Wenn Du die Kabine hauptsächlich beruflich nutzt und dies dem Finanzamt gegenüber glaubhaft machen kannst, dann solltest Du die Anschaffungskosten auch steuerlich absetzen können. (Ähnlich wie bei einem Firmenwagen). Aber ich würde auch lieber mal den Steuerberater fragen. Ggf. hilft es etwas das ganze nicht als Wohnmobilkabine, sondern als Bürocontainer zu titulieren.
Beiträge von Krabbe
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Hallo mehkong,
also, als Ladung durch die Gegend gefahren paßt das bei meiner Kabine so haargenau mit der Sichtbarkeit der Beleuchtung von hinten / oben.
Somit mußte ich erst einmal keine zusätzliche Beleuchtung haben.
Für den TÜV-Eintrag mußte ich nun aber einen Unterfahrschutz drunterbauen. Und der verdeckt nun teilweise die Beleuchtung und das Nummernschild und deshalb habe ich nun auch eine zusätzliche Beleuchtung und zusätzliches Nummerschild hinten an der Kabine. -
Hi,
wenn Du die Kabine nur als Ladung spazieren fahren willst, dann findest Du die Antwort in der Straßenverkehrsordnung (StVO) §22, z. B. hier: http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/
Breite max. 2,55 m
Höhe max. 4 m
Bis 2,5 m höhe darf die Ladung nicht vorn über das Fahrzeug überstehen
Über 2,5 m höhe darf die Ladung 0,5 m nach vorn überstehen
Hinten darf die Ladung 1,5 m überstehen, wobei ab 1m Überstand über die Rücklichter die Ladung Kenntlich gemacht werden muß
(Wenn die Rücklichter verdeckt werden bzw. nicht mehr aus den vorgeschriebenen Winkeln zu erkennen sind muß eine entsprechende Beleuchtung an der Ladung vorhanden sein (Die Winkel sind in irgendeiner EU-Norm zu finden. Auf einem anderen Rechner hab ich die, aber da komm ich frühestens Montag wieder dran. Ich glaube aber nach oben ist der Winkel 18°)
Wenn die Ladung seitlich mehr als 40 cm über die Aussenkannten der Begrenzungsleuchten bzw. der Scheinwerfer übersteht, dann ist sie mit entsprechender Beleuchtung Kenntlich zu machen.Ladung muß entsprechend der geltenden Normen gesichert werden
(Gültige Norm: VDI 2700, wenn ich mich nicht irre. Dazu habe ich im Pickup-Forum mal was längeres geschrieben. Ganz kurz: Ladung muß gegen folgende Beschleunigungskräfte gesichert werden: Nach vorn 0,8 g, zur Seite und nach hinten 0,5 g. Nach oben (noch) keine verbindliche Regelung, 0,8 g sind im Gespräch.
Dabei darf zur Ladungssicherung maximal das Bordwerkzeug (das mitgelieferte Serienwerkzeug) verwendet werden. Wenn Du also die Ladung verschraubst und einen Schraubenschlüssel brauchst, der nicht im Bordwerkzeug enthalten ist, dann ist das keine Ladung mehr, sondern Fahrzeugbestandteil und somit Eintragungspflichtig.Wenn du die Kabine eintragen lassen willst, dann kommen noch ein paar Dinge hinzu:
Ab 1 m Überstand über die Hinterachse brauchst Du einen Unterfahrschutz, wenn die Kabine hinten mehr als 40 cm über der Fahrbahn steht. Über 2,2 m breite mußt Du oben Umrißleuchten haben, ... -
Hi Christel,
wie jetzt, fertig ausgebaut? Und das ist Dein Sohn? Selber ausbauen ist doch die Deviese.
Bist leider 3-4 Monate zu spät, da ist mein alter T3 weggegangen.
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Ich meine z. B. bei Conrad gäbe es was um 70 €.
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Hallo Peter,
hab mal versucht das Prinzip des Tischer-Klappdachs kurz zu Skizzieren.
Das Dach ist hinten länger als der Ausschnitt und mit Drehgelenken befestigt. Nun kann es nach vorn/oben geschwenkt werden. Unterstützt wird das ganze mit Gasdruckdämfern, wenn ich mich nicht irre.
