
Die Aufregung vor dem Test, der schlechte Schlaf, alles umsonst. Ich hätte nicht gedacht, dass die Laschen so stabil sind. Was mich eigentlich zu einem schlechten Fahrzeugbauer macht, zumindest die BWLer würden sich auf mich stürzen.
Die einfachen Laschen haben wir bis 2.000 kg in Fahrtrichtung belastet, ohne dass etwas gezuckt hat. Das habe ich nicht erwartet. Ausserdem war der Zug nicht gerade und damit noch kritischer.
Die doppelten Laschen haben wir bis 2.000 kg belastet. Eigentlich wollten wir sie später noch bis zur Zerstörung testen. Aber wir haben aufgrund der guten Ergebnisse hier abgebrochen.
Die eine Seitenlasche wurden bis zur Begrenzung der Kranwaage belastet, 3.000 kg. Auf den Test der zweiten Seitenlasche haben wir verzichtet.
Wenn der Fuso heftig um eine Kurve fährt oder Orkan von der Seite bläst, dann werden die Laschen nach unten gezogen. Das haben wir mit der einfachen Lasche probiert und 2450 kg erreicht, bevor sie, wahrscheinlich wegen des nicht senkrechten Zugs, angebrochen ist.
14 Laschen teilen sich die Kraft und müssen insgesamt 1500 kg aushalten. Hier gibt es eine Sicherheit von mindestens Faktor 20. Da sollte auch ein Unfall nicht die Kabine abhebeln.
Ich wollte den Klops dem Prüfer aufschwatzen, und er will tatsächlich seinen Chef fragen, ob es als Anschauungsmuster zur GTÜ-Station kommt. Prima, dann muss ich es nicht vergraben, verbrennen oder ordnungsgemäss entsorgen.
Dann habe ich angesprochen, dass ich den Fuso gerne artgerecht halten möchte und dazu eine Zulassung brauche. Er hatte so seine Zweifel, ob der Wohnaufbau eine LKW-geschlossener Kasten-Zulassung bekommen kann, er redet aber deswegen auch nochmal mit dem Chef. Ich gebe schonmal Gas, dass ich im Zweifel bis Juli alles fertig habe. Anfang Mai wäre auch schön, aber das ist ja bald...
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