Mitsubishi L200 mit "Savannah"-Wohnkabine

  • Und damit sind wir unterwegs:

    Ein Mitsubishi L200 Magnum Doppelkabine trägt eine Wohnabsetzkabine Typ: "Savannah" von der ehemaligen Firma "AeroPlast".

    So sieht das Fahrzeug aus:

    Bevor wir so losfuhren, hatten wir ein altes Wohnmobil VW LT28. Obwohl wir es i.d.R. nur ca. 3 x im Jahr schaffen, mit WoMo in Urlaub zu fahren, war das WoMo die ganze Zeit (Saison) angemeldet. In unseren Augen Verschwendung. Somit waren wir auf der Suche nach etwas Neuem.

    Und irgend wann sahen wir mal die Kombination Pick-Up mit Kabine. Genau das Richtige für uns. Nachdem es anfangs eine nicht so optimale amerikanische Wohnkabine (zu schwer, zu unhandlich, zu undicht) war, fanden wir schließlich nach langem Suchen diese Kabine.

    Ein paar Bilder:

    Die Kabine besteht komplett aus GfK. Die Bodenlänge beträgt ca. 180 cm. Sie verfügt über Sitzgelegenheit für zwei Personen, Liegefläche im Alkoven von ca. 140 cm x 210 cm (längs). Ein 2-flammen Gaskocher und eine Spüle mit 40 Liter Frischwasser in Kanister ermöglichen das tägliche Leben. Gekühlt wird in einer Kühlbox.
    Für kalte Tage steht eine Truma-Umluft Heizung zur Verfügung.

    Die Stehhöhe in der Kabine beträgt 185 cm.

    Wie auf dem Bild auch zu erkennen ist, steht die Kabine seitlich absolut nicht über die Fahrzeugsilhouette hinaus. Das macht das Fahren sehr einfach.

    Die punktuelle Dachbelastung darf weit über 100 kg liegen. Da biegt sich nichts durch, wenn ich mal drauf rumspazieren muss.

    Damit uns in der Kabine "ein Licht aufgeht", wird die 100 Ah Gelbatterie von zwei dünnen (2 mm dick) Solarmodulen versorgt.

    Komplett bepackt, incl. der Abstellstützen, die wir von Fall zu Fall mitnehmen, wiegt die Kabine ca. 450 kg. Damit ist das Fahrzeug nach wie vor ausreichend geländegängig. Und das nutzen wir z.B. auf Sardinien durchaus auch aus.

    Mit dem riesigen Platzangebot eines Wohnbusses können und wollen wir gar nicht mithalten, da wir im Urlaub so oder so fast nur draussen leben und sicherlich insgesamt eine andere Art von Urlaub praktizieren.

    Wie gefällt sie Euch?

    Einmal editiert, zuletzt von bikearnie (18. November 2003 um 18:50)

  • Bin hin- und hergerissen.

    An sich finde ich die Aufsetzkbinen-Idee nicht übel.

    Nur: Wlechen Vorteil hat sowas ggü einem festen Mini-Wohnmobil so in der Größe eines VW-Bus?

    Wenn man gerade einen (groben) Pick-Up für die Arbeit braucht - klar.

    Aber ansonsten ist so ein Pick-Up ja nicht gerade klein und sparsam? Der Wendekreis dürfte doch iüber dem eines T3 (oder T4) liegen?

    Der nutzbare Raum scheint jedoch erheblch geringer zu sein (laut Fotos).

    Wieviel Nutzlast bleibt noch übrig wenn die Kabine drauf ist?

    Gruss

    Christian

  • Hallo Christian,

    nach unserer Sicht hat die Kombination mehrere Vorteile:

    - im Urlaub nehmen wir (häufig) die Stützen mit. Sind wir dann auf einem Campingplatz, setzen wir die Kabine ab. Sie ist ohne Fahrzeug autark zu bewohnen. Wir brauchen also an unserem Stellplatz nicht immer alles zusammenräumen und mit dem gesamten Fahrzeug abhauen, wenn wir mal Unternehmungen mit Fahrzeug haben.

    - durch unsere übrigen Hobbys (siehe http://www.die-arnies.de) können wir den Pick-Up sehr gut während der sonstigen Zeit gebrauchen. Er ist äußerst günstig (Steuern = LKW 172,-- Eur; Versicherung = Wohnmobil 600,-- Eur Vollkasko und Haftpflicht Jahresprämie (incl. Vollkasko Kabine)), verhält sich wie ein PKW (zugegeben: der Wendekreis ist ggf. etwas größer) und verbraucht auch nur ca. 8,5 - 9,0 Liter (normale, tägliche Fahrweise) bzw. ca. 11,5 Liter (Autobahn) bzw. ca. 12 Liter (mit Kabine) Diesel.