Die Seitenwände sind bei Tischer Klappbar am Kabinendach befestigt. Sie sind quasi in die Öffnung geklappt (liegen unter dem Hubdach) und werden dann nach oben geklappt. (Zum Lüften kann man die auch noch bei 45 ° verriegeln.) -
Hi,
ich denke, das sich der Aufwand für ein komplettes Hubdach nicht so sehr lohnt, zum Gewicht und dem Bauaufwand für die Hubmechanik kommt m. E. noch, daß Du dem Alkoven Festigkeit nimmst, wenn Du das Dach wegläßt.
Wenn ich das Richtig sehe geht es Dir doch nur um die Höhe im Alkoven, oder? Was hälst Du denn dann von einem Hubdach nur im Bereich des Alkovens, so in der Art wie bei den alten Tischer-Kabinen mit festen (klappbaren) Wänden? -
Bei dem Tip kann ich dm nur laut zustimmen: Bewahrt die Gasprüfbescheinigung nicht im Fahrzeug auf.
Ich hatte mal einen Motorbrand im T3. Die Versicherung hat (weil Wohnmobil) sofort nach der Gasprüfbescheinigung gefragt. Nur gut, daß ich das noch löschen konnte und mir nicht der ganze Wagen abgebrannt war. Damals lag die Gasprüfbescheinigung noch im Auto.Gasprüfung brauchst Du IMHO auch bei Wohnkabinen, die nicht eingetragen sind.
alsuenk
Eine Art Tiefbettpritsch habe ich mir ja auch gebaut. Wenn es bei einem Fahrzeug keine gibt ist es durchaus möglich sich eine zu bauen. Wenn ich nochmal bauen würde, dann würde ich auf die Kästen links und rechts am Fahrzeug verzichten und den Boden der Ladefläche breiter bauen. Und die Kabine dann auch mit geradem Boden (und Radauschnitten). -
Leinwand? Nein, ist doch nicht Stielecht. Wenn, dann brauchen wir eine Leerkabine im Bau, wo noch nicht alle Fenster drin sind... obwohl, der Alkoven von Lothar sollte es doch auch tun.
Äh, Hand heb, wenn Beamer, dann bräuchten wir auch Strom...
Wolfgang, wieviel Meter Verlängerungskabel brauchen wir denn von Eurem Haus bis oben zum Stellplatz?
Ich hätte ja noch so einen von den billigen kleinen Stromerzeugern. Nur bin ich jetzt nicht sicher, ob der die Frequenz stabil hält und wie das dann der Beamer findet, wenn er keinen sauberen Wechselstrom bekommt. -
Wegen Zelt hab ich gerade noch ne Idee. Mal sehen, muß am Wochenende mal ein bisschen telefonieren.
Es kommt nicht zufällig jemand aus der Gegend Krefeld/Mönchengladbach oder aus Köln zum Treffen, der noch Platz im Wohnmobil hat und wenn alles klappt ein Zelt mitnehmen könnte? -
Ich kann mich da Leerkabinen-Wolfgang bezüglich des Alkovens nur anschließen. Auf den Alkoven möchte ich auch nicht mehr verzichten.
Einzig bei einem Expeditionsmobil, welches womöglich noch Containertauglich sein soll oder evtl. bei einer Kabine für einen ausgewachsenen (4x4) LKW würde ich den Verzicht auf einen Alkoven für Sinnvoll erachten.
Ansonsten kann ich nur dazu raten mit Alkoven zu bauen.
Die Vorteile überwiegen. Ich habe fast 18 Jahre Kastenwagenausbauten gefahren und immer hat mich gestört das Betten gebaut werden mußten, daß man bei gebautem (bzw. genutztem) Bett nicht mehr an alle Stauräume und Schränke rankam etc. Und wie schön ist es jetzt: Auch wenn der eine noch im Bett liegen bleibt kann der andere sich im Wohnmobil bewegen, kommt an Kleiderschrank und Küche ran, kann sich gemütlich hinsetzten, ... Und jeden morgen und jeden abend alles von a nach b zu räumen fällt auch weitestgehend weg. Einfach nur gut.
