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  2. GOWEST

Beiträge von GOWEST

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 30. August 2023 um 11:57

    ...und noch ein paar:

    Indonesien-Sumatra-Äquator

    Indonesien-Fähre Sumbawa Flores

    Indonesien-Jawa

    Indonesien-Flores-Kelimutu

    Indonesien-Komodo

    Indonesien-Timor-Atapupu

    Australien-Darwin-Cullen

    Viele Grüße aus Darwin,

    Michi

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 30. August 2023 um 11:52

    Hallo zusammen,

    wieder ein kleines update unserer Reise. Die Fahrzeuge stehen jetzt im Hafen von Dili (Timor-Leste) und warten auf die Verschiffung nach Australien. Ab da erfolgt die Weiterreise individuell, d.h. die Gruppe hat sich bereits aufgelöst. Nach nunmehr 48.000 km ergibt sich fahrzeugtechnisch folgendes Bild: Die zum Teil sehr schlechten Straßen (permanentes Bremsen und Beschleunigen) haben die Bremsbeläge fast aufgebraucht, außerdem ist ein Servomotörchen für die elektrische Parkbremse defekt. Im Antriebsstrang ist irgendwo Spiel. Beim Beschleunigen bzw. Abbremsen gibt es einen leichten Ruck, bis der Kraftschluss hergestellt ist. Werde deshalb den Sprinter nach Ankunft in Darwin bei der Mercedeswerkstätte warten bzw. reparieren lassen. Der komplette Aufbau funktioniert nach wie vor perfekt, keinerlei Ausfälle. Ich denke insgesamt gesehen kann man damit sehr zufrieden sein. Anbei noch ein paar Fotos ab Thailand:

    Thailand-Bangkok


    Thailand-Bangkok

    Thailand-James Bond Fels

    Kambodscha-Angkor

    Kambodscha-Killing Fields

    Vietnam-Saigon

    Vietnam-Saigon

    Laos-Luang Prabang

    Malaysien-Kuala Lumpur-Twin Towers

    Malaysien-Ruat

  • Eure Erfahrungen mit Lifeypo4

    • GOWEST
    • 4. August 2023 um 13:13

    Hi Richard,

    zu Deiner Frage warum Selbstbau: Wollte wieder die Winston, weil ich mit diesen im vorherigen WoMo nur beste Erfahrungen gemacht habe. Außerdem baue ich die Elektronik (Balancing, OVP, LVP...) lieber selbst, dann kenne ich mich damit aus. Wenn ein fertig konfektionierter Akku fern der Heimat ausfällt, wird es schwierig. Bei 700 Ah müsste man 2...3 Stück Standard-Akkus parallel schalten, das finde ich auch suboptimal.

    Grüße,

    Michi

  • Eure Erfahrungen mit Lifeypo4

    • GOWEST
    • 2. August 2023 um 14:01

    Hallo in die Runde,

    wir sind jetzt gut ein Jahr unterwegs nach Australien, z. Z. in Timor. In dem Sprinter (Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4)

    sind 4 Stück Winston 700Ah mit 1080Wp Solar verbaut. Das Fahrzeug wird komplett elektrisch betrieben (außer Diesel-Heizung) einschließlich Klima Truma Saphir kompakt. Die Zellen werden ausschließlich über Solar bzw. Ladebooster geladen, kein Fremdstromanschluss. Dieses Setup funktioniert perfekt und unter ca. 55% Restkapazität wurde der Akku noch nicht entladen. Auch bei meinem vorherigen Fahrzeug, einem Atego, mit 8 Stück Winston 400Ah liefen die Zellen 5 Jahre lang bis zum Verkauf absolut unauffällig.

    Herzliche Grüße,

    Michi

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 18. März 2023 um 02:37

    Servus Willy,

    besten Dank für Deine guten Wünsche. Wollen wir mal nicht übertreiben, die "Werkshalle" ist ja nur eine Doppelgarage.

