Hallo, auch wenn viele den Acryllack ja als Spielzeug ansehen, hab ich doch das meiste damit lackiert, weil er zum einen das einzige System war, was ich im Baumarkt um die Ecke in der passenden RAL-Farbe zu meinem Bus bekommen habe und zum anderen ist die Verarbeitung angenehmer. Er stinkt nicht, hat keine Lösungsmittel macht keine Kopfschmerzen und man kann Rollen, Pinsel und sonstiges Werkzeug einfach unter fließendem Wasser reinigen.
Mir ist wichtiger dass ICH noch ein paar Jahrzehnte mache, wenn der Bus dann schon nach 10 und nicht erst 15 Jahren auseinander fällt ist mir das meine Gesundheit wert
So, jetzt die Frage:
Ich schneid ziemlich viel am Metall rum, grundiere das dann (nicht auf Wasserbasis, sondern mit einer Lösungsmittelhaltigen, Acryl-festen Antikorrosionsgrundierung. Der "Lakspezialist" im Baumarkt meinte wenn man ordentlich grundiert, dann ist Acryllack schon ganz brauchbar).
Dann eben der Acryllack und hinterher wird was mit viel PU-Montagekleber reingeklebt. Lüftungsgitter, Fenster, Hauben, Lüftungspilze...
Der Acryllack wird hart indem er trocknet, also das Wasser raus verdunstet. Der PU-Kleber wird fest indem er der Umgebungsluft Wasser entzieht. klingt für mich jetzt danach als ob es für die Klebung bestimmt nicht verkehrt wäre nicht ewig zu warten, zu schleifen und dann zu kleben, sondern den Kleber bereits auf den oberflächenharten Lack aufzutragen, dann zieht er gleich das Wasser aus dem Lack. Man sagt ja auch dass PU-Kleber oder Sekundenkleber auf saugfähigen feuchten Materialien sehr gut klebt.
Ist das gut? Oder riskiere ich dadurch dass der Acryllack nicht richtig fest wird? Bis jetzt scheinen die Verbindungen gut zu sein, der Kleber lässt sich zumindest auch an Stellen wo nur versehentlich gebatzelt wurde nicht so leicht wegreiben. Allerdings kann ich natürlich nicht mehr feststellen ob der Lack drunter auch so haltbar ist wie er sein soll.
Weiß jemand bescheid?