Auch das eventuelle Umsetzen auf ein anderes Chassis mit Alkoven sehe ich nicht als so Problematisch an. Siehe z. B. die Lösung von KlauDa. Ich würde bei meiner Kabine wahrscheinlich den anderen Weg gehen und das Fahrzeug anpassen (entsprechend hohe Ladefläche bauen, so daß der Alkoven über das Fahrerhaus paßt.)
Wichtig sehe ich nur, daß Du, wenn Du schon für einen späteren Wechsel planst, kein alzu kompliziertes Wechselsystem vorsiehst. Meine Kabine steht im Prinzip "einfach so" auf der Ladefläche. Ein anderes Fahrzeug irgendwann einmal umzubauen, damit es die Kabine aufnimmt dürfte also nicht alzu schwierig sein. -
Hallo Markus und herzlich willkommen hier bei den Verrückten.
Also gut, dann versuche ich mal ein paar Tips und Anmerkungen zu Deinem Vorhaben zusammenzuschreiben.
Da es ja wohl unbedingt ein Mog sein soll und Du den Mog ja schon kennst und weist auf was Du Dich einlässt brauche ich ja eigentlich nichts dazu zu schreiben. Nur eine Anmerkung sei erlaubt: Sofern Du planst öfter mal Urlaub in Gebieten jenseits der großen Wasser zu machen wäre evtl. die Überlegung doch was anderes zu nehmen, da Du auf Unimogbasis nichts Containertaugliches hinbekommen wirst und dann entweder Roro verschiffen musst, oder mit Open-Top Container bzw. Flatrack. (Und letzten beiden sind wohl nicht immer gut zu bekommen und für das Auto auch nicht Ideal (Salzwasser)). Wenn Ihr aber nur eventuell und vielleicht ein mal im Leben nach Kanada damit wollt kann man die fehlende Containermöglichkeit aber wohl verschmerzen.
Dann weiter im Text: Du bist also eher der kältere Typ (im Bezug auf die Urlaubsziele). Auch wichtig zu wissen, den die meisten Expeditionsmobile werden ja wohl eher für Transafrika gebaut. Und hier sind dann ja doch Unerschiede zu beachten.
Was Du noch vorher überlegen solltest ist, in wie weit Dein Mog geländetauglich bleiben soll. Denn die Gebiete, die Du so im Auge hast sind ja doch eher schon verkehrstechnisch erschlossen und wilde Touren durch irgendwelche Dünenpassagen o. ä. wohl eher nicht zu erwarten. Davon hängt dann ja auch ein bisschen ab, wie viel Aufwand Du für die Lagerung der Kabine treiben musst und wie Stabil der gesamte Auf- und Ausbau sein muß. (Wenn ich richtig weis verwindet der Mog sehr stark, oder? Wenn ja musst Du hier viel Aufwand mit Hilfsrahmen und 3-Punkt-Lagerung treiben, da sich die Verwindung des Rahmens nicht auf die (starre) Kabine übertragen darf.)Bei der Frage nach der Kabine meine Meinung: Erst mal solltet Ihr entscheiden wie hoch die Kabine innen sein soll. (Stehhöhe...) und wie hoch das Fahrzeug gesamt werden darf. Denn dann fallen oft schon mal fertige Container von BW u. ä. raus. Beachte dabei auch, das Ihr bei Eurem Einsatzgebiet die Abwassertanks wegen Frostsicherheit wahrscheinlich besser in die Kabine baut. Wenn dann aber auch noch eine Dusche geplant ist braucht es einen Doppelboden bzw. den Platz um den Tank von der Höhe her unterhalb der Dusche zu platzieren.
Eine weiteres wichtiges Kriterium ist m. E. die Isolierung und dass keine Kältebrücken vorhanden sind. Da sind dann oft irgendwelche gebrauchten Armee-Kabinen auch nicht so toll.
Am besten dürftest Du in der Hinsicht mit (nach Deinen Wünschen gefertigten) Kabine aus Sandwich fahren. Ob GfK-PU-GfK oder Alu-PU-Holz ist ja eher Glaubensfrage und dazu wurde hier schon einiges geschrieben.
