Hier unser Rohbau vom Holzkoffer...
So sah unser Rohbau aus...
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Das sieht doch klasse aus! Hast du auch fotos von der bauphase der wände, dass man sieht, wie es in den wänden aussieht? Und welche materialien hast du benutzt? Hast du direkt auf dem rahmen gebaut, oder den koffer später aufgesetzt?
Michi
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Ohhh, eine lange Geschichte...
Die Wände habe ich einzeln, liegend auf einer ebenen Baufläche gefertigt.
40x60 mm gehobeltes Fichtenholz als Rahmen mit Längs und Querstreben.
Außen 9,5 mm wasserfestes Sperrholz, 60 mm hochwärmedämmendes Styrodur, innen 6,5 mm wasserfestes Sperrholz. Außen mit 2 Lagen Glasgewebe und Epoxydharz beschichtet. Innen nur Epoxydharz als Dampfsperre, dann Glasgewebetapete und weißer, matter Lack.
Die Wandelemente und die Dachelemente wurden dann auf der Bodenplatte montiert, final wurden alles Eckverbinungen zusätzlich mit 3 Lagen Glasgewebeband 120 mm breit und Epoxydharz laminiert. So sollte es wirklich komplett dicht sein. Dann abschließend den Kofferaufbau mit einer Struktur ähnlich Raptor versehen ( Steinschlagschutz auf Kautschukbasis ) und dann mit PU Lack lackiert.
Gruß Holger
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Noch mehr Bilder...
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Und weitere Bilder zum Kofferbau...
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Wow, tolles Projekt!
Ist der Fahrzeugrahmen so steif, dass du den Alkoven mit dem Fahrerhaus komplett verkleben kannst? Ich hätte da Angst bei gehabt.
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Hallo,
ja, tatsächlich ist es ein sehr steifer Zwischenrahmen mit sehr vielen Verstrebungen.
Der TÜV hat es so auch abgenommen. Das Fahrzeug soll sich verhalten wie ein Kastenwagen.
Wir sind allerdings damit nicht im Gelände, ist auch kein 4x4. Bisher hat es keine Probleme gegeben. Keine Risse oder sonstige Auffälligkeiten. Wir waren mit dem Fahrzeug schon sehr viele Kilometer auf schlechten Straßen und Wegen in Skandinavien und Polen unterwegs.
Besten Gruß
Holger
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Geile arbeit, sieht echt toll aus. Da hast du sicher einiges an zeit rein investiert. Sind das aussen OSB platten? Sieht auf dem foto danach aus. Die fenster ausm hausbau? Wo liegt den der aufbau gewichtsmässig ungefähr? Und weshalb hast du dich entschieden, die wände in eigenregie herzustellen, anstatt fertige GFK sandwich platten zu kaufen?
Ciao, Michi
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Hallo Holger,
habe deinen Bericht im anderen Forum schon mitverfolgt und freue mich jedes Mal tierisch wenn du was neues postest! Das ist echt eine Inspiration!!!
Mach weiter so und viel Spaß beim Fahren/Wohnen und genießen!
Martin
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Vielen Dank!
Ja, im Forum Camper selber bauen ist ein Ausbautagebuch zu verfolgen, sogar zwei, eines von unserem vorherigen VW LT TDI und von unserem Vario.
Zur Frage mit den OSB Platten...., um Gottes Willen, niemals würde ich OSB Platten im Reisemobil verarbeiten! Die OSB Platten welche auf den Bildern zu sehen sind ist die Arbeitsplattform in unserer Halle. Ich hab Doppel T- Träger aus Holz ( aus dem Baubereich zur Einschalung von Decken) auf dem Hallenboden waagerecht ausgerichtet und diese mit 25 mm starken OSB Platten beplankt. So ist praktisch ein großer „Tanzboden“ der komplett eben war entstanden. Diese Fläche habe ich genutzt um die Wand und Deckenelemente für den Kofferausbau zu fertigen. Ich hab den Rahmen / Gerüst der Wände und Decke auf dieser Fläche zusammengesetzt und seitlich mit Holzklötzen fixiert ( damit es nicht verrutschen kann ) um es nach dem Beplanken und laminieren mit Glasgewebe abheben zu können. Das Gerüst ist praktisch mit der Außenbeplankung versehen worden ( alles mit PU Leim verleimt ) und nach dem Schleifen der Fläche hab ich diese direkt mit Glasgewebe und Epoxydharz beschichtet. So hab ich die Wandelemente und die Deckenelemente nach und nach gefertigt.
Diese wurden dann auf die vorbereitete und bereits auf dem Zwischenrahmen montierte Bodenplatte montiert. Verklebt mit Karosseriekleber und PU Leim. Nach dem der Koffer komplett zusammengesetzt war wurden die Eckverbindungen verschliffen, mit der Oberfräse abgerundet und mit 3 zusätzlichen Lagen 120 mm breitem Glasgewebeband laminiert. So sollte der Kofferaufbau langfristig dicht sein. Es hat sich bisher kein Problem gezeigt, keine Risse nichts!
Zur Frage warum ich den Kofferaufbau bzw. die Wandelemente / Wandpanele selbst gefertigt habe.
Erstens eine Kostenfrage, zweitens wollte ich einiges an Stromkabeln in den Wänden verschwinden lassen, drittens wollte ich keine Eckprofile am Kofferaufbau haben.
Die Kosten waren trotz des hohen Materialaufwandes relativ überschaubar, ich hab jetzt 60 mm Styrodur als Dämmung und außen 10 mm wasserfestes Sperrholz mit der Glasgewebebschichtung mit Epoxydharz, innen noch einmal 5 mm wasserfestes Sperrholz.
Ich hab den LKW vor der Montage des Wohnkoffers gewogen und gleich noch einmal nach der Fertigstellung des Koffers mit den relativ schweren Isolierglasfenstern und der Tür und der zwei Klappen. Der Koffer wiegt 1250 kg....., ich denke eine Gfk Kabine mit dem großen Alkoven wäre nicht leichter geworden.
Das Fahrzeug wiegt reisefertig 5200 kg, bis zum zulässigem Gesamtgewicht von 7,49 T also noch viel Luft nach oben.
Besten Gruß
Holger
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Dacht ich mir schon, dass hinter der OSB platte irgend ein geheimnis steckt 1250kg für die kabine ist zwar schon knackig, mit 60mm GFK wären wohl um die 800kg möglich gewesen. Aber bei 7,5t als basis ist das eigentlich wirklich wurscht. Dafür hast du jetzt eine isolation, mit der du auch in sibiren keine kalten zehen bekommst.
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Naja, der Kofferaufbau ist 6,50 m lang, 2,50 m hoch mit Doppelboden und 2,25 m breit. Die Bodenplatte ist aus 25 mm Siebdruckplatte. Dann noch die sieben Isolierglasfenster mit Sicherheitsglas.
Da finde ich die 1250 kg nicht zu viel. Dafür ist der Kofferaufbau sehr steif gebaut. Alle Innenwände sind in die Kofferkonstruktion eingebunden und steifen zusätzlich mit aus.
Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Besten Gruß
Holger
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