogen ist zur Dachmitte hin ein Z-Profil angenietet, auf das die Dach-Querspriegel aufgelegt sind, die ihrerseits die Dachbleche versteifen. Wenn ich nun Spriegel und Bleche abnehme, erhalte ich eine wunderbare Auflage für die Siebdruckplatten, die ich allerdings von unten wohl werde versteifen müssen, damit sie nicht unter ihrem Gewicht mittig durchhängen. Auch wenn's eine potentielle Undichtigkeitsstelle werden könnte, würde ich die Platten mit durchgehenden Schloßschrauben mit dem Z-Profil verschrauben.

    Könnte etwa so aussehen wie auf der Zeichnung hier.

    Gruß, Björn

  • Hi Björn...das gefällt mir so nicht aus zwei Gründen....

    1. Aluprofil am Blech, das riecht nach elektrolytischer Korrosion.... mag ich überhaupt nicht am Womo.....

    2. Die Statik scheint mir unzureichend. Das ganze Gestell, wo womöglich 4 bis 8 Leute draufrumstehen oder sitzen hängt nur auf dem Aluprofil und das wieder nur am Blechbogen des Daches. Wenn das Blech sich biegt, hast Du ein Problem.....
    Außerdem trägt das Holzprofil nicht mit, sondern soll nur das Durchbiegen verhindern....

    Ich hab zwar mal einen Alternativvorschlag in paint gemacht, aber den konnte ich mit meinen Kenntnissen hier nicht einfügen..... exotische Technik ....überfordert mich....

    Ich hatte das aber weiter oben schon beschrieben....10mm Sperrholz, liegt rechts und links auf der seitenverkleidung und deren Halteleiste auf, die wiederum auf dem Boden stehen. Darüber auch Vierkanthölzer quer, die Zwischenräume ausgefacht mit styrodur. Oben drauf reicht 6 mm Siebdruck. Zum Blech hin wird mit einer aufgeklebten Plastikleiste abgedichtet.

  • Hallo,

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    Hi Björn...das gefällt mir so nicht aus zwei Gründen....

    Danke :)

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    1. Aluprofil am Blech, das riecht nach elektrolytischer Korrosion.... mag ich überhaupt nicht am Womo.....

    Alles oberhalb der senkrechten Seitenwände ist Aluminium hier oben. Die Rundung, das Z-Profil, die originalen Querspriegel, die bisherigen Dachbleche.

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    2. Die Statik scheint mir unzureichend. Das ganze Gestell, wo womöglich 4 bis 8 Leute draufrumstehen oder sitzen hängt nur auf dem Aluprofil und das wieder nur am Blechbogen des Daches. Wenn das Blech sich biegt, hast Du ein Problem.....

    Das ist klar. Auf diesem Bereich des Daches würde ich auch nur in fernerer Zukunft Solarpanele aufbauen, der Bereich zum Aufhalten ist weiter vorn auf der abgesenkten Terrasse:

    Hier sieht man oberhalb des Ständerwerks die grauen Stahl-Querprofile, auf denen später der Boden der Terrasse zu liegen kommt.

    Gruß, Björn[/img]

  • Erstmal herzliches Danke an Wolfgang fürs Einstellen......

    @ Björn: Für Solarpanels und ein nicht begehbares Dach reicht Deine Konstruktion natürlich, obwohl ich auch dann meine Version in schwächerer Form und ruhig am Bogen aufgehängt vorziehen würde, unten mit 4 mm Sperrholz abgedeckt und oben mit 6 mm Siebdruck. Die Stärke der Querleisten, die dann auch 10 mm starke Multiplexstreifen sein könnten, wird durch die Dicke Deiner Isolierung vorgegeben. Mit denen könnte man auch (mit geschickten Einschnitten) das Z-Profil nutzen. Die Konstruktion dürfte dann etwas leichter sein als 16 mm Siebdruck.... :idea:
    .... obwohl, beim Hanomag AL 28 unseres Holzfreundes hab ich mich wegen des Gewichtes von Siebdruckplatten ordentlich verschätzt und Dein Auto würde über 50 Kilo rauf und runter noch nicht mal das Losbrechmoment eines Stoßdämpfers bemühen können, das liegt höher.... :D

  • Hallo,

    ein paar neue Bilder gibt's auf meiner Seite, für Thomas das folgende Bild.

