• Hallo, Leute,

    kurz vor Weihnachten noch einmal eine neue Frage. Da VW eine Auflastung des T5 auf 3.5t kategorisch ablehnt (meine Anfrage und die Antworten werde ich hier noch auszugsweise veröffentlichen), fällt der T5 für mich aus.
    Der Ford Transit bietet ebenfalls ein gutes Eigengewicht/Nutzlastverhältnis bei niedrigem Fahrerhaus, relativ komfortables Fahrverhalten und eine ordentliche Motorisierung; allerdings gibt's den bislang nur als Hecktriebler. Hat jemand schon einmal etwas davon gehört, ob der Transit auch irgendwo zum 4x4 umgebaut wird?

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

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  • Hallo Wofgang
    Ich habe mich ursprünglich auch für den T5 4-motion interessiert zum Ausbau für ein kleines wendiges 4x4 Wohnmobil. Aber was ich da in den letzten Monaten alles gehört habe - sowohl in T5-Foren als auch von Bekannten, die bei VW-Werkstätten arbeiten - hat mir diesen Zahn gezogen.
    Die Entwicklng aller moderner PKW und auch Keinlaster geht auf Grund der Ansprüche der Großzahl der Kunden eindeutig in die falsche Richtung, nämlich zu mehr Komfort, d.h. mehr Elektronik. Auch die Abgasnormen verlangen Elektronik, die nur noch authorisierte Facherkstätten reparieren können.
    Und der VW-Konzern ist nun mal Wegbereiter in dieser Richtung. Also der T5 ist von allen Fahrzeugen dieser Größe derjenige mit dem meisten elektronischen Aufwand. Das macht sich natürlich auch in seinem tollen Fahrverhalten, geringen Fahrgeräuschen etc. bemerkbar.
    Der Preis dafür ist aber laut vielen vielen Erfahrungsmeldungen eine erhöhte Anfällgkeit gegenüber Störungen. Ich glaube 40-50% der Pannen gehen heute schon auf Elektronikprobleme zurück. Und ein Auto mit mehr Elektronik dürfte nach Adam Riese auch mehr elektronische Pannen haben.
    Okay, in Deutschland ist das kein großes Problem. Die nächste Werkstätte ist um die Ecke, unsere Einkommen sind noch ausreichend für die Werkstattpreise. Es ist halt nur ärgerlich.
    Aber ich möchte auch einmal Marokko fahren können und wenn ich mal in Rente bin vielleicht auch noch weiter. Aber nicht mit einem T5.
    Welches Auto dann? Also das ist schwierig, wenn man 4x4 will und auf ein echtes teures Expeditionsmobil wie Bremach etc. verzichten will bzw. muss.
    Ich studiere derzeit die Daten von Ducato bzw Peugeot Boxer mit 4x4. Die Fahrzeuge sind leider 2m breit und ca. 2,20 hoch, also schon deutlich größer als T5. Natürlich haben diese Teile auch viel ELektronik, aber wie mir scheint deutlich weniger innovative Sachen, bei denen die Käufer der ersten Jahre als Testpiloten mißbraucht werden.
    Eine kleinere Alternative wäre ein gebrauchter T4-Synchro von dem es viele begeisterte Besitzer gibt.
    Mal schauen, was andere Forumsleser zu meinen Ausführungen meinen. Dir wünsche ich jedenfalls schöne Feiertage und im nächsten Jahr ein störungsfrei laufendes Basisfahrzeug.
    SeppR

  • ich nehme einige von euch kennen den transporter. ist eigentlich die genialste lösung. das teil gibt es als doppel- und einzelkabine, hat einen leiterwagen, starrachsen, 1000kg zuladung, untersetzung, und das wichtigste, entweder einen 2,4l saugdiesel oder einen 1,9l turbodiesel ohne jegliche elektronik. grundpreis für das teil 18.520. also eigentlich eine absolut billige alternative zu dem ganzen anderen sch... wie sprinter, ducato, t5 etc. bei dem man sich blöd zahlt um überhaupt mal einen allrad zu haben. im 4wheel vom letzten dez. ist ein bericht (kann ich eventuell zusenden). aber gibt auch deutsches autohaus (kommt nämlich aus´m osten) mit internetauftritt, welches den wagen vertreibt (http://www.autohausschelsky.de). also wenn ich geld hätte (bin student) wäre das meine wahl!
    mfg dirk