Ob Du so eine Leerkabine kleben lässt oder selbst zusammenklebst musst Du selbst entscheiden. Machbar ist das selbermachen auf jeden Fall, wenn Du Dir die Sandwichplatten schon auf Maß geschnitten kaufst. Du brauchst dann halt nur eine Halle, die groß genug zum Zusammenbau der Platten ist, und genug Freunde und Helfer.
Andererseits ist aber auch die Frage, wie viel man in der Hinsicht mit selbermachen spart. Da solltest Du genau rechnen.So, nun ein paar Dinge, die Du / Ihr vor der weiteren Planung bedenken solltet:
Für wie viele Personen muß / soll Platz sein. (Wenn Du über ein Jahr jede freie Minute in so ein Projekt gesteckt hast willst Du das Teil ja auch ein paar Jahre fahren. Also ggf. Nachwuchs oder die Enkel, die dann mal mitkommen können einplanen)
Wie groß müssen die Betten sein? (Nur nicht zu klein planen) Sollen es feste Betten sein, oder reicht eine umbaubare Sitzgruppe? (Wobei ich immer für feste Betten plädiere. Das ständige Umbauen und hin und herräumen von Kram hat mich im VW-Bus immer irgendwie gestört)
Wie lange sollen Eure Touren dauern? Nur für ein paar Wochen im Jahr, oder für die große Reise.
Wollt Ihr Komfort, oder soll es eher Spartanisch sein? Soll eine gemütliche Sitzgruppe vorhanden sein, oder nur ein kleiner Sitzplatz zu essen. Was ist mit Dusche? Warmwasser?
Plan gleich Platz für die Heizung und die Heizungsschläuche mit ein. Irgendwo müssen die Rohre (Schläuche ) verlegt werden (Sockel, Keller, unten durch Schränke).
Wasseranlage: Wieviel Tankkapazität wird benötigt: Dusche? Wie lange soll das Fahrzeug autark sein?
Tip: In Expeditionsfahrzeugen würde ich für Frischwasser immer nur Wasserkanister verbauen und nie einen feste Tank. Gründe: Mit Kanistern kann man Wasser auch mal von weiter weg oder aus nem Bach holen..., Kanister sind dann einfacher sauber zu halten, Wenn die Pumpe in der Pampa ausfällt kommt man noch an das Wasser ran, wenn kein Trinkwasser zu bekommen ist bzw. schwierig zu bekommen ist kann man Brauchwasser und Trinkwasser trennen (ggf. auch noch einen seperaten Kanister mit eigener Pumpe und eigenem Wasserhahn in der Küche nur für Trinkwasser vorsehen).
Gasanlage / Kocher etc. : Gas ist praktisch und hat einen hohen Energieinhalt. Jedoch sind Gasflaschen leider in jedem Land anders. Mit Gastank kommt man da (zumindest in Europa) oft weiter, da diese an normalen Autogastankstellen aufgefüllt werden können. Andererseits gibt es für Gasflaschen auch Adapter, wenn man länger im Ausland ist kann man sich dann auch eine entsprechende Gasflasche besorgen. Kommt aber auch immer drauf an, wie lange Ihr unterwegs seit, ob Ihr unterwegs überhaupt Nachschub bunkern müsst. Möglich (wenn auch ggf. in D nicht zulässig, weis ich jetzt aber auswendig nicht) ist auch eine Kombinatin von Gastank + zusätzlicher Möglichkeit ne Gasflasche anzuschließen.
Alternativ ist ein Gasfreies Mobil, wobei das Kochen dann die meisten Probleme macht. Zu Dieselkochern im Wohnmobil gehen die Meinungen wohl weit auseinander. Die negativen Meinungen überwiegen aber, sofern ich das richtig sehe. Benzinkocher haben im Auto nichts zu suchen und sind m. E. nur für draußen zu gebrauchen und Spiritus o. ä. haben einen zu geringen Brennwert. Damit macht Kochen keinen Spaß. Bliebe als Alternative noch Strom. Wird aber teuer und schwer (Wandler und Batteriebank, die nötig werden), oder Gaskartuschenkocher, welche teilweise auch mit Zündsicherung für Innenräume geeignet sind. Dann musst Du aber immer genug Kartuschen haben oder diese bekommen.
