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Reisebericht: Picco in Tansania und Kenya 2025

  • Picco
  • 12. März 2025 um 12:59
  • Picco
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    • 21. April 2025 um 07:40
    • #21


    Oben: Nach dem kleinen Hornbill im Baum zeigen sich noch einige Hornbiller (heisst das so?) am Boden, ohne an jenem zerstört zu sein.


    Oben: Statt im Wasser bockt dieser Wasserboch im Busch rum...und ist trotzdem kein Bushbock!


    Oben: Ups! (oder eher Upupa): Mein Objektiv hat scharf gestellt und einen Wiedehopf (Upupa epops) erwischt!


    Oben: Für den Kuckuck konnte sich mein Objektiv jedoch nicht so perfekt begeistern...


    Oben: Auch hier sind trotz Busch und sogar Büschen weder Buschböcke noch Büscheböcke sondern Impalas zu sehen.

    Zum Mittagessen erklimmen wir den steilen und steinigen Aufstieg zur Picnicsite bei 3°26'11.9"S 35°48'05.8"E.
    Diese ist mit einigen zum Teil überdachten Tischen mit Bänken sowie sehr sauberen und von Leuten vor Ort fortlaufend sauber
    gehaltenen Toilettenhäusern ausgestattet.
    Natürlich vergesse ich nicht diesen fürs Männerklo zuständigen Mann mit einem Trinkgeld zu belohnen.
    Nachdem wir einen Grossteil der Picnicbox beziehungsweise deren Inhaltes gegessen und getrunken haben tuckern wir weiter
    in Richtung heisse Quelle.
    Immer wieder sehen wir absterbende oder abgestorbene Bäume im Wasser, was klar den schon seit einiger Zeit sehr hohen
    Wasserstand aufzeigt.


    Oben: Giraffen können sich in kleinen Gruppe nicht immer für eine Richtung entscheiden...


    Oben: Obwohl orange am Kopf ist er nicht völlig verblödet...und nennt sich Black Bishop beziehungsweise Bischofsweber.


    Oben: Blöd ists wenn die Bäume dünner sind als die, welche sich dahinter verstecken wollen...

    Wir kommen an einen Ort wo drei Autos stehen und alle Touris sowie zwei Guides etwas unsicher aus der Wäsche (oder auch aus dem Auto) in Richtung eines ausgetrockneten Flusslaufes schauen.
    Natürlich machen wir dasselbe und sehen nichts ausser den ausgetrockneten Flusslauf...
    Wir versuchen mit Kameras und Ferngläsern zu finden was der eine Guide offenbar gefunden hat und hören dass da wohl ein Löwe liegen müsse.
    Nur...wo???
    Selbst mit dem Fernglas erkenn ich keinen Löwen, nur einen Schatten der ein Löwe im Schatten sein könnte.
    Und da mein Objektiv ja etwas Probleme beim Scharfstellen bei 400mm Brennweite (=800mm KB) hat seh ich da auch nicht viel...
    ...bis Sven den Löwen findet und mir sagt wo er ist!
    Ich versuchs zu fotografieren, es wird aber unscharf und so versuch ichs von Hand scharf zu stellen, was aber auch nicht ganz klappt,
    Resultat siehe unten, danach fahren wir wieder weiter:


    Oben: Nein, die Dame ist nicht scharf.


    Oben: Südlicher Groundhornbil ganz und gar nicht am Boden...

    Gruss

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    • 22. April 2025 um 07:27
    • #22


    Oben: ...sondern beim frühen Mittagessen mit einer Schlange, die sich wohl nicht so aufs Essen freut wie er.


    Oben: Dieser Reiher schämt sich offenbar für seine Beine, anders kann ich mir den Stein davor nicht erklären.


    Oben: Spiegel, Spiegel auf dem Grund, wer hat bald was im Mund?

    Wir sind wieder am Manyarasee angekommen, der deutlich sichtbar Hochwasser hat, was ich aber nicht daran festmache dass sogar seine Oberfläche nass ist sondern daran dass viele Bäume mitten im See stehen...
    Die Strasse führt nun am See entlang wo sie früher über Wiesen und durch Wälder führte...
    Sven entdeckt irgendwas im Wasser, wir halten an und schauen...und tatsächlich schwimmt da eine schlanke Schlange durchs Wasser!
    Nur der Kopf und wenig vom Rücken (sagt man das so bei Schlangen?) ragt aus dem Wasser.


    Oben: Da schlängelt sie sich durch die Fluten...auf die Entfernung nicht einfach zu erkennen, aber Sven Adlerauge hats gesehen


    Oben: Weiter gehts zu einem als Thron missbrauchten Ast mit Baboon/Pavian drauf...


    Oben: ...der seine Gruppenmitglieder auf der Piste...


    Oben: ...wie auch im Wald überwacht. Big Baboon is watching you!!!


    Oben: Piep-Show mit Streifenmuster.


    Oben: Giraffe! Mehr schreib ich nicht dazu, einfach nur: Giraffe!


    Oben: Sieht man in Afrika einen Klositz mit Fell ists meist ein Wasserbock!

    Gruss

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    • 23. April 2025 um 10:47
    • #23


    Oben: Einfach immer wieder schön die afrikanischsten der afrikanischen Tiere zu sehen, herrlich!


    Oben: Könnte ein Vogel sein...und wenn ja, dann wohl ein Geistlicher: Black Bishop beziehungsweise Bischofsweber


    Oben: Madamme Bushbock übt ihre elegantesten Schrittfolgen...


    Oben: ...während Herr Graufischer (Ceryle rudis oder englisch Pied kingfisher) sein Maul darüber aufreisst.


    Oben: Wie ein Model steht er da, doch dann...


    Oben: ...schaut er vorwurfsvoll zu uns rüber, denn...


    Oben: ...er hat eine PET-Flasche im See eintdeckt!
    OK, so wars nicht ganz, aber leider findet man immer wieder Plastikabfälle in der Natur, wie hier diese Petflasche im See.


    Oben: Selbst der Graufischer staunt ob der Achtlosigkeit der Menschen, eine Schande ist das!


    Oben: Wie bei uns schauen natürlich alle daneben sitzenden unschuldig weg...wohl auch weil sie ja mit den Menschen verwandt sind...


    Oben: Da kann man schon verstehen dass uns nicht nur die kalte Schulter, nein, der ganze kalte Rücken gezeigt wird!


    Oben: Und um wenigstens das Zahlenverhältniss Mensch zu Affen etwas zu optimieren arbeiten die zwei schon mal an der Zukunft.

    Schon einige Zeit vor Sonnenuntergang gehen wir zurück zu unserer Campsite, allein schon weil ich ja noch mein Zelt aufbauen muss.
    Aber auch weil Sven, Robert und ich alle recht müde sind.
    Also bau ich das Zelt auf und dann treffen wir uns im Restaurant zu einem Bier und quasseln mit Robert und vor allem Hamis
    über alle möglichen Dinge, natürlich auch über die Weltpolitik und das Trumpeltier in Washington und den gefährlichen
    Ex-Geheimdienstler in Moskau.
    Und natürlich über die Situationen in Tansania und der Schweiz.
    Ich denke wir alle vier lernen dabei vieles aus anderer Sichtweise zu sehen.
    Immer wieder interessant, solche Gespräche mit Menschen anderer Weltregionen!
    Ich genemige mir noch ein Bier, Sven hält sich zurück, dann wechseln wir den Tisch fürs Abendessen und probieren dabei unsere
    diversen Geräte zu laden, was nicht immer ganz so einfach ist...
    Zum Glück habe ich einen Adapter mit 4 USB-Dosen, die auch sehr schnell laden können, und einer 230V-Dose für mein Verlängerungs-
    Kabel mit Mehrfachsteckdosenleiste dabei.
    Wir sitzen zu zweit an unserem Tisch und haben einen grossen Tisch mit vielleicht 20 wohl baltischen Personen im Blickfeld.
    Einige davon sind uns schon vorher nicht positiv aufgefallen und die Sprache erinnert mich an den 'Scheisser' vom
    Everest Basecamp, der damals mehrmals auf die Klobrille statt ins Loch geschissen hat...
    Hoffen wir dass die besseres Zielwasser tinken...
    Nach dem Essen gehts unter die Dusche, die natürlich keinerlei Platz bietet um seine Kleider irgendwie vor Wasser geschützt
    in der Kabine zu lagern...es hat nur zwei Haken an der Türe, im Spritzbereich der Brause.
    Da muss man schon genau überlegen was man in welcher Reihenfolge an welchen Haken hängt um nach dem Duschen trockene Kleider
    anziehen zu können ohne dass sie dabei nass werden...
    Sven geht anschliessend ins Zelt, ich genehmige mir noch ein Bier, entdecke ein WiFi, logge mich mit Hilfe der Angestellten ein
    und Chatte etwas mit Sabine.
    Eigentlich habe ich bei meinem Telefonanbieter TalkTalk ja ein 2GB-Datenvolumen für die Zone 2, in der auch Tansania und Kenya
    liegen, für sFr. 80.- gebucht.
    Aber ich kann keine einzige Internetseite öffnen, keine Whatsapp- oder Signalnachricht senden oder empfangen, ja noch nicht mal
    die Vorschau der eMails abrufen, und trotz nur 1.96MB genutzter Daten (wohl zum sich bei den örtlichen Telefonanbietern anzumelden)
    innert drei Wochen soll ich die sFr. 80.- tatsächlich bezahlen.
    Und dazu kommen für 28,15MB in Aethiopien sFr. 586.50, obwohl ich eine Internetsperre nach sFr. 50.- aktiviert habe...
    Na ja, zu dem Anbieter habe ich (leider) gewechselt weil die eben Datenguthaben in fast allen Ländern der Welt als Option
    anbieten.
    Nur funktionierts offenbar nicht!
    Na toll...da zweigt sich ein Rechtsstreit am Horrizont wenn ich wieder zuhause bin!
    Und garantiert schnellstmöglichst ein anderer Telefonanbieter, der nicht nur grossmundig verspricht sondern seine Versprechen
    auch in einer brauchbaren Art und Weise einhält.
    So, genug gelästert...
    (Nun, nach rund zwei Monaten hin und her, hat TalkTalk nicht nur die sFr. 586.50 auf sFr. 50.- reduziert sondern auch bestätigt
    dass sie auf die sFr.80.- verzichten. Jaja, ich kann sehr hartnäckig sein...)
    Somit alles wieder so wie es von Anfang an hätte sein sollen und der neue Vertrag mit einem anderen Anbieter ist auch gemacht.
    Zurück nach Tansania: Ich packe alle nun aufgeladenen Geräte und Adapter zusammen und geh auch ins Zelt,
    Lala Salama!

