Fragen zum Abwassertank T3

  • Hallo,

    ich habe unter meinem Bulli einen Abwassertank. Da war so ein Plastikhahn zum Wasserablassen aus Billig-Material drin - der laut vorbesitzer undicht wurde.

    Nun würde ich dort gerne einen ordentlichen Hahn aus dem Hydraulikzubehör reinsetzen - dzu ein paar Fragen:

    1.)
    Wozu war der dünne schlauch mit dem "Schwimmer" gut, welcher an dem ABlasshahn von Tankinneren befestigt war?

    2.)
    Aus welchem Material ist so ein Tank - wie bekommt man da am besten einen stabilen Hahn rein?

    Leider sitzt da ja kein Gewinde drin, sondern nur eine Bohrung - meine Idee wäre, einen Hahn mit PU fest einkleben - hat das Aussicht auf Erfolg?

    PS: Evtl. will ich den Tank auch zweckentfremden - daher soll nicht wieder so ein Kinderspielzeughahn aus Plastik rein.

    Gruss

    Christian

  • Hi
    Ein Schwimmer war das sicher nicht, eher das Gegenteil, der soll den
    Schlauch an der tiefsten Stelle halten.
    Du kannst schon einen anderen Ablshahn einbauen wenn er von innen
    eine Gegenmutter bekommt und PU ist auch gut, aber auch UHU etc.
    Diese Tanks sind aus Polypropylen (ob man das so schreibt ? blöde Chemie) das Zeug kann nicht geklebt, sonder nur thermisch geschweißt
    werden, zB mit der Heißluftpistole und kleiner Düse.
    Ich habe da gerne Kugelventile aus dem Baumarkt genommen.

  • Hi Chris,

    du kannst dir ja denken, was ich da reinfüllen könnte ;)
    Deshalb wollte ich da einen Ölbeständigen Hahn einbauen. Mit Gummidichtungen sieht es da auch schlecht aus. Wie hast du den Hahn befestigt? EIngeschweisst? Oder mit Dichtungen+Gegenmutter?

  • Hallo Christian
    Es gibt ja auch ölbeständige Dichtungen.....Da Du ja schon ein Loch im Tank hast kannst Du nur mit Gegenmutter von innen arbeiten, eine Dichtung außen, eine innen und dazwischen etwas Sikaflex, das dürfte
    reichen.

  • Hi!
    Der Schlauch mit dem Schwimmer könnte eine Entlüftung gewesen sein. Wenn du das Wasser ablässt muss ja Luft nachziehen können.

    Ohne Entlüftung wird der Syphon leergezogen - und dann stinkts erstmal, bis der wieder gefüllt ist.

    Die T3-Tanks als Dieseltank hab ich mir auch schon überlegt. Dachte bisher, die wären aus PE!?! PE wäre kein Problem. Bei PP frag ich mal unsere Kunststoffexperten *klingelring*: nein, PP quillt auf, geht nicht!

    Jetzt müsste man also den Werkstoff klären, bloss: wer ist der Hersteller?

    Und: du musst auch den roten Deckel und den O-Ring des Deckels berücksichtigen :o also alles nicht so einfach - und damit sehr riskant.

    Gruss,
    Dirk

    Gruss,
    Dirk
    _______________________________________________________________

    Es ist einfach, glücklich zu sein. Es ist nur schwer, einfach zu sein.

  • Hallo zusammen,

    ich würde Dirk zustimmen, daß es etwas "problematisch" sein könnte, Mineralöle in Wassertanks zu füllen...

    Ich meine auch, daß die "normalen" Wasser-Tanks aus PE sind... Vor allem die Unterflur-Tanks... PE ist schön zäh und sehr schlagfest, sozusagen "unkaputtbar"... Ich meine, daß man PE mit speziellem Kleber sogar kleben kann...

    Sind nur ein paar Gedanken dazu...

    Gruß
    Marc

    Carthago Genius 41 auf LT35 TD (das "Raumwunder")
    T4 Caravelle TDI+ (der "Kleinwagen")

  • Danke für eure Hilfe

    Es soll ja kein Mineralöl in den Wassertank sondern Pflanzenöl (kein RME!)

    Wenn ich so überlege: Die Hersteller dürften hoffentlich einkalkulieren daß so einges mit dem Abwasser in dem Tank verschwindet - wenn auch nicht in einer so hohen Konzentration - aber es gbt bestimmt aggressivere Lebensmittel als Salatöl? Alkohol?Desinfektions- sowie Reinigungsmittel dürften ja auch recht agressiv sein.

    Einen passenden Anschluß habe ich im Übrigen leider noch nicht gefunden. Ich muß dringend mal in den Hydraulikbedarf!

    Im Bau- sowie Campingmarkt gibt es leider nur Wegwerfware.

  • Zitat von Greifswald

    Es soll ja kein Mineralöl in den Wassertank sondern Pflanzenöl (kein RME!)

    Wenn ich so überlege: Die Hersteller dürften hoffentlich einkalkulieren daß so einges mit dem Abwasser in dem Tank verschwindet - wenn auch nicht in einer so hohen Konzentration - aber es gbt bestimmt aggressivere Lebensmittel als Salatöl? Alkohol?Desinfektions- sowie Reinigungsmittel dürften ja auch recht agressiv sein.


    Viele Kunststoffe quellen bei Kontakt mit Ölen (auch pflanzlichen) auf! Das sollte beim Tank nicht soooo problematisch sein, aber was ist, wenn auch Bestandteile des Kunststoffs im Öl gelöst werden?

    Zitat

    Einen passenden Anschluß habe ich im Übrigen leider noch nicht gefunden. Ich muß dringend mal in den Hydraulikbedarf!
    Im Bau- sowie Campingmarkt gibt es leider nur Wegwerfware.


    ;) Schau Dich mal nach 'nem Kugelsperrhahn aus Messing um, gibt es (eigentlich) in jedem guten Eisenwarenhandel...

    Gruß
    Marc

    Carthago Genius 41 auf LT35 TD (das "Raumwunder")
    T4 Caravelle TDI+ (der "Kleinwagen")

  • Hi!
    Habe im T3-Forum mal nachgefragt, die Tanks sind, wie ich vermutet habe, aus PE, genauer: HD-PE. Das mit dem Diesel sollte kein Problem sein, wenn man die Dichtungen anpasst.
    RME ist aber noch etwas aggressiver, da geben ja sogar die ESP's auf. Also sollte man an den Dichtungen nicht sparen!

    Ein Bekannter hat sogar seit Jahren HT-Abflussrohre für seine Zusatztanks (sind aus PP?), Dieselbetrieb. Ein anderer hat diese Rohre seit 10000km als Leitungen für seinen LLK (!!!) verwendet.

    Gruss,
    Dirk

    Gruss,
    Dirk
    _______________________________________________________________

    Es ist einfach, glücklich zu sein. Es ist nur schwer, einfach zu sein.

  • Danke!

    Das beruhigt ungemein! RME soll eh nie in die Tanks. Da soll nur Pflanzenöl rein um die Reichweite des KFZs zu erhöhen und den Schwerpunkt schön tief zu haben.

    Jetzt muß ich nur endlich mal dazu kommen einen passenden Anschluß zu basteln.

    Daß mit den Abflußrohren hört sich ja heftig an... bringt mich doch glatt wieder auf Dumme Gedanken ;)

    Grüße aus dem Norden

    Christian

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