    - die Kabine hat absolut keine Folgekosten - für den PickUp ist sie einfach nur Last. Wer sonst ein WoMo hat, hat i.a.R. ein Zweitfahrzeug, weil er sein WoMo nicht so gut als normales Fahrzeug nutzen kann. Wir setzen zu Hause einfach die Kabine ab und haben ein "normales" Fahrzeug.

    - außerdem denke ich, dass die Geländegängigkeit unserer Kombination um ein Vielfaches höher ist, als die eines WoMos. Das kommt uns sehr entgegen, da wir uns mit dem Gefährt auch abseits der geteerten Pisten bewegen.

    - die Lebenserwartung der Kabine liegt (angeblich) bei mindestens 20 Jahren. Welches WoMo kann da so richtig mithalten (bei nicht nur ausschließlicher Nutzung als WoMo)? Wir tauschen einfach zwischendurch das Trägerfahrzeug aus.

    Mit dem Platz in der Kabine hast Du sicherlich recht. Der dürfte etwas unter dem eines VW-Busses liegen. Nur - wie schon gesagt - in aller Regel halten wir uns außerhalb der Kabine auf. Wir sind zu Zweit und kommen damit super zurecht.

    So, ich hoffe, ich konnte Deine Fragen einigermaßen beantworten. Falls Du noch weitere Fragen hast - nur zu!

    Servus
    Frank

  • Hallo Christian,

    Nachbrenner: nachdem die vollgepackte Kabine drauf ist, bleibt noch ca. 300 kg Nutzlast für Beifahrerin und ?????? Sonst ist ja incl. Fahrer schon alles dabei.

  • Einfach spitze!
    Ich schwöre auf diese Kombination.

    Schreib mal Deine Erfahrungen die Du bis jetzt gemacht hast!

    Ciao
    Marco

  • hallo bikearnie,
    suche schon länger eine savannah-kabine.seit vielen jahren reise ich mit unserer explorer, beste erfahrungen.wie sind eure erfahrungen mit savannah, spritverbrauch, temperatur innen, speziell im sommer, etc. bin beruflich in murnau, treffen würde mich freuen

  • Servus,

    als erstes möchte ich mich kurz vorstellen:
    Ich fahre seit vier Jahren einen L200 Pickup und bin seit kurzem Eigentümer einer Explorer, die sehr ähnlich der Savannah ist.
    Ich lese schon einige zeit bei euch mit und hab schon viele Anregungen gefunden. Da ich nun bei Euch registriert bin, kann ich ja mal ab und zu ein paar Fragen zu meinem Gefährt stellen.
    Hauptsächlich bin ich aber hier:
    http://www.robotergalaxy.com/forum/phpBB2/index.php
    aktiv.
    Momentan bin ich mit dem bauen von Absetzstützen beschäftigt, da bei der Kabine keine dabei waren.
    Des weiteren beschäftigt mich noch das Beheizen der Kabine, da meine Reiseziele öfters in den hohen Norden gehen, wo es schon mal angenehm sein kann wenn man vor´m Frühstück die Kabine etwas temperieren kann.
    Meine Idee ist es mit der Fahrzeugstandheizung über einen Wärmetauscher und Ventilator zu heizen, natürlich nicht auf Dauerbetrieb, einfach so zwischendurch mal zu Heizen. Evtl im Motorraum ein Umschaltventil rein, um nicht ständig den Motor mitheizen zu müssen.
    Das Dritte, was mich noch beschäftigt, ist die Auflastung des Fahrzeugs. Hat jemand von euch diese Felge
    http://www.magix-photos.com/mediapool01/4B…E60ACB79BF1.jpg
    in Verbindung mit einer Auflastung in gebrauch?

    Gruß

    OffRoad-Ranger

  • Hallo,

    prinzipiell finde ich eine solche Kombination optimal, wenn man ab und an ins Gelände will, wenig Platz braucht und sich kein Womo kaufen will. Der Wertverlust solcher Kabinen ist fast = Null.

    Ich war Jahrelang mit einem LR130 Doka unterwegs und habe eine Explorer oder FlipPac gesucht, leider keine brauchbare gefunden. An der Savannah stört mich die Höhe etwas, das ist aber Geschmacksache, an der Fähre kostet es etwas mehr, ansonsten ist die Lösung recht brauchbar. Der L200 als Basisfahrzeug wäre zwar nicht meine erste Wahl, da er zu wenig Zuladung hat und im Gelände nicht wirklich gut ist, schon gar nicht mit dem Häusle. Dafür fährt er sich aber wie ein PKW. Das Zuladungs-Problem lösen eigentlich nur LR 110/130 oder Ami Pickups.

    Gruss ralf

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