    Gruss

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    • 24. April 2025 um 17:06
    • #24

    Tag 5: Fahrt zum Lake Eyasi und Besuch bei den Hadza

    Hat sich was mit Lala Salaam!
    Um 01:30 erwache ich weil ein Nachtwächter in voller Lautstärke eine Fernsehübertragung aus einer Kirche mit Chor schaut!
    Draussen!
    Unweit der Zelte!
    Na danke, Du Depp!
    Ich bin Hellwach!
    Also mach ich halt Datensicherung und merke dabei leider dass meine Kamera mit dem 7-14mm-Objektiv nicht auf RAW&JPG in
    Vollauflösung sondern auf JPG in 1280x800 Pixel eingestellt ist!
    MIST!
    Ja, grossgeschriebener MIST!
    Denn somit sind die tollen Landschaftsbilder des Tarangire nur im Internet brauchbar, dabei wollte ich doch ein grosses Bild drucken lassen.
    Mist!
    Aber selber blöd...ich hab alles kontrolliert, nur nicht diese Einstellung bei dieser Kamera...
    Na ja...
    Irgendwann zieht's mich zum Klo, da muss ich leider bemerken dass hier wohl einige Leute nicht über Sinn, Zweck und Funktion
    des Spühlknopfes Bescheid wissen!
    Na toll!
    Und dann noch so viel Papier benutzt dass die ganze Scheisse sich kaum mehr runterspühlen lässt!
    Freude herrscht hier nicht wirklich...
    Da nebst uns nur diese eine grosse Gruppe hier ist dürfte diese dafür verantwortlich sein, na toll!
    Nach der sechsten Spühlung habe ich das usprünglich noch sauberste Klo auch wieder so weit dass es knapp benutzbar ist...
    Was muss man für ein Schwein sein um ein Klo so zu hinterlassen!!!
    Beim Frühstück ist das natürlich auch Thema, Sven hat nach mir (ich habs sauber hinterlassen) wieder etwa dieselbe Situation
    vorgefunden...
    Meine Sympatie für Leute aus den baltischen Staaten ist in den letzten Stunden nicht wirklich gewachsen...
    Zumal die Nasszellen inklusive der Klo's bis gestern Abend wirklich in top sauberen Zustand waren.
    Na ja, das Zelt abbauen muss ich trotzdem während Robert und Hamis das Auto vollladen.
    Mein kleines bisschen Zelt findet ja immer noch ein Plätzchen, zumal es nicht mal einen Drittel des Durchmessers und nicht
    mal die Hälfte der Länge der anderen zusammengelegten Zeltpakete hat.
    Und dann gehts los, die Passstrasse nach Karatu hinauf!
    Immer wieder mal hat man einen schönen Blick auf den Lake Manyara und sieht dass der wirklich deutlich grösser ist als er
    2013 noch war...
    Wir fahren hoch bis Karatu, wo wir zur Tankstelle fahren, nur um gleich wieder weiter zu fahren, ohne zu tanken.
    Denn an einer Tankstelle ohne Diesel im Tankstellentank kann man den Dieselautotank nicht mit Diesel füllen!
    Also fahren wir weiter, der Diesel reicht ja noch.
    Bald biegen wir bei 3°21'32.8"S 35°36'45.3"E nach links ab und erleben schon bald eine fantastische afrikanische Massage, hervorgerufen
    durch die Kombination aus Schlaglöchern, harten Federn und durchgesessenen Sesseln...


    Oben: Um Fragen zu den Pisten zuvor zu kommen: So sind die Pisten, also (noch) sehr gut befahrbar.


    Oben: Neben den Pisten lassen die Tansanianer interessanterweise noch etwas Landschaft rumliegen, die man sich während der Fahrt anschauen kann. Nett!


    Oben: Auch weiterhin ist die Piste nicht schlecht, von der Baustelle mal abgesehen, wo ich aber wegen dem Geschüttel nicht fotografieren konnte.


    Oben: An den Gebäuden an der Piste kann man auch erahnen dass man sich nicht im reichsten Land der Welt befindet...


    Oben: Einige wenige Abschnitte sind etwas Sandig und rutschig, aber nicht mit Tiefsand zu vergleichen, also holprig, aber gut zu befahren.

    Da die App, die ich extra gekauft habe um die Wege per GPS aufzuzeichnen, komplett versagt hat komm ich auf die Idee meine
    Runkeeper-App mal auszuprobieren. Nur brauch ich dazu erst mal kurz Internet, da ich diese App auf diesem Handy noch nie
    benutzt habe und ich sie deshalb erst einloggen muss.
    Mit meinem Handy alleine gehts nicht, hab ja kein funktionierendes Internet, aber Sven hat (bei Swisscom) und gibt mir kurz einen Hotspot!
    Womit auch bewiesen wäre dass es an jener Stelle grundsätzlich Empfang gab, aber mein Anbieter es halt nicht geschafft hat
    das Internet freizuschalten.
    Dank dem Hotspot ist nun Runkeeper eingeschaltet und zeichnet auf, und das ab sofort jedesmal wenn ich es weder vergesse
    noch unbewusst ausschalte...was leider vorkommt...
    Nach einer Baustelle mit mehr Geholpere halten wir neben der Strasse bei einem Häuschen mit Parkplatz an und holen unseren
    Guide für die nächsten Erlebnisse!
    Wir erwarten Steinzeitvölker und Jagtsituationen, und es kommt ein Guide wie frisch von Laufsteg in Milano!!!
    Hellbraune knitterfreie Hose, ein eng geschnittenes, geblühmeltes und knitterfreies helles Hemd und weisse Turnschuhe, wau!
    So was erwartet man in bella Italia, aber doch nicht bei Urvölkern in Afrika!
    Er gehört aber, so unglaublich es angesichts seines Auftretens auch klingen mag, zu einer der ursprünglichen Volksgruppen des
    Gebietes am Lake Eyasi!
    Und zwar zu dem Teil der Datooga-Gruppe, die sich ihren Lebensunterhalt heutzutage mit Metallrecycling verdienen.
    Denn es gibt 5 Datooga-Gruppen, die alle ihre eigene Weise haben mit den modernen Gesellschaften umzugehen.
    Seine Gruppe tauscht mit den Hadza Fleisch und Felle gegen Metallspitzen für Speere und Pfeile und mit den modernen Gesellschaften handeln sie einen Teil dieses Fleisches und der Felle gegen Metallschrott, bevorzugt Messing, Rotguss und Bronze, das sie aber alles als 'Steel' benennen.
    Er erzählt uns in ganz brauchbarem Englisch davon wie sein friedliches Volk von den Maasai angegriffen und unterdrückt wurde,
    bis sie die Viehhaltung grösstenteils aufgegeben haben.
    Denn nur die Maasai dürfen Rinder halten...sagen die Maasai scheinbar...
    Er selbst lebt nicht mehr traditionell, er wurde ausgewählt die Schule zu besuchen, was auch heisst dass er nie mehr zurück
    in die Gemeinschaft darf!
    Ausser für kurze Besuche mit Touristen, aber nicht um dort zu leben.
    Dies um die ursprüngliche Kultur nicht zu gefährden.
    Wau, hartes Brot!
    Seine Freunde, seine Familie nie mehr 'richtig' sehen zu dürfen nur um die Schule besuchen zu können...
    Nach einiger Zeit kommen wir im Lake Eyasi Ng'ula Sunset Camp an und laden mal alles ab.
    Erst was essen und dann gehts schon bald los zu den Hadza!
    Nach kurzer Strecke fahren wir auf eine Wiese und halten an.
    Unser Guide erklärt uns erst mal wie man bei den Hadza wen in welcher Reihenfolge begrüsst, mir schwirrt dabei schon fast
    der Kopf!
    Dann heisst es aussteigen und dem Guide nach durchs Gehölz und schon nach wenigen Schritten stehen wir mitten im Hadza-Dorf!
    Und nun beginnt das Begrüssen, angefangen beim Dorfältesten und bis runter zum Jüngsten in der Gemeinschaft der Männer steht
    jeder auf und begrüsst uns.
    Nach dem Dorfältesten ist der beste Jäger dran, der immer der Anführer der Gruppe ist, und so weiter.
    Entgegen den ursprünglichen modischen Gepflogenheiten haben sie heute wirklich sehr gebrauchte Alltagskleider sowie
    Tierfelle angezogen.
    Die Tierfelle seien dazu da dass die Wildtiere nicht sie sondern eben jene Tiere riechen würden...
    Na ja, kann man glauben oder auch nicht...
    Zumal sie ja nach eigenen Aussagen eh gegen den Wind an die Tiere ranschleichen...da war wohl eher ein Touristiker mit einer
    Idee der Ursprung der Tierfellumhänge als die Jagdgeschichte.
    Zumal auf Filmdokumentationen aus den 1930er Jahren niemand Felle trug...und auch keine alte, abgewetzte Kleider...
    So wird die Kultur wohl nicht lange weiterleben...
    Aber wir zwei Touristen sind ja mitschuldig daran...der Gedanke gefällt mir nicht!
    Fertig gehirnt, denn der Jüngste zeigt uns nach einer kurzen Einweisung durch unseren Guide seine Hütte von innen, dunkel,
    eng und ohne Geschirrspühler, also für mich inakzeptabel!
    Aber da er kein Geschirr hat wird Ihm das Fehlen dieses fast überlebenswichtigen Gerätes wohl nicht auffallen...


