Danke, Anteilnahme spendet auch Trost
Beiträge von alpöhi
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Das Problem bei solchen Verfahren ist, daß die Gegenpartei das Gutachten nicht anerkennen muss, solange der Gutachter nicht vom Gericht bestellt worden ist. Das erfolgt in der Regel bei einem selbstständigen Beweissicherungsverfahren, bei dem der Schaden dann per Gerichtsbeschluss festgestellt wird. Erst dann erfolgt das Gerichtsverfahren zum Schadenausgleich. In selteneren Fällen wird das in einem Gerichtsverfahren abgehandelt.
Ich kenne das aus meiner beruflichen Praxis als ehemaliger Landschaftsarchitekt bei Fällen des Garten- und Landschaftsbaus.
Gruß
Michael
Die Beweislastumkehr bei Verbraucherverträgen sollte man nicht außer Acht lassen.
Der Hersteller muss nachweisen, dass kein Schaden vorlag. Ich bin gespannt wie er das machen will.
ich würde mir eher Sorgen machen, dass da genug Kapital vorhanden ist, um den Schaden zu bezahlen.Gruß Matthias
Da habt ihr (leider) beide recht und ja, in der Schweiz läuft das ähnlich.
Ich wurde gefragt und habe berichtet: Ein deutscher, öffentlich bestellt und vereidigter Sachverständiger für Wohnmobilschäden, der die öffentlich-rechtliche Zuerkennung einer überdurchschnittlichen Qualifikation und Seriosität von Sachverständigen hat, stellte mehrere Wassereinbrüche fest, welche eindeutig auf Konstruktions- bzw. Produktions-Mängel von KabinenSchmiede/Paneeltec zurückzuführen sind. Fakt und vom Gutachter bestätigt ist auch, dass die Hütte “ohne Nutzung“ nach dreimaliger Nachbesserung nach 1.5 Jahren immer noch undicht war.
Da die technische Seite von einem neutralen Sachverständigen sauber aufgearbeitet wurde, sollte man erwarten können, dass auf dieser Basis eine einvernehmliche und aussergerichtliche Lösung gefunden werden kann.
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Hallo Phil
Ja, es gibt viele News. Ich könnte nicht nur ein Buch schreiben, ich könnte eine ganze Bibliothek füllen
Am 11.5.2022 wurde der montierte Aufbau von KabinenSchmiede (=Paneeltec) aus Schleusingen ausgeliefert. Nach dreifacher Nachbesserung liess der Häuslebauer den Termin für die vereinbarte vierte Nachbesserung am 23.6.2023 (das war der letzte Tag der vereinbarten Frist) platzen – seitdem ist Jürgen von KabinenSchniede abgetaucht, obwohl in der Zwischenzeit auch ein glasklares Gutachten vorliegt!
Uns blieb keine andere Wahl mehr: Wir mussten einen öffentlich bestellt und vereidigten Sachverständigen für Wohnmobilschäden beiziehen. Dieser Sachverständige hatte mehrere Wassereinbrüche festgestellt, die eindeutig auf Konstruktions- bzw. Produktions-Mängel von KabinenSchmiede zurückzuführen sind. Zusätzlich hatte er ein Sanierungsverfahren inklusiv den entsprechenden Kosten dokumentiert. Parallel dazu suchten und wir einen Carrosserie-/Fahrzeugbaubetrieb in unserer Gegend, der uns diese Arbeiten ausführen konnte und auch wollte.
Vor mehr als zwei Monaten stellten wir KabinenSchmiede die Kosten in Rechnung. Wie bereits bei unseren vorangehenden Einschreiben, erhielten wir auch auf die “letzten Mahnung“ kein substantielles Feedback.
Zusammenfassend sehen wir die leidige Geschichte wie folgt:
Mindestens anfänglich sahen wir bei KabinenSchmiede ein echtes Engagement eines ehrlichen Handwerkers und Unternehmers. Leider mussten wir später erkennen, das KS für die Wasserprobleme an unserer Kabine offensichtlich weder eine Erklärung noch eine Lösung hatte. Wir hatten vom 2.6.2022 bis Ende 2023, d.h. während 1.5 Jahren, immer wieder eine nasse Hütte!
