Daily V 50C15 Klimaanlage nachrüsten

  • Hallo Leute,

    auf allen Lüftungsanlagen ist PP-TD20 zu lesen.

    Mit Aceton läßt sich die Oberfläche gut reinigen, ähnlich auch mit Nitro, mehr nicht (keinerlei Abrieb, keine klebrige Oberfläche), mit dem Föhn erhitzt, wird das Material zwar weich, es sieht mir aber nicht danach aus, das es schweissbar ist.

    Zur Aufnahme des Verdampfers, hat die (Klima)-Lüftungsanlage einen etwas tieferen Bauch, welchen ich an meine Lüftung, anbringen muß.

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hallo Abweg,

    danke für die Bilder. Sie zeigen die Heizungsanlage.

    Warum nimmst Du nicht einfach die Klima-Lüftungsanlage anstelle der Heizungsanlage?

    Im oberen Bild mittig kommt der Verdampfer rein. Allerdings fehlt der Heizungsanlage das Kondensat-Drainagesystem und der Wasserablauf. Kannst Du nicht das komplette Unterteil der Klimavariante nutzen?

    Das Kondensat musst Du dann noch aus dem Auto leiten.

    Viele Grüße,

    clubby

  • Hallo Clubby,

    ich habe sogar 2 Klima-Lüftungsanlagen (incl. Drainagekasten und Wasserablauf), aber beide wurden beim Versand geschrottet (beide reklamiert, 1x Geld zurück) so daß ich nun aus 3en eine machen darf.

    Hoi Picco,

    die technischen Daten und Eigenschaften habe ich auch ermittelt, so wie es aussieht können kleinere Sachen wohl mit Aktivator, Granulat und Acrylat-Klebstoff geklebt werden, oder mit


    Ich habe mit folgende Heißklebestics bestellt:

    technicoll® 9310

    Schmelzklebesticks für schlecht klebbare Kunststoffe wie PE, HDPE, LDPE (Polyethylen), PP (Polypropylen) und POM mit Zulassung FDA 175.105

    funktioniert angeblich ohne große Vorbereitungen, ich werde berichten.

    beste Grüße, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Moin,

    Zwischenstand:

    Untergrundvorbereitung: Oberfläche gereinigt (Aceton), aufgerauht (Korn 120), nochmal gereinigt

    Technicoll 9310 Schmelzklebesticks taugen nicht bis gar nicht, das Zeug haftet nur gut auf der Oberfläche (hier ca. 5 Markstückgrösse!?) und lläßt sich ohne Mühe komplett wieder abziehen.

    dto. mit "einer für alles": selbst der alte Rest aus der aufgeschnittenen Kartusche haftet besser als die Klebesticks

    Es folgen 3 Versuche mit Sika 221: wie oben, geflämmt, geprimert

    bis denne, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • n'abend,

    Zwischenstand:

    die 3 Versuche mit Sika 221 haften zwar etwas besser als die Sticks, aber nicht ausreichend für mich.

    #1: haftet gut, läst sich mühelos komplett abziehen und hinterläst wachsähnlichen Fleck


    #2: haftet gut, läst sich mühelos komplett abziehen, geflämmte Stelle fühlt sich wachsartig an

    #3: haftet minimal besser als #1 und #2, läst sich mühelos komplett abziehen, Klebestelle ist wie vor dem primern

    dann habe ich noch

    Ber-fix Primer + Industriekleber (a la Sekundenkleber), würde ich mal als gut klebend bezeichnen, bei Gewalteinwirkung verliert eine Seite die Haftung

    Ber-fix Primer + Technicoll 9310 ....aber hallo, was ist das denn, da mußte ich richtig arbeiten, um den Klecks zu lösen.

    Zwischenergebnis:

    Da an allen Stellen der Kleber komplett zu entfernen war, liegt die Vermutung nahe, das in erster Linie, die aufgerauhte Oberfläche für Halt sorgt, also werde ich den Versuch mit Korn 40 wiederholen.

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Vor längerem war ich im Maschinenbau für die Kunststoffverarbeitenden Industrie tätig. Dabei hab ich auch ein wenig am Rande der Kunststoffanwendungstechnik kratzen dürfen. Bei Thermoplaste (wie z.B. PP) war da immer die vorherrschende Meinung dass die nicht geklebt sondern geschweisst werden. Sei es durch Heissluft, Infrarot, Ultraschall und welche Verfahren es da sonst noch gibt.

    Keine Ahnung was da genau das PP zum PP-TD macht, aber PP ist grundsätzlich gut unter Einsatz von Wärme zu verarbeiten (war unser Wald und Wiesen-Kunststoff zum testen unserer Spritzguss-Maschinen). Keine Ahnung ob die Zusätze welche das zum TD macht dies verhindern, ich denke eher nicht, denn die Teile sehen für mich nach Typische Spritzgiessteile aus (aufgeschmolzener Kunststoff, unter hohem Druck in eine Form gespritzt, abkühlen lassen, Form öffnen und Teil fällt raus...so in etwa ;) ).