    Warte immer bis es bei Dir mit dem Aufbau losgeht. Bei so langer Vorbereitungszeit kann gar nichts mehr schiefgehen ;)

    Oder doch... Der Fuso mit Verbrenner darf nicht mehr fahren ;(

    Viele Grüße, Michi

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 17. März 2023 um 04:26

    Hallo zusammen,

    nachfolgend ein kurzes Update:

    Auf unserer Tour nach Australien sind wir jetzt in Thailand angekommen, allerdings nur die Personen, die Wohnmobile kommen per Schiff am 21.3. in Bangkok an. Eine Durchfahrt durch Myanmar war - wegen der bekannten Problematik - leider nicht möglich, so dass eine Verschiffung von Indien nach Thailand erforderlich wurde. Nach 35.000 km funktionieren sowohl der Sprinter, als auch der Aufbau mit allen Einbauten weiterhin einwandfrei. Eine fast 4-monatige Fahrt in Indien haben Material und Fahrer ebenfalls ohne Blessuren überstanden :)

    Viele Grüße, Michi.


    Indien / Varanasi

    Bhutan / Tigernest

    Nepal / Kathmandu / Durbar Square

    Indien / bei Hampi

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 4. Oktober 2022 um 04:42

    Hallo Ralf (diekorks),

    die Weißware fährt auch gut mit, kommt aber schon mal vor, dass einer aufsitzt.

    Teilweise gibt des auch getrennte Routen zum Ziel, für Normal-WoMo´s und Allrad.

    Michi

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 3. Oktober 2022 um 20:13

    Hallo zusammen,

    auf unserer Tour nach Australien mit Abenteuer-Touren (vormals Abenteuer-Osten) sind wir jetzt auf dem Karakorum-Highway in Pakistan unterwegs. Das Mobil hat sich nach ca. 12.000 km bei Temperaturen bis 40 Grad, einer Höhe bis 4700 m und teilweise schlechten bis sehr schlechten Straßen bestens bewährt. Die Bodenfreiheit des 4x4-Sprinters und die kompakten Abmessungen (besonders die geringe Breite von 2,05 m) sind von großem Vorteil. Die elektrische Auslegung (1080W Solar, 700Ah-Lithium-Batterie) ermöglicht einen absolut autarken Betrieb, trotz häufigen Einsatz der Klimaanlage (Truma Saphir Compact). Der Ladebooster wurde abgeschaltet, da die Solarleistung völlig ausreicht. Die minimale Restkapazität der Batterie betrug bisher ca. 65%, d.h. es sind noch ausreichend Reserven vorhanden.

    Viele Grüße, Michi


    Karakorum-Highway bei Gulmit

    Nanga Parbat

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 26. Juli 2022 um 21:42

    Hallo Sepp,

    1mm dickes GFK wiegt ca. 2kg/m2, Carbon ca. 1.4kg/m2.

    Weitere Vorteile:

    -höhere Festigkeit, 1mm2 Carbon hat eine Zugfestigkeit von ca. 4000N (400kg)!

    -wesentlich steifer, dünnere Wände möglich

    -kein Ausdehnungskoeffizient, die Platten arbeiten nicht.

    Nachteile:

    - ungünstigeres Splitterverhalten (darum noch dünne Lagen Kevlar und Glas)

    -teuer, wie Holger schon ausgeführt hat.

    -Stäube sind krebserregend, entsprechende Schutzausrüstung erforderlich (GFK ist auch nicht unkritisch).

    Kosten:

    Eine fertig gekaufte GFK-Kabine ist wesentlich teurer als wenn man die Sandwichplatten aus Carbon selbst

    laminiert und damit die Kabine herstellt. Ist halt viel Aufwand und man braucht Platz und ein bisschen Know-how.

    Reparatur:

    Ich denke da gibt es kaum Unterschiede zwischen GFK und CFK.

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 18. Juli 2022 um 23:53

    Sehr schönes Fahrzeug Fritz. Der war vor 35 Jahren auch mal mein Traum. Die Frau war dagegen. So wurde es nur ein T3... :(

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 15. Juli 2022 um 19:27

    Hallo Ralf,

    vielen Dank für Deine lobenden Worte. Es war mir eine Ehre und große Freude Dich kennenzulernen.

