• Hallo!

    Ich gebe nun auch meinen Senf dazu, dies vor dem Hintergrund etwas längerer Reisen von fast 100 000 km Australien und Neuseeland und eine Reise von Mexiko bis in die nördlichste Ecke von Alaska, jeweils mit 4x4 WoMo.

    Träume sind schön, deren Realisierung auch, also soll es ein Unimog sein, gut so und viel Freude bei der Realisierung. Deine angesprochenen Urlaubspläne erfordern ihn nicht. Also ein Traum und keine Notwendigkeit, aber was wären wir ohne Träume.

    Denk an die Maße, Verschiffungskosten, ich habe schon öfter das Thema angesprochen. Wenn es nur Halifax sein soll (Preiswert mit RoRo), dann kannst du auch 2,5 m breit bauen, wenn du mal an Containerschiffe denkst ist das schlecht und RoRo-Schiffe fahren nicht überall.
    Die Bedenken hinsichtlich Flat Rack bzw. Open Top teile ich kaum.

    Wasser: 200 Liter Tank war immer ausreichend. Habe als Trinkwasser aber gewöhnlich „Mineralwasser“ gekauft, daher war eine Filteranlage nicht erforderlich. Für Kaffee und Tee habe ich keine Bedenken, auch nicht mit Quellwasser, für die Dusche eh nicht.

    Abwasser- und Fäkalientank scheinen mir nur in dicht besiedelten Gebieten erforderlich bzw. deren Größe hier beachtenswert. Dort gibt es gewöhnlich aber auch Entsorgungsmöglichkeiten. Im Busch spielt das Thema keine Rolle, Entsorgung ist überall. Warum dann große Tanks?

    Energieversorgung auf Gasbasis ist schon gut, aber natürlich nur dann, wenn es Gas gibt. Australien, Neuseeland, Nordamerika ist kein Problem. Hier dann die dortigen Flaschen kaufen und einen Druckminderer, die haben auch 30 mbar. Die Lösung ist besser als Adapter mitzuführen, damit lassen sich die Flaschen nicht komplett füllen und mitunter gibt es Schwierigkeiten bei der Füllung. Afrika, Russland, China und Gasversorgung????

    Treibstoffvorrat für mindestens 1000 km halte ich für erforderlich, auch wenn die Tankstellen alle 300 bis 500 km kommen. So sind aber auch spontane Abstecher bedenkenlos und vor allem stresslos möglich. Kanister sind nur eine schlechte Alternative.

    Kühlschrank auf Kompressorbasis ist sehr gut, schont die Gasvorräte gewaltig(wichtig wenn es Gasversorgungsprobleme gibt ist das nicht unwichtig), erfordert aber mit Sicherheit eine Solaranlage.

    Gruß

    Fritz

  • Hallo Unimog- Enthusiasten,

    nach 25 Jahren Unimog mit 400.000km Afrika auf den Buckeln (Meinem und den von drei Unimogs) sehe ich Einiges Geschriebene ganz anders.

    Der Unimog ist, technisch einwandfrei und nicht überladen, der beste Kompromiss zwischen Straße und Gelände.

    Das gilt aber nur:
    * wer bereit ist, sich mit der etwas komplizierteren Technik auseinander zu setzen.
    * Das Basisfahrzeug technisch instand setzt. (Ein 25 Jahre alter U1300L vom Bund muss grundsätzlich auf Grund seines Alters überholt werden)
    * Keine Monsterkisten hinten drauf baut.

    Auf fast alle U1300 werden viel zu große Kisten gebaut. 3,5m ist einfach viel zu hoch. Wer unbedingt Stehhöhe braucht, ist mit einem LKW- Chassis besser bedient. Ein einseitig angeschlagenes Hubdach mit Stoff oder festen wänden ist erste Wahl.
    Das Gewicht des Aufbaus darf 1000kg nicht überschreiten. Zu beachten ist, dass der Pritschengrundrahmen schon 250kg wiegt. Eine Einrichtung in der Regel 300kg, bleiben für die Rohkiste mit Fenster und Türen 450kg.

    Der Unimog U1300L wiegt leer mit Pritsche 4700kg die Lastverteilung ist 3000kg auf der Vorderachse und 1700kg auf der Hinterachse. Mit einer Zuladung vom 500kg und einem Aufbaugewicht von 1000kg hat man etwa gleiche Achslastverteilung. Nach meiner Erfahrung ist die Grenze 7000kg. Darüber hinaus sind technische Probleme mit dem Antriebsstrang zu erwarten.

    Grundsätzlich ist zu prüfen, was man fahren will.
    für Komfort in der Kiste und gelegentlich leichtes Gelände ist der Allrad-LKW das Fahrzeug der Wahl.

    Wer wirklich Gelände fahren will, sollte auf Stehhöhen- Kisten am Unimog verzichten. Er degradiert das beste Allrad- Fahrgestell zum schwankenden Ungetüm.

    Gruß

    Franz (UNI)Murr

    no spirit, no glory!

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