Heizung: Gas oder Diesel? Diesel ist immer und überall erhältlich (muß aber richtiger Diesel sein, kein RME oder PÖL), aber Dieselheizungen brauchen mehr Strom als Gasheizungen und sind i.d.R. lauter. Ausserdem muß nach 10 Jahren die Brennkammer getauscht werden.
Heiswasser? Soll es einen Heiswasserboiler geben? Wenn ja gibt es auch von Truma praktische Gasheizungs-Boiler Kombinationen. Spart Platz, Gewicht und Geld.
Art des Möbelbaus: Je nachdem welche Beanspruchungen Du dem Möbelbau aussetzt muß er entsprechend stabil gebaut sein (Geländetauglich). Könnt Ihr mit sachlich-nüchterner Atmosphäre leben, oder soll er gemütlich sein? ... Für ein Offroadfahrzeug würde ich keinen Ausbau aus Pappelsperrholz bauen, da das Holz zu weich ist. Bei Holz würde ich auf Birke-Multiplex zurückgreifen. Alternativ sind dann natürlich extrem-geländegängige Varianten aus Alu oder Aluprofilen. (Wird dann aber auch teuer)
Praktisch, aber nicht immer unbedingt wohnlich, sind Ausbauten, bei denen im Prinzip keine Schränke drin sind, sondern nur Regale bzw. Einschübe für Kunststoffkisten. Zum Beladen nimmt man die mit raus und schiebt danach alles nur in die entsprechenden Fächer.
Möbel für Geländefahrzeuge immer verschrauben und verkleben. Und auf das Gewicht achten.
Maße des Fahrzeugs: Ich würde immer Versuchen das Fahrzeug möglichst schmal zu bauen und nicht an die 2,5 m herangehen. Ich weis jetzt nicht, wie breit der Unimog Deiner Wahl ist, aber breiter als das Fahrerhaus solltest Du nicht bauen. (Und denk auch daran, das Eckleisten, Fenster, Wassereinfüllstutzen, Markiese, Kamin der Heizung etc. noch vorbauen). So um die 2 m bis max. 2,20 m breite finde ich für enge Bergstraßen so gerade noch angenehm zu fahren, breiter muß nicht sein. Von der Länge werden ab 6 m die Fähren oft teurer.So, das wären mal ein paar Vorüberlegungen, die Du treffen solltest.
Dann würde ich vorschlagen Du zeichnest mal was auf, wie Du Dir Dein Gefährt und den Aufbau vorstellst.
Dann stellst Du die Zeichnungen hier ein und wir gucken alle mal drüber und geben unseren Senf dazu. -
@ Wolfgang,
und by the way, Leichtbau und Blei-Gel-Akkus vertragen sich nicht. Eine vergleichbare Nassbatterie ist immer leichter, als eine Gel-Batterie.
Und für ein 2-Personen-einfach Wohnmobil reicht eine 100 Ah Batterie völlig aus. (wiegt 22 Kg, eine vergleichbare Gelbatterie wiegt ca. 30 kg, eine 135 Ah Gel-Batterie dürfte bei ca. 40 - 45 kg liegen) -
Nene Wolfgang, da liegst Du mit Deiner Annahme völlig Falsch.
Die Zuladung berechnet sich ganz einfach aus Zulässigem Gesamtgewicht - Leergewicht (oder Gesamtmasse - Leermasse).
Und das Leergewicht ist das Gewicht des Fahrzeugs mit 90% vollem Kraftstofftank + 75 kg für den Fahrer. (StVZO §42(3)
Die Beifahrer sind im Leergewichtnicht enthalten.
Und oft ist das Leergewicht, welches in den Fahrzeugpapieren steht, sogar geringer, als das tatsächliche Leergewicht, da die Angaben in den Papieren den Wert der Basisaustattung ab Werk darstellen. Zusatzaustattung wie Radio, Klimaanlage, el. Fensterheber, größere Räder, Airbags, usw. fehlen. -
Ich kann Dir auch nur dringend davon abraten ein Fahrzeug, was leer nur 500 kg Zuladung hat, zum Wohnmobil auszubauen. Als Untergrenze für ein einfaches 2-Personenwohnmobil würde ich minimal 800 kg Zuladung ansehen (und die auch unbedingt gewogen, und nicht nur aus den Papieren abgelesen) , wobei ich persönlich eigentlich 1000 kg Zuladung als unbedingt notwändig erachte.
