Ich verkaufe meinen Merdecedes Sprinter 903 CDI, Bj 2003, < 100.000 Kilometer, mit GFK-Kögel-Kasten, Standort Leipzig Ost.
Pros Auto:
- Vor 2 Jahren einiges gemacht, danach TÜV ohne Mängel (Berichte in den Fotos)
- außerdem neu: Batterie + Hydraulikpumpe (Magneto Marelli) (Trennrelais natürlich auch)
- Kilometerstand immernoch gering
- nie relevanter Rost festgestellt worden (man sieht nur ein bisschen an den Türen, Unterboden ok)
Cons Auto:
- Seit 3 Jahren bestehen Probleme mit der Sprintshift; ich hab bei Mercedes prüfen lassen, was die dazu sagen (Bericht im Anhang) und Trennrelais, Hydrauliköl und Hydraulikpumpe neu gemacht
Dennoch fährt er derzeit nicht. Meine Vermutung ist, dass ich zu lange mit kaputtem Relais und kauputter Hydraulikpumpe gefahren bin und nun entweder das Getriebe Schaden genommen hat, oder wie Mercedes sagt das Schwungrad.
- Batterie gerade leer, sodass mans nur testen könnte, nachdem man selbt Batterieladegerät mitbringt
- von 4 Türen ist noch eine problemlos; die Fahrtür. In der Hecktür steckt ein abgebrochener Schlüssel, die Seitenschiebetür ist bei den Dingern ja eine bekannte Problemstelle, lässt sich auch nur noch von innen verschließen, und in der Beifahrtür wurde nun neulich die Scheibe zerschlagen.
- TÜV läuft jetzt ab.
Der Kasten:
Der Gfk-Kasten ist intakt und trocken.
Eingebaut sind ein größeres Seitenfenster, verdunkelt zum Aufstellen, und ein kleines Dachfenster - da flog mir irgendwann das teure Dometic-Fenster ab, nachgeschustert wurde ein billiges gerade verfügbares Fenster, für welches die Innenverkleidung nicht an meinem recht dicken Wandaufbau hält; daher innen derzeit unverkleidet, Teile stehen im Auto.
Gedämmt ist mit flexiblen Holzwollplaten (Steicoflex), was ich absolut empfehlen kann; riecht gut, dämmt super.
Verkleider ist mit 9mm (Wände) bzw 6mm (Decke) Pappelsperrholzplatten, bearbeitet mit Leinölfirnis und später weißer Leinölfarbe drüber (übrigens DIE Lösung bei Vergilbung). Das sieht man auf den Bildern; wo später meine Möbel im Weg waren ist nicht drüber geweißt; das lässt sich also mit nem neuen Anstrich angleichen.
Der Boden ist aus Rauhspund-Dielen.
Drin ist jetzt noch:
90l-Wassertank mit Pumpe, Wasserhahn, Spüle, Abwasserschlauch nach draußen (zum Eimer drunter stellen)
rudimentäres Küchenskelett
2 Schränke von Ikea
Sitzbank zum Aufklappen mit Stauraum
Ausziehtisch mit 1m-Schienen
Auf den Fotos auf dem Boden liegend sind die Latten, die wieder angebracht das Bett ergeben, auf den Fotos vor der Hecktür liegend ist ein Futon aus Schafswolle und Naturkautschuk (kann super mit Feuchtigkeit, wird nie muffig, geringe Höhe, war mal teuer) der zugeschnitten ist auf die Liegefläche 1,87x1,20. Das musste abgebaut werden um Teile rauszuholen, die ich behalten habe / anderweitig verkauft habe (Stromanlage, Hundebox), wäre aber schnell wieder zusammengeschraubt; dann ist die Liegefläche hinten vor den Hecktüren und der Tisch wird von unter dem Bett ausgezogen.
Zugang zum Wohnraum war über die Schiebetür in der Fahrkabine. Für mich war das sehr praktisch, da die Fahrkabine so einfach auch Wind/Wetter/Schlamm-Schleuse ist. Außerdem haben die beiden Türen direkt zur Kabine ja Macken - die Seitenschiebetür ist daher mit dem Ikea-Schrank zugebaut. An der Hecktür kommt wegen Feuchtigkeit die Holzverkleidung ab. Ach ja; an den Türen, die natürlich aus Metall sind, ist natürlich nicht mit Holzwolle, sondern mit Armaflex gedämmt.
Vom Eingang über die Fahrtür aus rechts in der Ecke sind Öffnungen in Boden und Decke für eine Truma-Heizung. Die Öffnung oben ist natürlich verschlossen.
Auf dem Dach war Solar; übrig sind dort mit Sikaflex angebrachte Alufelgen, an denen man super mit Sicherheitsmuttern die Solarpanele anbrinen konnte. Das Dach ist aus diesen durchsichtigen Platten; wenn man innen die Dachverkleidung abnehmen würde, hätte man also Licht.
Unter dem Boden ist ein 90l LPG-Gastank, der 1000€ gekostet hat und nie in Benutzung war. Den bekäme man nur ab, wenn man innen alles rausholen würde, weil er unter der Innenverkleidung befestigt ist.
Der Boden ist eine überall trockene Siebdruckplatte.
Da das Auto fahruntüchtig mit in Kürze ablaufendem TÜV auf der Straße steht, habe ich jetzt keine Zeit und Nerven mehr, alle Innenteile einzeln zu verkaufen und mit zig Leuten zu verhandeln. Ich stelle das Auto daher zu diesem wenn man dem Wert der Innenteile, der Materialien des Ausbaus und der Kabine an sich bedenkt sehr fairen Preis rein mit 2 Vorschlägen: Entweder jemand Bastelwütiges oder Sprintshift-Höriges kauft es so mit allem drum und dran, oder jemand will nur die Kabine quasi leer haben, dann nehme ich den Rest des Innenbaus noch raus. Dann könnte die Karosserie mitgenommen werden, oder wenn du die Kabine da am Straßenrand selber ab und verladen kriegst auch nicht.
Die Kabine mit der Dämmung und der Verkleidung aus guten Naturmaterialien könnte ein tolles Grundgerüst für einen Eigenausbau sein.
Das Auto mit allem drum und dran könnte entweder eine lukrative Teilesammlung sein oder eine Rettungs-Projekt für Sprintshift-Ultras.
Fragen beantworte ich natürlich gerne. Seid nett zu mir; das war mein zu Hause, kein privilegiertes Lifestyle-Accessoir.
Grüße;
Lotte