In der ersten Hälfte Januar 2024 erhielten wir die nach den Vorgaben des Gutachters umfassend sanierte Kabine von unserem Carrosseriebetrieb zurück. Alle Eckprofile sind überarbeitet, formlaminierte GFK-Ecken sind montiert und die Lackierung wurde partiell neu aufgebaut. Die Hütte ist dicht und die Verfärbungen der Profile ist weg.
Frustrierend ist, dass der Hersteller jeglichen Diskurs verweigert und mich als Kunde im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen lässt. Dazu kommt, dass die rechtliche Einforderung nicht mal eben schnell erledigt werden kann Aktuell habe ich on top zum nicht ganz billigen Daily 4x4 Projekt einen zusätzlichen, mittleren 5-stelliger Betrag an der Backe.
Wir werden sehen, in sechs Wochen geht es auf eine ausgedehnte, zweimonatige Test-Tour
Gruss aus der Schweiz, Reto
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"Das wird bei mir kaum vorkommen"
Nie wäre besser, bevor man vergast wird.
Diese Formulierung bedeutet bei mir: "NIE" unter Berücksichtigung von "sag niemals nie"
Ausserdem steht in der oben zitierten Anleitung weiter hinten:
Bei "Inbetriebnahme Gasbetrieb" ist Kaminkappe abnehmen explizit erwähnt.
Unter "Inbetriebnahme Elektrobetrieb" steht nichts von Kaminkappe.
Ein Widerspruch zur vorangehenden absoluten Formulierung "Vor Inbetriebnahme des Boilers unbedingt die Kaminkappe abnehmen!""
Ich war einfach etwas verunsichert und suchte ein paar ergänzende Inputs.
Dann bin ich jetzt wohl bombensicher
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Danke!
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Das schließt also auch den 230V-Betrieb ein.
Das hatte ich auch so verstanden, darum meine Verunsicherung.
Möglicherweise will man vermeiden, das bei versehentlichem oder systembedingten Start der Gasbrenner-Funktion (Frostschutz z.B. bei 230V-Ausfall) die Abgase nicht abziehen können.
Das wird bei mir kaum vorkommen. Die Boiler-Gaszufuhr schliesse ich immer über den separaten Gashahn.
Ciao zusammen
Ich benutze den Boiler seit fünf Jahren und habe beim Elektrobetrieb die Abdeckung noch nie abgenommen.
Stefan
du bekräftigst mich in meinem Vorhaben
Gruss Reto
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Grüezi
Bei den ersten 6 Wochen Testfahrt hat fast alles so funktioniert wie es soll 😁.Heizung: Truma Varioheat mit nachgeschaltetem 220V-Element und eine Autotherm geben mir die freie Wahl zwischen Gas, 220V und Diesel. Die Truma CP plus Steuerung hatte bereits einen Totalausfall - Diesel musste einspringen.
Warmwasser: Separater Truma Boiler Gas/Elektro.
Das auf und ab der Aussenabdeckung vom Boiler nervt mich. Über den Wechselrichter kann ich den Boiler mit vertretbarem Energieaufwand laden. Die (Reserve-)Wahl Gas und Strom gefällt mir.
Gemäss Handbuch muss die Boiler-Aussenabdeckung auch bei 220V Betrieb weg. Warum, sehe ich nicht - die Wärne geht hoffentlich ins Wasser und nicht nach draussen 🤔.
Danke für Erfahrungswerte und Tipps,
Gruss Reto -
Mandat wurde erteilt, jetzt braucht es Geduld.
nach den neueren Detailbildern nehme ich meine sehr freundliche Beurteilung des Allgäuer (?) Kabinenbauers zurück .
Damit kein falscher Verdacht aufkommt: NEIN, kein Allgäuer, ganz andere D-Ecke
Zuerst muß die Leckage gefunden und die feuchten Stellen getrocknet werden. Du weißt ja nicht dass die Dachfläche das Problem ist, oder doch?
Überlaminieren ist nicht die Lösung, du hast ja vorne auch die Aluminiumbleche draufgepappt, da kannste nix drüber machen, das hält nicht.
Die Feuchtespuren beidseits im Alkoven und der Versuch "Wasser rechts aufs Alkoven" führt zu "raustropfen vor rechtem Hinterrad" deutet stark auf Leckage im Dachbereich.