Für einen Wohnmobilausbau eines Alkovenmobils mit 2,5 – 3 m Bodenlänge bzw. eines Kastenwagenausbaus mit ca. 3,5 – 4 m Wohnraum-Innenlänge würde ich min. 400 kg veranschlagen, die sich ca. wie folgt zusammensetzten:
Isolierfenster Dachhauben und Stauklappen 20 kg
Isolierung 10 kg
Möbelbau (Holz, Winkel, Schaniere, Verschlüsse, ...) 200 kg
Polster und Stoff 25 kg
Unterbau Bett (Froli oder Lattenrost o. ä.) 5 kg
Heizung / Boiler und Rohre (Boiler leer) 20 kg
Kocher / Spühle, Kühlschrank 30 kg
Wasser- /Abwassertank, Pumpe, Schläuche, ... 10 kg
Kassettentoilette, Waschbecken, Duschtasse, ... 20 kg
Strom 12 V - Anlage (incl. Batterie (22 kg) u. Ladegerät) 35 kg
Strom 230 V - Anlage 4 kg
Gasanlage (Ohne Gasflaschen) 2 kg
Kleber, Schrauben, Lack, Kleinkram 10 kg
Ggf. Markiese 20 kg
Ggf. Solaranlage 20 kg
Ggf. 2. Radio incl. Lautsprecher 12 kg
Ggf. Heckleiter, Dachgalerie 10 kg
Ggf. Fahrradträger 10 kg
(Alle Angaben ca.-Werte, teilweise geschätzt, teilweise meiner eigenen Planung entnommen. Der Ausbau wir Schlussendlich eher etwas schwerer werden.)Als Beispiel, der Ausbau meiner Wohnkabine (Alkoven, Bodenlänge innen 2,62 m) wiegt ca. 550 – 600 kg. (werde ich im Frühjahr mal genau wiegen)
Und dazu kommt nun noch die Beladung. Und da kalkulieren viele zu knapp. Auch die Werte der Normrechnung, die Tobi oben schon angeführt hat sind m. E. zu gering. Aus eigener langjähriger Erfahrung komme ich auf folgende , minimal notwändigen Zuladungsreserven, die sich bei einem 2-Personen-Wohnmobil in der Praxis als realistisch erweisen.
Ich wiege leider mehr als die 75 kg Norm 25 kg L
Beifahrer(in) (kann auch mehr sein) 75 kg
Gepäck (min. 25 kg pro Person) 50 kg2 Personen + persönliches Gepäck 150 kg (Fahrer schon mit 75 kg im Leergewicht enthalten)
Frischwasser 65 kg
Füllung Toilette (Spühlwasser, Chemie) 15 kg
Gas (2 x 11 kg in Alu-Gasflasche) 35 kgSumme Gas und Wasser 115 kg
Grill, Holzkohle, Anzünder, ... 10 kg
Campingstühle, - Tisch 15 kg
230 V Anschlusskabel 5 kg
Campingzubehör Kleinkram 5 kgSumme Campingzubehör 35 kg
Küchenausstattung
(Töpfe, Geschirr, Gläser, Besteck, ...) 10 kgBettwäsche, Schlafsäcke, Kissen, Decken 10 kg
Werkzeug, Feuerlöscher, Liter Öl ... 10 kg
Getränke Antialk. (min.) 10 kg (i.d.R. eher ca. 15-20 kg)
Getränke Alkoholisch (min.) 10 kg (i.d.R. eher ca. 15-20 kg)
Grillfleisch, Salat, Grillsoßen 4 kg
Frühstückszeug, Brot, Kaffee, ... 2 kg
Grundaustattung Konserven, Nudeln, ... 5 kg
Frische L. (Kartoffeln, Gemüse, Eier,...) 5 kg
Gewürze, Zucker, Öl, ... 2 kgSumme Grundaustattung Getränke und Lebensmittel 38 kg
Diverser Kleinkram, Campingführer, Atlas, ... 10 kg
Mindestzuladung 2 Personen Wohnmobil ca. 380 kgDazu kommen dann oft noch mal Dinge zur Freizeitgestaltung wie z. B.
