Hallo zusammen
inzwischen sind ein paar Wochen seit meinem Posting "Rohkabine für 2600,-- Eur" vergangen und es hat einige Fortschritte gegeben.
Eines vorneweg: Wenn man nur nach der Arbeit 1,2 oder 3 Stunden an der Box arbeiten kann und vielleicht Samstags auch mal 6 oder 7 Stunden, dann zieht sich so ein Bau ganz schön in die Länge....
Mein bisheriges Fazit: Die von mir gewählte Bauweise erspart zwar einige Euros, ist aber wirklich nur Leuten zu empfehlen, die handwerklich gut drauf sind, improvisieren können und die nötige Werkzeugausstattung haben........ aber dann macht es richtig Spass jeden Tag daran zu werkeln und die Fortschritte, auch wenn sie jeden Tag klein sind, zu erleben.
Ich hoffe, daß sich Christianus nochmal für mich opfert, und ein paar Bilder reinstellt. Diese muss ich kaum mehr zusätzlich kommentieren, da sie beschriftet sind.
Die meisten Schwierigkeiten waren nicht handwerklicher Art, sondern erforderten manchmal etwas ungewöhnliche konstruktive Lösungen. Wie z.b. der Heckabschluß bzw. der Übergang des LT-Hochdaches zum Siebdruck-Unterteil, oder beim Einbau der großen Fenster der Ausgleich der im Hochdach vorhandenen, durchlaufenden Sicken. Die konstruktive Lösung der Eingangstüren-Frage (unten Drehtüre nach hinten, oben Klappe nach oben) ist erst im Gundsatz gelöst, die Dichtungs- und Verriegelungsfrage der Kombination Drehtüre/Klappe muß ich noch erarbeiten.
Der Innenausbau ist in vollem Gange und wird fast ausschließlich mit 15 mm Pappelsperrholz ausgeführt. Nur die Aussteifenden Seitenwände der Eingangstüre links und rechts davon sowie die Badtrennwand habe ich noch mit 15 mm Siebdruckplatten ausgeführt, wegen eventueller Feuchtigkeitsbelastung, man wies ja nie...
Wie auf den Fotos zu sehen (wenn sie denn kommen), sind die Seitenwände der Küche und des Schrankes, in dem sich der Kühlschrank befinden wird, ebenfalls raumhoch ausgeführt. Diese Schrankseitenwände werden ebenfalls komplett mit den Aussenwänden verklebt. Somit ergibt sich trotz des großen und leichten Hochdachs doch eine sehr stabile Zelle. Die zwischen diesen Wänden liegenden Wandflächen sind nicht mehr sehr groß und können problemlos isoliert und ausgekleidet werden.
Was den Hilfsrahmen anbelangt:Wie mit dem TÜV-Ingeneur vorher abgesprochen, eine 6-Punkt-Gummilagerung mit fester Verschraubung mit der Fahrerkabine. Mit angeschweißten Staukästen darunter (4 St.) und den Befestigungen für die el. ausfahrbare Doppel-Einstiegsstufe sowie li u. re je eine Stütze wegen der Wankneigung.
Anmerkung zum TÜV Nürtingen: Riesen Typ. kommt aus dem Maschienenbau und hat wirklich Ahnung und anscheinend auch ein Faible für Umbauten und Konstruktionen. Seine Worte: "" Das deutsche Zulassungsrecht giebt viel mehr her und lässt viel mehr zu, als die Leute denken"". Seine ersten Worte, als er das erste Mal meine noch provisorisch befestigte Konstruktion sah, waren ""Das sieht doch mal schon gar nicht schlecht aus". Das war vielleicht ein riesen Stein, der.....
Was das Sikaflex anbelangt: Da hab ich mich ganz schön verschätzt.
Ich brauchte im Ganzen ca. 70 !!!!! Kartuschen von dem Zeugs. Davon 6 Sika 252, der Rest 221.
Die Isolierung untenrum im Bereich der Siebdruckplatten erfolgt mit PU-Platten, die mit Bodenbelags-Kleber verklebt wurden. Obenrum im GFK-Hochdachbereich wird Extrem-Isolator verarbeitet.
muss Schluß machen für heute
bis morgen
ciao