Der Ansatz wär, das Alu "mit Gewalt" runter zu holen und vom Bootsbauer eine komplette Lage über das ganze Dach inkl. Kanten ziehen zu lassen - im Prinzip ein Halb-Monocoque.
Bei meinem Konzept ist der ganze Alkoven getrennt vom Wohnraum, d.h. Isolationstechnisch unkritisch, statisch aber wichtig.
Mein Ausbau lässt sich nicht komplett zerstörungsfrei demontieren (z.B. Hänger sind geklebt) und die Installationen sind sehr umfangreich. Mir war optimale Nutzung wichtiger als einfache Demontage/Reparatur. Ich kann alles "Kritische" demontieren (Geräte, Tanks, Pumpen, Heizungen, usw.) mit einem Wechsel der ganzen Kabine hatte ich allerdings nicht gerechnet.
Als CHer: Meine Kabine kommt von Stuker Reisemobile (neu "Lupus"). Dort mal anfragen / vorbeifahren (bei Langenthal) kann nicht schaden...
Danke, bei Lupus wollte ich eine Ormocar-Kabine bestellen, die waren leider für Jahre ausgebucht...
Die Hoffnung stirbt auch im tiefen Tal der Tränen zuletzt.
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@all: Danke, Anwalt wird aufgegleist.
Verständnisfrage: die Aluwinkel sind noch nicht einmal verschweißt?
Bilder der unteren Eckwinkel vor der "zweiten Nachbesserung"
danach wurde darüber gepappt...
Sollten bei der Problemkabine die Aluwinkel wirklich nur mit 1K geklebt worden sein, könnten sie (mit viel Aufwand) entfernt werden.
Bei einer 2K Klebung ist das nicht möglich.
Meines Wissens wurde mit 2K geklebt.
In der Garage war ein Winkel zu viel eingeklebt, der nur zusammen mit dem Laminat raus kam, habe ihn dann abgeflext.
Ich sehe keine Möglichkeit der zerstörungsfreien Demontage, deshalb die Suche nach anderen Lösungen.
Vielleicht sollt ich das ganz Dach von einem Bootsbauer über laminieren lassen.
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Das das keine saubere Arbeit ist, war mir schon klar, nur wie komme ich aus der Schei...
Das grösste Problem ist, dass der Kabinenbauer kneift. Wie gesagt, ich habe über ein Jahr verteilt vier schriftliche Mängelrügen eingereicht, dreimal wurde nachgebessert und auf meine vierte detaillierte Mängelrüge mit Bildern meinte mein Häuslebauer lapidar: «Diese derzeitige Undichtigkeit kann nicht mutmaßlich auf unsere Ausführung zurückgeführt werden.» Was immer er damit auch sagen wollte ...
Das zweite grosse Problem dürfte sein, einen anderen Unternehmer zu finden, der diesen Mist beheben kann und will. Nächste Woche habe ich noch einmal einen Termin bei einem Spezi, wir werden sehen...
Jeder der hier mitliest weiss, was so ein Gefährt kostet, das ist schon eine Hausnummer. Will heissen, es geht um viel Kohle, die lange herumliegen oder sogar verloren gehen kann.
Beginne ich selber oder mit Dritten zu wirken, kann ich ein ernsthaftes Gewährleistungsproblem bekommen. Die Variante zusätzliche Eck- und andere Abdeckungen hatte mein Aufbauer selber ins Spiel gebracht und er wollte das auch einmal ausführen. d.h. das brächte ich vielleicht noch ohne Garantieverlust durch. Das könnte eine Zwischenlösung sein, bis eine gerichtliche Auseinandersetzung, vermutlich erst nach Jahren, einen Entscheid bringt.
Hartwig
Bist du sicher, dass das eine Schweißnaht ist und nicht einfach Dichtmasse?es ist Dichtmasse
Beim Militär haben wir die Technik durch Dauer-Überdruck "hermetisiert". Da kam auch kein Kampfstoff rein
Nu, sowas wie auf den Bildern ist jetzt nicht wirklich von einer Fachfirma oder? Unglaublich. Da sieht mein Pfusch ja besser aus - und ich hab keine Ahnung von sowas. Meinen Standpunkt: Gutachter + Kostenbescheid hab ich schon geschrieben. Nachbesserung würde ichin Form einer neuen Kabine akzeptieren.