    Oben: In der Hütte des jungen Hazda-Mannes...eng und nicht nur ohne Geschirrspühler sondern auch ohne Toilette...


    Oben: Die Hütte von aussen mitsammt reinblickendem Sven.


    Oben: Unser Guide und Übersetzer mit den topmodischen Kleidern inmitten der Männergruppe.


    Oben: Und hier der andere Teil der Männergruppe bei ihrer Lieblingsbeschäftigung nebst der Jagt: Dem Faullenzen mitsammt den Hunden.
    Jäger sind offenbar halt so, egal ob Löwe, Hund oder Mensch...

    Wieder aus der Hütte entsprungen zeigt uns der wohl zweitjüngste Mann, der auch als zweitbester Jäger vorgestellt wird, in
    wild gestikulierender und mit Klicksprache (Hadzane genannt) untermalter Art die fünf Spitzen der Pfeile und wofür sie sind.
    Und das macht er grandios!
    Der Kerl gehört auf die grossen Bühnen dieser Welt, ein Selbstdarsteller dass selbst ein Freddie Mercury betreffend
    Bühnenpräsenz fast noch was lernen könnte!
    Und ich weiss wovon ich spreche, ich habe Queen am 02.07.1986 in Zürich live gesehen!


    Oben: Nicht auf den grossen Bühnen der Welt, aber das Talent dazu hätte er definitiv!
    Was war das für eine grandiose Show!!!

    Gruss

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    • 26. April 2025 um 09:28
    • #25

    Er spielt zu jedem der fünf Pfeile eine komplette Jagt durch, inklusive Gespräche und Zeichen zwischen den Jägern, dem Verhalten des gejagten Tieres, selbst wie es sich verhält wenn es getroffen ist, wie es schreit und wie es stirbt.
    Ich könnt mir heute noch in den eigenen Arsch beissen weil ich das nicht auf Video aufgenommen habe!
    Zum Glück bin ich nicht mehr so gelenkig dass das auch klappen würde...
    Unser Guide hat sogar noch vorgeschlagen die Videokameras einzuschalten, aber ich fand das wäre respektlos...
    Na ja...
    Ein Grund wieder mal dort hin zu gehen!
    Kommen wir zur Pfeilkunde für Anfänger der Steizeitjagd:
    Der Pfeil für die kleinen Vögel ist mit einem Stück Maiskolben versehen, so dass der Pfeil nicht gleich durch den Vogel durchgeht.
    Aber er betäubt die kleinen Vögel nur, getötet werden sie vom Jäger indem er dem Vogel den Kopf abbeisst.
    Na ja...nicht so nett...
    Die grösseren Vögel, die Echsen und die kleinen Säugetiere werden mit einem zugespitzten Pfeil ohne Metallspitze, aber mit Widerhaken gejagt, die mittleren Säugetiere mit einem Pfeil mit messerscharfer, spitzer Metallklinge, die grossen Säugetiere mit einer Metallspitze mit Widerhaken und die intelligenten Tiere wie Affen werden mit einer Metallspitze mit vielen kleinen Widerhaken gejagt.
    Er hat gestikuliert, geredet, geklickt und gelautet dass es eine wahre Freude war ihm zuzusehen und zuzuhören!
    Dabei nutzt er die auf meinem T-Shirt abgebildeten Tiere als Beispiele...also immer gut überlegen was man für den Hazda-Besuch anzieht!
    Und nach dieser Show gehts ab auf die Jagd!
    Die Männer rennen los, wir drei (Sven, unser Guide und ich) versuchen dran zu bleiben, die Hunde der Gruppe schaffens auch problemlos...wir zwar auch aber nicht ganz so problemlos.
    Das Gebüsch wird dichter und höher und dorniger, mein Shirt bleibt hängen, meine Hose auch, aber ich lasse mich davon nicht beeindrucken!
    Die Hose ist zwar die beste Wanderhose die ich je hatte, aber sie ist auch schon über 14 Jahre alt und aus der Form gekommen.
    Das Shirt...na ja, ich hab noch mehr!
    Aber so eine Jagt erlebt man ja nicht täglich!
    Schon bald umstellen sie einen grossen Busch, in den wohl eine Manguste geflohen ist.
    Ruhe kehrt ein, alle versuchen in den Busch zu schauen, auch die Hunde und die Touris, und plötzlich wirds wieder hektisch!
    Runter in ein Tal, einer geht nach links in einen Busch, ich folge ihm, er kriecht unter den Busch, nimmt einen Pfeil für kleine Säugetiere, spannt seinen Bogen, zielt, schiesst, kriecht dem Pfeil nach und kommt mit der Beute wieder hervor!
    Dummerweise besteht die Beute nur aus dem Pfeil, ohne Tier.
    Also bekommen wir nachher wohl kein Barbeque...
    Die Gruppe gibt die Jagt auf und beginnt für Fotos zu posieren...


    Oben: Die Hazdas voraus und wir bleiben dran....wenigstens versuchen wirs!


    Oben: Sie teilen sich auf...ich renn man dem hinterher der den unfittesten Eindruck hinterlässt, vielleicht reichts da knapp um dranzubleiben...


    Oben: Busch auf dem Kopf, Busch um die Beine und kein Beutetier an der Leine...


    Oben: Manchmal wird der Bush, in den die Manguste geflohen ist, auch den Hunden zu dicht...da suchen die Hazda halt weiter nach anderen Tieren!


    Oben: Wobei sie manchmal auch recht ratlos erscheinen...


    Oben: Wie geschrieben: Ratlos...

    Und wenn sie zu ratlos sind und Touris wie uns dabei haben dann macht man halt eine kleine Fotosession für zwischendurch!


    Oben: Die sechs Jäger posieren schon fast gekonnt für einige Bilder...


    Oben: Copyright by Sven: ...und schnappen sich Svens Kamera um auch uns auf die Bilder zu bekommen!
    Wobei ich den Sand eher wie auf meinem Bild in Erinnerung habe...kann mich aber irren...


    Oben: Weiter geht die Jagt, ich folge einem der unter einen Busch kriecht und einen Pfeil abschiesst...aber nichts erbeutet.


    Oben: Weiter geht die Jagt...wieder quer durch die Büsche, tendenziell in Richtung des Lagers.

    Gruss

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    • 28. April 2025 um 15:17
    • #26


    Oben: Und schon liegen einige wieder rum!


    Oben: Noch etwas dehnen und turnen und schon liegen sie alle wieder im Schatten rum.

    Mit einigen gehen wir einige Meter weg auf eine offene Fläche wo einer ein altes Stück Holz aufstellt und sich einige der Jäger vielleicht 8m entfernt hinstellen.


    Oben: Das aufgestellte Holzstück als Zielscheibe, denn so sahen Zielscheiben wohl aus bevor das Rad erfunden wurde...

    Unser Guide erklärt uns dass nun ein Pfeil-Bogen-Schiessen angesagt ist.
    Und schon beginnen sie auf das Holzstück zu schiessen.
    Und von vielleicht 20 Pfeilen treffen nur drei!
    Und das bei Jagtprofis...da werden Sven und ich wohl alles in der Umgebung treffen, inklusive uns selbst, nur nicht das Holzstück.
    Und dann sind wir dran...


    Oben: Copyright by Sven: So oder ähnlich würde ich als Robin Hood aussehen...und wenn die Hazda wüssten wie genau ich denke zu treffen würden sie nicht dort sitzen wo sie sitzen...denn da ists echt gefährlich!

    Aber: Mein erster Pfeil geht nur ganz knapp übers Ziel, ein Raunen geht durch die Menge.
    Und erst recht durch meinen Kopf, denn ich staune wohl noch mehr als die Anderen es schon tun.
    Von den total 10 Pfeilen treff ich mit keinem, aber drei gehen nur knapp übers Ziel hinweg, die Richtung hätte bei 9 Pfeilen gepasst.
    Na ja, meine Pfeile waren wohl zu Höherem erkoren...zumindest zu einem höheren Ziel!
    Und dann dürfen wir zum Dorfteil der Frauen und Kinder, wobei wir die Frauen anders als die Männer begrüssen müssen, ist in der Sprache halt so.


    Oben: Vom Frauenlager kommt uns diese Dorfschönheit entgegen.


