Was spricht gegen Silikon?

  • Hallo Forum,

    ich versuche den Möbeleinbau in meine Kabine so auszuführen, daß später möglichst alles ohne große Beschädigungen wieder ausgebaut werden kann, falls dies nach einem Unfall oder Wasserschaden mal notwändig sein sollte.
    Nun stellt sich die Frage nach dem richtigen Dichtstoff in der Naßzelle.
    Also, Aufbau der Naßzelle: Die Wand zwischen Naßzelle und Innenraum wird in einer Art Ständerbauweise ausgeführt und außen mit Holz beplankt, Innen mit GfK. Die Kabinenwände sind auch GfK. Als Bodenplatte soll auch eine GfK-Platte reinkommen. Auf eine extra Duschtasse will ich verzichten. Dies alles wird mit Sika 221 verklebt und abgedichtet (Läßt sich dann zwar nicht mehr zerstörungsfrei Ausbauen, aber es soll ja auf jeden Fall auch dauerhaft Wasserdicht sei. Im Reparaturfall müßte ich dann halt die GfK-Innenwand mit dem Dremel raustrennen und ggf. durch eine neue Ersetzen. Das sollte aber kein Problem sein, und 2,5 m² GfK kosten nicht die Welt.)

    In diese Naßzelle kommt nun auf ein ca. 5 cm hohes Podest eine von den 67 cm breiten Cassettentoiletten mit der passenden Rückwand mit Klappwaschbecken und Spiegelschrank, wie es das u. a. bei Reimo gibt.

    Zum Abdichten der Toilette und der Rückwand will ich nun kein Sika nehmen, damit sich diese Teile wieder ausbauen lassen. Ich dachte daran Silikon zu verwenden. Spricht da was dagegen?
    Da ich in der Naßzelle nur Kunststoff habe dürften die Essigsäuredämpfe ja keinen Schaden anrichten, oder?
    Hat jemand Erfahrung damit, ob Silikon an der Stelle dauerhaft dicht ist und sowohl die Temperaturunterschiede im Wohnmobil (–15 ° C - +70 ° C) als auch die Bewegungen in der Fuge beim fahren verträgt?

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Krabbe
    Silikon ist im Fahrzeugbau zu vermeiden. Auf Blech hat das nichts zu suchen, da zumindest dasjenige mit Essigsäure zu Rostbildung führt, ferner bewegt sich ein Fahrzeug, Duschwände abdichten bringt dir nichts, Sikaflex kannst du nachher immer noch mit einem Tapetenmesser wegschneiden, geht gut.
    Aber an dem Topf würde ich auch Silikon nehmen, da spricht absolut nichts dagegen.

  • Hallo Krabbe,

    wenn für die Dichtung des "Topfes" Silikon genommen wird ist das sicherlich ok, sofern man das sogenannte Sanitärsilikon nimmt. Dieses beinhaltet Fungizide, da Silikon leider durch Pilz leicht angegriffen wird und dann einfach nur noch häßlich ist (schwarze Fugen).

    Sofern man Sika nimmt und auf einen Klebespalt von 2-3 mm achtet, kann solch eine Verbindung mit einem Elektrospachtel (Multimaster von Fein z.B.) mit einer Klinge an Stelle des Spachtels einfach getrennt werden.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hi Krabbe

    Ich hab in mein Bad PVC-Belag verklebt (Wände) und auch das Cassetten-WC von Thetford. Alles mit Sanitär-Silicon ausgefugt. Da spricht nichts dagegen, denn speziell für diese Anwendungen gibt es dieses Zeugs ja. Und ob Bad zuhause oder unterwegs, ist dem Silicon ziemlich egal :lol:

    ciao

    Wo ein Pick Up ist, ist auch ein Weg (nicht immer, aber immer öfter)

  • Hallo Joe,

    die PU´s sind leider auch nicht so stabil gegen Schimmelbildung, die eigentlich nur bei längerer Feuchtigkeit auftreten kann. Falls auf PU Schimmel kommt, kann man ihn leicht durch eine verdünnte Lösung von Natruimhypochlorit (gibt es in der Apotheke) abtöten und z.T sogar entfernen und bleichen, so dass die Fugen dann keine häßlichen Flecken mehr haben.

    Besten Gruß

    HWK

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