• Zitat von christianus

    Das ist mal ein Ton da steh ich voll drauf :evil:

    Hm? Verstehe ich jetzt nicht. Ich fand Fritz' Kommentar völlig sachlich. Und er hat Recht. Ventile können auch bei den ganz großen Motoren von MB und MAN (und anderen) aufsetzen, wenn die Steuerzeiten nicht mehr stimmen (hier ist das allerdings extrem selten, weil die Nockenwelle per Zahnrad angetrieben wird). Und in allen diesen Fällen kann auch die Nockenwelle Schaden nehmen. Etwas anders ist das bei Ottomotoren, die komprimieren nicht so stark, wodurch der Kontakt zwischen Ventilen und Kolben unwahrscheinlich wird, aber auch nicht ausgeschlossen ist.

    Gruß,
    Björn

  • paulikxp
    Völlig sachlich wäre es gewesen eine Lösung oder zumindest einen Ansatz
    davon zu posten, wenn er sich, wie er vorgibt, auskennt, wäre hilfreicher
    als den Oberlehrer zu spielen !
    ich schraube ungerne an Engländern, die Infos hab ich telefonisch von einem
    der hauptsächlich solche Kisten macht, inzwischen wissen wir auch das ein ODB nur beim BMW Motor möglich ist, Elektronik ist trotzdem mehr als genug verbaut zB Wegfahrsperre, die auch solche Probleme bereiten kann.

  • Hallo Christianus,

    Ok, da hast Du natürlich recht.
    Allerdings ist mir noch keine WFS untergekommen, die solche Phänomene verursacht, wenngleich das natürlich nicht ausgeschlossen ist. Denkbar wäre hier nach wie vor das Magnetabstellventil, das evtl. aufgrund zu geringer Spannung aus der WFS nicht korrekt öffnet und damit einen zu kleinen Querschnitt läßt. Läßt sich aber einfachst prüfen durch Anlegen von 12V Spannung bzw. messen der anliegenden Spannung.
    OBD ist beim Dieselmotor erst seit etwa 4 Jahren Usus, erst seit Euro 4 ist es beim Pkw vorgeschrieben. Und eine rein mechanische E-Pumpe ist logischerweise nicht OBD-fähig, weil es gar keine Aktuatoren und Sensoren gibt, die es zu überwachen gäbe. Eine elektronisch geregelte Reihen- oder Verteilerpumpe wäre das Minimum.
    Und die Frage nach der EDC ist ja nach wie vor offen (oder ich habe sie übergelesen).

    Björn

  • Hallo Christianus!

    So ganz kann ich deinen Frust aber nicht verstehen. Ich habe eine (Lösungs) Idee eingebracht und darüberhinaus auf für mich unklare und nicht nachvollziehbare Aussagen hingewiesen. Versuch doch einfach, mir den technischen Zusammenhang deiner Aussagen zu erklären. Das hilft mir und anderen.

    Ähnlich geht es mir mit dieser Aussage "Etwas anders ist das bei Ottomotoren, die komprimieren nicht so stark, wodurch der Kontakt zwischen Ventilen und Kolben unwahrscheinlich wird, aber auch nicht ausgeschlossen ist. " von paulikxp. Ich kann den Zusammenhang zwischen Kompressionsdruck und der Gefahr des Kontakes zwischen Kolben und Ventilen nicht erkennen.

    Fritz

  • Hallo Fritz,

    Zitat von Fritz


    Ähnlich geht es mir mit dieser Aussage "Etwas anders ist das bei Ottomotoren, die komprimieren nicht so stark, wodurch der Kontakt zwischen Ventilen und Kolben unwahrscheinlich wird, aber auch nicht ausgeschlossen ist. " von paulikxp. Ich kann den Zusammenhang zwischen Kompressionsdruck und der Gefahr des Kontakes zwischen Kolben und Ventilen nicht erkennen.

    Beim direkteinspritzenden Dieselmotor befindet sich der Brennraum fast immer im Kolbenboden, der Kolben geht also im Kompressions- und Ausstoßtakt mit seinen Außenkanten fast an den Zylinderkopf, um die Flammenlöschbereiche durch zu große Wärmeabfuhr an den Zylinderwänden möglichst gering zu halten. Dadurch entsteht auch die Problematik der aufsetzenden Ventile, bei sehr vielen Motoren eben schon beim Überspringen des Zahnriemens um nur einen Zahn. Noch eher kann dies bei Vor- oder Wirbelkammermotoren passieren, weil bei denen das Kompressionsvolumen zu einem guten Teil im Zylinderkopf liegt, womit der Raum zwischen Kolben und Ventilen noch kleiner wird. Etwas minimiert wird das ganze bei schräg stehenden Ventilen und einer dachförmigen Auswölbung im Zylinderkopf, wie dies bei Ottomotoren mit flachen Kolben oft der Fall ist.

    Also: im allgemeinen ist der verbleibende Raum zwischen Kolben (-rand oder -boden, je nach Ausführung) und (offenen) Ventilen beim Dieselmotor im Bereich des oberen Totpunkts (OT) des Kolbens aufgrund seiner gut dreifachen Kompression im Vergleich zum Ottomotor sehr viel kleiner als bei diesem.
    Damit ist das Risiko, daß die Ventile bei falschen Steuerzeiten aufsetzen, beim Dieselmotor ungleich größer als beim Ottomotor, bei dem aufgrund geringerer Belastungen des Zahnriemens das Überspringen ohnehin seltener vorkommt.
    Ausnahmen gibt es viele, jeder Hersteller optimiert seine Motoren nach eigenem Gustus und nach verschiedenen Ansatzpunkten. Allgemeingültige Aussagen können damit nicht getroffen werden; ohne aber auf jeden einzelnen am Markt verfügbaren Motor einzugehen, kann man schon verallgemeinernd sagen, daß die Gefahr des Ventilkontaktes bei falschen Steuerzeiten mit dem Kolben beim Dieselmotor deutlich größer ist als beim Ottomotor.
    Und gerade bei den älteren Feld-Wald-und-Wiesen-Motoren von z.B. VW, wie dem erwähnten 1,6er "Krüppel"-Diesel und dem zugehörigen Querstrom-Ottomotor (Bauform EA827), stimmen diese Aussagen so. Da setzen die Ventile beim Diesel fast umgehend auf, wenn der Zahnriemen nur um einen Zahn übergesprungen ist, den Ottomotor stört das gar nicht, da ist ein Ventilkontakt fast ausgeschlossen.

    Gruß,
    Björn

  • Moin Paulikxp!

    Mit der Antwort bzw. Erklärung kann ich was anfangen, verstehen, was du mit dem Hinweis auf den Kompressionsdruck (kleiner Verdichtungsraum) meintest.

    Fritz

  • Hi
    Ich glaube nicht an getankte Emulsion. Irgendwann trennt sich Öl von Wasser, Diesel schwimmt oben, Wasser unten, da wurde vermutlich nicht oft genug der Dieselfilter entwässert.
    Wasser in der Pumpe greift die Hartbeschichtung der Rollen an, dadurch Narben und Pitting der immer schlimmer wird.
    Zum Glück kostet das Zahnrad und die 4 Rollen nicht die Welt, hoffentlich
    kostet die Arbeit kein Vermögen. Motorschaden wäre schlimmer.
    Viel Glück
    Chr.

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