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Ist doch nicht schwer: Kanthölzer 60x30 oder so quer, die werden seitwärts auf senkrecht in der Wand hochstehende Leisten und auf das Sperrholz der Wandverkleidung aufgelegt. Obendrauf Siebdruck, wenn Du unten drunter eine 9 bis 10 mm dicke Sperrholzplatte als Innendecke verwendest (die wird dann auf der ganzen Länge auf die Seitenwand aufgelegt, aber die Leisten sollten als Stütze unter den Kanthölzern eingezogen werden, vielleicht nur jedes zweite)

    Und noch eins von der Dachterrasse:

    Wird alles noch mit einer UV-beständigen Beschichtung beschichtet ;)

    Gruß, Björn

  • Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber das ist ja ne ganz schöne Badewanne. Wo wird gesammeltes Regenwasser abgeführt?

    Oder wird das zur späteren Verwendung gesammelt ;) ?

  • Zitat von mangiari

    Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber das ist ja ne ganz schöne Badewanne. Wo wird gesammeltes Regenwasser abgeführt?

    Oder wird das zur späteren Verwendung gesammelt ;) ?

    Die Frage habe ich erwartet :)
    Die Lösung ist: da fehlen noch die vier Abläufe in den Ecken, die kommen heute oder morgen rein. Sammeln wäre nicht schlecht für Klospülung etc, braucht aber auch einen extra Tank und Pumpe. Kann man immer noch mal nachrüsten, erstmal soll das Wasser einfach senkrecht unten rauslaufen.

    Gruß, Björn

  • Zitat von paulikxp

    .....für Thomas das folgende Bild......

    Danke, Pauli, das ist ein Super-Service, wenn das, was man mal als richtig erkannt und empfohlen hat, umgesetzt wird und man das sogar sehen kann......
    Erschwernis durch den Bau "von unten", Du kannst nur von Feld zu Feld isolieren. Aber das macht nix, denn die ganz großen Sperrholzplatten sind zu schmal (5,60? x 1,70), die kleineren mit 2,50 x 1,25 dürften ganz genau passen, vor allem, wenn Du die Kanthölzer auf den 1,25 m Abstand hast. Das hat auch den Vorteil, dass Du die Styrodurplatten, die 1,25 x 0,60 messen, auf Druck zwischen die Hölzer pressen kannst und nicht zu kleben brauchst..... (bei 80 mm "Tiefe" der Isolierung 2 Platten aus 40 mm übereinander "auf Luke", entsprechend bei 60 mm 2 x 30 mm).

    Wenn die Decke mit dem Sperrholz hängt, dann die Isoliereung der Seitenwände dran und die Wandverkleidung schön "auf Press" unten drunter, ne Eckleiste zur Verschönerung und Fixierung da rein, in die Möbel aber erst stückweise, wenn die Seitenwände stehen, sonst mußte bei jeder Möbelwand eine Aussparung in die obere hintere Ecke schneiden. Damit haste einen schönen haltbaren Verbund, der durch die Fixierung mit der Leiste später auch nicht zu arg knacken dürfte. Der ganz schlimme Edelbastler würde oben auf die Seitenwand einen schmalen dünnen Gummistreifen oder Alustreifen kleben, so dass Holz nicht auf Holz arbeiten kann, wenn es z.B. durch Temperaturunterschiede zu Bewegungen in der Konstruktion kommen sollte. Aber wie gesagt, der ganz schlimme......:-)

    Sonst viel Glück und weiterhin schöne warme Basteltemperaturen im Auto.....

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