    Oben: Die Frauen sitzen am Boden rum und arbeiten, aber offenbar fühlen sie sich bei unserer Anwesenheit nicht wohl, darum kehren wir bald zu den Männern zurück.

    Aber wir merken schnell dass sich die Frauen nicht so wohl fühlen und gehen deshalb schnell wieder zu den Männern rüber.
    Die Frauen wirken (trotz oder gerade wegen der Kleidung?) beschämt, die Kinder zurückhaltend, die Männer zum Teil gleichgültig
    und zum Teil sehr engagiert.
    Zum Schluss gibts noch ein Tänzchen, aber nicht wie Ihr denkt mit der Dorfschönheit, nein, die Männer tanzen für uns.
    Wobei ich mal wieder feststellen muss dass Tanzen und Männer zusammen einfach seltenst Eleganz verheisst, auch hier nicht...
    Zum Glück kommen dann doch noch einige Frauen dazu, somit wird die Darbietung etwas eleganter.
    Nun folgt die Verabschiedung, bei der ich mich recht ausführlich bedanke und den Stammesmitgliedern meine Ehrerbietung zuteil kommen lasse, insgesammt sicher mehr als eine Minute lang rede ich meine Danksagung daher bis ich das OK zur Übersetzung gebe...
    ...und er übersetzt die ganze Rede mit nur einem Wort!
    Was für eine Sprache!!!
    Ich quassle mir den Mund fusselig und in der Sprache kann man das alles mit nur einem einzigen Wort sagen, fabelhaft!
    ...oder hat er etwa nicht alles übersetzt??? :-O
    Fragen über Fragen...
    Ab gehts ins Auto und zurück zu unserer Unterkunft und in den überdachten Essbereich, wo uns Hamis schon bald mit seinem sehr schmackhaften Kochkunstergebnissen verwöhnt.
    Danach darf ich mich mal wieder körperlich betätigen, denn es heisst ja 'Nach dem Essen sollst Du ruhen oder 1000 Schritte tun'.
    Die tu ich auf dem Gelände der Unterkunft und erkunde mal alle Ecken davon.
    Irgendwann hab ich das auch hinter mir und leg mich, wei Sven es schon länger macht, in die Wiese und geniesse das süsse Nichtstun im Schatten.
    Herrlich!
    Aber nur bis 14:20 Uhr, denn wir haben abgemacht um diese Zeit abzufahren.
    Nur...nebst uns ist niemand beim Auto
    Also schnell mal die Leute zusammentrommeln und um 14:30 wird losgefahren zum Datooga-Tribe.


    Oben: Wegeseindruck 1


    Oben: Wegeseindruck 2


    Oben: Wegeseindruck 3

    Nachdem Robert das Auto parkiert hat erklärt uns unser Datooga-Guide im Massanzug wie man bei den Datooga die Frauen und wie die Männer begrüsst, und schon gehts kurz durch den Busch zu einer kleinen Hütte.
    Da treffen wir als Erstes eine sehr selbstsichere und sehr alte Frau in einem Kuhlederkleid, die uns recht herzlich begrüsst.
    Kaum ist die Begrüssung durch bittet sie uns in ihre Hütte rein, wo schon andere Damen auf uns warten.
    Sie erklärt uns mit Hilfe unseres Guides die diversen Dinge in der Hütte, so zum Beispiel dass sie die grosse Kalebasse für die Herstellung von Alkohol aus der Aloe-Vera-Pflanze, die kleinen Kalebassen jedoch zur Aufbewahrung von Milch oder auch Alkohol.
    Ob Dr. Feelgood sich hier zu deren Lied 'Milk and Alcohol' inspirieren liessen?
    Wahrscheinlich schon, wo denn sonst...


    Oben: Die grosse Kalebasse zur Herstellung von Alkohol...

    Gruss

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    • 2. Mai 2025 um 07:46
    • #27


    Oben: Sven unter den kleinen Kalebassen wird heute wohl vom Lied 'Milk and Alcohol' verfolgt...


    Oben: Unsere Gastgeberinnen und der Mühlstein.

    Und dann kommen wir zu den Mahlsteinen für die Maiskörner, mit denen täglich drei mal zwei Kilogramm Mais gemahlen werden müssen um die Gruppe zu ernähren!
    Natürlich zeigen sie und ihre Helferinnen wie das geht und wie sie sich dabei abwechseln...
    ...und wie nicht anders zu erwarten werden wir aufgefordert es auch mal zu versuchen!
    Ich lass dabei Sven natürlich den Vortritt...auch in der Hoffnung dass er den Stein irgendwie beschädigt, dass ich nicht auch noch muss.
    Aber auf Sven ist einfach kein Verlass, wenn er mal etwas beschädigen soll macht er es nicht, tststs...
    Und so muss ich dann auch noch ran!


    Oben: Copyright by Sven: Ich glaub man sieht mir an dass ich ganz froh bin Maismehl bei uns im Laden in gemahlener Version kaufen zu können...

    Die alte Frau erzählt uns noch dass in diesem Volk die Frauen den Männern zur Heirat zugewiesen werden und die Männer mehrere Frauen haben dürfen.
    Wobei die Männer nichts mitzureden haben bei der Wahl der Damen, denn die erste Frau wird ihnen zugewiesen, die zweite Frau von der ersten ausgesucht, die dritte Frau von der Zweiten und so weiter!
    Gut bin ich kein Datooga!!!
    Und bezahlen müssen die Männer auch noch damit sie die Frauen heiraten 'dürfen'!
    Hier die Preisliste:
    -eine hellhäutige (oder sogar weisse) Frau kostet rund 20 Rinder
    -eine dunkelhäutige Frau kostet 10-15 Rinder
    -eine dunkle Frau mit Schmucknarben kostet rund 30 Rinder, aber die Schmucknarben sind sehr schmerzhaft und brauchen etwa 4-6 Monate um zu heilen.
    Weisse oder hellhäutige Frauen mit Schmucknarben gibts offenbar nicht...
    Anschliessend verabschieden wir uns von den netten Damen, natürlich nicht ohne vorher noch für Fotos zu posieren.


    Oben: Copyright by Sven: 'Unsere' Damen und wir vor der Hütte

    Weiter gehts zu den Datooga-Männern, wobei uns die Frauen folgen...

    ...wir werden doch wohl nicht versehentlich eine von denen geheiratet haben???
    Bei diesen Völkern solls ja die verrücktesten Traditionen und Gebräuche geben, ich bin schon froh hab ich noch nirgends einen grossen Suppentopf auf einem Feuer gesehen...
    So für Touristensuppe nach schweizer Art odrr so...
    Während mein Hirn so vor sich hin denkt kommen wir zu einem überdachten Platz, unter dem einige Datooga-Männer arbeiten.
    Und zwar bearbeiten sie 'Iron'...sagen sie, in Wirklichkeit bearbeiten sie Messing, Rotguss und andere Kupferlegierungen.
    Offenbar sagen sie zu jeglichem Metall 'Iron'...
    Da wird gehämmert, da wird geschmiedet, da wird gefeuert, da wird geschmolzen, da wird gegossen...ich komme mir vor wie zu Zeiten meiner Ausbildung!
    Sie zeigen uns voller Stolz wie sie mit dem Metall umgehen können und Sven und ich 'dürfen' natürlich auch mal den Blasebalg bedienen, aber ich darf denen gar nicht sagen dass sie mir nichts zeigen was ich nicht selbst schon im Beruf gemacht habe.
    Ich glaub sie wären beleidigt.


    Oben: Vorbereitung des Metalleinschmelzprozesses...


    Oben: ...bei dem erst Sven und dann ich als Blasebalgmotor dienen 'dürfen'.
    Was wir durchaus erfolgreich machen!

    Während sich die drei da vor uns abrackern quasseln wir auch etwas über unsere Heimat, unser Guide und die Frauen sind sehr daran interessiert wie es bei uns aussieht.
    Natürlich zeig ich ihnen einige Fotos, aber die sind aus dem Engadin im Januar 2025 bei rund -20C und Sonnenschein.
    Man beginnt schon beim Anschauen der Bilder zwangsläufig zu frieren!
    Die Damen könnens kaum fassen dass wir an so einem kalten Ort leben und sie es so gut haben mit der Wärme.
    Na ja, ist ja auch gut wenn sie mit ihrer Heimat zufrieden sind...
    Während wir hier so quasseln wurden vor unseren Augen Barren gegossen, zu Pfeilspitzen und Draht und daraus Schmuck verarbeitet und erzählt dass es vom Einschmelzen übers Tempern und das Schmieden bis zum fertigen Produkt rund 7 Tage dauert.
    Natürlich nicht 7 Tage dauernde Arbeit an einem Stück, aber es braucht seine Zeit.
    Welche die Datooga ja haben...
    Nun ist alles gezeigt und dann gehts natürlich ans obligatorische Schmuck verkaufen...
    Sven und ich geben uns je einen Ruck und kaufen was, trotz der recht hohen Preise, über die nicht verhandelt werden darf!
    Na ja, sollen sie was haben, passt schon, auch wenn wir mit dem Schmuck nicht wirklich was anfangen können.
    Auch wenn diese Datooga auch eher etwas rückständig leben so sind sie doch klar in unserer Gesellschaft angekommen, verarbeiten sie doch hauptsächlich Metallwaren vom Schrottplatz...und das nicht immer so ganz Gesundheitsbewusst...
    Zumindest sehe ich Anzeichen dafür dass kunststoffummantelte Drähte eingeschmolzen werden und ich sehe dass die Männer die Rauchschwaden des Feuers einatmen, was bei kunststoffummantelten Drähten nicht sonderlich gesund ist...
    Ich spreche sie drauf an, sie erzählen mir aber dass sie die Kunststoffummantelungen alle zuerst abnehmen...
    Wers glaubt wird wohl selig werden, denn sie schmelden auch Kupferwicklungen von Alternatoren ein, deren Kunststoffummantelung des Drahtes von Auge gar nicht sichtbar ist...
    Na ja...
    Wir verabschieden und von den Datooga und fahren zurück zur Lodge, wo ich ja noch mein Zelt aufbauen muss.
    Netterweise liegt Sven daneben und zeigt mir die Vorzüge eines durch den Koch aufgebauten Zeltes sehr deutlich, aber ich bleib hart in meiner Entscheidung mein Zelt selbst aufzubauen!
    Wieder etwas ruhen und um 17:00 Uhr fahren wir schon wieder los, diesmal zum Eyasi-See runter.
    Wir erreichen den See an einem breiten Strand, wo viele Menschen sich mit dem Fischfang abmühen und natürlich auch einige Kinder rumrennen.
    Kaum sind wir dort aus dem Auto gestiegen ergreifen schon kleine Kinderhände unsere grossen Pfoten und die sich an den Kinderhänden befindlichen Kinder wollen mit uns rumgehen und sich auch etwas von uns bespassen lassen indem sie uns als Turngeräte missbrauchen wollen.
    Dem wird natürlich freundlich, aber bestimmt Einhalt geboten!
    Ich bin doch weder eine Reckstange noch ein Klettergerüst und schon gar keine Schaukel!