2 Fahrräder 40 kg
Fernseher / Satanlage 10 kg
Schlauchboot 10 – 50 kg
Angelausrüstung 10 kg
...
Und ggf. noch so Dinge wie umfangreicheres Werkzeug, Wagenheber, Reservekanister, Schneeketten, Ersatzteile, Stützlast eines Anhängers, ...Die Liste ist durchaus noch erweiterungsfähig und gibt wie gesagt die Gewichte an, die man meiner Meinung und Erfahrung nach als Mindestgewichte kalkulieren sollte.
Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass ein Wohnmobil mit der Zeit immer schwerer wird, da sich nach und nach immer mehr Kleinkram ansammelt, den man meint zu brauchen, immer neue und praktische Küchenhelfer eingepackt werden man immer wieder mal die ein oder andere technische Errungenschaft sieht, die auch noch eingebaut werden muß. -
Hallo Harry,
wie das mit der Zulassung in Österreich aussieht kann ich Dir nicht sagen.
Aber eine Möglichkeit wie Du es mit dem Wechselaufbau machen kannst kannst Du bei mit abgucken. (S. auch Fotos unten unter www).Ich habe auf VW T4 gebaut. (Kabine hat eine Bodenfläche von ca. 2,8 m x 2 m und einen Alkoven mit über 2,10 m Gesamtlänge).
Ich habe zuerst die original Ladefläche des T4 abgeschaubt. Und zwar aus zwei Gründen: 1. Gewicht, und 2. Um so von der Höhe her direkt auf den Rahmen bauen zu können und so ca. 20 cm tiefer zu kommen.Auf den Rahmen (auf die Original Befestigungspunkte) habe ich eine Siebdruckplatte verschraubt, als neue Ladefläche.
Meine Kabine ist eine Ormocar-Leerkabine aus 40 mm GfK-PU-GfK Sandwich, der Boden hat statt GfK eine Innenlage aus Multiplexplatte.
In die Bodenplatte habe ich dann beim "zusammenbacken" der Sandwichplatten noch in Längstrichtung 40 mm Holzbalken einlegen lassen und an den Stellen, wo die Stützen befestigt sind ebenfalls Hölzer einlegen lassen. (Die Hölzer dienen dazu, daß sie das Gewicht der Kabine auf die Unterlage übertragen und nicht der PU-Schaum das Gewicht der Kabine übertragen muß.)
Damit ist die Kabine selbsttragend und braucht keinen weiteren Hilfsrahmen. (Zumindest bei einem relativ verwindungssteifen Rahmen. Und dem (Haupt)einsatz auf befestigten Straßen. Wenn Dein Fahrzeug stark verwindet und Du ins Gelände möchtest könnte evtl. doch ein Hilfrahmen nötig sein.) Die Kabine liegt dann im Prinzip einfach auf der Ladefläche auf. (Dazwischen habe ich noch eine Antirutschmatte aus dem Bereich der LKW-Ladungssicherung). Dann habe ich die Kabine noch an 4 Punkten mit dem Fahrzeug verspannt, das hat für den deutschen TÜV gereicht. (Alternativ hätte ich die Kabine so auch nur als Ladung fahren können,eine Eintragung in die Papiere wäre nicht nötig gewesen.) -
Hallo Helmut,
nein, daß Gesamtgewicht habe ich noch nicht geändert. Da muß ich jetzt noch bei. Mir ging es jetzt aber primär auch nur um den Eintrag der Wohnkabine, damit ich das Fahrzeug für 2006 als Wohnmobil versichern konnte. Das Auflasten kommt jetzt im Frühjahr an die Reihe. Vorher steht noch ein wenig renovieren und Umziehen an.
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Hallo Ragnhild,
neue Bilder fehlen noch. Ich wollte nach dem TÜV noch welche machen, aber aufgrund des Wetters war die Kiste einfach zu dreckig.