Doch, er nennt sich Fachfirma.
Es geht nicht nur um die neu Kabine sondern auch um den praktisch fertigen Innenausbau. Der ist nicht eben schnell mal ausgetauscht.
Empfehlungen Anwalt und Gutachter?
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Mir kommt da gerade mal eine Idee:
Du schriebst, wenn du den Alkoben wässerst, dann kommt hinten am Radhaus das wasser innen raus?
Gibt es am Alokoven auch schon gefühlt eine spezielle Stelle?
Liegt das Riffelblech UNTER den Seitenwinkeln?
Wenn jetzt zwei/drei Punkte zusammen kommen, dann könnte es entsprechend ein Problem sein:
1. Alkovenwinkel liegen auf Riffelblech
2. Seitenwinkel sind nicht vollflächig sonder mit "Wurst" verklebt
und
3. Die Wandpanele leigen nicht genau Stoß auf Stoß.
Dann hätte ziemlich wenig Kummer so lange Strecken zurück zu legen, und zwar ziemlich Lange außen, bis es in die Kabine rein kommt. Skizzen was ich meinte könnte ich Nachreichen, muss gleich in ein Meeting.Das Fahrzeug steht ganz leicht nach vorne rechts geneigt.
Bei starkem Regen sammelte sich Wasser an der tiefsten Stelle vorne rechts am Boden. Nirgends konnte ich/wir erkennen, von wo allenfalls etwas in diese Ecke floss oder tropft. Ich vermute stark, es "fliesst durch die Platten", sammelt sich in der Bodenplatte und wenn es genügen hoch steht, dringt es durch die nicht ganz dichte Innenecke. Diese Ecke ist aufgrund des fortgeschrittenen Innenausbaus nicht mehr direkt einsehbar. Wenn der Pegel in dieser Ecke steigt, sehe ich das Wasser in der Einstiegsstufe.
Wässere ich den Alkoven tropft Wasser vor dem rechten Hinterrad nach aussen (an der Innenseite der Kantenwinkel. Dann stelle ich schnell ab.
Undichte Stellen sind/waren sicher die Kabelduchführungen und vermutlich auch die Halterungen der LED-Bars.
Auch traue ich den (Eck-)Stössen der Kantenprofile nicht wirklich. Die KS-Kantenprofile und die Alu-Kantenprofile stossen zum teil stumpf zusammen und sind zu gepappt.
Daher mein Ansatz: Alle Ecken mit Kappen inkl. Stösse GFK-Alu überlappend und mit Kleber zusätzlich abzudecken/abdichten.
Wenn ich die dünnen Spachtelstellen der GFK-Eck-Stösse sehe, so könnte auch etwas zusätzliche Festigkeit sicher nichts schaden.
Übrigens: Ich habe über ein Jahr verteilt vier schriftliche Mängelrügen eingereicht, dreimal wurde nachgebessert und auf meine vierte detaillierte Mängelrüge mit Bildern meinte mein Häuslebauer lapidar: «Diese derzeitige Undichtigkeit kann nicht mutmaßlich auf unsere Ausführung zurückgeführt werden.» Was immer er damit auch sagen wollte ...
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Ja, guter Ansatz.
Wir hatten eine Disco-Rauchmaschine reingestellt und mit einem Kompressor einen Überdruck aufgebaut - der Laubbläser wäre einfacher gewesen. In der Kabine ein Leck gefunden. Im Fahrerhaus = offener Alkoven pfiff es durch Lüftung und viele andere Ritzen raus. Wenn bei einem Leck das Wasser "irgendwo durch die Wände läuft" wird es leider bei der ersten Siphon-Situation unklar.
Längendehnung GFK-Alu:
Oben auf meiner Liste steht die Profilstösse mit Kappen abzudecken. Davon verspreche ich mir einerseits allfällige Undichtigkeiten an diesen Stellen nachhaltig zu dichten, andererseits aber auch zusätzliche Festigkeit im Bereich der nur zugespachtelten Stösse.