    Wünsche Dir schon jetzt für Dein neues Projekt - so es eines wird - bestes Gelingen :)

    Grüße, Michi

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 11. Juli 2022 um 20:53

    Mr. Mombatou,

    es gibt YouTube-Videos zu diesem Thema, z.B.:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Urs,

    das hab´ ich nicht vor, das Internet ist ja bereits voll davon.

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 11. Juli 2022 um 10:47

    Nö, aber schwimmen (wenn ne Fähre drunter ist) :)

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 11. Juli 2022 um 09:55

    Hallo Ralf,

    vielen Dank. Gerne kannst Du das Fahrzeug anschauen. Bin aber nur noch bis 20. Juli hier, dann geht es auf dem Landweg nach Australien...

    Grüße,

    Michi

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 10. Juli 2022 um 16:08

    Surfy, zu Deiner Frage nach dem Reisegewicht:

    Leergewicht 2940kg, 2. Person 75kg, Wasser 200kg, Camping 50kg, Zuladung 200kg (pro Person 100kg)

    Gesamt: 3465 kg

    Da aber nicht immer alle Tanks voll sind gehe ich von 3300...3400kg aus.

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 10. Juli 2022 um 14:20

    Hallo zusammen,

    vielen herzlichen Dank für Eure wohlwollenden Kommentare.

    Picco: Habe schon noch Bilder, diese bringen aber kaum neue Erkenntnisse. Bei r&g ist der chronologische Ablauf bebildert (https://www.r-g.de/wiki/Verarbeitungshinweise:Vakuuminfusion). Vor der Plattenherstellung habe ich bei der IHK in Augsburg an einem zweiwöchigen Praxisseminar teilgenommen, bei dem alle Verfahren zur Herstellung von Faserverbund-Bauteilen behandelt wurden, u.a. auch die Infusionstechnik. Hier werden die Fasern trocken aufgelegt und an den Ecken mit Sprühkleber fixiert (z.B. 4 Lagen UD-Carbongelege, 160g, in der Ausrichtung 0°, +45°, 90°, -45°, quasiisotrop). Dann folgen Abreißgewebe, Lochfolie, Fließhilfe, Spiralschläuche für Vakuum und Harz-Speisung und die Vakuumfolie, umlaufend abgedichtet zum Laminiertisch. Das Vakuum zieht das Harz in den Lagenaufbau und durchtränkt diesen. Um Lufteinschlüsse zu vermeiden wird das angemischte Harz vorher im Vakuum entgast. Es gibt einige Dinge zu beachten, z.B. Angußstrategie (Anordnung der Vakuum- und Speiseleitungen), Fließstrecken, Vakuumdichtigkeit. Der Vorteil ist ein hoher Faservolumenanteil, kein Kontakt mit dem Harz, geringe Emissionen da geschlossenes Verfahren, kein Zeitdruck beim Lagenaufbau.

    Noch ein paar Sicherheitshinweise:

    Der Augenschutz ist besonders wichtig beim Harzanmischen. Der Härter verätzt sofort die Augen. Beim Umgang mit flüssigem Harz Butylkautschuk-Handschuhe tragen (kein Latex oder Vinyl).

    CFK-/GFK-Stäube, wie sie bei der Bearbeitung entstehen, sind sehr gefährlich da lungengängig. Mindestens P2-Filtermasken verwenden. Alle Stäube sofort mit Industriesauger (M-Klasse) absaugen. Nicht mit Druckluft blasen. CFK ist Sondermüll. Die leitenden Partikel verursachen Kurzschlüsse in den Elektrofiltern der Verbrennungsanlagen.

    Anton: Alles längst vergessen :)

    Richi: MS-Polymere Teroson MS939 von Henkel (mein Standardkleber).

    Sebastian: Schichtaufbau für die Außenwände: 4 x UD-Carbongelege 160g um jeweils 45° gedreht, Aramid-Leinwandgewebe 80g, Glas-Leinwandgewebe 104g. Laminatdicke ca. 1mm. Die Überlappungen wurden gespachtelt und geschliffen.

