Neu und gleich ne Frage:Keramik-Dieselheizung - Was ist das?

  • Hi Leute,

    ich habe gerade einen Ford mit Klappdach angeboten bekommen (Standhöhe auch bei zugeklapptem Dach).

    Das abenteuerliche an dem Teil ist die Heizung. Es handelt sich um eine Kombination aus Koch- und Heizstelle mit einem Keramikfeld.
    Betrieben wird diese mit Diesel.

    Ich habe es so verstanden, das zum Kochen das Teil ganz normal angestellt wird, und dann auf der Keramikplatte gekocht werden kann- zum Heizen wird dann auf diese Keramikplatte ein ein Lüfter gestellt und gut. Gibts das oder ist das Nonsens?

    Wenn das tatsächlich so ist, lässt sich damit vernünftig heizen (will auch mal drei, vier Tage skifahren)? Also ich meine zum Einen von der Heizleistung her und dem Dauerbetrieb über vier Tage.

    Will mir das WoMo Samstag ansehen und muss dazu 500 Km fahren. Wäre also klasse wenn ich vorher wüsste, ob es sich lohnt.

    Thanx,

    Cal

  • Ja, das gibt es.

    Den Kocher gab es schon, funktioniert gut. Fa Graf & Bosch haben den weiterendwickelt, als Deckel sowas wie einen großen Alukühlkörper mit Ventilator, liefert auch gut Wärme, aber die Norweger waren auch auf die gleiche Idee gekommen und hatten das Patent etwas früher angemeldet.
    So war das eben nichts mehr mit Weiterendwickeln..............
    Die Norweger sind wohl auch gescheitert........
    Das Teil hat eben nur den Nachteil das man einen heißen Kopf, stattdessen
    kalte Füsse bekommt.

    Der erste Ansatzpunkt, war übrigends ein Wasserbehälter als Deckel mit Wärmetauscher und Ventilator unten.

  • Hallo und danke für die Antworten.

    Na, ich werde mir das Teil am Samstag mal ansehen.
    Werd' berichten, wie es läuft.

    @christianus
    Weisst du etwas über die "Langzeitfähigkeit", sprich, kann man diese Heizung beruhigt drei, vier Tage durchlaufen lassen?


    Cal

  • Hallo
    Ja das geht, der Stromverbrauch ist sehr gering, gerade mal für die Zündung, Überwachung und Ventilator im Deckel.

  • Hallo.
    Zu der Heizung kann ich leider keine Auskunft geben.
    Bez. Wintercamping in einem umgebauten Transporter meine ich Folgendes :
    > Die Isolation ist bauartbedingt meist völlig unzureichend , d.h. neben dem nicht gedämmten Fahrerhaus sind div. Kältebrücken vorhanden
    > Je nach Aussentemperatur ist bei entsprechender Nutzung ( z.B. Kochen ) selbst bei einer guten Umluftheizung mit Schwitzwasser zu rechnen
    > Der auf vermutlich 80 - 90 cm Höhe angeordnete Ventilator kann den Fussraum in keinster Weise mit Warmluft beschicken - also, wie schon geschrieben, heisser Kopf ( wohl eher lauwarm ) und kalte Füsse ( wohl eher eiskalt )
    > Bei einem nicht selbst ausgebauten Transporter wäre mir das Risiko viel zu gross, jederzeit mit Rostschäden an der Karosserie infolge mangelhaft isolierter und ungeschützter Hohlräume aufgrund der unvermeidlichen Kondensatbildung rechnen zu müssen
    Mein Fazit : für Wintercamping eher nicht geeignet

    Gruss ; Klaus

    Gruss ; Klaus

  • Hi Klaus und danke für deine Einschätzung.

    So wie du es mir schilderst, ist es nachvollziehbar. Also eher nichts, um "mal eben ski zu fahren". Im Endeffekt war mir das schon klar.

    Es hört sich aber so an, als wäre das was ich vorhabe auch nicht wirklich mit nem Hochdach- T4 möglich. Denn vom Werk sind diese wohl eher nicht ausreichend isoliert.

    Also kann ich das ganz vergessen oder muss mir einen suchen, der in dieser Hinsicht privat ausgebaut wurde, richtig?

    Cal

  • Hallo Cal.
    Grundsätzlich gilt natürlich :
    Je besser die Isolierung eines Fahrzeuges und die Verteilung der Warmluft ( z.B. unterlüftete Matratze im Alkoven oder hinterlüftete Rückenpolster der Sitzgruppe etc ) um so besser die Eignung für die Nutzung bei niedrigen Aussentemperaturen.
    Zwischen einem nicht isolierten, zum WoMo ausgebauten Transporter und einer rundum isolierten Wohnkabine mit optimaler Warmluftverteilung existieren praktisch alle Abstufungen.
    Wozu man sich letztlich entscheidet, dürfte von den eigenen Anforderungen und nicht zuletzt dem Geldbeutel abhängen.
    Das Problem bei einem nicht selbst ausgebauten Transporter ist schlicht die Unkenntnis, wie es hinter den Verkleidungen und in den div. Hohlräumen aussieht.
    Wer selbst ausbaut, hat es in der Hand, ggf. z.B. Holme auzuschäumen oder mit Wachs zu versiegeln etc .
    Zu den von den verschiedenen Herstellern ( VW und Ford und Daimler etc ) angebotenen Campingbussen kann ich bez. Wintertauglichkeit keine Auskunft geben. Ich denke allerdings, man sollte entsprechenden Aussagen nicht blind vertrauen.
    Gruss ; Klaus

    Gruss ; Klaus

  • Hallo

    Aller warscheinlichkeit nach handelt es sich hier um einen Wallas Kocher.
    Hier gehts zum Kocher:
    http://www.wallas.fi/index_eng.php?group=1&type=1&ID=1
    und hier zum Heizdeckel:
    http://www.wallas.fi/index_eng.php?group=5&type=NULL&ID=19

    IMHO ist hier die Kondenswasserbildung weniger problematisch als bei Gas-Kochern, da es sich um eine gekapselte Verbrennnung des Diesels handelt und die Abgase nach aussen über einen Kamin abgeleitet werden. Hab ich zumindest schon vielen orten so gelesen (nicht nur in Prospekten).

    Gruss
    Chrigu

    PS: werde mir auch so einen Kocher einbauen, die Heizung ist aber bei uns nur für den Notfall, da wir bereits eine Standheizung eingebaut haben.

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