    Sofern beide Teile aus dem gleichen Kunststoff sind, würde ich persönlich versuchen die Teile zu schweissen. Idealerweise zuerst mit so einer Schweisspistole ein paar Metalldrähte da rein drücken und das ganze fixieren (mit so etwas: https://amzn.to/3UC6xSt). Und dann mittels Heissluftföhn, entsprechender Düse und etwas vom gleichen Kunststoff die Löcher füllen. Alternativ kann man auch einen Lötkolben nehmen und die 2 Teile damit ineinander Massieren. Achtung, nicht zu Heiss. PP verarbeiteten wir je nach Lieferant zwischen 180-230 Grad C. Lötkolben also vielleicht mit 230-250 Grad oder so anfangen und ggf höher gehen bis Kunststoff schmilzt aber nicht verbrennt. Das ganze natürlich mit einer alten Lötspitze und wenigstens gut belüftet, besser mit Atemschutz. Reines PP ist normalerweise recht unbedenklich, aber wie geschrieben weiss ich nicht welche Eigenschaften durch das TD beeinflusst werden und was für Sauware da sonst noch drin ist...und es gibt unter den Kunststoffen auch richtig ecklige Sauware welche bei falscher Verarbeitungstemperatur erbärmlich stinkt und giftige Gase von sich gibt...POM kommt mir da gerade in den Sinn...Daher alles auf eigene Gefahr!

    Viel Erfolg.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Urs,

    beim anflämmen zeigte sich, daß sich PP TD (laut Picco 20% Talkum) extrem wärmedehnt, es bildete sich sofort eine größere Delle, welche beim abkühlen ein wellige Oberfläche hinterließ.

    Ich werde noch mal mit einem SMD Lötföhn experimentieren, vielleicht läßt sich der Verzug, mit den Klammern begrenzen.

    beste Grüße, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Das absolut richtige Verfahren beim Anflämmen kenne ich nicht im Detail, aber Dellen- mit anschliessender Wellenbildung deuten für mich auf 2 Ursachen hin.

    1. Zu hohe Temperatur. Bedenke du hast ein Dünnwandteil wo es nicht viel braucht damit der schmilzt. Reines PP wird je nach Anbieter ab 100-150 Grad weich. Wir hatten im Geschäft PP-Sorten die waren mit 180 Grad schon fast so flüssig wie Wasser und solche die waren bei 230 Grad noch zähflüssiger als Bienenhonig. Das Talkum soll laut Datenblatt was ich gefunden hab die Schmelztemperatur zwar erhöhen (nebst Brandschutz usw) aber auch da liest man von Einsatztemperaturen von max 110 Grad was auch nicht gerade viel ist.

    2. Das Spritzgiessen von solchen Dünnwandteilen ist schon mal per se nicht ganz einfach und wenn dazu entweder noch gepfuscht oder aus Profitgründen die Einspritzzeit und die Kühlzeiten zu tode Optimiert wurde kann es gut sein dass Spannungen ins Material gebracht wurden. Wenn du nun grossflächig wärme einbringst lösen sich die Spannungen und das Teil verzieht sich in alle Ecken und Enden.

    Die Ursache ist aber eigentlich egal, deine Tests lassen mich zum Schluss kommen dass es wichtig ist dass du das Material nur lokal extrem begrenzt und nicht zuletzt bedingt durch die Dünnwandigkeit auch nur extrem sachte erwärmst. Lieber mit 10, 20, 30 Grad weniger anfangen und dann langsam höher gehen. Und vielleicht nicht bei null grad Aussentemperatur rein nehmen und loslegen.

    Wenn nicht schon geschehen würde ich eine dieser kleinen Düsen zum Kunststoffschweissen (So etwas in diese Richtung [Anzeige]) und allenfalls entsprechende Schweissticks (Sowas wie hier keine Ahnung ob das Fehlende D ein Problem darstellt) oder wenn du genug Material hast einen Streifen in passender Grösse von deinen vorhandenen Teilen als Schweisstick abschneiden.

    Oder die oben beschriebene Lötkolbenmetode, damit hab ich schon diverse Teile wieder angeschweisst, so zum Beispiel nach einem Unfall in weniger als 5 Minuten einen Lampenträger wo die Garage 1200 Chf für eine neue Lampe inkl. Xenonbrenner (da der durch Erschütterungen ganz sicher Beschädigungen davon getragen hätte) veranschlagt hat...andere Geschichte. Das Lötkolbenschweissen funktioniert eigentlich sehr gut, sieht halt optisch ohne Nachbearbeitung meistens nicht extrem ansprechend aus. Hat mich bei technischen Teilen aber nie gestört da die Funktion zu 100% gegeben war.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Moin allerseits,

    ich kämpfe immer noch mit der Zusammenstellung der Anlage, komme da aber nicht weiter, obwohl ich zwei Möglichkeiten habe.

    Daily 4 mit "runden" Stellantrieben, Lüfterwiderstand, Verdampferanschluß und Wasserkastendurchbruch, oder Daily 5 (meiner) dto. "eckig".

    Egal für welche Variante, ewig werden Teile nicht nach D geliefert, Faikeanzeigen, Wucherpreise, fragwürdeige Bezahlfunktionenen, Händler antworten nicht........

    Habt ihr noch Tips für mich, wo ich an gebrauchte Teile kommen kann, gerne auch Selbstausbau und Niederrheingegend

    Und mal wieder der Wunsch nach einem Schaltplan.

    beste Grüße, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

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