  • Sprinter: Kompakt, leicht, autark, 4x4

    • GOWEST
    • 8. Juli 2022 um 23:43

    Hallo zusammen,

    jetzt beende ich mal kurz die „Inaktivität“ und stelle meine neuste Errungenschaft vor. Vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere für die etwas unübliche Bauweise. Der Atego ist verkauft. Auf Reisen war der LKW oft eine Behinderung (Abmessungen, Parkmöglichkeiten, LKW-Sperrungen, LKW-Überholverbote, Schwerlastabgaben/Go-Boxen, Dieselverbrauch…). Hinzu kam, dass der neue Bauplatz für das Rentner-Häuschen keine Garage für einen LKW zuließ.


    Konzept:

    Das neue WoMo soll weltweit zum Einsatz kommen. Kompakte Außenmaße und eine hohe Autarkie sind hierfür von Vorteil. Ein rein elektrischer Betrieb des Aufbaus macht die im Ausland oft schwierige Gasversorgung überflüssig. Für unbefestigte Straßen und leichtes Gelände ist eine 4x4-Unterstützung hilfreich. Ansonsten gilt: KISS – keep it simple stupid. Also, Verzicht auf: Komplizierte Kabinenformen, Abschrägungen, Rundungen, Panoramaklappen, Hutschachteln, Hubdächer, Slideouts, ausfahrbare Plattformen, nice-to-have-Einbauten usw. Alles was nicht vorhanden ist kostet nichts, wiegt nichts, braucht keinen Platz, macht keine Geräusche, zickt nicht, wird nicht undicht, schwächt die Struktur nicht, macht keine Toleranzprobleme und geht nicht kaputt.


    Basisfahrzeug:

    Sprinter-Fahrgestell (907) mit Werksallrad (Oberaigner), 3.5 t zulässiges Gesamtgewicht,

    4-Zylinder/163 PS, 7G-Tronic Plus Automatik, Bereifung Goodrich AT 245/75R16


    WoMo-Abmessungen/-Gewicht:

    Länge: 5.80m, Breite: 2.05m, Höhe: 2.90m (PKW-Parkplatz geeignet)

    Leergewicht: 2940kg (Diesel voll, AdBlue voll, Werkzeug, Fahrerhaus-Dachträger, Reserverad, Fahrer)


    Ausstattung:

    -1080 Watt Solar, 3 x Sunman SMA360M-6X12DW (gerahmte Kunststoffmodule)

    -Solarladeregler 3 x Victron BlueSolar MPPT 100/30 (Redundanz)

    -Batterien: 4 x Winston LiFeYPo4, LYP700AHA = 12.8V/700Ah = 9000W/h

    -Batteriemonitor: Victron BMV-700

    -Wechselrichter: Mastervolt AC Master 12/3500-230 (3500W)

    -Ladebooster: Victron Orion-Tr 12/12-30A, Isolated DC-DC converter (wird sehr heiß!!!)

    -Eigenbau-Elektronik:

    BMS mit Zellen-Spannungsanzeige, Solar-Ladeanzeige, Füllstandsanzeigen, Tiefentladeschutz,

    Batterie-Temperaturüberwachung, Temperaturüberwachung/Heizung Abwassertank, Innen- und

    Außentemperaturanzeige, Steuerung Hubtisch, Steuerung Treppe, LED-Innenleuchten mit PWM-

    Ansteuerung

    -Induktionskochfeld: APS 2000W

    -SAT-Anlage: Oyster-Cytrac

    -TV: Alphatronics SL-22 DSBI+

    -Radio: Kenwood KMM-BT407DAB

    -Bluetooth-Verstärker: Sabai A1 (Class D)

    -Monitor im Fahrerhaus mit 4 x Kameras

    -Heizung: Eberspächer Airtronic S2, D2L, 2.2kW mit EasyStart Pro, 2 x Warmluft-Schalldämpfer

    -Klimagerät: Truma Saphir Compact, 1800W Kühlleistung, 230V/2.8A (läuft autark)