Das wären dann Alu-Kappen auf GFK-Profilen/-Platten. So machen es auf viele Profis, auch z.B. Nomadcampers.
Eine richtige Massahme in Richtung "dichter"?
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Servus Reto ,
ein schönes Mobil hast Du da .
Nur vom Photo her , kann ich nicht behaupten , daß Du da einem "Nichtskönner" aufgesessen bist .
Die positive Nachricht ist für mich , daß Gottseidank , das Wasser , was irgendwo oben rein kommt ,
unten wieder raus fließt . Also Augenmerk darauf legen , unter keinen Umständen diesen Abflußweg
durch irgendwelche Maßnahmen zu verlegen !
Wenn du von Undichtigkeit bei den Lampen sprichst , meinst Du sicher außen die Rückleuchten , oder ?
Das wäre doch kein so ganz großes Problem . Du siehst , ich versuche , den Ball wieder flacher zu spielen .
Ich würde mich nicht auf eine Gutachterschlacht einlassen . Versuche einen angemessenen nachträglichen Rabatt ,
ggfalls Naturalrabatt mit dem Aufbauer auszuhandeln und die Undichtigkeit dann auf eigene Faust zu reparieren .
Ich würde in der jetzigen rechtlichen Schwebe keinen zweiten Aufbauer involvieren - das führt nur zu unkalkulierbaren Kosten und
im schlimmsten Fall zwei Gegnern . Mit Naturalrabatt meine ich , durchaus weitere Innenausbauten oÄ von ihm kostenlos
machen zu lassen . Das , was man auf dem Bild sieht , ist doch wirklich professionell gemacht , also wird er sich bei einer Einigung alle
Mühe geben , seine Qualitäten beim Fertigausbau zu beweisen .
Nur zur Erklärung :
es ist eine völlig andere Situation , wenn Du nach einer internen Einigung zu zB Tartaruga gehst und sagst , mein Mobil ist undicht - bitte macht das - ich zahle .
ich drücke Dir die Daumen - ich verstehe Dein "Zeitproblem" allzu gut , daher meine Empfehlung .
LG
Ralf
Grüezi Ralf
Wir liegen weitgehend auf einer Linie und ich spiel auch lieber im Team flacher Ball - wenn möglich ...
Auch wenn mich das Attribut "professionell" zum Innenausbau freut, wir das mit dem Naturalrabatt nichts werden. Der Innenausbau stammt aus meiner Bastlerbude.
Ich würde auch den Aufbauer nicht als "Nichtskönner" bezeichnen. Unterirdisch ist jedoch, dass ich Wasser in der Hütte habe und er sich nicht drum kümmert. Vermutlich hat er einfach keinen Plan mehr und weiss nicht mehr weiter...
Mit "bei den Lampen" sind die LED-Bars am Alkoven gemeint.
Ich vermute irgendwo bei den Riffelblechen das Problem. Leider hat er diese entgegen den Abmachungen nicht einfach "dekomässig aufgesetzt" sondern in einem Stück auch gleich noch zwei Plattenstoss-Kanten dazu gepackt. Der Anschluss vom Blech zur Fläche sieht o.k. aus, der Anschluss an die anstossenden GFK-Eckprofile sieht eher zugepflastert aus, als dass eine saubere Fuge erkennbar wäre.
Ich hoffe immer noch auf das Motto "wer sucht der findet", bin aber zur Zeit auch eher planlos.
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Danke Picco
Bin zur Zeit auch bei Tartaruga bzw. Gehrig dran. Die wollen nicht wirklich, ich konnte jedoch für Donnerstag einen Termin "schnorren"...
Gruss Reto
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Das ganze hätte bereits vor der 3. Nachbesserung angedroht werden müssen.
Ich würde ohne Anwalt nichts unternehmen. Die Reparatur sollte von jemandem erfolgen der weiß was er tut. Natürlich auf Kosten des Kabinenbauers.
Ich verstehe auch den Standpunkt dass man damit "los will". Aber: ist Feuchtigkeit im Sandwich wird das langfristig zu großen Problemen führen. Hält man sich hier nicht an die gesetzlichen Regelungen, verspielt man schnell sein Recht auf ordnungsgemäße Mängelbeseitigung.