    Oben: Ausblick am Strand...es könnte durchaus eine Touristenattraktion werden...etwas aufräumen, eine Lodge und gut ists!


    Oben: Wo man hinschaut fleissige Einheimische beim Fischen und den dazu gehörenden Aktivitäten.


    Oben: Gefischt wird mit Netzen, die nach dem Ausbringen per Boot vom Strand hereingezogen werden um die Fische danach am Strand in der Sonne zu trocknen.


    Oben: Auch hier kann man schöne Bootsbilder machen...

    Gruss

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    • 5. Mai 2025 um 18:09
    • #28


    Oben: Fischer beim gemeinsamen Einholen eines Netzes.

    Die Ansicht der in der Sonne am Strand liegenden und vergeblich um ihr Leben kämpfenden Fische erspar ich Euch genauso wie deren Geruch.
    In der Zwischenzeit haben wir die Buben freundlich vertrieben, was die Mädchen unsere Hände erfassen lässt.
    Aber auch von denen lassen wir uns nicht als Sportgeräte oder Spielzeuge verwenden.
    So gehen wir zurück zum Auto, in der Hoffnung bald aus dieser Fischluft entkommen zu können.
    In der Lodge wartet schon ein gedeckter Tisch mit Popcorn auf uns, den wir mit je einem Bier gerne besetzen.
    Auf dem Nebentisch können wir unsere Elektronik aufladen während wir uns beim Nachtessen gegen eine aufdringliche Katze wehren müssen.
    Zum Glück ists nur eine kleine Hauskatze und kein Löwe, da ist man in Afrika ja nie so sicher...
    Nach dem wieder mal exzellenten Abendessen quasseln wir noch eine Weile, gehen raus zum Sterne gucken, was durch die Bewölkung nicht so ganz klappt
    und ich 'signale' dank WiFi noch etwas mit Sabine bevor wir uns so um 22:00 Uhr in die Zelte verkriechen.
    Lala Salama!

    Tag 6: Fahrt zum Ngrorongoro und Gamedrive in Ndutu

    Jaja, Lalasalam ist leicht gesagt, aber mein Körper hört offenbar nicht darauf!
    Es ist 04:00 Uhr und er erwacht!
    Obwohl sein Hirn noch schlafen will!
    Vielleicht weil so viele Mücken rumschwirren dass ich sie sogar im Zelt höre?
    Hmmm...
    Bis 06:30 pack ich alles zusammen, denn dann gibts Frühstück und danach heisst es das Zelt zusammen packen.
    Sven bezahlt währenddem unsere Biere und gibt einen Tipp fürs Camp beziehungsweise für die Campmitarbeiter.
    Und schon fahren wir ab in Richtung Karatu und dort zur nächsten Tankstelle, wo nicht nur der Dieselkraftstoff sondern auch einige Souvenierverkäufer der Masai auf Touris warten.
    Sofort stehen sie bei Sven am Fenster, während ich auf der anderen Seite aussteige und erstaunlicherweise überhaupt nicht belästigt werde!
    Ich spaziere etwas rum, etwas der Hauptstrasse entlang, wieder zurück und da passierts!
    Einer der Verkäufer kommt auf mich zu und sagt dass ich irgendwas zu einem guten Preis haben kann!
    Ha!
    Habs doch gewusst dass die hartnäckig verkaufen wollen!
    Ich erkläre ihm kurz dass ich nicht zum ersten Mal in Tansania bin und schon...
    ...lässt er mich in Ruhe!
    Moment, das geht aber normalerweise gar nicht so, wo bleiben da die Aufdringlichkeit, das Geschrei, das Gestosse, das man als Tourist in Tansania von den Verkäufern erwarten darf???
    Na ja, fast etwas enttäuscht und schmollend steig ich wieder ein und wir fahren weiter zum Ngorongoro-Gate.
    Erstaunlicherweise hats keine Paviane, aber dafür umso mehr Touristen!
    Nach rund 30 Minuten, in denen ich unter Anderem durch das kleine Museum latsche, fahren wir in die Ngorongoro Conservation Area (NCA) ein.
    Der Bergregenwald links und rechts der Piste beeindruckt mich immer wieder und ich versuch einen Video zu drehen.
    ...
    Und nun, nachdem ich ihn angeschaut habe, weiss ich dass mein Handy zwar über viele Vorteile verfügt, aber Videos nicht dazu zählen...


    Oben: Das Tor zur NCA (Ngorongoro Conservation Area)

    Oben angekommen ist man wenn man am Platz vor dem Denkmal für Vater und Sohn Grzimeck ankommt, wo immer viele Touristen und deren Autos rumstehen.


    Oben: Die Inschriftsplatte derer die bei der Arbeit für das Schutzgebiet unnatürlich gestorben sind.

    Natürlich machen auch wir einen Halt hier und schauen von der neuen Plattform her hinunter in den Ngrorongoro-Krater.
    Das muss sein!
    Auch wenn wir nicht runtergehen werden.


    Oben: Blick von der Aussichtsplattform in den Ngorongoro-Krater hinunter.

    Weiter gehts, ich frage bei einer Abzweigung noch obs da zur Simba-Campsite geht, bekomme als Antwort 'Ja' und schon biegt Robert in Richtung Simba-Campsite ab!
    Ich denk mir dabei dass er uns wohl nach meiner Frage die Campsite zeigen will, was mir auch recht ist.
    Mal aufstehen, rumgehen, alte Erlebnisse mit nächtlichen Büffelbesuchen und einer mit aufgeklapptem schweizer Taschenmesser ängstlich im Zelt sitzenden Mitreisenden...
    Sehr schön!
    Ich wundere mich nur etwas weil Hamis einiges vom Dach ablädt.
    Beim Nachfragen versteh ich wohl etwas falsch, denn ich versteh dass wir hier mehr Campingmaterial holen.


    Oben: Selbstbewusst hat sich dieser wunderschöne Baum mitten auf die Campingwiese gestellt!


    Oben: Einige Zelte und die oberen Nasszellen, Küchen und Esssähle.

    So gehen Sven und ich jeder für sich zum alten Toilettenhäuschen am grossen Baum vorbei und sinieren, als unser Auto in unsere Richtung losfährt.
    Natürlich steigen wir ein und als ich bemerke dass Hamis nicht im Auto ist frage ich nach.
    Die Antwort 'wir nehmen ihn später auf' lässt mich etwas fragend zurück...
    Mein Hirn hirnt nun hirnend vor sich hin...
    Und dann bitte ich Robert anzuhalten und frag nochmals genauer nach.
    Robert erklärt dass wir nun runter ins Ndutu-Gebiet fahren und dann wieder hier hoch kommen um zu übernachten.
    Ich staune, denn genau das wollte ich nicht!
    Natürlich sag ichs Robert, der sich dann erst kurz in Widersprüche und Ausreden verhedert um sehr schnell die Wahrheit rauszurücken.
    Nämlich dass er heute früh einen Fehler gemacht hat, denn wir hätten zwei Nächte in der Nähe der Hadza verbringen sollen, da aber der Besuch bei den Datooga am selben Tag statt wie vorgesehen am folgenden Tag war kam er durcheinander.
    Und nun haben wir zwar ein Permit für die NCA, aber keines für die Serengeti, die die nächste Station gewesen wäre.
    Statt also auf dem Weg in die Serengeti das NCA-Permit auszunutzen nutzen wir es halt etwas früher, auch kein Weltuntergang.
    Trotzdem bin ich etwas schlechter gelaunt als vor dieser Info, denn so verbringen wir mehr als drei Stunden auf der Piste statt in der Natur.
    Und auf dem Ngorongoro ists nachts kalt, kälter als es mein Schlafsack zulässt!
    Aber Robert hat das Problem relativ schnell zugegeben und versucht das Beste daraus zu machen.
    Selbst bemerkt hat er den Fehler erst beim Einfahrtsgate in die NCA, aber da wars schon zu spät.
    Besser weiter zur Simba-Campsite als zurück zum Lake Eyasi, da hatte er schon recht.
    Wäre nur noch besser gewesen wenn er direkt da mit uns gesprochen hätte, aber das hätten wohl die wenigsten Leute gemacht.
    Immerhin hat er es zugegeben, das ist doch auch etwas wert!
    Na ja, Sven und ich geben unser OK und so fahren wir weiter in Richtung Ndutu/NCA.
    Ndudu/NCA schreib ich weil es auch auf der Seite der Serengeti ein angrenzendes Gebiet gibt dass sich Ndutu nennt.
    Wir aber bleiben in der NCA, also der Ngorongoro Conservation Area.
    Also den Abhang des Ngrorongoro runter, natürlich mit angehobenem Hubdach und zum grossen Teil stehend und die wunderschöne Landschaft bewundernd.
    Selbst hier oben, im von Menschen bewohnten Maasai-Gebiet, hat es immer wieder Tiere zu bewundern!