    -Kühlschrank: Carbest Kompressor V90L mit Gefrierfach

    -Tisch: Elektr. Hubsäule Hettich LegaDrive Eco, Tischplatte verschiebbar

    -Warmwasserboiler: Elgena Nautic Therm E, 10 L, 12V/200W + 230V/660W

    -Wasserpumpe: Lilie IQflo11.1 (sehr leise)

    -Waschmaschine: Daewoo, DWD-CV701PC

    -Frischwassertank: Tanks Direkt GmbH, 200U-NA-5-UD-UV, 200 Liter

    -Abwassertank: Vetus 110L, isoliert, E-Heizung, Kugelventil Ventilo VCR02-46 SS DN 5, Kamera

    -Trockentrenn-Toilette: Separett-Weekend 7010, Entlüftung über Dach

    -Duschwanne: Edelstahl (shop.versandmetall.de)

    -Kompressor: Viair 400P im Beifahrer-Sitzkasten

    -Fahrerhaus-Dachträger: Eigenbau aus Alu für Reserverad und SAT-Anlage (bei Fernreisen 2. Reservereifen statt SAT)


    Aufbau:

    Sandwichkabine mit den Außenabmessungen 332cm lang, 205cm breit, 205cm hoch. Wandstärke 40mm, Boden 60mm. Direkt verschraubt mit dem Fahrgestell. Durchgang zum Fahrerhaus. 3 x Outbound-Fenster, 2 x Türen und 2 x Außenstauraum-Klappen. Keine Dachluken.


    Herstellung der Sandwichplatten:

    Die Platten der Kabinen-Außenwände und der Kabinen-Innenwände/Möbelkorpusse wurden in Vakuum-Infusionstechnik hergestellt. Der Kern besteht aus Acryl-Schaum (Rohacell 31 IG für die Wände, Rohacell 51 IG für den Boden), der die höchste spezifische Festigkeit aller handelsüblichen Schäume besitzt und zudem eine sehr hohe Temperaturfestigkeit aufweist. Die Decklaminate bestehen aus mehreren Schichten Carbon-Gelege, wobei die Haupt-Faserausrichtung der jeweiligen Belastungssituation angepasst wurde. Zur Entschärfung der Splitterproblematik wurden auch noch dünne Lagen Aramid und Glas eingearbeitet. Das Splitterverhalten wurde vor der Plattenherstellung an Probestücken vom TÜV untersucht und abgenommen. Alle Platten wurden zur vollständigen Aushärtung der Epoxyd-Matrix bei 70 Grad über 15 Stunden getempert. In die Bodenplatte wurden vor dem Laminieren, an den Befestigungspunkten zum Fahrgestell, hochfeste Aluminiumplatten mit Abstandshülsen in den Schaumkern eingepasst. Bevor mit der Herstellung der Sandwichplatten begonnen werden konnte, war der Bau des Laminier-Tisches angesagt. Da dieser absolut plan und vakuumdicht sein muss, ist der Aufwand hierfür nicht zu unterschätzen.


    Kabinenbau:

    Die Kabinenplatten wurden mit MS-Polymere stumpf, mit einer Kleberstärke von 2mm, verklebt. Die Außenkanten der betreffenden Platten erhielten vorher eine 45-Grad Abschrägung (Fase), auf die später eine Rundung mit leichter Spachtelmasse aufgebracht wurde. Anschließend erfolgte das „Zusammenlaminieren“ der Platten mit mehreren Lagen bidirektionalen Carbon-Bändern. Die Übergänge in die Fläche wurden verspachtelt. Die Eingangs- und Durchgangstüre wurden aus dem ausgeschnittenen Material und gekanteten Alu-Stufenprofilen hergestellt und die dabei auftretenden Kältebrücken akzeptiert. Die Lackierung aus insgesamt 5 Schichten 2K-Epoxy-Grundierung und 2K-PU-Lack (Epiform-System) wurde aufgerollt. Die Farbe ist RAL7032, kieselgrau, genauso wie das Basisfahrzeug. Die Innenwände und Möbel-Korpusse bestehen aus 19mm starken Sandwichplatten. Alle Kanten wurden mit leichten Alu-U-Profilen, zur kraftschlüssigen Verbindung der beiden Laminate, versehen. Die Verbindung zu den Kabineninnenwänden aber auch untereinander erfolgte mittels MS-Polymere. Die Statik der Kabine wird also nicht nur durch die Außenwände, sondern auch durch die stabilisierenden Innenwände/Korpusse bestimmt. Um die Scherkräfte aufgrund unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten zwischen CFK und Alu zu minimieren, wurde die Länge der Aluprofile auf 1 m begrenzt und die Klebung flexibel ausgeführt.