Ich habe auch noch einen haufen Bilder im Rechner, die ich nur mal aussortieren, verkleinern und online Stellen muß, aber die Zeit... -
Hallo Forum,
heute ist es geschaft!
Die Wohnkabine ist zwar noch nicht komplett fertig, ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber eine große Hürde wurde heute genommen. Ich habe die Kabine heute als Wechselaufbau eingetragen bekommen.
Aller guten Dinge sind drei. Beim ersten mal wünschte der Prüfer noch Änderung an der Befestigung
(Hinten war die Kabine mit Spanngurten verspannt. Er hat zwar auch eingesehen, daß das eine sichere Ladungssicherung war, aber als "feste" Verbindung für einen Wechselaufbau hatte er doch lieber irgendwie ein Stück Stahl. Ein M8er Spannschloß auf jeder Seite würde Ihm aber genügen... kein Thema. Ich bin zwar der Meinung, daß die Befestigung mit dem Gurt eine höhere Festigkeit hatte, aber wenn der Prüfer wünscht, Änderung war in einer Stunde erledigt.)
und dann stellte er fest, daß der Überhang meiner Kabine zu hoch bzw. zu lang ist und ich einen Unterfahrschutz benötigen würde. Aber in dem folgenden netten u. sachlichen Gespräch haben wir dann zusammen erörtert, wie man das am besten und einfachsten machen könnte.
Dinge geändert, noch mal hin und der Prüfer war nicht da. Der zweite Prüfer monierte dann die Maße des Unterfahrschutzes und meinte dann noch, daß er sowieso nur einen typgeprüften Unterfahrschutz akzeptieren würde und nicht den selbstgeschweißten aus Alurohren. Hab mir dann noch mal nen Termin bei Prüfer Nr. 1 geben lassen, der war heute und ihm gefiel der Unterfahrschutz so, wie ich ihn gebaut hatte. (War ja auch so besprochen worden).
Ansonsten keine Probleme, noch kurz nett geschnackt, auf die Papiere gewartet. Alles in allem hat die Sache keine 45 min gedauert.Jetzt nur noch die Restarbeiten... also in einem Jahr könnte der Krabbavan dann so ungefähr fertig sein
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Hi Peter,
Wenn Du auf Doppelkabine gehst, dann würde ich über Längstbetten im Alkoven nachdenken. Hat den Vorteil, daß man nicht übereinander drüberklettern muß, wenn einer eher ins Bett geht oder der vordere Nachts mal raus muß.
Brauchst Du die Ladefläche beruflich? Wenn nein, dann würde ich die Pritsche ganz runter nehmen und eine neue Ladefläche direkt auf den Rahmen bauen. Hab ich jedenfalls so gemacht. Damit sparst Du schon mal das Gewicht der Unterkonstruktion der Pritsche und Du kommst mit dem Schwerpunkt niedriger. Die Ladebordwände würde ich aus Gewichtsgründen auf jeden Fall abnehmen, wenn die Kabine drauf ist.
Das Gewicht einer solchen Kabine komplett (ohne Wasser) würde ich so grob auf minimal 1200 kg schätzen.
An Luft zwischen Alkoven und Fahrerhaus würde ich ca. 5 cm einplanen, habe damit beim Vario aber keine Erfahrung.
Was mit TÜV ist mußt Du wissen. Du kannst das Teil natürlich als Ladung durch die Gegend fahren. (Dann muß die Befestigung so sein, daß die Kabine mit dem Serienmäßig mit dem Vario mitgelieferten Bordwerkzeug zu lösen ist.) Du kannst die Kabine aber auch als Wechselaufbau eintragen lassen. Vorteil: Wenn Du das Fz. nur privat nutzt kannst Du es dann ggf. als Wohnmobil versichern und hast auch die Wohnkabine kaskoversichert. Aufpassen mußt Du dann aber mit dem Überhang. Bei einem Abstand von mehr als 1 m von Hinterachse bis Hinterkannte Kabine mußt Du dann einen hinteren Unterfahrschutz haben (oder die Kabine hinten entsprechend runterziehen). Bei Ladung, die hinten übersteht, brauchst Du den Unterfahrschutz nicht.