  • Die GAZelle hat in meinen Augen einen ganz gewichtigen Nachteil: den viel zu kurzen Radstand - eine Kabine von 3-3,5m Länge läßt sich dadrauf einfach nicht unterbringen. Außerdem: 1t Zuladung ist auch nicht gerade die Welt...
    Und wie es mit Reparaturmöglichkeiten in Marokko (oder in meinem Falle in Norwegen) aussieht, weiß ich auch nicht.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • okey, mit den maßen habe ich mich noch nicht so beschäftigt. allerdings zieht das argument mit der ersatzteilversorgung einfach nicht. denkst du man hat in marrokko eine optimale ersatzteilversorgung für z.B. das neue sprintermodell? ich weiß nicht ...! ausserdem ging es doch eben gerade um die tatsache, dass eine kleine werkstatt in "so" ländern wie marrokko wohl eher was an einem mech. motor machen kann, als an den modernen teilen mit viel elektronik. zumal die ganze sache auch anfälliger ist. ich sag nur immer: "was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen!".
    mfg dirk

  • Hallo Freunde..
    es gibt aus weiß- oder russischer Produktion (MIAZ - auf deutztechnik basierend -, KAMAZ, URAL , GAZ) durchaus Fahrzeuge, die einer näheren Betrachtung wert wären, wenn man vorhat, überwiegend in den Osten Europas zu fahren oder sogar darüber hinaus in Richtung Sibirien etc.
    Von allen Herstellern gibt es Varianten zwische 3,5 und 7,5 t als Allradzweiachser, die auch nicht sooo furchtbar saufen wie der bekannte Dreiachsural mit seinen 15 t.
    Allen gemeinsam ist die einfache Technik, die in Rußland jeder Dorfschmied reparieren kann, die Widerstandsfähigkeit gegenüber schlechtesten Straßen und so weiter, vom preiswerten Angebot einmal ganz abgesehen. Die Kombination von 2 achser Ural und NVA Kabine, beides gebraucht, dürfte nach einigem Suchen in den östlichen Gemarkungen nahe der Ostgrenzen für zwischen 5 und 10000 € zu bekommen sein....ich hatte zB eine NVA Kabine an der Hand, teilausgebaut, die letzten Endes für 250€ den Besitzer gewechselt hat. Auch die ist so ziemlich unkaputtbar.
    Die Dinger haben den Nachteil, daß sie aus Umweltgesichtspunkten ziemliche Stinker sind, daß man im Westen Europas weder Ersatzteile noch Werkstatt know how findet, also auf eigene Reparaturkünste angewiesen ist....aber einfache Technik und ein reichlicher Vorrat an Verschleißteilen mitgekauft helfen da weiter..... Teilmodernisierung bei der Elektrik und Grundüberholung von Achsen und Bremsen beim Bau ebenfalls...man lernt und bei den geringeren Laufleistungen als Womo endlich mal ohne 50% Überladung sind sie recht zuverlässig.
    Außerdem muß man einiges an Arbeit in die Kabinen investieren wegen Platzangebot, Schallisolierung und Bedienungskomfort (Hydraulische Kupplungsübertragung, Servolenkung, u.U. sogar Bremsservo, Klima und Zusatzheizung, Federsitze, Verlängerung etc., ferner für echten Wintereinsatz heizbare Dieselleitungen und -tanks).
    TÜV am besten in der Gegend um Cottbus, in Köln wären die Prüfer gnadenlos überfordert....
    Vorteil in Rußland sind die Spritpreise, im Augenblick um die 21 cts für Diesel, und die konkurrenzlos billig eingekauften Grundnahrungsmittel.

    Aber wie gesagt, man braucht schon ein gewisses Faible für diese Dinger, die für den Normaleinsatz als Womo in Westeuropa leider ziemlich ungeeignet sein dürften.

    PS: In echt Schwarzafrika dürfte die einfache Technik wieder ein Vorteil sein,siehe Dorfschmied weiter oben: Improvisation ist alles.... :wink:

  • PS 2: Übrigens auch in CZ und Ungarn gibt es unter 7,5 t interessante fahrzeuge eigener Produktion, LIAZ, Avia, Tatra, Praga (Unimog ähnlich)und Skoda, in Ungarn Star und Cepel......muß man sich mal schlau machen.

    Für Rußland fehlt noch ZIL, die nicht nur die Riesenlimousinen für Putin sondern auch LKW bauen.

  • Liaz, Avia-Daewoo und Tatra sehe ich immer wieder in Island bei osteuropäischen Reisenden. Und die Fahrzeuge werden immer interesanter, denn langsam bekommen die auch zuverlässigere Technik und vorallem komfortablere Fahrerhäuser.
    Ich habe ja selbst einige Zeit einen IFA W 50 besessen. Die Technik war zum einen spitze, andererseits durch die mangelhafte Materialqualität auch anfällig. Super waren Details wie Reifenfüllanlage, mit der man während der Fahrt den Reifendruck ändern kann, beheizbare Ölwanne und Batterien, doppelte Untersetzung und der Reserverradhalter.
    Schlecht war das unkomfortable Fahrerhaus.
    Der L60 hatte dann schon ein wesentlich moderneres Fahrerhaus.
    Mit geringen Änderungen im Design und besserer Materialqualität (Kupferkabel statt Alukabel) wären die Fahrzeuge heute noch sehr interessant.

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