Neuinteressent

  • :shock:
    Liebe Besucher eines solchen Forums. ich habe mir schon eine geraume Zeit Gedanken über eine mögliche alternative zu den angebotenen Wohnmobilherstellern gemacht. Mir fehlt bei den Herstellern ein innovativer Grundriss für eine Familie, ohne dabei von der Länge und dem Preis ganz aus den Fugen zu geraten. So habe ich mich über neue Fahrwerke gängiger Anbieter informiert. Diese waren in Verbindung mit einer zu kaufenden Leerkabine zu teuer. Somit kommt nur ein gebruchtes Fahrzeug in Frage. Fahrzeuge mit geringer Laufleistung, die Leerkabine und der noch zu erfolgende Ausbau liegen ebenfalls über dem Preis eines fertigen Wohnmobils. Hier kann die Individualität aber überzeugen.
    Daher habe ich mich gefragt, warum eigentlich eine Leerkabine???
    Daher stelle ich hiermit die Frage:" Wie sieht es mit dem Ausbau eines Koffers aus??"
    Unterschiedliche Möbelkoffer auf den unterschiedlichsten Fahrwerken werden zu einem Preis angeboten, zu dem die oben erwähnten Möglichkeiten nicht erworben werden können.
    Wassagt der TÜV und wie sieht es steuerlich aus (LKW oder Sonder-KFZ)

    Gruß an alle
    Ein wirklich Interessierter

  • Hallo Du interessierter und herzlich willkommen hier im Forum.

    Ja, Deine Erfahrung mußte ich so Ähnlich und in der Art auch machen. Ausschlaggebend zum Selbstausbau einer Leerkabine war bei mir zwar auch primär der Grund, daß ich das in meinen Augen Ideale Mobil nicht auf dem Markt gefunden hatte. Aber ich hatte Anfangs noch die Hoffnug, daß ich mit dem Selbstbau auch noch Geld sparen könnte und mußte ganz schnell einsehen, daß ein Selbstbau aus Kostengründen nichts bringt. Im Gegenteil, für das Geld, was bisher in meinem Projekt steckt hätte ich mir locker ein billiges Alkovenmobil in ähnlicher Größe neu beim Händler bestellen können und hätte wohl noch Geld für die lfd. Kosten des ersten Jahres übrig gehabt.
    Aber zum Glück blieb die Sache für mich noch finanzierbar (nicht zuletzt auch dadurch, daß sich die Kosten ja über einen gewissen Zeitraum verteilen, ich bin nun fast 1 Jahr dran und noch nicht fertig) und ich konnte mir mein Mobil so planen und bauen, wie ich wollte.
    Wobei ich schon jetzt sagen muß, daß das, was dabei rauskommt auch nur ein Kompromiß ist, und ich schon jetzt, wo der Bau fast fertig ist, sagen kann, was ich das nächste mal anders oder besser mache... Und daß, obwohl min ½ Jahr intensive Planung drinstecken. – Wobei ich mit dem, was ich da bisher auf die Beine gestellt habe aber trotzdem sehr zufrieden bin. Das nun auch nicht.

    Nu zu Deinen Fragen: Warum Leerkabine: Damit ich genau mein individuelles Fahrzeug mit meinen Bettenmaßen und meinem Grundriß hinbekam mußte es bei mir eine entsprechend gefertigte Leerkabine sein.

    Aber natürlich Spricht auch nichts dageben, einen Kofferaufbau auszubauen, ausser vielleicht, daß ein Alkoven nicht so ohne weiteres machbar ist und ich bei einem Kofferaufbau wohl drauf verzichten würde.
    Es gibt genug Beispiele für gelungene Kofferausbauten. Und wenn Du hier ein bischen im Forum suchst, dann wirst Du auch den ein oder anderen finden. Z. B. Tobi mit seinem Ausbau eines Paketkoffers auf Sprinterbasis.

    Auch bei vielen Weltreisenden sind ja LKW mit ausgebauten (Funk)-Koffern aus Armeebeständen sehr beliebt. (Z. B. Aufbauten mit der LAK Leichte-Absetzbare-Kabine aus NVA-Beständen)

    Mit dem TÜV sind die Probleme eher kleiner, da das Fahrzeug mit dem Koffer ja schon zugelassen ist / war, somit entfallen die Fragen nach Materialgutachten, Begutachtung der Befestigung der Kabine usw. und Du kannst Deinen Koffer munter ausbauen.
    Probleme könnte es höchstens geben mit Sitzplätzen im Wohnteil, wenn sie in Fahrtrichtung sein sollen. Aber die Probleme hast Du auch bei einer Leerkabine. Und steuerlich macht es keinen Unterschied, da Du ja auch für einen umgebauten LKW mit Kofferaufbau eine Wohnmobilzulassung bekommen kannst.

    Das einzige was ich beachten würde, bzw. wo ich mich schlau machen würde sind die praktischen Erfahrungen der diversen Kofferumbauer. Z. B. habe ich mal gehört, daß die Kögel-Paketkoffer auf Sprinterbasis von der Post zu Undichtigkeiten im Dach neigen, und es bei Ex-Tiefkühlkoffern zu Geruchsbelästigungen kommen kann. Habe aber selber keine Erfahrung mit dem Thema.