Die Drohkulisse wurde bereits weit hochgezogen (inkl. Einschreiben Ende 2022). Bevor ich voll in die Einbahnstrasse fahre, hatte ich vor ein paar Wochen noch einmal klar Gesprächsbereitschaft signalisiert. Auch habe ich mich mit meinem CH-Anwalt bereits kurz abgesprochen. Bevor es in die Vollen geht, müsste ich allerdings einen D-Rechtsvertreter engagieren - hat jemand einen Spezialisten-Anwalt-Tipp?
Die Reparatur sollte von jemandem erfolgen der weiß was er tut. Natürlich auf Kosten des Kabinenbauers.
Die warten alle auf mich, leider habe ich noch keinen gefunden. Tipps in CH oder möglichst südlichem D?
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Danke für die vielen Feedbacks!
@ Hartwig: Nur im unteren Bereich/Boden habe ich ein paar Öffnungen gemacht: Gas, Diesel, Wasser, Heizung, Boiler, Überlauf, … Meine Solarpanels liegen genau aus diesem Grund leider immer noch in der Werkstatt. Im Boden sind quer Multiplex-Einlagen mit 10mm Aluplatten für die Kabinenbefestigung und im Dach ein Stück für die Hubbettverankerung - mein Aufbauer nennt diese Multiplex-Stringer. Leider hat er auch für die Befestigung der LED-Bars am Alkoven nachträglich und entgegen meiner Bestellung Holz eingelegt. Der Rest ist holzfrei.
@ Krabbe: Ich dachte auch, dass die Möglichkeiten zum Wassereinbruch begrenzt sein sollten. Ich kann mir die anhaltende Misere nur so erklären, dass der Kabinenbauer bereits dreimal nicht sauber (nach)gearbeitet hat. Erschwerend kommt vielleicht dazu, dass einzelne Kanten mit Riffelblechwinkeln ausgeführt wurden (Rest in GFK). Dachluken und Fenster sind von Outbound und wurden überprüft (auch mit Rauchtest). Sind diese Modelle am Rahmen beim Einbau nicht grob beschädigt und sauber eingeklebt, so kann Wasser konstruktionsbedingt höchstens in den Innenraum, nicht aber in die Platten gelangen. Die Lampenbefestigungen mit Kabeldurchführungen an der Alkoven-Front hatte ich bereits bei den früheren Nachbesserungen moniert, dort sei angeblich nachgebessert worden. Die Lampen wurden ohne erkennbare Abdichtung durch die Alkovenfront aufgeschraubt und die Kabeldurchführung ist schlampig: Loch, Kabel durch und etwas Pampe drum >> das Kabel bewegt sich im Loch. Ich habe das jetzt nachgebessert. Auch die Stösse der Kantenprofile scheinen mir nicht über alle Zweifel erhaben.
@ mrmomba: Alle die immer schnell und laut nach Anwalt schreien, sollten sich deine Zeilen in Ruhe durchlesen. Nicht ganz einfach und am Schluss bringst du es (leider) auf den Punkt “Sarkastisch wie es klingt: Stellt ich mal auf nen Neubau/Neukauf/Gebrauchtkauf ein, wenn ihr noch Urlaub machen wollt.“
Offensichtlich unterscheidet sich das deutsche Gerichtsprozedere nicht wesentlich vom schweizerischen. Leider kenne ich das alles mit einem Bauproblem auch sehr gut. Bisher mehrmals 100% Recht bekommen und immer noch nicht abgeschlossen. Darum weiss ich, was ich wenn immer möglich, vermeiden möchte.
@ all: Mein Dilemma ist, dass ich reisen will und als Ü67er keine Zeit mehr habe, lange zu pröbeln und zu streiten. Wenn ich für die Dichteprobleme einen erfolgversprechenden eigenen Weg finde, so investiere ich lieber noch ein paar zusätzliche Fränkli und kann endlich in die Ferne. Parallel dazu könnte ich immer noch versuchen, den Aufbauer zur Verantwortung zu ziehen.
Unsere Reisepläne sind gross und unser Hippo gefällt uns so gut, dass wir einen Weg finden müssen.
