Ich denke, es geht nicht darum 90 db(A) zu relativieren. Fakt ist, dass Lärm mir zunehmender Entfernung leiser wird. Sonst müsste ich ja "Gesundheit" sagen, wenn du in der Schweiz niest, lieber Picco.
Auch Dämmung tut ein Übriges. Von da her muss jeder zunächst für sich feststellen, wie er einen Stromerzeuger benutzt, so dass er damit leben kann. Wenn man selbst nicht damit zurecht kommt, wer dann?
So ein Stromerzeuger muss nicht zu nachtschlafender Zeit durchlaufen. Man kann ja seine Batterien auch tagsüber laden.
Ein anderes Kriterium ist der Umgebungslärm, wie Pseudopolis richtig feststellte. Die Umgebung musst du mir zeigen, wo dauerhaft unter 30 db(A) herrschen! Bei den legendären Reiseberichten abends in Bodenheim trat das Geräusch des Stromerzeugers absolut in den Hintergrund.
Dass das Geknattere von so einem Teil nichts in Gesellschaft von anderen Wohnmobilen oder sonst jemanden, der gestört sein könnte, nichts zu suchen hat, sollte wohl selbstverständlich sein.
Wenn da ein Stellplatznachbar mitten in der Nacht meint, sein lautes Billigteil anzuwerfen, dann werde ich auch unleidlich. Dann soll er doch ins Bett gehen, wenn der Strom alle ist!
Ich mach das auch so und versuche am nächsten Tag wieder über Fahren, Solar oder als letzten Notnagel mit Hilfe des Stromerzeuger die Batterien wieder zu laden. Mir reicht eine Tankfüllung im Stromerzeuger über ein Jahr!
Es geht meiner Meinung nicht danach, den Lärm zu relativieren, oder schön zu reden, sondern darum, wie kann ich das Teil möglichst nervenschonend (auch bzw. gerade) für die Nachbarn betreiben.
Gruß
Herby
Tante Edit hat sich gerade mal schlau gemacht, welche Schalldrücke welchen Geräusche im Alltag entsprechen:
0 bis 20 dB (A) hört man kaum. Waldrauschen oder Flüstern liegt etwa in diesem Bereich.
20 bis 40 dB (A) ist bereits gut zu hören (Weckerticken, Computer-Ventilatoren, Hintergrundgeräusche im Haus). Manche Menschen werden hierdurch bereits im Schlaf gestört.
40 bis 60 dB (A) ist normale Gesprächslautstärke, oder ein leises Radio. Hier kann die Konzentration gestört werden.
60 bis 80 dB (A) erreicht ein lautes Gespräch, eine Schreibmaschine oder ein vorbeifahrendes Auto. Im Bereich um 80 dB (A) liegen etwa Rasenmäher. Lärm in dieser Lautstärke kann bereits zu gesundheitlichen Langzeitschäden führen.
Ich denke, das hilft dem hölzernen Zahlenwerk ein wenig Leben einzuhauchen.