    Möbelfronten:

    Zur Komplettierung der Möbel waren also nur noch die Fronten erforderlich. Die Platten hierfür wurden von der Fa. Vöhringer in Trochtelfingen bezogen. Sie bestehen beidseitig aus je 3.5mm Sperrholz mit einem 8mm XPS-Kern und sind in Holzoptik (Chiavenna Nussbaum) foliert. Von einem örtlichen Schreiner wurden die Platten auf Maß geschnitten und mit einem 2mm starken ABS-Umleimer versehen (PUR-Kleber). Das Gewicht dieser 15mm starken Frontplatten beträgt 4.7kg/m2. Als Verschluss für Klappen und Schubläden wurde Southco M1-15-61-8 verwendet.


    Grundriss:

    U-förmige Sitzgruppe hinten, dient auch als Bett. Es folgt auf der Fahrerseite eine kleine Pantry und das Bad. Auf der Beifahrerseite der Elektroschrank mit Anzeigepanel, die Eingangstür, der Kühlschrank sowie der Kleiderschrank. Die geöffnete Badtür trennt den Wohnbereich ab und vergrößert die Nasszelle durch Mitbenutzung des Durchgangs zum Fahrerhaus. An der Innenseite der Badtür ist das Waschbecken befestigt. Wichtig waren mir kurze Installationswege für Elektrik und Sanitär. Bad und Küche sind benachbart, der Abwassertank sitzt genau darunter. Das Anzeigepanel und der Elektroschrank bilden eine Einheit, Wechselrichter und Batterien sind in unmittelbarer Nähe. Alle elektrischen Systeme arbeiten unabhängig voneinander. Kleine Heckgarage für Camping-Utensilien/Werkzeug.


    Grundriss

    Carbon-Gelege wird in mehreren Lagen beidseitig "trocken" aufgelegt und mittels Sprühkleber punktuell fixiert. Der Schaumkern ist gelocht.


    Herstellung der Sandwichplatten mittels Vakuum-Infusionstechnik.

    Rohkabine

    Innenwände und Korpusse sind mit den Außenwänden verklebt.

    U-Sitzgruppe im Heck.

    Sitzgruppe wird zur Liegefläche.

    Blick Richtung Fahrerhaus.

    Vom Wohnraum abgetrenntes Bad.


    Viele Grüße in die Runde,

    Michi

  • ATEGO-Fernreisemobil

    • GOWEST
    • 5. Oktober 2016 um 18:49

    Danke! Das Kompliment kann ich Dir zurück geben. Tolles Fahrzeug und super Fotos bei flickr!

  • ATEGO-Fernreisemobil

    • GOWEST
    • 5. Oktober 2016 um 08:52

    Vielen Dank für Eure wohlwollenden Kommentare.
    Picco, danke für den superschnellen Bilder-Transfer.
    Wolfgang, auch Dir herzlichen Dank für die Bodenheim-Einladung. Muss mal sehen ob ich Anfang Mai im Lande bin.

    Gruß, Michi

  • ATEGO-Fernreisemobil

    • GOWEST
    • 4. Oktober 2016 um 09:44
    Zitat von dreamteam

    Darf ich Deine Fotos nehmen, auf einen anderen Server legen und neu verlinken?Wäre doch schade wenn die nicht mehr da wären...

    Hi Picco,

    das darfst Du gerne machen. Hoffe der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen.

    Gruß, Michi

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