    Noch ein Tipp, je nachdem woher Du kommst. Am Wochenende 22/23.10.05 ist in der Lüneburger Heide auf dem Campingplatz Südseecamp in Wietzendorf das größe Selbstausbauertreffen mit ca. 1000 Fahrzeugen. Die meisten sind zwar inzwischen Serienmobile, doch ist immer auch noch eine große Anzahl selbstausbauten anwesend, unter anderem auch ausgebaute LKW-Koffer. Vom Kögel-Sprinter über 7,5 t Möbelkoffer bis hin zum richtig großen LKW mit ausgebautem Container hab ich dort schon alles gesehen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Wenn ich denn schon zitiert werde.

    Meiner hat seit Donnerstag TÜV :lol: und zwar mit eingetragenen 4 Sitzplätzen !!

    Demnächst dann mehr unter den Neuvorstellungen, natürlich auch mit Bildern.

    Den Anfang allen Übels kann man betrachten unter http://womo.docscharmann.de


    Bis denn,
    Tobias.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hallo Tobi,

    ja dann schon mal Glückwunsch und viel Spaß mit dem fertigen Wohnmobil. Dann mach mal einen schönen Bericht über das fertige Fahrzeug.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Danke Tobi, Danke Krabbe!

    Das ist ja mal ein Forum in dem auch geantwortet wird. Erst einmal werde ich wohl die Möglichkeit der direkten Besichtigung auf dem Campingplatz "Südseecamp" in Anspruch nehmen um mir ein Bild von solchen Umbauten zu machen.
    Bin zur Zeit noch bei der Recherche des Basisfahrzeuges.
    1. Überlegung:
    Absetzkabine- Herstellung, zur Zeit in Überlegung "MABU". Hatte mich seiner Zeit mal dort informiert und wurde auch gut beraten. Weitere Hilfe bei den Möglichkeiten unterschiedlicher Basisfahrzeuge wurde mir zugesichert.
    Als Basisfahrzeug ziehe ich alle Fahrzeuge bis 3,5 t in Betracht. VW T5; Fiat Ducato, Ford Transit usw. in Betracht.
    2. Überlegung:
    Kofferaufbau- meist auf DB Vario, Sprinter und Iveco Daily (meist aus dem Postdienst oder als Tageszulassung). Ein Möbelkoffer auf Atego 815 oder Iveco Tector ziehe ich aber dabei eher in Betracht.
    3. Überlegung:
    Fahrgestell- mit möglicher Aufbaulänge von min. 5m um einen fertig ausgestatteten Wohnwagen aufzusetzen.
    Bis ejtzt nur gesehen VW LT; Renault Master oder Mascout. Ford Transit 350.

    Über weiter Anregungen wäre ich dankbar.

  • Hi,

    klar wird Dir hier geantwortet. Zu sachlichen/fachlichen Fragen eigentlich immer.

    Zu 1) Wenn Du zum Selbstausbauertreffen kommst, dann kannst Du Dir meine Kabine gleich in Farbe ansehen. (Ich habe einen T4 mit absetztbarer Ormocar-Leerkabine,also in etwa das, was Dir vorschwebt.)
    Wenn Du mir ne Email-Adresse zukommen läßt, kannst Du auch meine Handynr. haben, damit wir uns dort zusammentelefonieren können. (Ich werde sonst wohl nicht alzu oft am Fahrzeug sein, da ich selber viel gucken will.) Wir sind von Donnerstag bis Montag vor Ort.

    Zu 2) Kann ich nicht ganz so viel sagen. Nur bei Deiner Fahrzeugwahl fällt mir auf, daß ein Artego natürlich 2 ganze Nummern größer ist, als eine Absetzkabine auf einem T5.

    Zu 3) Halte ich nicht ganz so viel von. Ich finde a) das es nicht so gut aussieht, aber das ist Geschmacksache. b) finde ich die Grundrisse von Wohnwagen meist nicht sehr gut für Wohnmobile und c) schau Dir ml an, wie ein Wohnwagen aufgebaut ist. Dünne Holzlatten, außen ene dünne Schicht Alublech, innen dünnes Holz und dazwischen Styropur. Das dann Crashsicher auf einem LKW-Fahrgestell zu befestigen stell ich mir schwierig vor.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hi,
    da auch ich kein Geld zu verschenken hatte, habe ich mir natürlich auch Gedanken über Alternativen zur Leerkabine gemacht.

    Rechnet man aber mit wirklich spitzem Bleistift z.B. die Isolierung eines Koffers, den Anbau eines Alkovens, den Umbau der Tür, die Anbringung von Schürzen, die anschließende Lackierung pp. zusammen, dann schmilzt der Preisvorteil. Vor allem, wenn man diese Arbeiten nicht selber machen kann.

    Und ohne Alkoven musst du in die Länge bauen. Das war bei mir nicht möglich.

    Und wenn ich dann noch die Erfahrungen bedenke, die ich bei der Suche nach einem gebrauchten Basiswagen gemacht habe: zu teuer, zu wenig Ausstattung (insbes. Sicherheitsausstattung), meist wenig PS ...

    Tja, -- so kam ich halt zu einer neuen Basis und zu einer Leerkabine.

  • Danke Tobi, Danke Krabbe, Danke DM!

    Das ist ja mal ein Forum in dem auch geantwortet wird. Erst einmal werde ich wohl die Möglichkeit der direkten Besichtigung auf dem Campingplatz "Südseecamp" in Anspruch nehmen um mir ein Bild von solchen Umbauten zu machen.

    Über weiter Anregungen wäre ich dankbar. :idea:

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