Getarntes Wohnmobil

  • Hallo,
    ich habe das neue Wohnmobil von Michael Bocklet besichtigt. Schade, dass er damit auf keine Messe fährt. Es ist auf MAN gebaut und sieht aus wie ein normaler LKW. Man sieht nichts, was an ein Wohnmobil erinnert. Der Kasten ist konstruiert wie ein Schuhkarton. Elektrisch kann man den Deckel des "Kartons" hochfahren und dann werden die Fenster rundum sichtbar und die Kabine wird ungefähr 4,50 m hoch. Innen geht eine Wendeltreppe nach oben in die Schlafetage. In allen Stufen der Treppe sind Stauräume eingebaut. Die Eingangstür ist geteilt, dass man sie in jedem Zustand öffnen kann.
    Christel

    Wenn kein Wind weht, zeigt auch der Wetterhahn Charakter.

  • Hey Christel,

    das Ding stand doch bereits auf der "Abenteuer Allrad" in Bad Kissingen.
    Ist was für Leute, die gern in Hochhäusern wohnen.
    Und natürlich Kohle ohne Ende haben.
    Also insgesamt was für so Leute wie mich. :twisted:

    Hans

  • Liebe Leute

    Die Firma UNICAT baut solche Dinger (ihre Homepage ist echt cool).
    http://www.unicat.net/de/intro.html

    Diese Fahrzeuge sind sehr teuer - aber davon zu träumen ist gratis.


    Wie verhalten sich Hubdächer unter dem Einfluss von Kälte und Wärme, Stichwort Wärmedehnung? Kann man ein Hubdach bei jeder Temperatur heben und senken? (oder sollte ich besser in Zimmertemperatur träumen?)

    Viele Grüsse

    Wale

  • Hab mal so ein Teil in der Werkstatt gehabt, das war aber eine etwas kleine Kabine auf MAN/VW Basis.
    Der einzige Vorteil auch in den Augen des Kunden war der etwas günstigere Transport auf Fähren. Nachteil die Hydrauliksteuerung mit 4 Zylindern in den Ecken, Dichtigkeitsprobleme, höheres Gewicht eigenartige
    Möbelkonstruktion............
    Bei meinem Traum MAN KatX wäre so eine Konstruktion schon wegen der Rahmenhöhe nötig, ich träme aber erst weiter wenn ich im Lotto oder.........vergessen wir das.

  • Hallo Freunde,
    ich habe mal über einen Pickup auf Dodge nachgedacht, als ich so ein Fahrzeug günstig bekommen konnte. Ich wollte eine Kabine von Ormo oder Mabu anfertigen lassen, die rundum mit einem schräg nach außen unten laufenden Schnitt (Wasser läuft nicht so gut bergauf :P ) trennen, also den oberen Teil wie einen Deckel abschneiden. An die Innenwand unten sollte ein ca. 80 cm hohe Wand geklebt werden, die nach oben überstehen würde. In diese Wanderhöhung sollten die Fenster geschnitten werden. Der Deckel würde dann übergestülpt und sich im heruntergefahrenen Zustand über die Fenster senken und diese verdecken.
    Der Spalt hätte mit schmalen Industriebürsten abgedeckt werden sollen.
    Für die Hubkonstruktion hatte ich Hydraulik oder Luftdruck wegen der Verkantungsgefahr bei den geringsten unterschiedlichen Hubgeschwindigkeiten ausgeschlossen und auf eine Mechanik gesetzt. Diese basierte auf Gewindestäben mit Spindelgewinde, wie es bei den älteren VW Wagenhebern oder bei den Wowa-Stützen verwendet wird. Diese würden in den 4 Ecken unten auf dem Boden drehbar gelagert und es würde ein Motorradritzel angeschweißt. Unter dem Dach würde ein Rohr mit einem "Mutterteil" darin befestigt, das senkrecht nachunten ragt und in das die Spindelstange verschwindet. Beim Aufsetzen würde man darauf achten müssen, daß alle vier Gewindestangen in der Drehrichtung in der gleichen Position zur "Mutter" stehen, so daß sie absolut synchron die Muttern nach unten ziehen. Um die vier Ritzel spannt man eine Endlos-Motorradkette, die für ebenso synchrone Drehungen sorgt.
    Die versteckt man in den Staukästen, macht eine Art hohle Fußleiste drum, führt sie an der Tür durch eine leicht erhöhte Schwelle....
    Als Antrieb sollte ein starker 12 V Scheibenwischermotor aus einem LKW dienen, der mit seinem Ritzel an einer passenden Stelle in eine Kettenschleife eingreift. Details wie Schmierlöcher zur Kettenpflege waren angedacht, aber noch nicht durchkonstruiert, ebenso wie eine Lösung zur Tür, die zur Not auch einen Kriechzugang bei abgesenktem Dach erlauben sollte.
    Die Möblierung würde ganz normal möglich sein mit der Ausnahme, daß deckenhohe Abteile wie Kleiderschrank und Naßzelle sich übereinander schieben lassen können müßten. Die Hochschränke müßten dann an der Decke aufgehängt werden mit einem Spalt zur Außenwand, damit sie beim Absenken Platz für die Fensterwand lassen. Das Dach muß entsprechend tragfähig sein.

