So, der Urlaub ist vorbei, die Kajaks sind repariert, das Zelt genäht und bei der geldeinbringenden Arbeit der aufgestaute Aufgabenberg weggearbeitet. In dieser Zeit hat natürlich niemand an dem Wohnmobil weitergebaut. Ganz neidisch schaue ich bei der Arbeit auf eine Baustelle, wo 30 Leute mit tollen Maschinen einen neuen Reinraum bauen.
Langsam habe ich mich wieder an das übliche Bautempo herangearbeitet. Die 4 Teile der Seitenverkleidung sind auf der Innenseite fertig und bereit für die Montage, solange es noch warm ist.
Die Bohrungen im Unterfahrschutz, wo vorher Lampen und Nummernschild montiert waren, wollte ich mit Nieten schliessen, meine Nietzange konnte jedoch die 6 mm nicht verarbeiten. Da es voran gehen sollte, habe ich Kappen für Kreuzschlitzschrauben in den Tiefen des Kellers gefunden, mit Harz eingeklebt und schwarz bemalt.
Die neuen Halter wurden eingefettet und saugend in den Zwischenrahmen geschoben. Alle Schrauben passten ohne Nacharbeit in die von mir gezeichneten und vom Metallbauer gefertigten Seitenteile
Die Schraubverbindung durch die Kohlefaserlasche des Zwischenrahmens hat keine Geräusche von sich gegeben, als ob man Metall anschraubt.
Nun kommen die anderen Schraubverbindungen zwischen Zwischenrahmen und Fuso-Rahmen. Weil Kohlefaser zusammen mit Stahl und Feuchtigkeit korrosiv wirkt, habe ich die Kohlefaser an den Verbindungsstellen mit isolierendem Aramidgewebe überklebt. Damit die Schrauben keinen Kontakt zu der Kohlefaser in der Bohrung bekommen, wurden sie mit Aramidfasern und Polyimidfolie umwickelt.
Was gibt's sonst noch? Die Elektronik zur Phasenumschaltung ist zusammengelötet und funktioniert:
Ab 200 V schaltet eines der beiden Relais durch, so dass die Phase immer an dem richtigen Anschluss ist, auch wenn mal eine Schukosteckdose für die Landverbindung benutzt wird. Wenn der Schutzleiter fehlt, wird nicht eingeschaltet.
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