    Oben: Landschaft neben der Hauptstrasse von der Ngorongoro-Simba-Campsite hinunter in Richtung Serengeti.


    Oben: Typisches Dorf in der NCA, die von den Masaai verwaltet wird.


    Oben: Immer wieder mal hats Ebenen mit Tieren, auch hier oben stehen die überall rum.


    Oben: Diese Giraffe denkt wohl über eine Bergbesteigung nach...nehm ich mal an!

    Gruss

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    • 8. Mai 2025 um 07:47
    • #29

    Unten in der Ebene gehts flacher weiter als auf den Bergstrassen, dafür deutlich holpriger...
    Aber wir sehen mehr Tiere, das ist doch auch was!

    0211.jpg
    Oben: Zum Beispiel dieses noch sehr junge Gnu...

    0212.jpg
    Oben: ...von denen auch ältere, bebartete Exemplare rumstehen.

    Die Strecke zieht sich, insbesondere der Teil unten in der Ebene, eine lange, gerade Piste durch eine flache Ebene.
    Die einzigen Erhebungen und Vertiefungen der Landschaft sind die Hügel und Löcher der Wellblechpiste, die uns so schön durchmassiert!
    Bei einem Gate in die Serengeti biegen wir links ab und schon bald sehen wir eine Vorhut der Migration.

    0213.jpg
    Oben: Der Eingang in die Serengeti, durch den wir erst am folgenden Tag fahren, da wir heute hier nach links abbiegen.

    0214.jpg
    Oben: Direkt am Pistenrand stehen schon die Herren Riesentrappe (Ardeotis kori, auch Koritrappe) und Herrn Thomson (-Gazelle, Eudorcas nasalis) rum.

    0215.jpg
    Oben: Auch rumstehen kann diese Tüpfelhyäne, die offenbar eben ihre Schlammpackung eingestrichen hat.

    0216.jpg
    Oben: Herdentiere einzeln und als Herden...

    0217.jpg
    Oben: Straussentiere als Männlein und als Weiblein...

    0218.jpg
    Oben: Ein Grantgazellenmännchen zeigt uns seine (wohl) kalte Schulter plus Arsch...wie unnett!

    0219.jpg
    Oben: Bei dieser Thomson-Gazelle haben wir erst gedacht die würde uns eine live-Geburt zeigen...aber nach einigen Minuten mussten wir einsehen dass sie uns diesen Gefallen nicht machen wird...

    0220.jpg
    Oben: Schwarze Störche in Afrika, weisse Störche bei uns...hmm...doch nicht etwa Rassentrennung im Baby-Liefergeschäft???

    Immer wieder sehen wir schöne Situationen entlang der Piste und nach einiger Zeit auch einige Autos, die zusammen in der Wiese stehen!
    Da man in der NCA im Gegensatz zur Serengeti auch offroad fahren darf fährt Robert in Richtung der Autos und was sehen wir da?

    Gruss

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    • 10. Mai 2025 um 07:40
    • #30


    Oben: Cheetah, die Gepardin von Ndutu!


    Oben: Dieselbe von vorne!


    Oben: Und sie hat zwei Junge dabei, hier eines davon!


    Oben: Ganz in der Nähe steht ein Granty rum, die anvisiert wird.


    Oben: Nun kommt auch das zweite Junge dazu und schon gehts los!

    Mama Cheetah sprintet los, die Gazellen realisieren es erst spät, alles geht sehr schnell und der anvisierte Bock kann flüchten...
    ...aber ein Baby muss dran glauben!
    Und nun sollten zarte Gemüter beim Scrollen kurz die Augen schliessen..


    Oben: Es dauert erstaunlch lange bis ich keine Bewegung beim Kitz mehr sehe...so sehr ich mit dem armen Tier Mitleid habe so sehr ist mir bewusst dass die Gepardin und ihre Jungen durch diesen Tod weiterleben können...
    Natur halt, die ist nicht nur schön...

    Kaum hat sich die Gepardin mit dem Kitz in die Wiese gesetzt setzen sich die Autos auch, und zwar in Bewegung!
    Zuerst sinds 'nur' etwa zehn Autos, doch so eine Ansammlung zieht natürlich andere Autos an, wie auch wir angezogen wurden.
    Aber alle halten halbwegs Abstand, natürlich zu wenig, aber die Gepardin scheint sich nicht dafür zu interessieren dass drei Meter weiter ein Auto steht.
    Wir und die Meisten halten irgendwo zwischen 10 und 20 Metern Abstand und verhalten uns ruhig.
    Auch wird eine Lücke gelassen damit die Gepardin Sichtkontakt mit den Jungen haben kann, die sie nach dem Tod des Kitzes zu sich ruft.
    Es scheint sogar dass sich die Gepardin und ihre Sprösslinnge in dem Autokreis sicher fühlen, denn sie ruhen erst aus bevor sie mit dem Fressen beginnen.
    Normalerweise fressen Geparden so schnell wie möglich und sind dabei eher nervös, diese hier sind tiefenentspannt und ruhen sich erst mal gemütlich aus.
    Immer wieder stossen neue Autos hinzu, einer davon fährt uns direkt vor die Aussicht, was nur möglich ist weil wir genug Platz lassen.
    Ein kurzes, etwas angepisstes 'Hey' in Richtung jenes Fahrers lässt ihn seinen Fehler erkennen und er entschuldigt sich und parkiert woanders.
    Zum Schluss sinds fünfzehn Autos...das ist etwas viel für meinen Geschmack....


    Oben: Die Ruhe nach der Jagt, bei Geparden in dieser Ausgibigkeit kaum mal zu beobachten.


    Oben: Der Autokreis um die Geparden und das Kitz herum...


    Oben: Und nun gehts endlich ans grosse Fressen, das wir aber dank des hohen Grasses nicht sehen.

    Da wir nichts abbekommen und vielleicht auch aus anderen Gründen fahren wir weiter.
    Leider fährt Roland für meinen Geschmack viel zu schnell, ich sehe auf dem Tacho mal 50km/h!
    Gefällt mir gar nicht und ich mach mich auch entsprechend bemerkbar...und Robert verlangsamt!
    Gut so, denn nun können wir auch wieder Tiere sichten ohne so gestresst zu werden.


    Oben: Giraffenmann schaut der Angebeteten unverhohlen auf den Allerwertesten!

    Gruss

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    • 12. Mai 2025 um 07:47
    • #31


    Oben: Farbloser Vogel in Schwarz-Weiss.


    Oben: Impala-Junggesellengruppe mit eitlem Kerlchen am Wasserspiegel.


    Oben: Nicht so schön wie der Impalabock, aber auch nicht so eitel: Schildi, die Kröte!


    Oben: Was hat sich die Natur nur dabei gedacht...


    Oben: Ja, hier hats auch Zebras...


    Oben: ...von denen einige im Gebüsch stecken bleiben...


    Oben: ...und andere wiederum den Weg durch den Busch in der Gruppenzusammenarbeit tatsächlich finden!


    Oben: Und das ist auch gut so, denn nicht so weit entfernt hats Kätzchen!


    Oben: Und wo's Kätzchen hat hats auch Autochen und Touristchen...


    Oben: Ja, nicht nur die Menschen brauchen zwischendurch mal ein Fussbad, auch die Zebras!
    Wohl darum haben sei an den Hufen keine weissen Streifen...

    Gruss

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    • 13. Mai 2025 um 00:01
    • #32

    Erstmal vielen Dank für den spannenden Reisebericht und die tollen Bilder.

    Picco & Odi Allerdings sehe ich im letzten Beitrag hier keine Bilder, egal ob auf dem PC/Opera oder Firefox oder auf dem Androiden mit DuckDuckGo. (Im Beitrag zur Flachpritsche und auch in diesem Thread bis auf den letzten Beitrag allerdings schon, falls das relevant sein sollte).

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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    • 13. Mai 2025 um 06:58
    • #33

    Hoi Urs

    Ja, wir haben hier ein Problem und sind dran. Ich stell es nochmals rein indem ich die Bilder anders reinkopiere als seit anbeginn meiner Zeit hier im Forum...


    Tante Edit meint: Nun sind die Bilder wieder da, darum hab ich die folgenden Beiträge mit denselben Bildern wieder gelöscht. Picco

    Gruss

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    • 14. Mai 2025 um 07:26
    • #34


    Oben: Dass Sven und ich ja nicht mehr die Jüngsten sind hält auch mal ein Geier nach Gammelfleisch Ausschau...


