
Moin zusammen,
ich konnte es nicht lassen. Gestern die Kante vom Trinwassertank mit dem Multimaster abgenommen, mit 7 mm Kohlefaser hatte das Sägeblatt zu kämpfen und war danach Schrott. Den freigelegten Schaumstoff habe ich noch mit schnellem Harz und einer Lage Kohlefaser nachlaminiert, danach passte der Rahmen satt auf das Fahrgestell. Ich habe dazu nur den Rahmen aufgebockt und im Sitzen darunter gearbeitet.
Dann habe ich es doch noch geschafft, die 12 Löcher in die Laschen zu bohren. Nur sind die inzwischen durch die Laminieraktionen auf beiden Seiten so dick geworden, bis zu 2,5 cm, dass die bestellten Schrauben zu kurz sind.
Da meine Nachbarn schon eingeladen waren, haben wir den Aufbau mal eben zur Anprobe draufgesetzt. Ich werde Justierklötze ankleben, den Aufbau abnehmen, Abreissgewebe abziehen, mit eingedicktem Harz einstreichen und wieder Aufsetzen. Aber nicht heute. Erst einmal muss das Zelt abgebaut und das Werkzeug aufgeräumt werden. Wir nähern uns dem Planungsbild, NUR die Seitenverkleidung fehlt noch.
Ich habe noch keinen Namen für das Projekt, die Nachbarn möchten es Panzerknacker nennen, weil es wie ein Geldtransporter aussieht.
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mrmomba
Wie wäre es alternativ mit 313
- und mal schauen welcher Nachbar da sofort drauf kommt was gemeint ist 
Eine andere Frage die sich mir bis hierhin stellt:
Würden solche Festigkeitsgutachten eigentlich auch für eine Wohnwagenaußenhaut benötigt? Wenn man die direkt inkl. Dach laminieren möchte?
Sebastian Autor
Meinst Du das Auto von Donald Duck?https://www.spiegel.de/auto/ak…llroten-313-a-254445.html
Zu Deiner Wohnwagenfrage: Wenn Du die Wände komplett selbst erstellst, kann der Prüfer bei Bedenken ein Festigkeitsnachweis fordern oder auch nicht. Sinngemäss steht das auch so in der Wohnmobilrichtlinie.
Einen fertigen Wohnwagen überlaminieren sollte niemanden interessieren, wenn dadurch nicht das Gewicht überschritten wird.
Deine Frage zu der Tankmessung werde ich noch beantworten, wenn die Moderatoren das Problem gelöst haben, dass ich in den Antworten hier keine Bilder einfügen kann.
mrmomba
Ich habe den Nachtrag gesehen. MIT welchen Gerät hast du die Messung vorgenommen und wie willst du zukünftig die Messung vornehmen?
Gibt es da was von der Stange, oder setzt du auch ein mikrokontroler?
Zur Wohnwagenfrage:
Es ist nur ein unausgesprochener Gedankenpups, aber ich finde die Eribas super durch die äußeren Abmessungen.
Recht niedrig und schmal, unsere 1974iger vergesse ich auf der BAB hinter dem Pkw.
Bei der Eriba kann man fast nichts mehr verbessern, hat fast alles was ich mir wünsche, aber eben nur fast. Es fehlt etwas Platz.
Jetzt die Idee, die selbe Eriba, nur eben 1 - 1,5M länger. Und statt Stahlgestell ggf, ein Kohlefasermonoque. Immerhin hat die Eriba durchaus schwächen, konstruktionsbedingt.
Hab die Tage, aber auch wegen einer anderen Sache, öfters die Vergleiche zwischen aramid und Kohlefaser gesehen. Wird aramid nicht im Fahrzeugbau für tragende teile zugelassen? Es ist ja noch Mal leichter, leider aber auch weniger stabil dafür aber in der Bruchdehnung wohl besser?
Sebastian Autor
Ein Eriba als fertige Positivform, praktisch. In der Mitte eine Markierung machen, dann Vorderteil und Heckteile jeweils 50 cm über die Markierung bauen und die beiden Hälften zusammenkleben. Oder so ähnlich.
Schade, dass Du das Praktikum bei mir nicht gemacht hast. Dann hättest Du mit Aramid experimentieren können. Es lässt sich schwer mit Harz tränken und elendig mühsam schneiden. Ich hätte mein Projekt abgebrochen, wenn ich nur mit Aramid gebaut hätte. Für dieses Zeug hatte ich eine Mikroverzahnte Schere, die nach wenigen Metern hinüber war. An die Bruchdehnung kommst Du mit Sandwichplatten oder gut konstruierten Verstärkungen nicht heran. Die Sandwichplatten sind wegen des Abstands stabil und versagen durch Nachgeben des Kernmaterials. Dickere Bauteile wie Laschen sollen sich nicht verbiegen und kommen daher gar nicht in den Bereich der Bruchdehnung.