    Leider zerschlug sich der Plan, weil das Auto beim Vorbesitzer durch einen Unfall zerstört wurde, ehe ich es übernehmen konnte, außerdem wollte die Beste von allen etwas mehr Platz haben.

    Wenn ich mit meiner damaligen Idee eine Anregung habe geben können, die von einem anderen Selbstbauer umgesetzt würde, sollte mich das freuen, ich hätte es gern umgesetzt. Ob das funktioniert, wenn das jemand baut, das würde ich dann bitte gerne wissen.

    Na ja, planen ist ja nicht strafbar.... :shock::lol::roll:

  • Das sollte gehen, Hebebühnen arbeiten teilweise mit dem gleichem System, zwei oder auch vier Säulen.
    Denkbar aber aufwendiger wäre auch ein Seilzugsystem.

  • Hi und Hallo an alle Leser und ne freche Frage an Thomas !

    Hast Du Dir mal Skizzen von Deinen Überlegungen gemacht ? Hab leider nur 80 % dessen verstanden, was Du erklärt hast :oops: . Hab mir nämlich auch schon Gedanken darüber gemacht, dass hydraulische oder pneumatische Lösungen nicht so das Wahre sein können wenn man auf entsprechende Steuerelektronik verzichten will. Unicat z.b. hat ja wie schon hier erwähnt auch solche Hubdächer. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass sie bei deren Kabinenausmaßen auf eine Steuerung gegen Verkanten verzichtet hätten. Was bei liquiden Unikat-Kunden nicht wirklich eine Rolle spielt. Bei mir jedenfalls schon. :cry:

  • hallo zusammen,

    die gleichen Gedanken habe ich mir auch schon gemacht und hätte, so ich diese Konstruktion denn umgesetzt hätte, eine Version nach dem Prinzip der Schere einer Motorradhubbühne gebaut.

    Zwei Gewindespindeln im Dach reichen dann völlig aus, um ein solches anzuheben. Der Antrieb kann dann über besagte Motorrad-Kette erfolgen, aber dann nur mit Handkurbel. Wenn der Scheibenwischermotor da mal nicht überlastet wäre und ein Getriebe in Posemuckel oder ULan-Bator aufzutreiben wäre auch nicht der Hit.
    Die Muttern einer Spindel sind ja einstellbar. Hier ist das gleiche Prinzip wie bei Werkstattmaschinen wie z.B. Drehbank oder Fräsbank, die auf wenigstes Spiel justiert werden müssen.

    Das Ganze habe ich deshalb verworfen, weil eben die schon angesprochenen Probleme zu Diskussion stehen werden:

    -Platzverschwendung durch dopppelte Wandstärken im oberen Bereich
    -höheres Gewicht (oben) durch die doppelte Wandstärke und die Mechanik und dadurch höherer Schwerpunkt
    -Dichtigkeit des ganzen (da kann man aber zusätzlich noch Zeltplane anbringen wie bei einem nirmalen Hubdach
    -Problem der eigenartigen notwendigen Konstruktion bei höheren Möbeln.
    usw.


    Ich hab mich dann für einen relativ niedrigen Alkoven entschieden und werde diesen bauen.
    Trotzdem werde ich irgendwann mal sowas in kleiner Ausführung bauen und zwar versuchsweise auf meinen Anhänger.

    Die Anleitung vom "großen Segel" war aber für den, der sich damit gedanklich befasste, schon einleuchtend.

    Gruß
    Mike

  • Na da hab ich nicht aufgepaßt:

    das "große Segel" hatte nur 80 % verstanden und der Frizenfischer (hat ja auch was mit Wasser zu tun) hatte erklärt!