    Oben: Einfach eine wunderschöne Gegend mitsammt wunderschönen Tieren!


    Oben: Ohne Worte! Einfach die Aussicht geniessen! So schön!!!


    Oben: Von den Flamingos wissen wir ja dass sie es lieben sich im Spiegelsee von unten zu betrachten...

    So langsam fahren wir wieder in Richtung Simba-1-Campsite, und irgendwie habe ich das Gefühl sehr wenig Tiere gesehen zu haben...
    Jetzt, zuhause am Computer, bin ich da ganz, gaaanz, gaaaaaaaaanz anderer Meinung!
    Keine Ahnung warum ich das damals so gefühlt habe...
    Wir erreichen wieder die Waschbrettpiste, wo wir kurz bei den zwei Typen anhalten:


    Oben: Offenbar waren die Köpfe der Urmenschen sehr gross, verglichen mit den heutigen Menschen.

    Oben am Camp Simba 1 angekommen darf ich wieder mal mein Zelt aufbauen.
    Netterweise ist die komplette Wiese hier etwas abfallend, so dass man sicher nicht in einer Pfütze schlafen muss, vorausgesetzt man rollt nicht aus dem Zelt raus...
    Nach getaner Arbeit ist mal wieder eine Entstinkungsaktion nötig, aber das denken offenbar auch andere...so sind die Duschen alle besetzt!
    Also sprech ich halt mit einem Kana-Tier (oder wars ein Kanadier?), der mir voller Begeisterung erzählt dass er und sein Mitreisender heute im Krater nicht nur einen Serval sondern auch einen Karakal sehen durften!
    NEID!!!
    KARAKAL!!!
    DOPPELNEID!!!
    Und sie hatten die beiden Kätzchen an unterschiedlichen Orten nur für sich allein...zwei Traumsichtungen!
    Na ja, irgendwann bin auch ich dran unters kühle Wasser zu steigen und mir den schwarzen Staub aus Gesicht und anderen Körperteilen zu entfernen.
    Näher möchte ich nun nicht auf dieses Thema eingehen sondern dies Eurer Fantasie überlassen...
    Anschliessend durch die schon kühle beginnende Nacht ins Zelt, was gescheites anziehen und ab ins Essenshaus, wo Sven schon wartet.
    Auch hier hat Hamis es wieder geschaft ein sehr leckeres Abendessen hinzuzaubern!
    Und wie immer müssens ich Sven und ich beinahe dagegen wehren noch mehr zu essen, Hamis würde uns die Teller füllen bis wir platzen!
    Aber wir sind ja schon gross und können die Schöpfkellen erfolgreich abwehren.
    Da das (und so ein Safari-Tag) aber müde macht landen wir schon um 20:30 im jeweiligen Bett.
    Lala Salama
    ...
    Brrr....ist das kalt...

    Gruss

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    • 15. Mai 2025 um 07:21
    • #35

    Tag 7: Serengeti, wir kommen! :D

    Brrrr....so ein Sommerschlafsack von nicht mal 350 Gramm Gewicht ist hier oben einfach zu wenig!
    Verdammt, ist das scheissekalt!
    Mein ganzer Körper schlottert während er versucht sich auf der abschüssigen Luftmatratze zu halten...
    Tiefkühlschlaf ist einfach nicht erholsam, auch darum wollte ich nicht hier oben übernachten.
    Aber in der NCA gibts keine anderen Public-Campsites als die oben am Kraterrand.
    Auf etwa 2300m.ü.M.!
    Da ists auch in Afrika nachts nicht warm...zur Info: Ich hatte am Kili schon bei unter 3000m.ü.M. Eis am Zelt!
    Bald mal gehts dem Morgen ans Grauen und meiner Campingausrüstung inklusive dem nassen Zelt ans Einpacken, denn um 06:00 gibts im Essraum Frühstück!
    Und wir gehören zu den Letzten, denn die Meisten fahren um 06:00 Uhr schon ab zum Gate des Kraters, um früh möglihst unten zu sein.
    Wir aber gehen nicht in den Krater, nein, wir fahren nicht mal da runter!
    Wir fahren in die Serengeti!
    S E R E N G E T I !
    Schon von Toto besungen (Lied: Africa, Textzeile: 'Sure as Kilimanjaro rises like Olympus above the Serengeti', womit auch klar sein sollte weshalb ich Olympus-Kameras dabei habe...), von Gzimeck ausgezählt, von mir durchstreift: Die
    W U N D E R V O L L E
    S E R E N G E T I !
    Tja, vor lauter Vorfreude auf die Serengeti und vielleicht auch wegen einem etwas zu spätem Beginn des Zusammenpackens komme ich erst um 06:10 zum Frühstück...
    Wo Sven schon seit einiger Zeit auf mich wartet.
    Zum Glück ist er ein geduldiges Kerlchen!
    Trotz meiner Verspätung müssen wir nach dem Frühstück noch 15 Minuten bis zur Abfahrt warten, da Robert und Hamis noch die Küche und den Frühstückstisch einladen müssen und uns nicht wirklich helfen lassen.
    Na ja, wir fahren also zum dritten (zumindest für diese Reise letzten) Mal die Piste zwischen dem Camp und Ndutu.
    Diesmal fahren wir aber mit geschlossenem Dach direkt zum Naabi Hill Gate der Serengeti!


    Oben: Jaja, es hat zwei, drei Tiere hier...


    Oben: Sogar junge Zebras, die ihren Müttern herzhaft in den Bauch beissen...oder doch Milch trinken?


    Oben: Da schaut nicht nur die Hyäne blöd....


    Oben: ...auch die Löwen bekommen Angst vor Zebraherdeninterner Konkurenz!

    Wir wollen nicht viel Zeit auf der Piste verlieren und so gibt Robert wieder mal etwas viel Gas, mehr als mir gefällt.
    Von rechts beginnt vor uns eine Zebraherde die Piste zu überqueren, eine Zebramutter ist dabei etwas sehr zögerlich und ihr Fohlen weiss auch nicht so recht was es tun soll...und plötzlich rennt die Mutter knapp vor uns über die Piste!
    Robert verlangsamt zwar, aber nur wenig und es ist für mich klar zu erkennen dass das Fohlen auch nach links rennen wird.
    Immerhin ist links die Mutter, und auch wenn das Fohlen aktuell leicht nach rechts rennt, es wird zur Mutter umdrehen!
    Aber Robert verlangsamt nicht weiter...ich hätte auf unter 20km/h abgebremst, er hat noch immer gut 40 drauf.
    Und so geschieht was sich schon seit Sekunden ankündigt: Das Fohlen rennt direkt vors Auto!
    Robert bremst scharf und verfehlt es ganz knapp, mehr aus Glück als wegen Verstand!
    Das waren nur noch einzelne Zentimeter!
    Unnötig!
    Meine Laune verbessert sich durch solche Dinge jeweils nicht wirklich...
    Aber ich denke dass auch Robert erschrocken ist, denn danach fährt er langsamer und vorausschauender.
    Am Gate angekommen versuche ich mit meinem Problemobjektiv alle möglichen Einstellungen um fliegende Vögel scharf zu erwischen.
    Aber der Fokus wird nicht richtig erfasst, das Objektiv pumpt und ich bin recht ratlos.
    Zumal ich damit wirklich mit einer sehr hohen Trefferquote auch sehr schnelle Vögel mit 800mm KB-Aequivalenter Brennweite gestochen scharf erwischt habe.
    Und jetzt bin ich schon froh wenn ich einen stehenden Elefanten halbwegs scharf einfangen kann.
    Na ja, dann gehts halt zum Shoppen, zumal es an diesem Gate viele Leute hat und es darum auch etwas dauert.
    Da mir das Duschgel in der Tasche ausgelaufen ist möcht ich im kleinen Laden welcjhes kaufen, aber hier haben sie es nur in fester Form, dafür ohne Kunststoffverpackung drumherum.
    Ihr merkt schon, ich hab eine Seife gekauft!
    Und ein paar Flaschen Stoney Tangawizi!
    Die natürlich sofort in unsere Kühlbox wandern.
    Zuindest zum Teil, denn eine entlässt ihren wohlschmeckenden Inhalt in meinen Mund...natürlich in ganz kleinen Schlucken, denn es ist eine Ingwerlimonade, die im Mund mächtig aufschäumen kann.
    Und wenn sie das tut und man zu viel im Mund hat dann kommts zurNase wieder raus!
    Und Ingwer in der Nase...das will niemand freiwillig!
    Nach einer kurzen Unterhaltung mit einem anderen Guide betreffend der LandCruiser (er war ganz erstaunt dass es die auch in der Schweiz gibt) fahren wir weiter, diesmal natürlich wieder mit geöffnetem Dach.
    Ab zu den Kopjes an der Grenze zu Ndutu!


    Oben: Bei diesen Hügels liegt das Nabi Hills Gate, die Bilder bisher waren also noch in der NCA.


    Oben: Wie man sieht sieht man auch in der Serengeti Tiere...


    Oben: ...und ja, Mehrzahl! Hie rzum Beispiel eine Herde Grant-Gazellen, wobei eine einen verräterischen schwarzen Strich an der Seite hat, da war wohl mal ein Techtelmechtel der Mutter mit einem Thommy...


    Oben: Ein nicht fast überfahrenes Zebrafohlen...


    Oben: ...und weitere Zebrastreifen im extrem grünen Grün...