Unter diesem Motto sehe ich als pragmatische “ich will jetzt Reisen“-Lösung folgendes:
Kiste muss als erstes endlich dicht sein: Die Lampenhalter müssen runter und sollen durch ein alles überdeckende sauber verklebtes Riffelblech, auf dem die Halterungen geklebt oder geschweisst sind, ersetzt werden. Als Kabeldurchführungen plane ich “Stopfbuchsen-Durchführungen“
Zusätzlich möchte ich alle Profil-Stösse/-Ecken mit Eckblechen grosszügig überdeckt kleben.
Wäre doch viel zu schade - wird schon werden
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Hoi Reto
Die angesprochene Entfeuchtung kann meiner Meinung nach bei einem Sandwich nicht funktionieren, da es da schlicht keinen Platz für die Luft hat.
Geflutete Unterlagsböden weder so getrocknet, aber da hats immer Spalten und Hohlräume, wenn auch im mm-Format. Bei Deinem Sandwich hoffentlich nicht!
PUR-Hartschaum zieht allgemein sehr wenig Wasser, kann aber durchaus Wasser aufnehmen.
Zum Beispiel durch Dampfdiffusion.Bei Dir dürften aber eher Spalte zwischen den Dämmplatten oder in der Verklebung Dämmplatte und GFK das Problem sein, denn durch die Dämmplatte selbst kann kein Wasser fliessen.
Mit der Thermokamera haben wir damals ja auch keine absolut eindeutigen Ergebnisse bekommen, was auch eher dafür spricht dass das Wasser in Spalten steht und relativ schnell abfliessen kann.
Wären die Dämmplatten durchnässt hätte es eine ganz klare Isolationsschwächung ergeben, die aber kaum zu sehen war.
Du erinnerst Dich sicher.Danke Picco
Ich erinnere mich sehr gut und teile deine Meinung zu 100%. Diese Haustrocknungsmethode kann nicht auf Sandwichaufbauten adaptiert werden. Ich habe deshalb die unnötige Durchlöcherung verweigert.
Jetzt versucht der Kabinenbauer meine Weigerung gegen mich zu nutzen...
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Ein eher zerknirschtes Grüezi
Sandwichplatten trocknen - immer noch Wasser im NEUEN Aufbau
Die Kabine ist praktisch fertig ausgebaut und Wasser in der Kabine ist nicht immer sofort sichtbar. Die Misere läuft leider in Richtung Rechtsstreit
Mein deutscher Aufbauer hat bereits dreimal nachgebessert, trotzdem hatte ich vor einem Monat nach starkem Regen wieder Wasser in der Hütte, am Boden vorne rechts am tiefsten Punkt 1cm hoch (mit Fotos dokumentiert).
Ein Leck konnte ich lokalisieren (Lampenhalterungen und Kabeldurchführungen). Wässere ich das Alkovendach, so tropft Wasser vor dem rechten Hinterrad raus (mit Fotos und Videos dokumentiert).
Vorschlag des Aufbauers:
Restfeuchtemessung und Trocknung, danach evtl. weitere Schritte
Seine Methode:
… Deswegen soll unser Hauptaugenmerk auf dem Dämmstoff in den Sandwichplatten liegen. Da ein nasser Dämmstoff seine Dämmeigenschaften verliert, soll hier Im Zuge der Nachbesserung nun eruiert werden, ob sich Feuchtigkeit in der Konstruktion befindet. Sollte sich Feuchtigkeit innerhalb der Platten befinden, so gilt es den Dämmstoff zu trocknen.
Bei einer Solchen Konstruktion lässt sich die Feuchtigkeit im Dämmstoff nicht zerstörungsfrei messen. Um Aussagekräftige Messergebnisse zu erlangen, sind Bohrungen von 8mm Durchmesser an aussagekräftigen stellen unabdingbar. Sollten wir zu hohe Feuchtewerte ermitteln, die eine Trocknung nach sich ziehen, werden wir Löcher im Durchmesser 25mm herstellen müssen. Dann wird mittels Adsorptionstrocknern und Turbinen gezielt Luft durch die Konstruktion geleitet, die die Feuchtigkeit aufnimmt und somit die Konstruktion abtrocknet.
