
Der Stromkasten...
Ich glaube, als Erstes muss man hier schreiben, dass das nicht als Bauanleitung für andere Personen gedacht ist.
Wenn man keine Ahnung von Strom hat - soll man die Finger davon lassen. Hier läuft nicht nur Wasser aus und man hat dann nasse Füße - Strom kann Menschen töten! Auch der aus einem Inverter!
Ich zeige hier also nur, wie ich es gemacht habe...
Zuerst wollte ich hier noch meinen Stromplan einstellen - mit Leitungsquerschnitten und Absicherungen...
Da Internet aber immer verrückter wird, werde ich die zu meiner eigenen Sicherheit (und der der Ahnungslosen) nicht einstellen...
In ein paar Stichpunkten zusammengefasst:
- die Ladegeräte werden über ein BatteryProtect zur PLUS-Sammelschiene geführt
- die Verbraucher werden über ein BatteryProtect von der PLUS-Sammelschiene abgenommen
- die Batterien kann ich mit Trennschaltern vom Netz nehmen (wegen der Kriechströme)
- Überwacht wird das Ganze mit einem BMS - unterschreitet die Spannung einen bestimmten Wert, werden Verbraucher und Ladegeräte abgeschaltet, da sonst die Batterien einen Schaden nehmen
Untergebracht sind im "Stromkasten" die Batterien, die Ladegeräte, Ladeelektronik, die Stromstoßschalter und einiges an großen und supergroßen Sicherungen...
In der ursprünglichen Planung sollten die Batterien und schweren E-Geräte in die Heckgarage gepackt werden...
Nach der ersten Wiegung im Rahmen der HU musste ich aber erkennen, dass ich damit zu viel Gewicht auf die Hinterachse bekommen würde - also Plan um 180 Grad gedreht und das ganze nach vorne in die Kiste unter dem Durchgang zum Fahrerhaus, der ursprünglich als Vorratskiste dienen sollte... Die Maße waren also vorgegeben und konnten nicht - auch nicht um Millimeter - vergrößert werden.
Als erstes wurden zusätzliche Befestigungsklötze für die Batterien angebracht - mit je so ca. 20 kg bringen sie das größte Gewicht mit und sollten gesichert befestigt werden.
Hier der noch leere Stromkasten von oben - zu sehen die beiden Plätze für die Batterien und dahinter schon der an der Wand montierte Ladebooster
Rechts: auf den Befestigungsklötzen zusätzliche Ringbefestigungen für Spanngurte (als zus. Sicherung der Batterien);
Links: Befestigungsklötze für den Inverter (um ihm unten etwas "Luft zum Atmen" zu verschaffen)
Probeliegen des Wechselrichters
Montage des Solarladegerätes (links) - Ladebooster (rechts)
230V Ladegerät von unten:
Und dann an der Wand montiert:
Da, wie oben schon beschrieben, die Kiste nicht vergrößert werden konnte, war es nicht möglich, die empfohlenen Abstände der Ladegräte einzuhalten. Ich habe, so gut es ging, die Abstände vermittelt.
Automatische Umschaltung von Bordnetz auf Landstrom (wenn angeschlossen):
Leitungswirrwarr - etwa in der Mitte ein 12fach Sicherungskasten für Endverbraucher:
Stromstoßschalter für Licht / Schaltrelais für die Wasserpumpe (alles in 12V)
Angeklemmt und verschlossen - mit zusätzlichen Abzweigdosen ![]()
Anschlussleitungen von 230V und Solar-Ladegerät:
Auf die beiden Gummimatten kommen die Batterien:
Neben den press sitzenden Klötzchen werden sie mit Spanngurten gesichert:
Da der Deckel einiges an Gewicht tragen muss, habe ich um die Batterien längs und quer eine "Zwischenwand" eingezogen - hier liegt später auch die Deckplatte mit auf:
Blick in Fahrtrichtung:
Da ich ja im Unimog permanent keinen Platz habe, müssen spätere Schalter/Sicherungen/Klemmblöcke auch oberhalb der Batterien montiert werden - deswegen die Abdeckung oberhalb der Akkus:
Ein erstes Puzzle ohne Montage - so hat es aber nicht gepasst:
OP an der offenen Spule
Zur Bodenmontage musste ich das Teil aufschrauben:
Anschlüsse beim Inverter:
Schon bisschen mehr Ordnung - Batterien und Ladegeräte verbaut:
Montage des Inverters:
Erste Leitungen abisolieren:
Und mit Kabelschuhen versehen:
Masse-Klemmblock und Shunt für den Batteriecomputer:
Oberhalb des Wechselrichters müssten auch Teile angebaut werden - hier habe ich Alu-Lochblech verwendet und es mit Holzleisten verstärkt / entschärft... So kann Luft nach oben steigen und aus der Kiste zum Innenraum entweichen:
Mit montierten Wechselrichter:
Hintere Abdeckung der Batterien:
Und so wird die vordere Abdeckung oberhalb der Batterien - BMS, 2 Hauptsicherungen für die Batterien und zwei Trennschalter:
Teile oberhalb des Wechselrichters (Sicherungen, Plus-Klemmblock und Battery-Protects (1x Verbraucher, 1x Ladegeräte):
Anschluss am Wechselrichter - hinter ihm ist unmittelbar ein zweiter FI-Schutzschalter zum Schutz eingebaut:
Montiertes Lochblech oberhalb des Wechselrichters:
Frontplatte Stromkasten zur Wohnkabine hin - mit vielen Luftlöchern und zusätzlichen Schaltern:
Umschalter Heizung von "Pumpe normal" auf "Höhenpumpe";
230V Ladegerät an/aus;
Ladebooster an/aus
alle Verbraucher an/aus (über BatteryProtect)
alle Ladegeräte an/aus (über BatteryProtect)
Paar Kabel verpresst und angeschlossen:
Blick von oben auf die Frontwand des Stromkastens - hier die Schalter von innen:
et voilà - es werde Licht...
Grüße
Majo
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