    Oben: ...in dem auch die Warzis wesentlich mehr auffallen als im üblicherweise trockenen, gelb-bräunlichen Bewuchs.

    Gruss

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    • 18. Mai 2025 um 10:07
    • #36


    Oben: Wie üblich werden immer wieder mal ein paar Kätzchen in die Landschaft drappiert...mit denen kann mans machen, die bleiben
    auch schön liegen...


    Oben: ...wie auch die Kopjes genannten Steine hier in der Gegend.


    Oben: In die Bäume werden die diversen Adler gepflanzt...


    Oben: ...während auf den Steinen Frau...


    Oben: ...und dieser dominante...


    Oben: ...sowie dieser nicht so dominante Herr Siedleragame (Agama agama) auf die Steine der Gegend drapiert werden.


    Oben: Typische Landschaft der südlichen Serengeti: Wunderschön!


    Oben: Wenn zu wenig Siedleragamen vorhanden sind wird auch schon mal ein Löwe auf ein Steinchen drappiert!


    Oben: Bei dem Anblick kommt die Lust nach einem BBQ auf...trotz Frühstück!


    Oben: So unglaublich es klingen mag: Selbst in der Serengeti gibts Landschaft auch mal ohne Tiere!

    Gruss

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    • 20. Mai 2025 um 07:12
    • #37


    Oben: Hyänen-Spa mit Kundschaft...


    Oben: Was zum Geier sind das für Geier? Und warum haben die so was wie Ohren? Ohrengeier (Torgos tracheliotos) etwa?


    Oben: Wer hätte das gedacht: Gnus in der Serengeti!


    Oben: Geier-Steinhaufen-Zebra-Kombination...


    Oben: Gnu-Thomy-Gras-Kombination...


    Oben: Auch wenn das Eland elend unscharf ist so steht es doch mit dem Gnu und der Thomsen-Gazelle zusammen im grünen Grün rum.


    Oben: Dem Gesichtsausdruck dieser Löwen nach zu urteilen hat sie wohl Hämorrhoiden...odrr so was...


    Oben: Wo man hinschaut hats wunderschöne Versteckmöglichkeiten für Raubtiere und Kleingetier...


    Oben: Jajajaja! Vögel im Flug! Und auch noch halbwegs scharf! Juhuuu!


    Oben: Ausblick in die Landschaft der südlichen Serengeti mit ihren Kopjes...

    Gruss

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    • 21. Mai 2025 um 07:47
    • #38


    Oben: Hier haben sich zwei Ohrengeier eine zweistämmige Akazie gekrallt!


    Oben: Aber das Davontragen des Baumes ist für diesen Geier allein doch etwas viel verlangt.


    Oben: Unscharfes Kongoni beim bedröppelt aus dem Fell schauen...


    Oben: Pumba and friends in the grass...


    Oben: Hmmm....da ich kein Vogelexperte bin vermute ich hier mal einen Gleitaar vor der Linse gehabt zu haben...


    Oben: Kleine Löwen sind gerne Landeplatz für ganze Fliegensippschaften!


    Oben: Tödliche Kopjes...so schön sie aussehen, aussteigen kann tödlich sein...denn hier liegt ein ganzes Löwenrudel!


    Oben: Was an der Herstellung neuer Siedleragamen jedoch nichts ändert...


    Oben: Aufklärung auf Tierisch? Löwenjunge schaut zur Agamenherstellung...


    Oben: DAS IST SERENGETI!!!

    Gruss

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    • 22. Mai 2025 um 07:16
    • #39


    Oben: Eine unglaublich grosse Zebraherde steht um uns herum, egal in welche Richtung wir schauen, Zebra an Zebra!


    Oben: So glaubt man gerne dass die Streifen einen Löwen verwirren können, die verwirren ja auch mich!


    Oben: Das hohe Gras hat dann noch seinen besonderen Reiz...


    Oben: In diesen Tagen müssen die Löwen nicht weit suchen um Happi-happi zu sehen...


    Oben: Wieder mal ein Kopje, dem man den Ursprung als Bergspitze noch ansieht.

    So langsam knurren nicht nur die Katzen sondern noch viel mehr unsere Mägen!
    Also eine freie Stelle mit guter Übersicht aussuchen und die Lunchpakete verteilen.
    So mampfen wir unweit eines (hoffentlich) katzenfreien Kopjes unsere Brötchen, Hähnchen, deren Eier und so weiter, halt das Übliche in diesen für Tansanias Safaris so typischen Boxen.
    Eine gute halbe Stunde inklusive austreten ums Auto herum später gehts weiter mit der Pirsch mit dem Schlussziel Nyani Campsite in der Seronera.
    Wobei gemäss Google translate Nyani mit Affe übersetzt wird, gemäss Robert aber als Baboon, also als Pavian.
    Also dürfen wir uns wohl auf eine Campsite voller Affen und uns selbst freuen...na ja...


    Oben: Wohl durch etliche Kämpfe (nicht mit mir!) gezeichneter alter Elefantenbulle...


    Oben: Weites Land / endloses Land / endlose Ebene...das ist die Bedeutung des Maa-Wortes 'esirinket', das zu Serengeti wurde!


    Oben: Bei den Kopjes hats aber nicht nur Löwen und Agamen sondern auch Giraffen, die langhasligste Affenart der Welt.


    Oben: Aber hauptsächlich hats dort Kätzchen...immer die Herden im Blick.


    Oben: Die Einen mit weniger, die anderen mit mehr Aufmerksamkeit

    Gruss

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    • 24. Mai 2025 um 07:24
    • #40


    Oben: Und so sehen die obrigen zwei von etwas weiter entfernt aus...


    Oben: Jaja, wenn Frau Trappe vor lauter Neugier ihren Kopf aus dem Gras streckt wird sie trotz guter Tarnung natürlich entdeckt!


    Oben: Rotbrust-Blaukopf-Minivogel odrr so...


    Oben: Dominikanerwitwe (Vidua macroura), die ja eigentlich ein Wittwer ist, aber einfach in der weiblichen Form angesprochen wird.
    Ob er das wohl mag?


    Oben: Fast wie in der Schweiz: Nur statt Kühe auf der Wiese sinds Büffel in der Steppe...


    Oben: ...und dreckig sind die Teile, dass die sich nicht schämen, tststs...


    Oben: Schaut man etwas weiter in der Wiese rum sieht man was ganz Schnelles!


    Oben: Und nicht nur wir (und andere Touris) sehen den Geparden, auch die Gazellen sehen ihn und sind nicht hocherfreut!
    Laden ihn aber auch nicht zum Abendessen ein, da sie dafür zu vorsichtig sind...

    Auf der Campsite angekommen, was etwas länger dauerte da wir von der Tierwelt hier etlichen Male angehalten wurden, wird erst mal ausgepackt.
    Schon bald wandere ich mit meinem Zelt und meinem Zebra-Köfferchen in die ruhigste Ecke der Campsite, nah am hohen Gras beziehungsweise am Gebüsch, weit weg von den Gebäuden und auch so weit weg wie möglich von den zahlreichen anderen Zelten.
    Wobei zwei Marabus mich von der nahen Akazie aus genau beobachtet haben, denn so ein Zelt haben auch die noch nicht gesehen.
    Da das Zelt innen und aussen komplett nass ist las sich den kaum vorhandenen Luftzug durchströmen, nicht dass sich noch Schimmel in meinem Zelt einnistet...
    Ich hol uns Stühle um neben den Zelten zu sitzen und in die angrenzende Wildniss zu schauen, so herrlich entspannend.
    Da aber mein Zelt auch nach einiger Zeit noch immer innen sehr nas ist nehm ich ein Tuch und trockne was es zu trocknen gibt.


    Oben: Mein Zuhause in der Wildniss...zumindest fast in der Wildniss, denn das Wildeste auf der Campsite sind die Toilettenanlagen...

    Danach gehts zum Duschen, natürlich mit Fäkalgestank und kaltem, eher tröpfelndem Wasser...
    ...wir sind ja nicht in einem 5-Sterne-Hotel!
    Tja, irgendwie schaff ich es trotzdem mich zu waschen, so unglaublich das auch angesicht der aus dem Brausenkopf rauschenden Wassermassen auch erscheinen mag.
    Wieder angezogen gehts zurück zu meinem Zelt, wo Svens Zelt daneben auch schon steht und Sven mit dem Kanadier, den ich oben auf dem Ngorongoro kennen gelernt habe, unter einem Baum steht und mich dazu ruft.
    Denn denen ist beim Quatschen ein Chamäleon vor die Füsse gefallen, das jetzt wieder auf den Baum kraxelt!
    Schnell die Kamera holen und knipsen, bevor es im Geäst verschwunden ist!


    Oben: Wer aus dem Baum fällt muss auch selbst wieder raufklettern, jawohl!


    Oben: Dasselbe Tierchen von der anderen Seite

    Nach einem längeren Gespräch mit dem sehr gesprächigen Kanadier, unter anderem über die Schnarchgeräusche und -Lautstärke seines Reisepartners und dessen Zeltstandortes, kann ich endlich mein nun trockenens Zelt einrichten.
    Anschliessend gehts in den Essensraum, wo wir wieder mal die Akkus laden und von Hamis was Wunderbares vorgesetzt bekommen.
    Noch etwas Quatschen und die laue Nacht geniessen, die anderen Touristen begutachten und dann um etwa 21:30 Uhr in die Zelte,
    Lala Salam!

    Gruss

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