Zuerst wurde mir geschlossenzelliger PU-Schaum, der keine Feuchtigkeit aufnimmt verkauft (GFK- Polyurethan-Hartschaum Typ ADR RG 40/50 – GFK) und heute spricht der Spezi von nassem Dämmstoff und verlorenen Dämmeigenschaften...
Betreffend Aussagen, Reihenfolge und Methode habe ich grosse Zweifel, eure Meinungen sind gefragt.
Danke und Gruss Reto
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Doch noch einmal ein Güezi
Immer schön auf den Neuen drauf hauen – ich hatte mir mehr Unterstützung erhofft...
aber mir geht regelmäßig die Hutschnur hoch, was Firmen mittlerweile in der Lage sind, sich rasuszunehmen abzuliefern. Und was Kunden akzeptieren und Zeit und Geld für eine Mängelbeseitigung in die Hand nehmen.
MartinUnd mir lupfts dä Tekäl, wenn auf der Basis von wenigen Fakten vorschnelle Schlüsse gezogen werden und Geschichten konstruiert werden, die mit meinen gestellten Fragen höchstens am Rande etwas zu tun haben könnten. Wenn ich das Profilbild richtig erkenne, so bist du der Cnut-Martin, da hätte ich eher kompetente Antworten auf meine zwei mehrmals formulierten Fragen erwartet als irgendwelche an meinem Ziel vorbei schiessenden allgemeinen Sprüche «der Kunde ist ein Depp» und der «nette Unternehmer ist ein Gauner» - die Kausalität zum 4x4-Fahrer kann ich beim besten Willen auch nicht erkennen.
Sorry, aber wie man in den Wald brüllt, so kommt es zurück. Konstruktive Inputs zum Thema bzw. den Fragen sollten es sein, nicht irgendwelches Gschnorr (heisst in D wohl Geschwurbel). Auch wenn es um mein Herzens-Projekt geht, kann ich mit objektiven Posts (z.B. Urologe) gut umgehen.
Martin: Das war’s von mir zu diesem Thema, allenfalls mehr gerne per PN oder Mail
Ich muss mich hier nicht rechtfertigen, gebe trotzdem ein paar ergänzende Stichworte:
- Als DIpl.Ing Ahnung von Technik, ziemlich sattelfest im Vertragswesen und in Abwicklungsthemen
- Nichts im Hinterhof gewursteltes, langjährige Unternehmen, gute Reputation, Top-Produkte, im Explorer Nachzulesen ?
- Vor erstem Wassereinbruch: Kabine ist aufgebaut, teilausgebaut, hat bereits eine Wohnmopbilzulassung, Point of no Return – nix mit einfach schnell mal wandeln
- Fahrzeug einmal zum Hersteller gebracht, einmal hat es der Chef in CH abgeholt und einmal kam der Chef in CH mit Test- und Reparatur-Equipment - das ist mehr als nur "nett"
- Nach gezielten Tests (keine Orgie) minimal undichte Outbound Dachlucke eruiert, DL ausgebaut und neu eingebaut - nicht mal schnell eine Wurst darüber gepappt
- Bei dem verfärbten Alkovenprofil innen Löcher gebohrt, aktuell weder nass noch feucht
- Heizer seit mehreren Tagen eingestellt, Verfärbung geht zurück…
Was mich jetzt noch umtreibt:
- In der Summe tagelang gewässert, aktuell keine (neue) Feuchtigkeit
- Meine GFK-Kenntnisse sind dürftig, immer noch unsicher in meinen beiden Kernfragen (Post 21 am Ende), ich erhalte sehr widersprüchliche Aussagen dazu - die meisten aber mit voller Überzeugung
- Habe ich eventuell eine tickende Zeitbombe, suche «griffiges Wissen» zur Risikoabschätzung, allfällig erforderliche Garantieverlängerung
Als Ü66 ist die Lebenserwartung der Kabine vermutlich grösser als meine mögliche Nutzungsdauer ?
Der Ausbau geht weiter, macht Spass und wird wirklich toll!!
Nichts für Ungut, Gruss Reto
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Platten GFK mit Gelcoat, Kern PUR ADR RG 40 oder 50, teilweise PET Hartschaum und PP Waben.
So wie ich das sehe Top-Material.
Gruss Reto