    :-))))

    Gruß
    Mike

    Scheiß Rechtschreibung, wenn man so schnell die Worte eintippt. Bitte nachsehen mit mir!
    Gruß
    Mike

  • Zitat: Hast Du Dir mal Skizzen von Deinen Überlegungen gemacht ? Hab leider nur 80 % dessen verstanden, was Du erklärt hast.... :(:? .

    Hallo Spi,
    ich könnte ja jetzt frech sein und dir raten, die restlichen 20% dazu zu erfinden.
    Ja, ich hatte Pläne und Zeichnungen, aber die sind einer Aufräumaktion meiner Frau (he, brauchst Du die noch? Nö!) zum Opfer gefallen.

    Ich denke mal, dein Problem ist der Hubmechanismus. Da stellen wir uns janz dumm: Du kennst sicher eine Gewindestange. Wenn Du da eine Mutter draufdrehst, die Gewindestange senkrecht auf den Tisch stellst, die Mutter festhältst und an der Stange drehst, dann wandert die Mutter entweder nach oben oder nach unten, je nachdem, in welche Richtung Du drehst. Wenn Du Dir vorstellst, daß die Stange senkrecht drehbar auf dem Boden steht und daß an der Mutter eine Dachecke befestigt ist, dann hast Du das Prinzip schon kapiert.
    Die Spindel ist nix anderes als eine Gewindestange mit einem sehr groben speziellen Gewinde, bück Dich mal unter einen Wohnwagen und schau Dir die Stützen an.
    Das Dach kannst Du nicht einfach an einer Mutter befestigen, sondern dazu brauchst Du ein Rohr, das von oben kommt und über die Stange gestülpt wird. Dadrin ist die "Mutter" befestigt (eingeschweißt) weiter oben kannst Du noch ne Kunststoffhülse als zusätzliche Führung einkleben. Wenn Du jetzt die Stange drehst, geht das Dach hoch oder runter. Damit Du die Stange drehen kannst, kommt unten ein Zahnrad dran, dadrum ne Kette wie beim Motorrad.
    Wichtig ist, daß sich alle Spindeln gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit drehen, denn wenn das Dach an einer Stelle höher kommt, wird es unweigerlich verkanten und sich verklemmen: Nix geht mehr. Daher eine gaaanz lange Kette rund um alle 4 Zahnräder und damit durch den ganzen Wagen, die sich dadurch alle gleichzeitig und mit der gleichen Geschwindigkeit drehen.
    Alles klar?
    Wenn Du noch mehr wissen willst, mail mich an. Ich bin neuerdings im Ruhestand und hab für sowas auch mal Zeit, wenn es Spass macht.... :wink: .

  • Hallo,

    ich glaube, dass eine hydraulische oder besser pneumatische Lösung ohne komplizierte Elektronik, gigantische Kettenzüge und Gefahr des Verkantens möglich ist.

    Einfach mal unter dem Stichwort "Gleichlaufzylinder" bei den entsprechenden Herstellern nachsehen.

    Viele Grüße und viel Spaß beim Basteln!
    Andreas

  • Hallo,
    ich liebe Tauschgeschäfte. Vor 2 Wochen habe ich meinen Suburban aus Ungarn vom Schweißen zurückbekommen, u.a. auch eine Öffnung im Dach 2,80m x 1,20m C-Profil, 20cm hoch. Um zum Anfang zurückzukommen: Ich habe meinem Spezialschlosser ( konstruiert und "baut" Achsschenkel und dergleichen z.B. für DC-Prototypen ) für seinen HZJ 75 ein Verdeck angefertigt ( Spezial-spezial ). Dafür baut er mir ein Hubdach -aber- keines zum schräg anstellen, sondern eines, bei dem das gesamte Dach angehoben wird. Nach einiger Überlegung - Wagenheberprinzip, Kettenantrieb, Seilzugantrieb, Hydraulikzylinder - ist er zu der Überzeugung gelangt, daß Luftzylinder mit Kniehebel uns am einfachsten ans Ziel führen. Da ich jedoch im Moment 1113 schraube, habe ich meinen Sub vorerst zum Winterschlaf in die Garage gestellt, ich werde euch jedoch auf dem Laufenden halten.
    PS: 6200ccm Diesel mit Womozulassung - was interessiert uns das die Kombisteuerstreichung

    Gruß von Heiko,ebenfalls aus dem Remstal

    Das geht auf keine Kuhhaut !

  • Hi,
    hierzu gibt es unter der "Leerkabine" einen thread. Ich favorisiere eine Seilzuglösung!

    Gruss,
    Dirk

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