
Zum Kühlschrank...
Eingebaut wurde ein 230V Kühlschrank - gespeist wird er entweder über Land- oder Inverterstrom. Der Inverter schaut, um Strom zu sparen, ein Mal pro Minute, ob ein Verbraucher gerne Energie hätte und fängt dann mit der Wandlung an.
Wichtig ist also, das der 230V Kühlschrank keine elektronische Steuerung hat - so zieht er im "Ruhestand" keinen Strom und der Inverter kann auf "Sparschaltung" gehen, bis das Thermostat den Kompressor wieder einschalten mag - und dann gibt es spätestens nach einer Minute wieder Strom...
Hatte, das musste ich auf der ersten Testfahrt dann feststellen, aber einen komischen Effekt für die elektrische Zahnbürste... Die wird jetzt nämlich nur noch dann geladen, wenn der Kühlschrank läuft
Naja - hat am nächsten Morgen trotzdem geputzt.
Hier soll er also rein, der Kühlschrank. In Fahrtrichtung (rechte Seite) habe ich zwei Stabilisierungsleisten eingeleimt. Der Kühlschrank steht nach vorne press gegen diesen...
Der hier sichtbare Boden ist der Deckel oberhalb der Heizung.
Ursprünglich wollte ich auf der ersten Etage (oberhalb der Lüftungslöcher) den Kühlschrank montieren. Musste aber jetzt, da ich die Heizung im Notfall nicht mehr seitlich ausbauen kann, eine Reparaturmöglichkeit nach oben schaffen - also den Kühlschrank jetzt so weit wie möglich nach oben...
Am Kühlschrankboden ist hinten eine Leiste zur Standsicherheit fest montiert - vorne sitzt er auf den beiden Abstandsklötzchen und wird an den Originalbefestigungen festgeschraubt...
Hier ist das Gerät schon eingebaut - damit er nicht nach vorne kippen kann, ist jeweils rechts und links hinten ein Befestigungsklötzchen press verschraubt...
Linke Seite:
Oberhalb des Kühlschrank kommt dann noch ein Boden drauf für weiteren Stauraum:
Schraub-Befestigung an der linken Seite des Kühlschranks durch den Boden:
Rechte Seite:
Unterhalb kommt auf die ursprüngliche Montagehöhe ein weiterer Boden, um das Staufach zu unterteilen.
Hier nehme ich Lochblech, um von der Heizung aufsteigende Wärme zum Innenraum abzugeben, damit der Kühlschrank nicht beheizt wird:
Da ein normaler Küchlschrank ja keine Türsicherung hat, hab ich unter- und oberhalb Gurtösen befestigt - zwischen diesen wird einfach ein Klettband angebracht und miteinander gespannt - hat auf der Testfahrt wie gedacht funktioniert. Ich sollte es nur nicht mal vergessen - sonst wird es lustig:
Kühlschrank öffnet nach rechts - Klettgurt zur Sicherung der Tür während der Fahrt:
Funktioniert im Prinzip alles so wie gedacht...
Da der Kühlschrank am Anfang beim Start kräftig Strom zieht, schaltet sich der Inverter mit einem kurzen Lüftergeräusch ein. Das hat mich auf den ersten Testnächten ein paar Mal geweckt - wird aber, so hoffe ich, mit der Zeit als "normal" empfunden und mich nicht mehr ständig wecken.
Ich war nur bei den ersten Starts beunruhigt - nach dem Motto: Was passiert denn jetzt!?
Naja - so könnte man auch zählen, wie oft der Kühlschrank denn nun wirklich anspringt...
Wenn der Startvorgang vorbei ist, läuft sowohl der Inverter, wie auch der Kühlschrank kaum hörbar.
Nur vom integrierten Gefrierfach bin ich überhaupt nicht begeistert - die Klappe ist schon sehr wackelig und hat bereits nach drei Nächten einen Eisansatz an der Dichtung gehabt.
Muss ich sehen, wie sich das entwickelt - zur Not noch eine zusätzliche Dichtung einbringen...
Das Problem ist, dass man wohl hochwertige Kühlgeräte mit einem normalen Thermostat kaum noch bekommt - ist mittlerweile alles auf "Elektronik" umgestellt - dadurch sind die Geräte deutlich teurer, vermutlich besser, stammen bei den Klappen hoffentlich nicht mehr aus der Kinderspielzeugabteilung - sind aber leider nicht mehr für meinen Womozweck geeignet...
Dann würde der Inverter nämlich 24/7 Strom zur Verfügung stellen wollen und selbst - neben des zusätzlichen Stromverbrauchs der Küchlschrankelektronik - dabei Strom für diesen Service verbrauchen müssen. Und der summiert sich dann über einen Zeitraum von 24 Stunden... Wenn die Sonne dann nicht scheint und man nicht am Landstrom klemmt, müsste ich über größere Energiespeicher nachdenken - oder kürzer autark stehen können.
Da aber kein Platz für eine weitere Batterie ist - hören hier die Überlegungen auf
Warum ich einen normalen Kühlschrank eingebaut habe?
Hm... Als erstes habe ich nirgendwo Angaben dazu bekommen können, wieviel Gramm Gold denn an einem 12V Kompressorkühlschrank verwendet wird...
- Gleiche Technik (davon gehe ich jetzt mal aus - die Goldverarbeiter werden natürlich etwas anderes behaupten - mehr Schräglagensicherheit, Elektronik (ja - die kann man dann nutzen und immer außen erkennen, wie kalt es denn innen ist) und lalala)
- schlechtere Isolierung? (bei 12V Geräten gibt es fast gar keine Effizienzangaben (ich kann mich an keine erinnern) - was bei 230V Geräten ja Pflicht ist... Frage ich mich schon mal warum?)
Mich haben Aussagen wie "Die sind schon sparsamer im Stromverbrauch!" nicht überzeugt. Dann könnte man das ja wohl in ein Energielabel einpacken.
- geschätzt so der (mindestens) dreifache Preis...
- weniger Gewicht? habe ich auch nicht entdeckt...
Ok - die haben dann eine Türsicherung und ich müste keinen 230V Inverter verbauen...
Da ich den aber sowieso eingebaut hätte, sind es für mich keine wirklichen Mehrkosten, die ich hier gegenüberstellen müsste.
Und wenn ich mal wirklich mit so starker Schräglage im Gelände unterwegs bin, wird der Inverter einfach für ein paar Stunden abgeschaltet...
Der Punkt, an dem der Kühlschrank nicht mehr arbeitet, ist wohl gleichzeitig der, an dem ich mit der Kabine zur Seite falle... Und dann ist nicht nur der Kühlschrank kaputt
Fazit:
Würde ich wieder so machen - ob ich nochmal ein Gerät mit Gefrierfach holen würde, werde ich wohl erst in einem Jahr wissen...
Unterwegs mal ein Eis - das ist schon verführerisch
Also - Immer kühlen Kopf und Kühlschrank bewahren!
Grüße
Majo
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